Huhu zusammen,
ich habe gehört, der islamische Schöpfungsbericht gleicht dem der Christen etwas.
Wo kann ich den finden?
Ich möchte das mit Kindern in der Grundschule gerne machen…
LG
Spirit
Huhu zusammen,
ich habe gehört, der islamische Schöpfungsbericht gleicht dem der Christen etwas.
Wo kann ich den finden?
Ich möchte das mit Kindern in der Grundschule gerne machen…
LG
Spirit
Hallo Spirit,
der Koran sagt, dass die Menschen und die ganze Universum von Allah erschaffen ist. Dafür braucht Allah eigentlich keine 6 Tage, wollte aber eine Lehre erteilen, dass alle wichtige Ereignisse Stufe für Stufe passieren (Geburt, Leben, Sterben usw.)
Allah hat die Welt und die Menschheit erschaffen, damit wir seine innere Schönheit schätzen zu wissen, genau wie ein Künstler, der viele Bilder malt, um siene innere Schönheit selbst zu beobachten. Aber die Bilder können den Künstler nicht wissen (kennen), weil sie keine Lebewesen sind.
Die ausführliche Beschreibung kannst du im Buch „Der Islam“ finden. Der Author heisst Muhammet Mertek.
Grüße
dbaltaci
Hallo Spirit,
ich habe gehört, der islamische Schöpfungsbericht gleicht dem
der Christen etwas.
Sollte so sein.
Wo kann ich den finden?
Im Buch Genesis?!
Oder habe ich jetzt etwas völlig mißverstanden?
Gandalf
Huhu Spirit,
deine Absicht ist ja sicherlich gut gemeint.
Ich selber war sicherlich kein unterdurchschnittlich begabtes Kind. Zwar immer mal in Tagträumen gefangen, wie es auch ein Zeugnis mit seiner Beurteilung beweist, aber dann doch von wachem Verstand und einiger Auffassungsgabe.
Ich habe in der ersten oder zweiten Klasse mir nichts darunter vorstellen können, warum ein Mensch mit Nägeln in den Handgelenken stirbt und doch weiterlebt und uns deswegen alle liebt. Und wieso der ausgerechnet mich kennt. Ich hab mir
nichts unter den ganzen politischen Sachen vorstellen können, die uns da schon vermittelt werden sollten.
Ich denke, du überforderst die lieben Kindlein damit, in dem ihnen vermittelt werden soll, dass es zwei gibt, der aber eigentlich ein und derselbe ist…
Und wozu soll das in der Grundschule gut sein ?
HM
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Hi,
Ich möchte das mit Kindern in der Grundschule gerne machen…
Ich finde es überhaupt nicht gut, dass die religiöse Indoktrinierung schon in der Grundschule beginnt.
Viele Grüße
WoDi
Also, ich verstehe nicht, warum man sich so aufregt.
Ich möchte den Kindern Schöpfungsberichte aus aller Welt (u.a. Indien, Ägypten, China etc.) zeigen, damit sie sehen, dass es nicht nur eine mögliche Antwort gibt…
Die sind bereits für Kinder geschrieben…
Was hat das mit Indoktrinierung zu tun?
So blicken sie auf fremde Kulturen und verstehen Kinder, die an ihrer Schule sind und eventuell etwas anderers glauben…
Hi,
Ich möchte das mit Kindern in der Grundschule gerne machen…
Ich finde es überhaupt nicht gut, dass die religiöse
Indoktrinierung schon in der Grundschule beginnt.Viele Grüße
WoDi
Hi,
Also, ich verstehe nicht, warum man sich so aufregt.
Wo rege ich mich denn auf?
Ich möchte den Kindern Schöpfungsberichte aus aller Welt (u.a.
Indien, Ägypten, China etc.) zeigen, damit sie sehen, dass es
nicht nur eine mögliche Antwort gibt…
Die sind bereits für Kinder geschrieben…
Schön.
Was bedeutet denn: nicht nur eine mögliche Antwort? Worauf bezieht sich das?
Was hat das mit Indoktrinierung zu tun?
Wenn sie vor den anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen bez. der Entstehung der Welt die religiösen vorgesetzt bekommen, ist das für mich eine Art der Indoktrinierung.
So blicken sie auf fremde Kulturen und verstehen Kinder, die
an ihrer Schule sind und eventuell etwas anderers glauben…
Bei den anderen finde ich das auch nicht gut.
Schule ist nicht dafür da, etwas zu glauben oder den Glauben an etwas zu verbreiten, sondern Wissen zu mehren und das Lernen zu lernen.
M.a.W.: Religion und religiöse Inhalte haben an öffentlichen Schulen nichts zu suchen, schon gar nicht an Grundschulen.
