Islamischer Feiertag

Hallo

Nun verlangt der Grünen-Politiker Ströbele die Einführung eines islamischen Feiertages. Dafür soll im Gegenzug ein christlicher Feiertag abgeschafft werden.
Ich frage mich, was sich dieser Herr dabei gedacht hat. Was hält das Forum von dieser Forderung? M.E. ist sie nur kontraproduktiv und nichts anderes als ein missglückter Versuchsballon.

Peter

Diese Forderung des Herrn Ströbele beweist nur mal wieder, dass er nicht nur eine Scheiss Frisur hat…

Gruß Ivo

Nicht gemeinschaftsfähig (im allgemeinen Sprachgebrauch auch asozial bekannt).

Es ist schlicht und ergreifend Volksverrat. Dieses Gesindel von Ströbele hat noch nie eine Mark Steuer bezahlt.

Auch schlechte Werbung ist gute Werbung…
… oder wie Jörg Haider sagte: „Wer beliebt
werden will, muss erst mal bekannt werden.“

Wenn ich daran denke, mal grün gewählt zu
haben, kommt mir heute das Kotzen.

Ich warte ja nur noch darauf, dass
der „grüne“ Anti-Umwelt-Minister den
nächsten Atommeiler genehmigt.

Gruss, Marco

Hi
nachdem diese Forderung von islamischer Seite nicht, bzw nicht energisch vertreten wird… (zumindest hört man nichts davon)
halte ich nix davon. Totaler Unfug.

Meine Meinung zu Ströbele verletzt die Netikette, deshalb werde ich dazu brav meine tastatur im Zaum halten.

Gruß
Mike

Dieses Gesindel
von Ströbele hat noch nie eine Mark Steuer bezahlt.

Interessant. Gibt es dazu Quellen?

Ciao
Kaj

Ja. Bitte um einen Tag Geduld.

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Hallo

Nun verlangt der Grünen-Politiker Ströbele die Einführung
eines islamischen Feiertages. Dafür soll im Gegenzug ein
christlicher Feiertag abgeschafft werden.
Ich frage mich, was sich dieser Herr dabei gedacht hat. Was
hält das Forum von dieser Forderung? M.E. ist sie nur
kontraproduktiv und nichts anderes als ein missglückter
Versuchsballon.

Ich glaube, das ist eine nette und höfliche Geste. Ich sehe sie aber nicht als zwingend notwendig an. Für die Zukunft wäre das sicherlich von Interesse, aber zur Zeit kann das nichts werden!

Auf der anderen Seite ist die Beibehaltung von religiösen Feiertagen für eine bestimmte Religion schlichtweg eine Subventionierung dieser Religion!

Glücklicherweise lag das Fastenbrechenfest diesmal an einem Wochenende, da hat man ja doch ein wenig Zeit, zu feiern.

Gruss, Omar Abo-Namous

Hallo,

ich persönlich stehe der Aussage von Ströbele auch kritisch gegenüber, aber ich da die Anzahl der Leute, die islamischen Glaubens sind doch einen gewissen Prozentsatz in unserer Gesellschaft ausmacht und man immer wieder davon redet, dass gerade diese Leute besser in die Gesellschaft integriert werden müssen ist es doch vom Ansatz her garnicht verkehrt. Besser wäre es aber mit Sicherheit, endlich eine Trennung von Kirche und Staat zu schaffen, sämtliche religiöse Feiertage durch gesellschaftliche abzulösen. Das würde die Diskrepanz zwischen den Anhängern verschiedener Religionen mit Sicherheit etwas verringern, weil sich niemand benachteiligt fühlt und gleichzeitig könnte es auch dazu führen, dass ein besseres Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht… so als Denkanstoß.

Gruß
Steffen

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Hi!

nachdem diese Forderung von islamischer Seite nicht, bzw nicht
energisch vertreten wird… (zumindest hört man nichts davon)
halte ich nix davon. Totaler Unfug.

Lies dir mal die „Islamische Charta“ des Zentralrates der Muslime in Deutschland durch. Da findest du u.a. dieses:

–>
Einführung eines deutschsprachigen islamischen Religionsunterrichts,

Einrichtung von Lehrstühlen zur akademischen Ausbildung islamischer Religionslehrer und Vorbeter (Imame),

Genehmigung des Baus innerstädtischer Moscheen,

Erlaubnis des lautsprechverstärkten Gebetsrufs,

Respektierung islamischer Bekleidungsvorschriften in Schulen und Behörden,

Beteiligung von Muslimen an den Aufsichtsgremien der Medien,

Vollzug des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Schächten,

Beschäftigung muslimischer Militärbetreuer,

Muslimische Betreuung in medizinischen und sozialen Einrichtungen,

Staatlicher Schutz der beiden islamischen Feiertage,

Einrichtung muslimischer Friedhöfe und Grabfelder.

