Israel und sein Kampf um Frieden

(1) SHAUL MOFAS: ERFOLG BEI SIEDLUNGSRÄUMUNGEN
Verteidigungsminister Shaul Mofas gab am Mittwoch bei einer Rede in der Knesset bekannt, dass die IDF (Israelische Verteidigungskräfte) während der letzten vier Wochen insgesamt 23 illegale Siedlungen geräumt haben. Vor diesem Zeitraum wurden 60 weitere Siedlungen aufgegeben, so berichtete der israelische Radiosender Kol Israel. Zusätzlich würden drei weitere Orte zur Zeit verlassen, während das Oberste Gericht über sechs weitere Siedlungen berät. Ausserdem stellen die IDF in diesen Tagen Ermittlungen über den Status 35 weiterer Siedlungen an, so berichtete der neue Verteidigungsminister der Übergangsregierung

( Quelle : Newsletter der israelischen Botschaft in Deutschland )

die Nachricht hör ich wohl… allein mir fe´hlt der Glaube!

Grüße
Raimund

die Nachricht hör ich wohl… allein mir fe´hlt der Glaube!

Ich glaube schon daran. Israel hat ganz praktische Gründe für die Auflösung illegaler Siedlungen. Beispielsweise wird derzeit ein Zaun gebaut, der Israel von den palästinensischen Autonomiegebieten trennt und der wird um so länger, je mehr Enklaven eingezäunt werden müssen.

Moin Tom,

Wenn man sieht, dass diese „Siedlungen“ größtenteils aus unbewohnten, uralten Wohnwagen und verlassenen Mülltonnen bestehen, muss man sich fragen, was passiert da ?

Mir scheint, hier werden wilde Mülldeponien beseitigt, und keine Siedlungen. Nun ja, ist ja auch schön, dass der Schrott mal weggeräumt wird, haben die IDF also jetzt Aufgaben im Umweltschutz, find ich gut :smile:

Gruss
Marion

guten abend, marion,

es ist nichts neues, das einige auf dieser welt nichts mehr bedauern, als den umstand, das israel als demokratisch geführtes land mithin - und zuerst - nach friedlichen wegen suchen, um zu einer deeskaltion der situation beizutragen. : hier : räumung eines grossteils der siedlungen. aber wenn du es wie in deinem artikel beschrieben siehst, hast du ja dann sicher nichts dagegen, wenn noch einige viele bestehen bleiben, da es ja eh nur ein beitrag zur umweltpolitik wäre.

mal ne frage : worum gehts dir denn eigentlich ? auf deinen konstruktiven argumentationsleitfaden bin ich sehr gespannt.

TOM

aber, aber , raimund,

du wirst doch nicht etwa auch zu denen gehören wollen, die massnahmen , welche israel einseitig erfriffen hat, bedauern. du solltestdoch wissen, das gerade soetwas vertrauensbildend wirken kann und soll, um bewegung in die sache zu bringen.

ps. ( schmunzel ) : -----> der zweite user, bei dem ich eine positive betrachtungsweise vermisse. nun ja.

TOM

alle schimpfen, alle meckern…
aber KEINER hat DIE Lösung für den Frieden gefunden.

Woran liegt das? Worüber stolpern wir?

Nina

guck mal genau, wer meckert. jetzt iss die räumung von siedlungen eben ne umweltmassnahme. vor paar wochen schreibt die selbe klientel genau zu diesem thema was ganz anderes. egal.

huhuhu TOM

So auch von mir - einen herzlichen Guten Abend!

es ist nichts neues, das einige auf dieser welt nichts mehr
bedauern, als den umstand, das israel als demokratisch
geführtes land mithin - und zuerst - nach friedlichen wegen
suchen, um zu einer deeskaltion der situation beizutragen. :
hier : räumung eines grossteils der siedlungen. aber wenn du
es wie in deinem artikel beschrieben siehst, hast du ja dann
sicher nichts dagegen, wenn noch einige viele bestehen
bleiben, da es ja eh nur ein beitrag zur umweltpolitik wäre.

Na ja, wenn man davon ausgehen kann, daß Israel seit gestern demokratisch ist, geht das in Ordnung.
Aber wenn die demokratische Friedensliebe schon vorher bestanden haben sollte - wieso gab’s dann nicht schon früher einen Rückzug/Aufgabe?
ICH erkenne demzufolge nicht die von Dir propagierte „zuerstige und mithinnige“ Suche nch Frieden…

Viele Grüsse!