Viele Grüße
WoDi
Hallo,
Wenn sie vor den anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen
bez. der Entstehung der Welt die religiösen vorgesetzt
bekommen, ist das für mich eine Art der Indoktrinierung.
Du hast offensichtlich einen sehr weiten Indoktrinationsbegriff, wenn für dich die Information über verschiedene Schöpfungsmythen schon eine solche ist. Dann ist aber der Rechenunterricht, Sachkunde und alles weitere auch Indokrtination, denn da stehen auch überall „Doktrinen“ dahinter.
Schule ist nicht dafür da, etwas zu glauben oder den Glauben
an etwas zu verbreiten, sondern Wissen zu mehren und das
Lernen zu lernen.
Das hast du nun komplett hineininterpretiert. Du setzt die Vermittlung von Wissen über Religion mit Mission gleich. Da ich aus anderen Zusammenhängen weiss, dass es nicht an mangelnder Bildung und Intelligenz liegen kann, muss diese Verdrehung Bösartigkeit sein.
Die Inhalte der eigenen Religion oder der von Mitmenschen ist auch Wissen. Dass du dieses Wissen aus der Schule verbannen willst, ist deine willkürliche Abwertung und wäre, wenn solche Zensur statt fände, eine massive Indokrtination, indem du den Kindern wesentliche Aspekte ihrer (für dich magst du was anderes annehmen) Wirklichkeit einfach vorenthältst. Eigentlich willst du den Kindern viel mehr vorschreiben, was sie zu glauben haben, als dieser Lehrer, der sie mit den Mythen vertraut machen will, die sich Menschen zu allen Zeiten geschaffen haben und in denen urmenschliche Bedürfnisse in einer Weise zu Wort kommen, dass auch Kinder das hören können.
M.a.W.: Religion und religiöse Inhalte haben an öffentlichen
Schulen nichts zu suchen, schon gar nicht an Grundschulen.
Für dich sind Menschen also (natur)wissenschaftliche Wissensmaschinen. Ihre spirituellen und emotionalen Bedürfnisse möchtest du anscheinend negieren.
Vielleicht hast du so etwas nicht oder hast es soweit abgespalten, dass du darauf keinen Zugriff mehr hast, aber Kindern die Auseinandersetzung damit verbieten zu wollen grenzt an Körperverletzung.
Jetzt kommt wahrscheinlich der Hinweis darauf, dass dies Privatsache sei. In bestimmter Ausprägung (etwa einer „Frömmigkeitserziehung“) trifft dies auch zu, aber ganz grundlegend, hat sich Schule mit allen für Kinder wichtigen Fragestellungen auseinander zusetzen.
Dass du die Vermittlung der Urknall- und Evolutionstheorien (oder Ähnlichem) zur Voraussetzung für die Erlaubtheit der Beschäftigung mit religiösen Mythen machen willst, ist geradezu rührend.
Glaubst du die wissenschaftlichen Theorien wären etwas, wie eine Immunisierung gegen mythisches Denken?
Arme Kinder, die keinen Märchen glauben dürfen, die keine magischen Phantasien haben oder symbolische Weltdeutungen hören dürfen, sondern schon im Sandkasten mit dem Rechenschieber den Hummelflug vermessen müssen.
Gruß
Werner
Hi,
Wenn sie vor den anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen
bez. der Entstehung der Welt die religiösen vorgesetzt
bekommen, ist das für mich eine Art der Indoktrinierung.
Du hast offensichtlich einen sehr weiten
Indoktrinationsbegriff, wenn für dich die Information über
verschiedene Schöpfungsmythen schon eine solche ist.
Ich habe oben mal eine Hervorhebung eingebaut, damit es etwas deutlicher wird, was ich meine.
Dann ist
aber der Rechenunterricht, Sachkunde und alles weitere auch
Indokrtination, denn da stehen auch überall „Doktrinen“
dahinter.
Wenn man das so nennen will. Aber zumindest bewegen sich diese auf einer weltweit anerkannten Basis, sie sind sozusagen weltanschaulich neutral.
Schule ist nicht dafür da, etwas zu glauben oder den Glauben
an etwas zu verbreiten, sondern Wissen zu mehren und das
Lernen zu lernen.
Das hast du nun komplett hineininterpretiert.
Wo hinein? Stimmt nicht, was ich gesagt habe?
Du setzt die
Vermittlung von Wissen über Religion mit Mission gleich.
Der Schritt dorthin ist oftmals nur ein sehr kleiner.
Da
ich aus anderen Zusammenhängen weiss, dass es nicht an
mangelnder Bildung und Intelligenz liegen kann, muss diese
Verdrehung Bösartigkeit sein.
