Irak - die andere Perspektive

Hallo Friedhelm,

zu Deiner Erbauung noch einen
zusätzlichen Beitrag, um näher
am Thema zu bleiben. Der Moderator
wird es wertschätzen.

[Terrorismus?]

http://cnews.canoe.ca/CNEWS/Canada/2006/03/30/151267…

 He said that while the raids seldom turned up 
 anything of interest, he often saw soldiers 
 ransack the homes and steal jewelry or money, 
 while superior officers looked the other way.

Hier hast Du Deine Terroristen. „Terror“ macht
doch der, der sich an den „einfachen Leuten“
vergreift?

Grüße

CMБ

Hallo Friedhelm,

ach, „Deiner“ Ansicht nach sind die Terroristen
Freiheitskämpfer! Der Kampf der USA richtet sich
gegen die Freiheit und nicht gegen den Terrorismus?

Ich zitiere wörtlich: " Der Kampf der USA".

Das klingelt in meinen Ohren :wink:

Wer hat Dir das bloß eingeredet?

Ich verfolge u.A. die Publikationen von
einigen amerikanischen und israelischen
Gruppen, denen diese primitive Form
von blindem Neokolonialismus zuwider ist.

Unter anderem :wink:

Na, dann laß Dich von der Alkaida mal anwerben zum Kampf für
eine bessere Welt! Meinst Du damit vielleicht das Paradies mit
zig frei verfügbaren Jungfrauen?

‚al qaida‘ - sinng. üb.: „Die Liste“.

Diese „Liste“ beinhaltete damals die Namen von Freiheits(!)-
kämpfern, die über Pakistan nach Afghanistan strömten,
um die Sowjets vor 1989 an ihren Weichteilen zu schlagen.

Krieg ist etwas Schreckliches, wirtschaftlich,physisch und psychisch, für die unbeteiligten Zivilisten und auch für die Soldaten.
D’ accord!
Du vergleichst den Terrorismus mit dem „Kalten Krieg“, der damals von beiden Seiten irrational im Namen zweier Weltanschauungen geführt wurde, und der wurde mit der Vernunft Gorbatschows beendet und nicht durch Al qaida.

Terrorismus dagegen ist Kriminalität, ist organisiertes Verbrechen, auch wenn Leute wie Bin Laden und Co. dies mit ähnlichen Sprüchen rechtfertigen.

Friedhelm

Hallo Friedhelm,

Du vergleichst den Terrorismus mit dem „Kalten Krieg“, der
damals von beiden Seiten irrational im Namen zweier
Weltanschauungen geführt wurde, und der wurde mit der
Vernunft Gorbatschows beendet und nicht durch Al qaida.

„Vernunft Gorbatschows“ und „Afghanistan“?

Möglicherweise soll das ein Hinweis auf die
„Liebe der Russen“ zu „Wodka Gorbatschow“
sein :wink:

Kann natürlich sein, dass die Hubschrauberpiloten
betrunken waren und ‚waagerecht‘ mit ‚senkrecht‘
verwechselten :wink:

Falls Du aber „M.S. Gorbatschow“ meinst,
so ist zu sagen, dass er den Zerfall der
SU aufhalten wollte - um eben den
kalten Krieg nicht zu verlieren. Dafür
allerdings - war er nicht der Richtige.

Und dass man ihn dafür im Lager der
einstigen Gegner ‚hofiert‘, ist schon
bezeichnend …

Grüße

CMБ

hallo
meine Ausführungen bezogen sich natürlich auf den sehr naiven Ausgangsartikel

Ehrlich gesagt ist dank der US-Holzhammermethode zwar ein Kopf
der Hydra abgeschlagen worden, aber es schienen gleich mehrere
nachzuwachsen. Die Welt ist durch den Einsatz im Irak
unsicherer geworden.

Hallo Mike,
Du meinst also ernsthaft, daß die ganzen Schwierigkeiten nach
dem kurzen Krieg, zigtausend Tote durch die täglichen
Sprengstoffattentate auf das Konto der Amerikaner gehen, von
den Amerikanern verursacht und zu verantworten sind, - und
nicht von den Terroristen?

Hallo Friedhelm.
Zum einen gibt es im irak derzeit nicht nur eine, sondern gleich mehrere Terroristengruppen, die sehr unterschiedliche Ziele verfolgen.
Zum anderen hat die Politik, oder besser gesagt nichtpolitik der Usa gründlich dafür gesorgt, dass für dieses Gesindel ein idealer nährboden entstand.

Die Usa gingen ohne einen Plan für „Was kommt nach Saddam“ in den Irak. Sie vernichteten damit die einzige staatliche Autorität und schufen ein machtpolitisches Vakuum. Offenbar waren Sie der Ansicht, dass ihnen nach dem Sturz saddam Husseins alle um den Hals fallen würden, alle einwandfreie Demokraten werden und gleich eine friedliche, demokratische Regierung wählen würden…
Dass eine derartige Annahme in einem Land ohne jede demokratische Tradition bestenfalls naiv ist, sollte bereits vorher klar gewesen sein.

