Israel - verspielte Chance

Mit der Einwanderungspolitik der letzten 12 Jahre hat Israel alle Hoffnungen auf einen Frieden zunichte gemacht. Die Einwanderer verdrängen die Palästinenser aus ihren Arbeitsstätten und Lebensräumen und vergrößern deren Armut.
Israel ist dabei, sich zu isolieren. Die Distanz zu Europa wird allein schon durch die EG vergrößert.
Was bleibt, ist der „Judenstaat“.
Sehr bedauerlich, aber unausbleiblich.
Heinz J.

Mit der Einwanderungspolitik der letzten 12 Jahre hat Israel
alle Hoffnungen auf einen Frieden zunichte gemacht. Die
Einwanderer verdrängen die Palästinenser aus ihren
Arbeitsstätten und Lebensräumen und vergrößern deren Armut.
Israel ist dabei, sich zu isolieren. Die Distanz zu Europa
wird allein schon durch die EG vergrößert.
Was bleibt, ist der „Judenstaat“.
Sehr bedauerlich, aber unausbleiblich.

Hallo Heinz,
die Einwanderungspolitik Israels ist meines Wissens nach seit 1950 die gleiche, nämlich jedem Menschen jüdischen Glaubens die Einreise und Staatsangehörigkeit zu gewähren, wenn er/sie denn will.
Jetzt könnte man meinen, Du findest die Öffnung Osteuropas incl. Russlands Ende der 80er nicht gut. Aber das möchte ich Dir nicht unterstellen.

Da die jetzige extremistische Regierung nicht nur die besetzten Gebiete häufig abriegelt, sondern auch den letzten Rest an Infrastruktur zerstört, ist es für die isr. Wirtschaft natürlich einfacher auf „billige Einwanderer“ zurück zu greifen.

Es fehlt halt der Frieden und Aufbauhilfen für ein künftiges unabhängiges Palästina. Da der Frieden mit den jetzigen Politikern nicht zu erreichen ist, müssen wir uns noch ein bischen gedulden. Aber ich bin dennoch zuversichtlich. Wenn die alte Politikergeneration auf beiden Seiten weg ist (wie auch immer), wird man erkennen, dass es keine Alternative zum Frieden gibt.

Gruß, Joe

Hallo Heinz,

ich halte diese Theorie, im Hinblick auf Landgewinn für möglich.
Sie ist für sich alleine jedoch ohne Aussage. Richtig ist, dass Einwanderer die in palästinensischen Gebieten (Autonomiegebiet) lebenden Menschen an den Arbeitsstätten in Israel und in den Lebensräumen im Autonomiegebiet verdrängen können. Doch wahrscheinlicher ist, dass bis in fünfzig Jahren in Israel mehr Araber wohnen als Israelis, wenn kein weiterer Zuzug der Juden erfolgt. Deshalb hat der Staat Israel den in Südamerika lebenden Juden zwischenzeitlich die Heimreise nach Israel angeboten.

Die Distanz zwischen Europa und Israel wird mit Sicherheit nicht durch die EG vergrößert. Israel hat - in den Wirtschaftsbeziehungen - dank deutscher Unterstützung - einen Sonderstatus in der EG, den wir selbst den Ostblock-Beitritts-Kandidaten nicht zugestehen. Die Distanz zwischen Europa - mit einer seit Ende des 2. Weltkrieges anderen Wertegesellschaft - die weder dem Staatsterrorismus Israels entspricht noch dem neune US-Imeprialismus - ausserdem werden in Europa an die Menschrechte Voraussetzungen gestellt, die nicht vom Öl, der Rasse oder Gutdünken abhängig sind, wie dies die USA betreiben, wird dadurch größer, wenn sich Israel und die USA gemeinsam wie bisher verständigen, Menschenrechte in ihrem Sinne mit Füssen zu treten und jeden militärischen Mord - ich spreche nicht von der berechtigten Abwehr von Gefahr - nicht nur dulden, sondern fördern und die USA weltweit alle anderen Staaten sich unterwerfen wollen, sonst mit der A-Bombe und Wirtschaftskrieg drohen oder Scharon von der Auslöschung des palästinensischen Volkes spricht.