Wirfst du jedem, der eine andere als deine Meinung vertritt, gleich Bösartigkeit vor?
Die Inhalte der eigenen Religion oder der von Mitmenschen ist
auch Wissen.
Eine Religion besteht aus Glaubensinhalten, nicht aus Wissen. Und glaubst du wirklich, man könnte in der Grundschule! den Kindern die Glaubensinhalte anderer Religionen so darbringen, dass sie hinterher wissen!, was andere glauben? Wohl kaum.
Dass du dieses Wissen aus der Schule verbannen
willst, ist deine willkürliche Abwertung und wäre, wenn solche
Zensur statt fände, eine massive Indokrtination, indem du den
Kindern wesentliche Aspekte ihrer (für dich magst du was
anderes annehmen) Wirklichkeit einfach vorenthältst.
Das einzige Wissen, was den Kindern da nahe gebracht werden kann, ist das Wissen, dass es unterschiedliche Religionen gibt. Mehr nicht.
Eigentlich willst du den Kindern viel mehr vorschreiben, was
sie zu glauben haben, als dieser Lehrer, der sie mit den
Mythen vertraut machen will, die sich Menschen zu allen Zeiten
geschaffen haben und in denen urmenschliche Bedürfnisse in
einer Weise zu Wort kommen, dass auch Kinder das hören können.
Ich will den Kindern gar nichts vorschreiben, wohl aber manchen Lehrern. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass Religion an öffentlichen Schulen nichts zu suchen hat. Wir haben in Deutschland, zumindest auf dem Papier, eine Trennung von Staat und Kirche und die sollte auch eingehalten werden.
M.a.W.: Religion und religiöse Inhalte haben an öffentlichen
Schulen nichts zu suchen, schon gar nicht an Grundschulen.
Für dich sind Menschen also (natur)wissenschaftliche
Wissensmaschinen. Ihre spirituellen und emotionalen
Bedürfnisse möchtest du anscheinend negieren.
Nein, das will ich nicht. Aber es gehört halt nicht in die Schulen.
Vielleicht hast du so etwas nicht oder hast es soweit
abgespalten, dass du darauf keinen Zugriff mehr hast, aber
Kindern die Auseinandersetzung damit verbieten zu wollen
grenzt an Körperverletzung.
Noch einmal: den Kindern will ich gar nichts verbieten, sondern den Lehrern oder von mir aus der Kultusbehörde.
Jetzt kommt wahrscheinlich der Hinweis darauf, dass dies
Privatsache sei.
Was ja stimmt.
In bestimmter Ausprägung (etwa einer
„Frömmigkeitserziehung“) trifft dies auch zu, aber ganz
grundlegend, hat sich Schule mit allen für Kinder wichtigen
Fragestellungen auseinander zusetzen.
Ganz recht, sie hat sich damit auseinanderzusetzen und muss auf etwaige Fragen natürlich Antworten haben. Aber es sollte eben kein schulseitiges Angebot sein.
Dass du die Vermittlung der Urknall- und Evolutionstheorien
(oder Ähnlichem) zur Voraussetzung für die Erlaubtheit der
Beschäftigung mit religiösen Mythen machen willst, ist
geradezu rührend.
Du wirst o.g. Theorien wohl kaum an einer Grundschule lehren, und um die geht es hier. Es sollte aber stets das Wissen vor dem Glauben stehen, auch bei der Vermittlung von beidem.
Glaubst du die wissenschaftlichen Theorien wären etwas, wie
eine Immunisierung gegen mythisches Denken?
Das weiß ich nicht, denke aber, dass Kindern eine Einordnung von beidem leichter fällt, wenn die von mir genannte Reihenfolge eingehalten wird.
Arme Kinder, die keinen Märchen glauben dürfen, die keine
magischen Phantasien haben oder symbolische Weltdeutungen
hören dürfen, sondern schon im Sandkasten mit dem
Rechenschieber den Hummelflug vermessen müssen.
Nun ja, reine Polemik. Das Problem bei der ganzen Sache besteht darin, dass Märchen i.d.R. also solche gekennzeichnet werden, dass also darauf hingewiesen wird, dass das alles nicht stimmt. Das ist bei religiösen Inhalten aber nicht gegeben.
An Märchen glaubt niemand, auch die Lehrkraft nicht. Bei der Bibel oder dem Koran oder anderen „heiligen“ Schriften sieht das aber ganz anders aus. Eine christlich orientierte Lehrkraft wird Inhalte der Bibel nur als wahr bezeichnen können, eine muslimische Lehrkraft die Inhalte des Koran ebenso. Das sind die Inhalte aber nicht, zumindest nicht im Sinne des „Wissens“.