Denis

Hübsche Ornamente…
hi Tom
Das problem sind nicht die illegalen Siedlungen, sondern die 200 000 Siedler, welche die israelische regierung in den bestzten Gebieten angesiedelt hat, (im Wiederspruch zur haager landkriegsordnung, der genfer konfention und einem rattenschwamz anderer internationaler übereinkommen).

Denn diese Siedler haben jetzt keine andere wahl, als dortzubleiben, würden sie gehen, würden sie alles verlieren. Für Umsiedlungen aus den siedlungen heraus in das israelische Kernland zahlt die regierung nämlich nichts. (und wer bei klarem Verstand würde schon so eine Wohnung/Häusle eines siedlers kaufen wollen?)
Aber für den AUSBAU der Siedlungen ist Geld da… GOIL.

Was die Israelische Armee da durchführt, ist ein politisches facelifting, dass den Frieden in dieser gegend keinen Millimeter näher bringt. Ausserdem hat das auch handfeste militärische Gründe. Diese illegalen Siedlungen muß man dann nicht mehr schützen… peinliche zwischenfälle können so vermieden werden. (Oder was wäre in Israel los, wenn ein illegaler Siedler von palis umgemacht wird und die Israelische Armee nüchtern sagt „geht uns nix an, der hatte da nichts zu suchen“

Aber der kernpunkt ist und bleibt: ALLE Siedlungen auf der westbank als auch im Gazastreifen sind nach geltendem Recht illegal!

Gruß
Mike

tach michael,

Israel war sehr wohl gewillt, im Ergebnis des Krieges 1967, die Gebiete zurückzugeben, im Zuge umfassender Friedensverhandlungen mit den Arabern, die auch diesen elendigen Krieg heraufbeschworen haben. Die drei " NEINS" aus Khartum kennst Du sicher auch. Nein zum : Frieden, zur Anerkennung, zu Verhandlungen.

Der leidgeprüfte König von Jordanien hat wahrscheinlich nix mehr bedauert, als diesem Krieg gegen Israel beizutreten, verlor er doch die Westbank und den Ostteil Jerusalems. Nun ja.

Die Israelis konnten schon davon ausgehen, das die nunmehr besetzten Gebiete zumindest umstritten waren, und auch die Araber Anspruch erhebten. Müssig zu betonen, dass es z.B. in Hebron lange vor diesem Konflikt jüdische Siedlungen gab. Verstärkt wurde der Aufbau dieser Siedlungen gerade in der Likud Ära Ende der siebziger so in etwa, da man einen sicherheitspolitischen Aspekt genauso sah, wie das schaffen von Fakten, die die Araber an den Verhandlungstisch zwingen könnten.
Den Hinweis darauf, das die Westbank nicht minder ein integraler Bestandteil der jüdischen Zivilisation darstellte, erlaubst du sicher auch an dieser Stelle, und es war nur gerechtfertigt, eine Verbindung, die den Glauben als Grundlage hatte, wieder herzustellen.

Schliesslich und endlich , lieber Michael, die Gründe, welche jetzt dazu führen, das grossflächig geräumt wurd, sind doch imho…egal.

Was bitte fällt den Gegnern Israels denn nun ein, was hinderlich sein könnte…auf dem Weg zum Frieden…? Sag ?

Die Existenz des Staates Israel. ( Das ist die Antwort )

In diesem Sinne

TOM

du hast recht, ich habe mich in der zeittafel vertan, vorgestern ist die absolutistische monarchie in israel gestürzt worden, und seit gestern gibt es den beschluss der provisorischen regierung, ein durch freie wahlen im frühjahr 2003 zu wählendes parlament zu bestimmen. prima. das hätten wir dann schon mal korrigiert.

Warum nicht eher rückzug ? ganz einfach. weil die araber zu dämlich sind, dann damit was anzufangen. als sadat ende der achtziger an einem friedlichen vertrag massgebend mitgewirkt hat ( die literatur beschreibt das als camp david ), hat man ihn genau für dieses schaffen aus den eigenen reihen umgelegt, weil die vorwände für krieg gegen israel waren eben nicht mehr so vorhanden. hm.

und nu rückzug aus den gebieten. tja. was fällt denen denn nun ein…um ihr weiteres morden zu legitimieren…?

gespannte grüsse von das tööööööömi

muss " ende der siebziger" heissen. ( 1978 )

Moin Tom

es ist nichts neues, das einige auf dieser welt nichts mehr
bedauern, als den umstand, das israel als demokratisch
geführtes land mithin - und zuerst - nach friedlichen wegen
suchen, um zu einer deeskaltion der situation beizutragen.