Selbstverständlich greift man heute die angeblichen Freunde im Westen nicht mit Panzern und Raketen an. Bush hat dafür eine korrupte, verbrecherische Industrie, die wie einst im 3. Reich unter Hitler bei uns, an den Verbrechen der US-Kriege finanziell Kasse macht.

Mit der Einwanderungspolitik der letzten 12 Jahre hat Israel
alle Hoffnungen auf einen Frieden zunichte gemacht. Die
Einwanderer verdrängen die Palästinenser aus ihren
Arbeitsstätten und Lebensräumen und vergrößern deren Armut.
Israel ist dabei, sich zu isolieren. Die Distanz zu Europa
wird allein schon durch die EG vergrößert.
Was bleibt, ist der „Judenstaat“.

Die historischen Ursachen der Gründung des Staates Israel sind wohl bekannt. Dieser Staat wurde gebildet und existiert somit.
Wenn Israel zurück geben würde, was annektiert wurde und zwar schon in frühesten Jahren, es könnte ein Staat Palästina gebildet werden, wäre das Thema gelöst.

Doch wenn man die Bilder von gestern sah, wie Menschen in Schlangen vom Militär schikaniert werden, einfach mal auf Verdacht festgenommen wurden, erinnert man sich durchaus an einen Staat in Europa, der 1945 zusammengebrochen ist. Dieser hat Menschen anderer Kulturen auch durch Militärüberfälle ohne Rücksicht auf Schuld oder Unschuld in Reihen antreten und untersuchen lassen. Israel hat sich von einer Demokratie in eine Militärdiktatur entwickelt.

Der Putsch von Scharon, der sogar nach aussen wir eine Wahl aussieht, war der letzte Versuch des Militärs, einer der ihren für einen Krieg gegen die arabische Welt an die Spitze zu bringen. Waffen an Menschen - wie in den USA - zu testen, Land zu erobern, um so die am Boden liegende Wirtschaft des Landes durch Krieg nach oben zu bringen.

Was Hitler und Stalin verbunden hat, verbindet heute Bush und Scharon.

Geringste Wertschätzung einer anderen Kultur, Menschenverachtung undden Willen, Menschen töten zu lassen, um die Wirtschaft in Gang zu halten und gleichzeitig von innenpolitischen Problemen durch staatlichen Terror gegen andere Länder abzulenken.

So werden beide Staaten die nächsten hundert Jahre nicht in Frieden leben können, denn hier werden durch Israel solche Wunden auch bei Unschuldigen aufgerissen, dass der Hass über Generationen größer sein wird als der Wille zum Frieden.

Gruss Günter

Belege!
Hallo Günter,

oder Scharon von
der Auslöschung des palästinensischen Volkes spricht.

Du erhebst immer wieder diesen Vorwurf.
Ich hätte gerne echte Belege für diese Aussage.
Keine konstruierten Vermutungen und Indizien.

Gruss Harald

Aber ich bin dennoch zuversichtlich. Wenn
die alte Politikergeneration auf beiden Seiten weg ist (wie
auch immer), wird man erkennen, dass es keine Alternative zum
Frieden gibt.

Ja, hoffen wir WENIGSTENS darauf. Nur wäre ich mir da nicht so sicher. Man muß sehen, dass gegenwärtig Israelis (Palästinenser) die Väter, Mütter, Brüder, Schwestern, Söhne, Töchter der Palästinenser (Israelis) töten. Es ist nicht zwingend, dass der Hass in der nächsten Generation geringer sein wird. Vielleicht sogar größer.

Hallo Ralf,

wer hätte 1945 gedacht, dass Deutschland und Frankreich schon 1963 einen FREUNDSCHAFTsvertrag, und nicht nur Frieden schliessen.
Adenauer und Israels BG haben sich schon in den 60ern getroffen. Das sich die Welt SCHNELL verändern kann zeigte uns am deutlichsten die Zeit Ende der 80er, Anfang der 90er.
Das alles stimmt mich etwas positiv. Neue Leute braucht die Nahost-Region.