Nun werden unterschiedliche Schöpfungsmythen vorgestellt. Was soll eine Lehrkraft denn auf die Frage antworten, welcher Mythos der Wahrheit entspricht? Eine christliche Lehrkraft müsste auf die Genesis verweisen. Ist die Genesis wahr? Nach allem ,was wir wissen ist sie das nicht, sondern es handelt sich auch um eine Art Märchen.
Du siehst den Konflikt?
Wie gesagt: wir reden hier von der Grundschule. In Gymnasien oder anderen weiter führenden Schulen sieht manches sicherlich anders aus, weil dort auch theologische Fragestellungen erörtert werden können und sicher auch sollen (etwa das Theodizee-Problem), was aber in der Grundschule nicht geht.
Ich weiß natürlich, dass ich in diesem Brett weder dich noch viele andere überzeugen kann, aber trotzdem halte ich es für richtig und wichtig, dass immer wieder darauf hingewiesen wird, dass Religionsinhalte nicht in die Schulen gehören.
Viele Grüße
WoDi
Hallo, Spirit,
die sonst hier geübte Polemik verstehe ich nicht, will ich nicht verstehen. OK, ich halte für derartige vergleichende Darstellungen von (Schöpfungs-)Mythen allerdings das Alter über 10 Jahre besser. Aber das ist eine eigene Frage.
Und eine eigene christliche Vorstellung gibt’s natürlich nicht. Sondern das sind die zwei Schöpfungs-Erzählungen in 1. Mose 1 und 2; also in der Bibel, die schon die Juden haben. Natürlich hat dann die christliche Auslegung ihre eigenen Diskussions-Traditionen.
Zu deiner Frage kurz und schmerzlos:
Im Koran finde ich nur Sure 41,9-13. Und - ich bin kein besonderer Korankenner - das bestätigt mein „Vorurteil“: Der Koran erscheint mir öfters wie ein Kommentar zu den Geschichten, Mythen…, die man in der Bibel nachlesen kann; auch öfters wie eine Korrektur biblischer Geschichten. Jedenfalls wie ein Rückverweis auf Geschichten, die deshalb eben nicht noch einmal erzählt werden müssen oder gar neu und original erzählt werden. Deshalb auch kein ausführlicher „Schöpfungsbericht“; sondern nur kommentierende Worte.
Übertragungen des Koran ins Deutsche kann man auch im Internet an verschiedenen Stellen finden. Z.B. in http://mitglied.lycos.de/muslimmm/koran/derheiligeko…
Ob es sonst im moslemischen Bereich erzählte Darstellungen der „Schöpfung“ gibt, möchte ich nach einem ersten Blick in die Suchmaschine bezweifeln. Aber bitte - da kann hier ja jemand was beitragen. Wenn er nicht befürchten muss, sofort polemisch niedergetrampelt zu werden.
Für dein Interesse wäre vielleicht auch die andere Seite gut, die ich vorher fand: http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6pfung
bzw. http://de.wikipedia.org/wiki/Schöpfung.
Ich fand zum Vergleich einerseits schon indianische Schöpfungs-Erzählungen gut; und andererseits als literarische Vorlage zu 1. Mose 1 den babylonischen Gilgamesch-Mythus.
Mach’s gut.
Basty
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Hallo,
ich gehe auf das ganze nun nur noch in Auszügen ein, das kostet mich zuviel meiner Lebenszeit und das mir zu wenig Aussicht auf erfolg.
Wenn sie vor den anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen
bez. der Entstehung der Welt die religiösen vorgesetzt
bekommen, ist das für mich eine Art der Indoktrinierung.Du hast offensichtlich einen sehr weiten
Indoktrinationsbegriff, wenn für dich die Information über
verschiedene Schöpfungsmythen schon eine solche ist.Ich habe oben mal eine Hervorhebung eingebaut, damit es etwas
deutlicher wird, was ich meine.
Nun dann hast du dies wohl geschrieben bevor du mein Posting zuende gelesen hast.
Dann ist
aber der Rechenunterricht, Sachkunde und alles weitere auch
Indokrtination, denn da stehen auch überall „Doktrinen“
dahinter.Wenn man das so nennen will. Aber zumindest bewegen sich diese
auf einer weltweit anerkannten Basis, sie sind sozusagen
weltanschaulich neutral.
Auch Wissenschaft ist eine Weltanschauung. Nicht das ich was gegen Wissenschaft habe, nur ist deren neutralität weitgehend Fiktion und vor allem ist neutralität nicht per se gut und richtig.
Das SOZUSAGEN solltest du dir fett einrahmen.
