Nicht die Deutschen halten diesen Unterschied am Leben,
:ich darf darauf hinweisen, daß im (realen) haaretz-artikel von
der vertretung der jadwaschem-gedenkstätte in jerusalem
die rede war, die protestiert haben. wundert dich das? mich
nicht. sie gehen ihrem job nach. die protestierenden
„jüdischen organisationen der welt“ und „die USA“ sind
wahrscheinlich reine erfindungen (noch weiß ich es nicht
genau, aber der verdacht steht im raum.)
Hallo datafox,
ich glaube, dass es auf keiner Seite großer Gedenkstätten bedarf. Wer die Erinnerung an das Grauen durch Säulen und Mauern sich erhalten muss, hat aus meiner Sicht auf Dauer ohnehin verloren. Wer aber nur einseitig das Grauen dargestellt sehen will, zieht das Grauen insgesamt in Zweifel. Desalb möchte ich mich im Allgemeinen äussern.
Ich gehe nun von den hier im Thread aufgefundenen Punkten auf und versuche hier mal meine Meinung zum Verhältnis und zu der Situation, die - bei Einigen dieses Prolem aufbrachte - darzustellen. Mir sind im übrigen Hinweise zu dieser Äusserug nur duch das Forum bekannt geworden. Was in DE aber durch die Selbstzensur nichts heisst.
Dieses Volk bestand nicht 1933 -1945 aus 100 % Nazis. In diesem Land sind sehr viele nichtjüdische Bürger von den Nazis auch umgebracht worden. In diesem Land sind nach Kriegsende Menschen vertrieben und umgebracht worden, vergwaltigt worden, die nicht auf der Seite des Nazis standen. Und alle die kleinen Kinder, die ermordet wurden, hatten mit dem 3. Reich nichts zu tun.
Hier taucht nun wirklich ein Problem auf. Nun kann man sich letztlich ja äussern aus der Gedenkstätte jadwaschem.
Dass dies in DE so ankommt als ob man heute noch der Meinung ist, dass dieser Menschen nicht gedacht werden soll, weil sie im 3. Reich geboren wurden oder gelebt haben, dies auf Unverständnis stösst, sollte auch klar sein.
Deutschland und Frankreich haben bis 2004 benötigt, dass der Bundeskanzler bei den Feier zum D-Day eingeladen wurde. Obwohl beide Nationen seit Anfang der 50er eng befreundet sind und alle zu früheren Kriegen führenden Probleme friedlich gelöst haben.
Soweit ist Israel und Deutschland noch lange nicht. Da nützt auch ein Besuch des israelischen Präsidenten in DE nicht viel. Er trifft sich mit der politischen Klasse, aber in das Volk hinein kommt er nicht. Und Israel hat immerhin eine Minsterpräsidenten, der das Land „der Nazis nie besuchen wird“. Der sich weigert deutschen Boden zu betreten. Was wäre heute in Europa, wenn De Gaulle und Adenauer die heutigen Generatione auch derart als Täter verurteilt hätte ( obwohl diese „Täter“ noch nicht einmal zum Kriegsende geboren waren.
Auch glaube nicht, dass man mit Stelen und Mauern, mit Widersprüchen und Einsprüchen Denkmäler bauen oder nicht bauen sollte. Wenn das Fundament des Vertrauens fehlt - und es fehlt nach meiner Meinung beim Großteil der Bevölkerung in Israel und Deutschland - dann ist jedes Denkmal eine Beruhigung des Gewissens. Mehr aber nicht. Darauf kann man aber Pfeiffen. genauso wenig ist es sinnvoll, nur weil irgendwo ein Denkmal steht, nun auch eines haben zu müssen. Wenn dann aber aus jadwaschem - wobei diese Reaktion ja noch zu verstehen ist -( ich kann mich nun nur auf die einzelnen Mails in diesem Thread, insbesondere von Dir berufen, weil mich ansonsten dieser Artikel gegen das Denkmal überhaupt nicht interessiert ) kritisiert, sollte vielleicht eine Trennung zwischen den Opfern und den Tätern erfolgen. Das man reagieren will oder gar muss, das ist doch zu verstehen. Ob es trotzdem sinnvoll ist - wenn dabei der Eindruck erweckt wird, dass die Opfer doch selbst schuld sind, weil es Hitler und das 3. Reich gegeben hat - bin ich wohl kaum alleine, dass diese Denkweise nicht akzeptabel ist.
Die logische Konsequenz scheint hier doch zu sein, was uns die USA derzeit im Irak drastisch zeigen, dass Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen eine Sache der Defination ist, wer von wem getötet oder misshandelt wurde. Und da kann und werde ich mit niemand übereinstimmen. Man kann nicht in DE ein Holocaust-Denkmal verlangen und bauen und gleichzeitig verlangen, dass der vielen unschuldigen Opfer aber nicht gedacht werden darf.
Das versteht in DE - mit Ausnahme jener, die in DE wohnend bei jeder Gelegenheit die Keule schwingen oder über Antisemitismus debattieren nur wenn jemand das Wort Israel benutzt und anderen Volksverhetzung bei jeder Art vom Kritik vorhalten - niemand.
Ich meine, man sollte auch aus Israel sich weniger in deutsche Proleme ( die wir usn offenbar selbst machen ) einmischen.
Gruss Günter