Gruß, Joe

Was bleibt, ist der „Judenstaat“.

das verstehe ich nicht. was war es denn vorher? was sonst sollte es sein?

verdrängte arbeitsplätze nehme ich dir nicht ab. die meisten pal. haben überhaupt nur wegen israel arbeit.

Hallo Heinz,

ich finde, Du machst es Dir in dieser Sache etwas zu einfach! An der Einwanderungspolitik Israels ist doch grundsätzlich gar nichts auszusetzen; es ist legitim, den Glaubensbrüdern aus aller Welt Tür und Tor offen zu halten. Ich persönlich finde es dagegen verwerflich, wie die israelische Politik Hass und Gewalt dadurch schürt, indem sie diese Einwanderer in Gebieten siedeln lässt, wo schon allein deren Anwesenheit provoziert. Das ist äußerst unsensibel.

Andersherum stellt sich doch die Frage: Wer war zuerst da? Das Huhn oder das Ei? Die Juden oder die Palästinenser? Wir alle wissen doch, dass es darauf keine befriedigende Antwort gibt. Es ist somit zwingend notwendig, dass sich die „Parteien“ einigen, und zwar auf ein Miteinander, das den jeweils Anderen respektiert. Leider hat keiner, weder Israel noch Palästina, bisher begriffen, dass sie sogar voneinander abhängig sind. Schon rein wirtschaftlich gesehen.

Die Distanz zu Europa wird allein schon durch die EG vergrößert.

Das müsstes Du erst einmal erklären/belegen. Da fällt es mir sehr schwer, einen kausalen Zusammenhang zu erkennen.

Israel ist dabei, sich zu isolieren.

Israel IST isoliert.

Was bleibt, ist der „Judenstaat“.
Sehr bedauerlich, aber unausbleiblich.

Hier ist mir der Faden völlig verloren gegangen. Sorry…

Jana

Hallo Jörg,

wer hätte 1945 gedacht, dass Deutschland und Frankreich schon
1963 einen FREUNDSCHAFTsvertrag, und nicht nur Frieden
schliessen.

hierfür haben beide Länder dem 2. Weltkrieg, den 1. Weltkrieg und die Kleinkriege im vorhergehenden Jahrhundert und Millionen Toter auf beiden Seiten benötigt.

Adenauer und Israels BG haben sich schon in den 60ern
getroffen.

Ich würde sagen, treffen müssen. Wir hätte nicht Ende des letzten Jahrhunderts Entschädigungen diskutieren müssen, wenn es um Frieden zwischen Israel und Deutschland gegangen wäre. Es war auch das Gefühl von Schuld. Jene Schuld, der die Deutschen zu klaren Worten zum Massenmord an den Palis bis heutes schweigen lässt und Israel bis heute Anlass gibt, auf die Geschichte verweisend Verbrechen begehen zu können.

Das sich die Welt SCHNELL verändern kann zeigte uns

am deutlichsten die Zeit Ende der 80er, Anfang der 90er.

Was ging denn da schnell. 1945 Ende des 2. Weltkrieges. Danach der Krieg der Systeme, der ebenso weltweit Millionen Menschen das Leben gekostet hat und heute wissen wir, dass der Kriegstreiber eher über dem Atlantik zu finden ist als im Osten. Ungarn, Prag, 17. Juni, Vietnam, Südkorea/Nordkorea, Afghanistan/Russland usw. sind alles Ursachen, die dann den Zusammenbruch und einen „Strahl auf Frieden“ brachten. Bis heute wieder ein Cowboy mit der A-Bombe gegen alle spielen will, was nicht am Wesen der USA genesen will.

Das alles stimmt mich etwas positiv. Neue Leute braucht die
Nahost-Region.

Ja, ich auch, frage mich aber, wenn uns die Amis und die Juden vorhalten, vor 1945 hätte es mutiger Männer bedurft, um das Land vom Tyrannen zu befreien, … wo sind dann die mutigen Männer in Israel ?

Gruss Günter

wer hätte 1945 gedacht, dass Deutschland und Frankreich schon
1963 einen FREUNDSCHAFTsvertrag, und nicht nur Frieden
schliessen.