Wenn es sich um konfessionellen Unterricht handelt wollen anscheinend die Erziehungsberechtigten, dass ihre Kinder daran teilnehmen, sonst würden sie ihre Kinder ja abmelden. Du bist also der Neutralitätspapst, der den Eltern vorschreibt, was sie für ihre Kinder für richtig zu halten haben?!
Schule ist nicht dafür da, etwas zu glauben oder den Glauben
an etwas zu verbreiten, sondern Wissen zu mehren und das
Lernen zu lernen.Das hast du nun komplett hineininterpretiert.
Wo hinein? Stimmt nicht, was ich gesagt habe?
Deine Aussagen dürfen doch so verstanden werden, dass nach deiner Meinung die Beschäftigung mit Schöpfungsmythen Glauben schaffen sollen!? oder was wolltest du uns sonst sagen?
Das ist aber unsinn.
Du setzt die
Vermittlung von Wissen über Religion mit Mission gleich.Der Schritt dorthin ist oftmals nur ein sehr kleiner.
Das ist falsch. Mission und Verkündigung funktionieren vollkommen anders. Auf jeden Fall wäre es ein entscheidender Schritt das er getan wird unterstellst du einfach.
Da ich aus anderen Zusammenhängen weiss, dass es nicht an
mangelnder Bildung und Intelligenz liegen kann, muss diese
Verdrehung Bösartigkeit sein.Wirfst du jedem, der eine andere als deine Meinung vertritt,
gleich Bösartigkeit vor?
Nein, ich werfe das nur jemandem vor bei dem ich davon ausgehe, dass er wieder besseres Wissen Unterstellungen macht.
Die Inhalte der eigenen Religion oder der von Mitmenschen ist
auch Wissen.Eine Religion besteht aus Glaubensinhalten, nicht aus Wissen.
Komletter Blödsinn. Wir reden hier über Religionsunterricht nicht über die Religion (schon wieder eine schöne Verdrehung). Der innerste Kern einer persönlichen Religion hat u. U. wirklich nichts mit Wissen zu tun, aber Religionsinhalte sind zum großen Teil Lehrsätze, Bedeutungszusammenhänge, Beispiele usw. die man natürlich wissen kann.
Und glaubst du wirklich, man könnte in der Grundschule! den
Kindern die Glaubensinhalte anderer Religionen so darbringen,
dass sie hinterher wissen!, was andere glauben? Wohl kaum.
Was soll ich dir bei einem solch fadenscheinigen Argument nun unterstellen?
(BTW nun kann man Glaubensinhalte also doch auf einmal wissen?! Anscheinend willst du uns nur für Dumm verkaufen)
Bei Grundschulkindern fängt man mit allem an ohne es zu Ende bringen zu können. Auch Mathematik, Geschichte, Biologie, Chemie und alle anderen Wissensbereiche kann ein Grundschulkind nicht vollständig erfassen. Das sollen wir also auch alles weglassen oder verschieben!?
Dass du dieses Wissen aus der Schule verbannen
willst, ist deine willkürliche Abwertung und wäre, wenn solche
Zensur statt fände, eine massive Indokrtination, indem du den
Kindern wesentliche Aspekte ihrer (für dich magst du was
anderes annehmen) Wirklichkeit einfach vorenthältst.Das einzige Wissen, was den Kindern da nahe gebracht werden
kann, ist das Wissen, dass es unterschiedliche Religionen
gibt. Mehr nicht.
Selbst wenn es so wäre, wäre das schon wichtig. Ich weiß nun nicht was der Kollege inhaltlich mit diesem Unterricht anstrebt, aber sicher viel mehr als du ihm zugestehen willst.
Eigentlich willst du den Kindern viel mehr vorschreiben, was
sie zu glauben haben, als dieser Lehrer, der sie mit den
Mythen vertraut machen will, die sich Menschen zu allen Zeiten
geschaffen haben und in denen urmenschliche Bedürfnisse in
einer Weise zu Wort kommen, dass auch Kinder das hören können.Ich will den Kindern gar nichts vorschreiben, wohl aber
manchen Lehrern. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass Religion
an öffentlichen Schulen nichts zu suchen hat. Wir haben in
Deutschland, zumindest auf dem Papier, eine Trennung von Staat
und Kirche und die sollte auch eingehalten werden.
Natürlich willst du den Kindern etwas vorschreiben wenn du den Lehrern verbieten willst über etwas mit ihnen zu reden. Außerdem haben wir in Deutschland auch verfassungsmäßig garantierten Religionsunterricht, wenn die Eltern dies wollen. Das stellt also keinen Verstoß gegen die Verfassung dar.
