Inzwischen gibt es einen Deal, den vor allem die Angehörigen der Geiseln befürworten:
Die Geiselangehörigen werfen der Regierung vor, den Krieg aus innenpolitischen Gründen zu verlängern - Netanjahus rechtsextreme Koalitionspartner sind strikt gegen eine Waffenruhe.
Es bleibt dabei: Netanjahu und seine rechtsextremen Regierungspartner eskalieren den Krieg aus innenpolitischen Gründen.
Auch die lokalen Christen kritisieren Netanjahu offen:
Die christlichen Patriarchen von Jerusalem erklärten in einer gemeinsamen Stellungnahme, für eine „absichtliche und gewaltsame Massenvertreibung“ gebe es keine Rechtfertigung. Bereits jetzt lägen Evakuierungsbefehle für mehrere Stadtteile vor, schreiben der Lateinische Patriarch, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, und sein griechisch-orthodoxer Amtsbruder, Patriarch Theophilos III. In ihren Pfarreien hätten Hunderte Zivilisten Zuflucht gefunden, von denen viele geschwächt und unterernährt seien.
Und selbst aus dem Vatikan gibt’s kritische Töne:
Der Vatikan zeigte sich unterdessen bestürzt über zwei israelische Angriffe auf das Nasser-Krankenhaus in Chan Junis im Gazastreifen. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin sprach von einem „sinnlosen“ Vorgehen.