Ja, sicher ist das möglich. Würde es natürlich Israel und Palästina auch wünschen, wenn sie sich ebenso entwickeln (wer würde das nicht?). Halte ich nicht für ausgeschlossen, aber finde es doch naiv zu denken, wenn die alten Kämpfer abtreten, wird alles besser.

Wenn in 30 Jahren jemand israelischer Ministerpräsident wird, werden die Palästinenser natürlich fragen, ob er 2002 nicht irgendwelche Kinder erschossen hat. Wenn ja, wird es natürlich für Palästinenser schwer sein, so jemanden als Oberhaupt des Nachbarstaates zu akzeptieren.

Wenn in 30 Jahren jemand palästinensishes Staatsoberhaupt ist, werden die Israelis natürlich fragen, ob er 2002 nicht Mitglied einer der „Selbstmordattentatsorganisationen“ war. Wenn ja, wird es natürlich für Israelis schwer sein, so jemanden als Oberhaupt des Nachbarstaates zu akzeptieren.

Außerdem gab es bis 1945 zwar Krieg zwischen Deutschland und Frankreich, aber wohl keinen Hass, der sich mit dem zwischen Israelis und Palästinenser vergleichen läßt.

Hallo Ralf,

wer hätte 1945 gedacht, dass Deutschland und Frankreich schon
1963 einen FREUNDSCHAFTsvertrag, und nicht nur Frieden
schliessen.

Ja, sicher ist das möglich. Würde es natürlich Israel und
Palästina auch wünschen, wenn sie sich ebenso entwickeln (wer
würde das nicht?). Halte ich nicht für ausgeschlossen, aber
finde es doch naiv zu denken, wenn die alten Kämpfer abtreten,
wird alles besser.

Wenn in 30 Jahren jemand israelischer Ministerpräsident wird,
werden die Palästinenser natürlich fragen, ob er 2002 nicht
irgendwelche Kinder erschossen hat. Wenn ja, wird es natürlich
für Palästinenser schwer sein, so jemanden als Oberhaupt des
Nachbarstaates zu akzeptieren.

Widerspruch:
Die Nobelpreisträger Rabin und Arafat hatten beide keine engelsgleiche Vergangenheit. Rabi war meines Wissens ein langgedienter General, der wohl im &-Tage Krieg direkt an der Front stand.
Das Arafat Verbindung mit Terrorleuten hatte und die Intifada(s) auch kein Picknicks waren, ist uns auch nicht erst seid heute bekannt.
Ich denke nur Menschen wie Rabin können Israel audf eine ‚Land für Frieden‘-Prozess einschwören. Ihnen wird geglaubt, wenn sie sagen, dass dieses Problem sich nicht milit. lösen lässt. Peres hat in einer Gesellschaft mit (z.T. berechtigt) paranoiden Zügen Glaubwürdigkeitsprobleme als ungedienter.
Und Arafat symbolisiert mit seiner Heimatlosigkeit durchaus das Problem des Pal. Volkes.

Außerdem gab es bis 1945 zwar Krieg zwischen Deutschland und
Frankreich, aber wohl keinen Hass, der sich mit dem zwischen
Israelis und Palästinenser vergleichen läßt.

Bin ich da mir nicht so sicher, aber kann es leider nicht belegen.

Tschuess Marco.

Hallo Günter,

Ja, ich auch, frage mich aber, wenn uns die Amis und die Juden
vorhalten, vor 1945 hätte es mutiger Männer bedurft, um das
Land vom Tyrannen zu befreien, … wo sind dann die mutigen
Männer in Israel ?

ich frage: wo sind die Tyrannen in Israel?

Gruss Harald

Hallo,

das sehe ich völlig anders. Das klingt so, als hätten bei uns russische Aussiedler die Türken aus Ihren Jobs verdrängt.

So ist es aber nicht und in Israel genauso wenig.