M.a.W.: Religion und religiöse Inhalte haben an öffentlichen
Schulen nichts zu suchen, schon gar nicht an Grundschulen.Für dich sind Menschen also (natur)wissenschaftliche
Wissensmaschinen. Ihre spirituellen und emotionalen
Bedürfnisse möchtest du anscheinend negieren.Nein, das will ich nicht. Aber es gehört halt nicht in die
Schulen.
Weil es dir nicht passt.
Vielleicht hast du so etwas nicht oder hast es soweit
abgespalten, dass du darauf keinen Zugriff mehr hast, aber
Kindern die Auseinandersetzung damit verbieten zu wollen
grenzt an Körperverletzung.Noch einmal: den Kindern will ich gar nichts verbieten,
sondern den Lehrern oder von mir aus der Kultusbehörde.
Plumpe Haarspalterei. Schule soll die Entwicklung der Kinder fördern in einem wichtigen Bereich soll die Schule das aber nicht dürfen, diese Aspekte ihres Lebens sollen sie in der Schule nicht wiederfinden.
Nun werden unterschiedliche Schöpfungsmythen vorgestellt. Was
soll eine Lehrkraft denn auf die Frage antworten, welcher
Mythos der Wahrheit entspricht? Eine christliche Lehrkraft
müsste auf die Genesis verweisen. Ist die Genesis wahr? Nach
allem ,was wir wissen ist sie das nicht, sondern es handelt
sich auch um eine Art Märchen.
Du siehst den Konflikt?
Ich sehe dass du keine Ahnung davon hast was christliche Theologie zu leisten vermag und auch keine Ahnung was Religionslehrer machen. Schwarze Schafe gibt es überall, aber wenn ein Religionslehrer Schöpfungsmythen behandelt, glaubst du doch nicht wirklich er würde dann auf solch eine Frage antworten: „Natürlich die Genesis“
Ich bin kein Grundschullehrer darum kann ich dir die Details nicht darstellen, aber die Beschäftigung mit Schöpfungsmythen hat dort sicher eher etwas spielerisches und eröffnet Fragen der Kinder, kaum dass dort Glaubenssätze „gelehrt“ werden.
Ich weiß natürlich, dass ich in diesem Brett weder dich noch
viele andere überzeugen kann, aber trotzdem halte ich es für
richtig und wichtig, dass immer wieder darauf hingewiesen
wird, dass Religionsinhalte nicht in die Schulen gehören.
Ebenso glaube ich dass du wie viele andere, gar nicht erkennen willst, dass die verbreitete Unfähigkeit in Symbolen zu denken, die fehlende Reflexion über den Sinn des eigenen Lebens, die Beschränktheit unseres Vermögens und auch weitgehendes Unwissen über christlichen Wurzeln, mit wiederum deren zum Teil „heidnischen“ Verzweigungen, und die Fixierung auf ein kausallogisches, materialistisches Weltbild mit kompetitiven Sozialvorstellungen einer schweren Behinderung gleich kommen.
Gruß
Werner
Lieber Werner Willmann
Du stellst fest:
Ebenso glaube ich dass du wie viele andere, gar nicht erkennen
willst, dass die verbreitete Unfähigkeit in Symbolen zu
denken, die fehlende Reflexion über den Sinn des eigenen
Lebens, die Beschränktheit unseres Vermögens und auch
weitgehendes Unwissen über christlichen Wurzeln, mit wiederum
deren zum Teil „heidnischen“ Verzweigungen, und die Fixierung
auf ein kausallogisches, materialistisches Weltbild mit
kompetitiven Sozialvorstellungen einer schweren Behinderung
gleich kommen.Gruß
Werner
Bevor dein Dialog mit WoDi in die nächste Runde gehen sollte, möchte ich kurz anmerken, dass deine letze Einlassung alles vorher Gesagte qualitativ 'runterzieht.
Wie kommst du denn darauf, dass lediglich religiöse Menschen über den Sinn der eigenen Existenz nachdenken? Und wie sollte man denn anders eine Auffassung herleiten (auch eine religiöse) als durch kausale Beziehungen? Aber sei’s drum; wir alle haben natürlich das Recht auf eine eigene Meinung und nehmen die der anderen natürlich hin.
Nicht hinnehmen kann ich den Passus, dass ein Nicht-Erkennen der Dinge so wie sich dir darstellen und die andere Menschen vielleicht anders sehen, „einer schweren Behinderung gleichkommen“.
Das ist bestenfalls geschmacklos.
Denk’ 'mal drüber nach.
Viele Grüße
Voltaire
Werner,
Du bist gut!
Gruß - Rolf
Ich möchte das mit Kindern in der Grundschule gerne machen…
Ich denke, du überforderst die lieben Kindlein damit, in dem
ihnen vermittelt werden soll, dass es zwei gibt, der aber
eigentlich ein und derselbe ist…
Und wozu soll das in der Grundschule gut sein ?