Hi,

na ja, insgesamt sind Moslems doch aber eine Minderheit und die Feiertage haben sich in den Bundesländern bisher immer nach der Mehrheit der Bevölkerung gerichtet (evangalisch bzw. katholisch).

Allerdings gibt es z.b. für die katholischen Sorben im evangelischen Sachsen z.b. auch Ausnahmen. Das wäre sicher ein sinnvollerer Weg, dass die Möglichkeit geschaffen wird, innerhalb der betrieblichen Möglichkeiten Feiertage der eigenen Religion frei zu bekommen und dafür an christlichen Feiertagen zu arbeiten. Das wäre sicher auch im Interesse vieler Unternehmen, die dadurch auch in den Feiertagen den Betrieb aufrechterhalten wollen.

M.e ist hier wirklich viel Prinzipienreiterei von Politikern dabei, die hier christliche Werte hervorholen, die ich andererseits aber nicht mit guten Gewissen als Christ bezeichnen würde.

A.

Hi
Nachdem der „Zentralrat der Muslime in D“ bei weitem Nicht für alle Muslime in D spricht und diese Forderung nicht vernehmbar öffentlich gemacht werden…
Ist wohl der Bedarf nicht so gegeben.
Ich meine, dass die paar Mio Einwohner Muslimischen Glaubens ja die entsprechende Lobby darstellen, die sich eigentlich dazu durchaus deutlich vernehmbar äussern könnte, wenn sie wollte.

Ergo: kein hinreichender Bedarf bei der Zielgruppe

Gruß
Mike

Hi!

Na ja, diese „Charta“ scheint mir ein Kompromiss zu sein, um alle Interessengruppen irgendwie zufrieden zu stellen. Einige der Ziele sind durchaus verständlich und ihre Umsetzung schadet niemand, andere, wie z.B. die Forderung nach einem Lautsprecherverstärkten Gebetsruf sind wohl eher aus politischen Erwägungen rein gekommen. Schließich steht darüber mit Sicherheit nichts im Koran.

Einführung eines deutschsprachigen islamischen
Religionsunterrichts,

–> Ok, dann aber auch unter staatlicher Kontrolle. Damit würde gewährleistet, dass der Rahmen der deutschen Gesetzgebung eingehalten bleibt und Extremisten aussen vor bleiben.

Einrichtung von Lehrstühlen zur akademischen Ausbildung
islamischer Religionslehrer und Vorbeter (Imame),

–> dto.

Genehmigung des Baus innerstädtischer Moscheen,

–> dann aber mit Zugeständnissen an das Äussere. Die Funktion einer Moschee ist schließlich nicht an ein orientalisierendes Äußeres gebunden.

Erlaubnis des lautsprechverstärkten Gebetsrufs,

–> das würde zu einer ständigen Belästigung zahlreicher Anwohner führen und ist schon als Forderung eine Frechheit.

Respektierung islamischer Bekleidungsvorschriften in Schulen
und Behörden,

–> nein hier hat man das Prinzip der Trennung von Kirche/religion und Staat nicht begreifen wollen. Es muss ja keiner im Staatsdienst eines „christlichen“ Landes arbeiten.

Beteiligung von Muslimen an den Aufsichtsgremien der Medien,

–> da wird sicher kein Muslim ausgeschlossen. Es geht wohl eher darum, dass islamische Ansichten eingebracht werden. Ich schlage im Gegensatz dazu vor, auch Kirchenvertreter aus den Gremien zu entfernen (Trennung von Staat und Kirche)

Vollzug des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum
Schächten,

–> es ist kein Muslim verhungert. Da man entsprechendes Fleisch importieren kann, geht es hier wohl auch um das Prinzip, tun und lassen zu können was man für nötig hält, ohne auf die vorherrschenden Meinungen der Bevölkerung zu respektieren.

Beschäftigung muslimischer Militärbetreuer,

–> ich hab keine Kenntnisse, wieviel Muslime es in der BW gibt, aber einige wenige Betreuer für die BW sollten sicher drin sein.

Muslimische Betreuung in medizinischen und sozialen
Einrichtungen,

–> sicher ist hier Information wichtig, und die wichtigsten Punkte sollten sich in jeder Einrichtung einhalten lassen. Aber hier macht man mal wieder mit Maximalforderungen alles kaputt

Staatlicher Schutz der beiden islamischen Feiertage,

–>wieso sollte ein Staat mit christlichem Selbstbverständnis und christlicher Bevölkerungsmehrheit dies tun?
Gleiches könnten dann auch Buddhisten, Hindu etc. fordern.

Einrichtung muslimischer Friedhöfe und Grabfelder.

–> das ist auf Gemeindebene in größeren Gemeinden sicher machbar und nicht per Dekret
A.

Sollen damit die Muslime besser Integriert werden?
Das wollen die doch garnicht.