Ja, es mag Leute geben, die dies bedauern würde, wenn es denn mal dazu käme, ganz vornean sicher die Siedler in den besetzten Gebieten und die palästinensichen Terrororganisationen. Ich gehör allerdings nicht dazu.

:hier : räumung eines grossteils der siedlungen.

Ich denke du bist ausreichend informiert um zu wissen, dass keine dieser „Siedlungen“ eine Siedlung ist, wo tatsächlich auch Menschen wohnen. Das meiste sind Schrottplätze wie von mir beschrieben.

aber wenn du

es wie in deinem artikel beschrieben siehst, hast du ja dann
sicher nichts dagegen, wenn noch einige viele bestehen
bleiben, da es ja eh nur ein beitrag zur umweltpolitik wäre.

Ich bin dafür, dass der, der seinen Müll irgendwo hinschmeisst, den auch wieder wegräumen sollte.

mal ne frage : worum gehts dir denn eigentlich ? auf deinen
konstruktiven argumentationsleitfaden bin ich sehr gespannt.

Bei meinem vorherigen Posting ging es mir darum aufzuzeigen, dass die Behauptung, Israel würde tatsächlich Siedlungen (im Sinne von Ort wo Menschen leben) räumen, nicht haltbar ist. Im Zuge dieser Aktion wird Schrott entfernt. Kein einziger Siedler zieht ins israelische Kernland zurück. Hier soll also offensichtlich mit gezielten Falschmeldungen ein bisschen Stimmung für Israel gemacht werden.

Und du kannst sicher sein, der Tag, an dem Israel tatsächlich anfängt Siedlungen aufzulösen, wird der Tag sein, wo meine ganze Sympathie dem israelischen Regierungschef gehört, der dieses wagt, ich werde ihm die Daumen drücken, dass er das länger als Rabin überlebt und ich werde mit zu den ersten gehören, die das hier bejubeln werden.

Gruss
Marion

hallo msrtupid,

Ich glaube schon daran. Israel hat ganz praktische Gründe für
die Auflösung illegaler Siedlungen. Beispielsweise wird
derzeit ein Zaun gebaut, der Israel von den palästinensischen
Autonomiegebieten trennt und der wird um so länger, je mehr
Enklaven eingezäunt werden müssen.

neee wirklich nicht. der zaun ist nach einem vierteljahr immer noch nur einen kilometer lang, sprich bis dato wird er gar nicht gebaut weil er gar nicht so recht erwuenscht ist, zumal er sehr nahe der 47-linie steht, und da hat es nicht so viel mit siedlungen die umgangen werden muessten. die drei siedlungen die jetzt geraeumt wurden waren nur aussenposten von bestehenden wohnwagensiedlungen oder aehnlich klein, das sind nur scheinraeumungen und hat mit dem zaun herzlich wenig zu tun.

mfg peters

hallo tom,

leider imho nur scheinraeumungen von ein paar aussenpoestchen von minisiedlungen. das nehme ich nicht wirklich ernst.

beste gruesse, peter

Hallo Peter,

ja, ernstnehmen muss man das nicht, aber es zeigt - was ja auch hier bezweifelt wird - dass Israel bereit ist Siedlungen zu räumen und dieses auch ohne grössere Komplikationen durchführen kann.

Somit ist es schon ein positives Zeichen, wenn auch ein viel, viel zu Kleines.

Schalom,
Eli

hallo elimelech,

-)

Somit ist es schon ein positives Zeichen, wenn auch ein viel,
viel zu Kleines.

mein reden, positiv und zu klein. positiv haette ich dazuschreiben koennen, haette haette *g*

viele gruesse!
peter

hallo Tom,
ich bin nur misstrauisch. Israel hat in der Vergangenheit dieses Misstrauen gerechtfertigt.
Wie oft habe ich gedacht: jetzt haben sie´s kapiert. Jetzt tiehen sie sich auf die 1967er Linie zurück und räumen alle Siedlungen im P-Land. Immer wieder eine entäuschung gewesen. Augenwischerei um andere Schweinereinen vorzubereiten.
Sollte es dieses mal echt sein, würde ich mich sehr freuen.
Für die P, wie für die I.
Grüße
Raimund

tach michael,

Israel war sehr wohl gewillt, im Ergebnis des Krieges 1967,
die Gebiete zurückzugeben, im Zuge umfassender
Friedensverhandlungen mit den Arabern, die auch diesen
elendigen Krieg heraufbeschworen haben.

