Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass der Iran jetzt die Huthis massiv aufrüstet. Die haben schon vor 2 Jahren Schiffe im Roten Meer angegriffen:
Die Meerenge ist dort stellenweise keine 50 km breit. Gibt der Iran den Huthis ein paar Hundert Shahed wird keine Reederei der Welt mehr dort durchfahren.
Warum müssen die eigentlich „auf Teufel komm raus“ Uran anreichern? Haben sie doch vorerst eigentlich doch noch reichlich Öl und könnten in die Ausbeutung von Sonnenergie investestieren.
Dass sie die Zentrifugen nur für Teufeleien benötigen, liegt doch auf der Hand. Wenn nicht heute, dann in 10-15 Jahren, wenn die Abkommen ausgelaufen gewesen wären.
Vielleicht Protestnoten. Aber nur, wenn man ganz doll verärgert ist.
Das war’s wohl mit dem Friedensnobelpreis:
“I won’t get a Nobel Peace Prize no matter what I do, including Russia/Ukraine, and Israel/Iran, whatever those outcomes may be.”
Ja, ach? Natürlich liegt das auf der Hand. Nur halt nicht für diejenigen, die sich mit den Händen die Augen zuhalten, um das offensichtliche nicht zu sehen.
Das Atomabkommen mit dem Iran hat ja funktioniert. Während dessen Geltungsdauer hat der Iran praktisch keine Aktivitäten in der Richtung betrieben. Nur hat das leider der größte Dealmaker aller Zeiten in seiner ersten Amtszeit gekündigt, woraufhin die Iraner so richtig losgelegt haben.
Das zeigt u.a., dass es dem Regime wichtiger ist, stabil im Sattel zu sitzen (weil die Bevölkerung ohne Sanktionen zufriedener ist) als Israel und den Rest der westlichen Welt zu bedrohen.
Wichtige Frage:
Wer sonst hätte es tun können?
Zur Einordnung der Zahlen:
Das Kernkraftwerk im Iran ist meines Wissens ein Leichtwasserreaktor und benötigt Brennstoff mit rund 5% Anreicherungsgrad.
Für Kernwaffen sollten es über 90% sein.
Wer auf 60% anreichern kann, kann auch 90%. Dazu ist keine großartig andere Technik notwendig, sondern im Wesentlichen nur mehr Zeit.
Eine Fissionswaffe nach dem Kanonenprinzip baut dir jeder, der Wiki benutzen kann.
Die gelten als so simpel und zuverlässig, dass man sich sogar das Testen sparen kann.
Tatsächlich , inklusive das der Iran Paris mit Raketen beschießt…
Auch das ist eine Möglichkeit:
Hier gehen 20% des weltweiten Erdöls und LNG durch.
Aber genau das wird eine schwierige Geschichte, denn 
"Die Straße von Hormus ist keine einzelne Nation zugehörig, sondern eine wichtige, international genutzte Meerenge. Sie befindet sich zwischen dem Iran und der Halbinsel Musandam, die zu Oman gehört. Daher kontrollieren sowohl der Iran als auch Oman Teile der Straße und ihre Hoheitsgewässer. "
Es ist eher zweifelhaft das der Sunnitische Oman tatenlos dabei zusieht wie der Schiitische Iran Schiffe in Omanischem Hoheitsgewässer behindert. Sollte der Iran auf die Idee kommen das ganze in internationalem Gewässer zu tun dürfte das auf Dauer für die iranische Marine nicht gut ausgehen.
Es bleibt also spannend, vor allem wie die sunnitischen, arabischen Nachbarn reagieren oder Ägypten wenn ihre Einnahmen durch den Suez Kanal wegbrechen. Ich wage es zu bezweifeln das der Iran in der Gegend viele Fürsprecher hat …
Wie auch immer: Russland freut sich.
Ich bin mir nicht sicher, ob die USA es auch konnten. Diese Bombe wird noch nie im Krieg eingesetzt und die grundsätzlichen Spezifikationen sind allgemein bekannt. Es spricht nichts dagegen, einzelne sehr wichtige Einrichtungen auch gegen so eine Bombe zu schützen.
Was ich so lese dürfte es sehr unwahrscheinlich sein, dass die iranischen Uranvorräte zerstört wurden.
Wenn es stimmt was in diversen Berichten gemutmaßt wird, haben die USA den Iran vorher darüber informiert das sie die Anlage zerstören werden und das der Iran doch bitte das Uran entfernen soll um zu verhindern das es sich im schlimmsten fall über den halben Landstrich verteilt.
Die Iraner bestätigen auch das sie das Uran vorher evakuiert haben.
Dann hoffen die Amerikaner, dass sie die oder einen Teil der Zentrifugen zerstört haben? (Damit meine ich natürlich nicht Trump, der genau weiß, dass die beste Armee des besten Präsidenten alles kaputt gemacht und damit für alle Zeiten Frieden geschaffen hat.)
So in etwa. Und sie haben dem Iran gezeigt, dass Verhandlungen und Abkommen sinnlos sind. Für den Iran muss es so wirken, als ob der Besitz von Atomwaffen der einzige Schutz sind. Wenn sie bisher keine entwickeln wollten, ist es spätestens jetzt so weit.
Ich schätze es ging tatsächlich darum den Iranern ihre unterirdische Fabrik wegzunehmen und dafür zu sorgen das das Iranische Atomwaffenprogramm für konventionelle Waffen angreifbar ist.
Es ist sehr unwahrscheinlich das die Iraner es geschafft haben das Equipment und die 400 Kilo Uran zu verstecken und heimlich die Zentrifugen wieder aufzubauen.
Noch eine Frage zur Flugroute der israelischen Kampfjets: Um den Iran zu erreichen, müssen sie Jordanien und den Irak überfliegen, eventuell auch Syrien oder Saudiarabien. Reagieren diese Länder irgend wie auf das Überfliegen? Lassen sie es stillschweigend über sich ergehen? Gibt es Absprachen mit Israel?
Und von wo kamen die amerikanischen Flugzeuge?
Das war anscheinend der Anflug:
Der letzte Teil im Detail:
Man beachte die unterschiedlichen Routen: Ein Mal über Syrien und ein Mal nicht.
Sowohl Jordanien als auch Saudi-Arabien sind strategische Partner Israels und haben ihre Lufträume für die IDF zumindest teilweise geöffnet. Jordanien schießt auch immer wieder mal iranische Drohnen und Raketen ab.
Syrien ist erstaunlich still, aber da dürfte es auch nicht viel Liebe für das iranische Regime geben. Im Irak sowieso nicht. Der Iran ist inzwischen ziemlich isoliert in der Region.
Tatsächlich gibt es zwischen Israel und Jordanien seit 1994 einen Friedensvertrag und beide Länder sind eng miteinander verbunden, Syrien kann nicht wirklich etwas dagegen unternehmen und mit dem Irak hat man trotz offiziellem Kriegszustand seit 1948 bilaterale Verträge.
Man darf nicht vergessen das der Iran in der arabischen Welt nicht grade als Freund angesehen wird und in der persischen Welt die Iraker nicht unbedingt die besten Freunde der Iraner sind. Die meisten wichtigen arabischen Nationen haben tatsächlich mittlerweile einen Friedensvertrag mit Israel oder wirtschaftliche Partnerschaften.