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/24/0,1

(bitte nicht als doppelposting sehen, den Link hatte ich schon mal im Auslandsbrett und der Mod wollte es lieber hier haben)

Gruß
schnorz

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Info Anzahl
Hi!

[…], aber ich da die Anzahl der Leute, die islamischen
Glaubens sind doch einen gewissen Prozentsatz in unserer
Gesellschaft ausmacht

Nur als allgemeine Info: Gestern im Radio sprachen sie von drei Millionen Muslimen.

Grüße
Kari - die das mit dem Feiertag eher für eine Schnapsidee hält, und die nebenbei mal das muslimische Land sehen möchte, in dem über die Einführung eines christlichen Feiertages diskutiert wird…

Der hat früher sicher zu viel gekifft!
Hallo Peter,
anders kann ich mir dessen Brainstorming (nichts anderes ist es) nicht vorstellen.
Auf eine solche Idee an sich zu kommen geht auch wirklich nur wenn man alles andere einfach nicht sehen will.

Grüsse Zoomi

Hallo Peter,

der Vorschlag von Stroebele entstammt der Abteilung Vollmeise, warum ich mich dazu gar nicht mehr aeussern mag.

Allerdings:

Ich koennte mir hoechstens noch vorstellen, aber nur im hoeheren Rahmen der Feiertagsdebatte, dass weniger oder nur lokale christliche Feiertage nur dann fuer Arbeitnehmer freigestellt sind, die auch nachweislich Mitglied einer Gemeinde sind. Allerheiligen ist in NRW auch fuer „Vollatheisten“ nicht Nichtchristen arbeitsfrei beispielsweise.

Dann und nur dann koennte man fuer die 2-3-4 hoechsten Feiertage Andersglaeubiger, was ich auf abrahamitische Religionen einschraenken wuerde (sonst ufert es aus), erlauben bei Nachweis einer Gemeindezugehoerigkeit an diesen Tagen tatsaechlich arbeitsfrei zu haben. Dann muesste aber der Arbeitgeber im Gegenzug verlangen koennen an Weihnachten und Ostern und an … zu arbeiten. Nur dann, nicht solch krude Ideen wie von Stroebele. Es haben schon genug Atheisten und Nichtchristen weniger bedeutende arbeitsfreie Feiertage wie Allerheiligen. Man muss nicht auch noch arbeitsfreie muslimische Feiertage fuer Nichtmoslems und Atheisten einfuehren, Abteilung Vollmeise …

Waere noch die Schwierigkeit festzustellen, was eine Gemeinde und was ein gueltiger Nachweis einer Gemeindezugehoerigkeit ist und von welcher Gemeinde man es ueberhaupt anerkennt, denn „Bescheinigungen“ von fundamentalistischen Gruppen wuerde ich nicht akzeptieren. Fuer deutsche Behoerden und Beamte ist diese konjunktive Schwierigkeit sicher leicht zu meistern *g*

viele gruesse, peter

hält das Forum von dieser Forderung? M.E. ist sie nur
kontraproduktiv und nichts anderes als ein missglückter
Versuchsballon.

Der Juso-Vorsitzende Berlins brachte einstmals in seiner Funktion Mitglied der Bewzirksverordnetenversammlung Marzahn-Hellersdorf ein:

Zitat:

„Das Bezirksamt wird ersucht, ein Mueckenstechverbot bei Gegenwind durchzusetzen.“

Zitatende

Wobei dieser Antrag eher Spass war, um die ganze Sinnlosigkeit anderer Antrage zu karrigieren und um zu zeigen, dass man mit solchen Antraegen auf die Titelseite jeder Zeitung (in diesem Fall Lokalzeitung" kommt.

hihi

viele gruesse, peter

Hallo,

Nur als allgemeine Info: Gestern im Radio sprachen sie von
drei Millionen Muslimen.

Grüße
Kari - die das mit dem Feiertag eher für eine Schnapsidee
hält, und die nebenbei mal das muslimische Land sehen möchte,
in dem über die Einführung eines christlichen Feiertages
diskutiert wird…

Es braucht meist nicht extra diskutiert werden: in vielen „islamischen“ Ländern dürfen sich Christen ihre eigenen Feiertage frei nehmen. Dazu gehören meines Wissens zumindest Libanon, Syrien, Ägypten und Jordanien. In den palästinensischen Autonomiegebieten würden sich die Christen freinehmen können, wenn es überhaupt Arbeit gäbe :wink:. Hinzu kommt, dass (zumindest) in Ägypten, Syrien und Libanon Weihnachten ein nationaler Feiertag geworden ist. Das dabei das Datum nicht immer dasselbe ist, liegt an den verschiedenen religiösen Einrichtungen in den verschiedenen Ländern: In Ägypten haben die Kopten seit je her den 7.1. als Weihnachten gefeiert…

Gruss, Omar Abo-Namous