Hallo,
ich war auch mal in der Grundschule. Und ich kann mich noch sehr gut an den Religionsunterricht erinnern.
Ich war sehr offen und interessiert. Ich hatte meine kindliche eigene Vorstellung von dem was ich hörte und habe es wertfrei aufgenommen, weil es wertfrei vom Lehrer vermittelt wurde. Erst später kam die Erkenntnis, daß es verschiedene Glaubensrichtungen gibt.
Ich meine, daß dieser Unterricht eine Grundlage zu meiner heutigen Toleranz gegenüber Menschen anderen Glaubens (anderes …) ist.
Ich finde es gut die Offenheit, die Kinder in dem Alter noch haben, zu nutzen, um der Toleranz gegenüber anderen Menschen und deren Einstellung eine Grundlage zu geben.
Den Kindern kindgerecht zu zeigen, daß es verschiedene Versionen einer Geschichte gibt, daß aber die Kernaussage durchaus ähnlich ist, ist dafür m.E. sehr gut geeignet.
Und ich halte die Schule dafür auch für den geeigneten Ort. Zum einen weil Schule meistens konfessionslos ist, also neutral vermitteln kann. Zum andern prallen in der Grundschule zum ersten Mal die Religionen aufeinander, mit allem Ballast des häuslichen Umfeldes. Hier muß begonnen werden, die Augen für die anderen zu öffnen. Hier liegt ein Grundstein zur Weltoffenheit. Das ist ein Stück Lernen für’s Leben. Und dafür ist Schule da.
Voraussetzung ist allerdings, daß es wertfrei und neutral vermittelt wird. Und genau das scheint bei diesem Vorhaben der Fall zu sein.
Gruß Steffi
Was hat das mit Indoktrinierung zu tun?
Wenn sie vor den anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnissen
bez. der Entstehung der Welt die religiösen vorgesetzt
bekommen, ist das für mich eine Art der Indoktrinierung.
richtig Wodi. Du hast absolut recht. Es ist doch wirklich unglaublich, was an unseren Schulen alles durchgenommen wird. Angeblich sollen sogar Grimms Märchen auf dem Stundenplan stehen, obwohl die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnise ganz klar und unbezweifelt zeigen, dass deren Inhal zum Großteil erfunden ist. Das ist Indoktrination in Reinkultur!
So blicken sie auf fremde Kulturen und verstehen Kinder, die
an ihrer Schule sind und eventuell etwas anderers glauben…Bei den anderen finde ich das auch nicht gut.
Schule ist nicht dafür da, etwas zu glauben oder den Glauben
an etwas zu verbreiten, sondern Wissen zu mehren und das
Lernen zu lernen.
genau. Wie soll man von einem Menschen auch erwarten, dass er Mythen und Wissenschaftliche Tatsachen auseinander halten kann? Erzähle den Kindern bloss nichts über fremde Kulturen. So etwas wollen wir hier nicht haben. Das ist schließlich kein Wissen, sondern Glaube.
M.a.W.: Religion und religiöse Inhalte haben an öffentlichen
Schulen nichts zu suchen, schon gar nicht an Grundschulen.
Genau. Bloss nicht zu viel Informationen. Wozu müssen Kinder auch wissen, dass es viele verschiedene Menschen in vielen verschiedenen Ländern mit vielen verschiedenen Traditionen und unterschiedlichem Glauben gibt. Nein, nein, nein. So etwas gehört ganz bestimmt nicht in den Unterricht, den das Risiko, dass irgendein kleiner Wicht im Anflug eines Tagtraumes anfangen könnte Realität und Märchen durcheinanderzumischen ist einfach viel zu groß.
Viele Grüße
WoDi
Danke WoDi
viele Grüße zurück
lignuslibri
Ich finde es überhaupt nicht gut, dass die religiöse
Indoktrinierung schon in der Grundschule beginnt.
Du meinst wohl politische Indoktrinierung. Denn genau das ist es, wenn zwanghaft versucht wird, schon Kleinkinder darauf vorzubereiten, daß es keinen Unterschied zwischen Islam und Christntum gibt.
Gruß
d.
Hallo Voltaire
Lieber Werner Willmann
Du stellst fest:Ebenso glaube ich dass du wie viele andere, gar nicht erkennen
willst, dass die verbreitete Unfähigkeit in Symbolen zu
denken, die fehlende Reflexion über den Sinn des eigenen
Lebens, die Beschränktheit unseres Vermögens und auch
weitgehendes Unwissen über christlichen Wurzeln, mit wiederum
deren zum Teil „heidnischen“ Verzweigungen, und die Fixierung
auf ein kausallogisches, materialistisches Weltbild mit
kompetitiven Sozialvorstellungen einer schweren Behinderung
gleich kommen.