Dass man mit dem Sturz Saddams eine ganze Anzahl von Flaschengeistern rauslies, von denen das Kurden- und das Schiitenproblem nur Teilaspekte sind, war ebenfalls klar. Auch für die Behandlung dieses vorhersehbaren Problemkomplexex gab es keinen Plan.

Auch aufgrund dieses fehlenden Plans „was wird danach“ kamen und kommen sich die im Irak eingesetzten Truppen ziemlich alleingelassen vor, was wiederum das teilweise inakzeptable Verhalten der Truppen erklärt.

das führte dann zu dem PR-Alptraum, dass eine Macht, welche die Freiheit und menschenrechte in grossen, fett gedruckten Leuchtbuchstaben auf ihr Banner geschrieben hat, so etwas hässliches wie Guantanamo oder Abu-Gureib anrichtet.
Die Koalitionstruppen werden nicht als Befreier, sondern als Besatzer gesehen.

Kurz gesagt: Der Angriff der USA löste eine vorhersehbare Destabilisierung des Iraks aus, da es keinen Plan für „nach dem Krieg“ gab und es ein fundamentales Unverständnis der politischen Befindlichkeiten in der Region gab und gibt.

das Resultat dieser naiven Denkweise im Stil „Alles wird gut“ kann man heute im Irak besichtigen.

mit Kopfschütteln

Ich hoffe, dass dein Kopfschütteln jetzt etwas besser wurde.

Gruß
Mike

hallo
meine Ausführungen bezogen sich natürlich auf den sehr naiven
Ausgangsartikel

Ehrlich gesagt ist dank der US-Holzhammermethode zwar ein Kopf
der Hydra abgeschlagen worden, aber es schienen gleich mehrere
nachzuwachsen. Die Welt ist durch den Einsatz im Irak
unsicherer geworden.

Hallo Mike,
Du meinst also ernsthaft, daß die ganzen Schwierigkeiten nach
dem kurzen Krieg, zigtausend Tote durch die täglichen
Sprengstoffattentate auf das Konto der Amerikaner gehen, von
den Amerikanern verursacht und zu verantworten sind, - und
nicht von den Terroristen?

Hallo Friedhelm.
Zum einen gibt es im irak derzeit nicht nur eine, sondern
gleich mehrere Terroristengruppen, die sehr unterschiedliche
Ziele verfolgen.
Zum anderen hat die Politik, oder besser gesagt nichtpolitik
der Usa gründlich dafür gesorgt, dass für dieses Gesindel ein
idealer nährboden entstand.

Hallo Michael Kling,

Wenn man das Verhalten der USA nicht auch kritisch sieht, wäre man blind und weltfremd. Ohne denn Terror jedoch wären die USA längst abgezogen aus dem Irak, und die Iraker wären glücklich, nun in zivilisierten Verhältnissen leben zu können. Auch die iranische Bevölkerung träumt davon.
Vieles, was Du im Folgenden an Kritikpunkten gegen das Vorgehen der USA aufzählst, ist natürlich berechtigt.
Man weiß heute, daß man die Anschläge in Somali, Kairo, auf Bali, in Casablanca, die Entführungen in Algerien, den 11. September 2001 in New York, die Attentate in Baslan, London und Madrid, Bagdad usw. usw. usw. hätte vorhersehen und vermeiden können. Wer seine Haustür nicht abschließt, ist selbst schuld, wenn Einbrecher sich dann bedienen.
Hinterher ist man klüger.

Zusätzlich kann man den USA mit den inzwischen wohl besten Spezialisten für die Terrorbekämpfung vorwerfen, daß die Psychologie des Terrors noch kaum verstanden wurde, z.B. die Rolle der Öffentlichkeit als Eigenwert der mit der Anzahl von Toten steigt, der den Terror für bestimmte Leute attraktiv macht… Andé Gorz hat immerhin über dieses Phänomen eine aufschlußreiche Untersuchung gemacht.(Wissensgesellschaft)Siehe die Randale in Paris und die Karrikaturenkrawalle, das Phänomen, daß die islamischen Frauen in Deutschland und in der Türkei nach dem 11. Sept. plötzlich ihre Kopftücher aufsetzten und daß Saddam bei jeder Rede sein Gewehr gegen die USA schwang, der Idiot. Kienzle und Schollatur sind jedoch Klugschwätzer.

Jedenfalls werde ich nicht - und auch kein vernünftiger Mensch, in die rhetorische Falle laufen, in der zuerst die bedauernswerten Selbstmordattentäter und dann die Bush- und USA-gegner quasi festsitzen, als verschaffe Terrorismus über die Öffentlichkeit Legitimität und Rechtfertigung, womit das Opfer zum Schuldigen wird, - oder daß z.B. gegen eine Karrikatur, die den Terror im Namen Mohammeds kritisiert, über fünfzig Menschen getötet werden.