Hm war bereit… Jetzt nicht mehr?

Die drei " NEINS" aus
Khartum kennst Du sicher auch. Nein zum : Frieden, zur
Anerkennung, zu Verhandlungen.

Uralte kamellen, seit camp David sind diese Beschlüsse obsolet.

Der leidgeprüfte König von Jordanien hat wahrscheinlich nix
mehr bedauert, als diesem Krieg gegen Israel beizutreten,
verlor er doch die Westbank und den Ostteil Jerusalems. Nun
ja.

Die Israelis konnten schon davon ausgehen, das die nunmehr
besetzten Gebiete zumindest umstritten waren, und auch die
Araber Anspruch erhebten.

Hä? Lt Teilungsplan Anno 47 gehört die Westbank zum palästinensischen Gebiet. Nach dem Unabhängigkeitskrieg wurde die westbank Jordanisch…
Die westbank war alles, blos nicht israelisch.

Müssig zu betonen, dass es z.B. in
Hebron lange vor diesem Konflikt jüdische Siedlungen gab.

Es geht hier nicht um den altbestand, es geht darum, dass nach 1967 eine massive Einwanderung dorthin stattfand, was durch verschiedene Israelische regierungen gefördert wurde. Gegen den Willen der einheimischen Bevölkerung.

Verstärkt wurde der Aufbau dieser Siedlungen gerade in der
Likud Ära Ende der siebziger so in etwa, da man einen
sicherheitspolitischen Aspekt genauso sah, wie das schaffen
von Fakten, die die Araber an den Verhandlungstisch zwingen
könnten.

Und dann bekam man zumindest die Ägypter an den Verhandlungstisch, und die siedelei auf der westbank wurde weiter intensiviert… GEIL.
Und dann bekam man doe palästinenser an den Verhandlungstisch, und in den letzten 10 jahren wurden die Siedlungen um ein drittel Vergrößert. dass ist nicht nur „natürlicher Zuwachs“, das ist bewusste Siedlungstätigkeit.

Den Hinweis darauf, das die Westbank nicht minder ein
integraler Bestandteil der jüdischen Zivilisation darstellte,
erlaubst du sicher auch an dieser Stelle, und es war nur
gerechtfertigt, eine Verbindung, die den Glauben als Grundlage
hatte, wieder herzustellen.

Wenn wir anfangen, die Grundbücher von vor 2000 jahren heranzuziehen, dann können wir jegliche Friedenslösung in der Gegend vergessen.

Was bitte fällt den Gegnern Israels denn nun ein, was
hinderlich sein könnte…auf dem Weg zum Frieden…? Sag
?

Es ist zu unterscheiden zwischen denen, die einen frieden wollen (Die wollen nur ihr Land für sich haben… also im wesentlichen die Räumung der Westbank und Gaza) und ein haufen Spinner, die Israel vernichten wollen. israel begeht nun den fehler, beide Gruppen in einen Topf zu werfen. Dadurch wird die „gemäßigte“ Opposition in die Arme der Radikalen getrieben.

Das Motto bei den Palästinensern lautet: Israel hat die Verträge von Oslo nie eingehalten, warum sollen wir ihnen noch vertrauen.
Bei den israelis: Die palästinenser üben weiter terror aus, also sind wir an nichts mehr gebunden.
Beide Ansichten haben eine gewisse Rechtfertigung, aber derzeit fehlt auf beiden Seiten das Vertrauen.

Dass die israelische Politik und die israelischen Maßnahmen gegen den terror schlicht unwirksam sind, muß ich nicht weiter ausführen. Den Beweis kannst du allmonatlich in der Zeitung lesen.

In mir keimt der Verdacht, dass die gegenwärtige Situation des permanenten Kriesenzustandes einigen Israelischen Politikern sehr gelegen kommt (Machterhalt). Diese Politiker nehmen imho den Tod ihrer landsleute billigend in kauf, um ihre Politik der Härte durchzusetzen.

Aber der Versuch, einen neuen Weg zu beschreiten, verlangt viel Kraft und Mut, mehr Mut als das „Weiter So“. Ist israel in der Lage, einen neuen Ansatz zu versuchen?

Gruß
Mike