Wie kommst du denn darauf, dass lediglich religiöse Menschen
über den Sinn der eigenen Existenz nachdenken?
Diesen unlogischen „Umkehrschluss“ hast du getätigt. Ich habe nichts dergleichen behauptet. Ich behaupte noch nicht mal, dass es allen religiösen Menschen gegeben ist, über den Sinn ihres Lebens nachzudenken. Allerdings fördert Religionsunterricht dies eindeutig - und um diesen geht es hier, nicht um die Religion an sich (wie ich auch schon anmerkte).
Und wie sollte man denn anders eine Auffassung herleiten (auch eine
religiöse) als durch kausale Beziehungen?
Es gibt viele wichtige Bereiche des Lebens die nicht kausallogisch funktionieren und damit meine ich nun nicht nur Religion, die ist (zumindest so wie ich den christlichen Glauben verstehe) über weite Strecken sehr logisch, sondern auch solche Dinge wie Liebe, Hass, Ehre, Poesie, Glück, Schönheit, individuelle Bedeutung und auch den Sinn des Lebens.
Nicht hinnehmen kann ich den Passus, dass ein Nicht-Erkennen
der Dinge so wie sich dir darstellen und die andere Menschen
vielleicht anders sehen, „einer schweren Behinderung
gleichkommen“.
Ich habe NICHT gesagt, dass das nicht Nicht-Erkennen (wollen) eine Behinderung ist (obwohl du mich da auf eine Idee bringst …)
Du solltest vielleicht nochmal versuchen zu verstehen was ich ausgesagt habe.
Gruß
Werner
Hallo,
neben allem anderen dem ich zustimme, nur ein Einwand:
Wertfreien Werteunterricht gibt es nicht.
Es ist Selbstbetrug anzunehmen, man könne Werteorientierung vornehmen ohne Position zu beziehen, vor allem nicht mit Schülern die so sehr auf der Beziehungsebene motiviert werden. Selbst wenn man es versuchte, die Schülerinnen würden es erspüren.
Ich will keinem manipulativen Missionsunterricht das Wort reden. Religionsunterricht muss immer Wissen und Einsichten vermitteln die dem Schüler Zugänge eröffnen, ihm aber die persönliche Bewertung und Entscheidung überlassen. Die Schülerinnen wollen sich mit den Positionen anderer auseinandersetzen, nicht zuletzt wollen sie auch wissen wo derjenige steht der es ihnen vermittelt.
Darum ist ein weltanschaulich „neutraler“ Unterricht weder möglich noch wünschenswert. Was zu erreichen ist eine Ausgewogenheit der Darstellung und da halte auch ich das hier beabsichtigte Vorhaben für sehr sinnvoll.
Gruß
Werner
Hallo Werner,
Religionsunterricht muss immer Wissen und Einsichten
vermitteln die dem Schüler Zugänge eröffnen, ihm aber die
persönliche Bewertung und Entscheidung überlassen.
Was zu erreichen ist eine
Ausgewogenheit der Darstellung und da halte auch ich das hier
beabsichtigte Vorhaben für sehr sinnvoll.
Genau so meinte ich das.
Wertfrei - nicht wertend in dem Sinne, etwas als besser oder schlechter als anderes darzustellen.
Neutral in dem Sinne, das der Hörer (hier das Kind) durch genügend wertfreie (s.o.) Information selbst zu einer persönlichen Wertung kommen kann.
Eine ausgewogene Meinungsfindung ist nicht erst im Erwachsenenalter möglich, sondern eine Fähigkeit, die von klein auf geübt sein will und die dazu befähigt, die gut reflektierte Meinung ebenso gut zu vertreten.
Gruß Steffi
Hi Spirit,
ich habe gehört, der islamische Schöpfungsbericht gleicht dem der Christen etwas.
Da hast du falsch gehört. Es gibt keinen eigenständigen islamischen Schöpfungsbericht. Einen christlichen übrigens auch nicht!
Beide, Islam und Christentum, setzen vielmehr die jüdischen (genauer: den israelitischen) Schöpfungsberichte der Torah voraus.
1.Mose 1.1-2.3 und 1.Mose 2.4-3.24 und ff.
Der Koran nimmt lediglich an einigen Stellen Bezug auf diese Inhalte und kommentiert sie (z.B. Sure Fátir = 35).
Und im Christentum gehört die Torah als Teil des sog. Alten Testamentes eh zur „Bibel“.
Gruß
Metapher