Oder lies Dir die Blasphemie des folgenden Gebetes durch:

FBI-Beamte fanden im Gepäck Mohammed Attas, eines der Atten¬täter auf das World Trade Centre, folgende Anweisung:
„Dies ist die Stunde, in der du Gott treffen wirst, und bete zu Gott, Gott hilf mir, dies zu tun […]. Wenn Du im Flugzeug bist, solltest du zu Gott beten, denn du tust dies für Gott. Wie der allmächtige Prophet sagt, ist eine Tat für Gott besser als die ganze Welt. Immer wieder: Bete, bete, bete, damit du nicht schwankend wirst und aus Angst dein Vorhaben aufgibst […]. Öffne dein Herz, heiße den Tod im Namen Gottes willkommen. Der Lohn für deine Treue ist ganz nahe: Öffne dein Herz, denn du bist nur einen kurzen Moment entfernt von dem guten, einzigen Leben voller posi¬tiver Werte in der Gesellschaft von Märtyrern." Schließlich, wenn alles vorbei ist, rufen „Engel deinen Namen und tragen für dich ihre schönsten Kleider".

Friedhelm

Huhu,

das Resultat dieser naiven Denkweise im Stil „Alles wird gut“
kann man heute im Irak besichtigen.

Man nennt sie nicht ohne Grund die Achse der Blöden :smile:

Gruß
Marion

Hallo
Das die USA eine große Mitschuld tragen an den Heutigen Umständen in Irak steht für mich außer Frage. Dass so was passiert war auch bekannt, denn man wüsste dass Irak aus verschiedenen Volksgruppen bestand. Sprich Schiiten Sunniten und Kurden.

Zum Anfangspostieg kann ich nur Lächeln den es wird dort über die Massenvernichtungswaffen gesprochen, die nicht der Grund wahren der Jahren langen Sanktionen zwar später zu einen Grund gemacht würden.
Die Auflage der Sanktionen war das Irak Kuwait verlassen sollte. Nach den dieses erfolgt ist würden die Sanktionen willkürlich mit immer neune Begründungen weiter geführt. Was zu folge hatte das 5000.000 Kinder an den Folgen der Sanktionen gestorben sind.
Wenn wir schon andauern behauten das die Amerikaner mit dem Sturz Saddam Hassan den Irakern einen gefallen hätten getan, sollten wir nicht vergessen was die US Regierung den Irakern angetan haben vor und nach den letzten Irak Krieg.

Natürlich werden jetzt manche sagen, die Sanktionen würden ja von der UN ausgesprochen, dieses ist wahr. Doch um die Sanktionen wider abzusetzen müssten alle 5 Vetomächte zustimmen.
Nun könnt ihr raten welche Vetomacht sein Veto immer eingelegt hat.

Die US Regierung hat mit seiner Haltung gegenüber den Arabischen Staaten in den ganzen letzten Jahrzehnten selbst für den Antiamerikanismus gesorgt. Was auch zu den 11.September.2001 geführt hat.
Welcher Fehler aus meiner Sicht gemacht wird, ist nicht zu Analysieren vorher dieses Hass kommt. Denn würden wir dieses tun hätte man eine ganz andere Sichtweise, was zu einer Verständigung und neune Umgangsdenken führen könnte.
Man sollte auch nicht alles in einen gleichen Pott schmeißen. Das wäre so als würde ich Sudan und Nigeria als einen gleichen Konflikt Bezeichnen.

Terrorismus Terroristen so nenne wir unsere Feinde.

Doch sollten wir mal den vergleich machen ob die Handlungsart sich so groß unterscheiden.
Der Respekt zu Unschuldigen besser gesagt Zivillisten und die Achtung vor denn auf der Seite der Verbündeten gegenüber anderen Kulturen Vorhanden ist

Hallo
Die US Regierung hat mit seiner Haltung gegenüber den
Arabischen Staaten in den ganzen letzten Jahrzehnten selbst
für den Antiamerikanismus gesorgt. Was auch zu den
11.September.2001 geführt hat.
Welcher Fehler aus meiner Sicht gemacht wird, ist nicht zu
Analysieren vorher dieses Hass kommt. Denn würden wir dieses
tun hätte man eine ganz andere Sichtweise, was zu einer
Verständigung und neune Umgangsdenken führen könnte.
Man sollte auch nicht alles in einen gleichen Pott schmeißen.
Das wäre so als würde ich Sudan und Nigeria als einen
gleichen Konflikt Bezeichnen.

Lieber Hicham,
die Wahrheit ist nicht eine Frage der Rhetorik. Tatsache ist trotzdem, daß die Terroristen den Terror machen, - im Irak und an allen Grenzen des Islams, und auch mitten in Afrika, Europa und Amerika. So ein Selbstmordattentat erfordert eiskalte Organisation und Geld: Ein Idiot, der sich anwerben läßt, um sich in die Luft zu sprengen, die Kopfwäsche, seine Kontrolle, Geld, und dann möglichst viele Tote, damit CNN auch berichtet. Es geht um Macht, Ruhm, Ansehen.
Einige wollen vielleicht die Weltherrschaft des Islams als Terror?!?.

Friedhelm