Es ist völlig illusorisch zu glauben, daß die Palistinänser mehr Arbeit hätten wenn die „Ostblock-Juden“ nicht gekommen wären.
Die Beschäftigungssituation hat sich vor allem dadurch verschlechtert, daß die Hamas hier Massen aufwiegelt.
Wie sollen die P. arbeiten, wenn aufgrund von Anschlägen mal wieder GAZA und Co. abgeriegelt sind? Wer kann Arbeitnehmer brauchen, die nicht zur Arbeit kommen können? Meines Wissens werden die Palistinänser eher durch asiatische Gastarbeiter verdrängt, die diese Probleme eben nicht haben. Die man sich als Ersatz gesucht hat, weil die eben keinen Terror machen.

Ich halte die Maßnahmen der israelischen Regierung derzeit auch für falsch und unangebracht
Aber das ändert nichts am Israelischen Problen: Israel hat nun mal ein Sicherheitsdefizit, da die ganze Arabische Welt mit Außnahme Ägyptens die Existenz des Staates nicht mal anerkennt!

Völlig egal was da abgeht im Moment. Die Lösung des Konflikts kann nur über eine Anerkennung Israels durch die arabischen Staaten funktionieren. Und über eine Vernünftige Lösung für die 1 Mio. palistinänsischer Flüchtlinge die theoretisch darauf wartet nach Israel (Kernland) zurückzukehren.
Diese würden zusätzlich einen Staat Israel verhindern, der sich wie du es nennst nun mal als „Judenstaat“ definiert (ob uns das passt oder nicht ist völlig egal, es ist nun mal so).

Ja, ich verurteile die Vorgehensweise Sharons, aber der wirkliche Konflikt lässt sich bis auf eine Einsicht der arabischen Welt nicht lösen.

Gruß Ivo

Hallo Harald,

ich würde Scharon als solchen bezeichnen. Im übrigen suche ich einen guten, gewieften Anwalt in internationalem Recht, der nicht nur das Recht kennt, sondern den Mut hat, Anklage einzureichen gegen Scharon wegen Vorbereitung zu einem Angriffskrieg, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Der zumindest in Europa gültig ist und Scharon auf Dauer keine Sicherheit bietet. Er muss sich sicher sein, er wird wie sein Vorbild Milosevic ( mein Sprachgebrauch) behandelt.

Jene, die nun losschreiben wegen Arafat. Da es keinen palästinensischen Staat gibt, kann auch der Präsident der Autonomie-Behörde keine staatlich organisierten Verbrechen wie Scharon beauftragen. Also ist kein Vergleich möglich. Kriminelle, wie sie Scharon sehen will - und es sind sicher auch einige dabei - werden in einer Demokratie von der Polizei verfolgt. Militär greift nur in einem Staat ein, in welchem eine Diktatur, eine Militärdiktatur besteht.

Man kann nicht von den anderen Abkehr vom Terrorismus fordern, wenn man die Pausen zu israelischen militärischen Mordkommandos nutzt. Scharon spricht wie eine Schlange. Mit gespaltener Zunge.

Die Friedensinitiativen in Israel sind zu unterstützen. Und für alle Kritiker ist es vielleicht einmal erforderlich hinzuweisen, dass israelische Ärzte unter schwierigen Bedingungen und unter Druck trotzdem nach Palästina gehen und dort Menschen versorgen. Ihre Freizeit nutzen für Palästinenser und gleichzeitig Kollegen in anderen Fällen den Dienst übernehmen.

Deshalb sollten wir vielleicht nicht von Israel reden, sondern Tyrannen wie Scharon oder Organisation wie dem Militär.

Gruss Günter

Ja, ich auch, frage mich aber, wenn uns die Amis und die Juden
vorhalten, vor 1945 hätte es mutiger Männer bedurft, um das
Land vom Tyrannen zu befreien, … wo sind dann die mutigen
Männer in Israel ?

ich frage: wo sind die Tyrannen in Israel?

Gruss Harald

Hi,

verdrängte arbeitsplätze nehme ich dir nicht ab. die meisten
pal. haben überhaupt nur wegen israel arbeit.

was haben denn die Palästinenser in Israel eigentlich für Arbeitsplätze und an wievielen Tagen in den letzten 12 MOnaten konnten diese aufgrund sicherheitspolitischer Maßnahmen nicht aufgesucht werden?

Keine Kritik, nur Interesse (Kritik kommt vielleicht später :wink: ).

Gruß
Christian

hallo!

was haben denn die Palästinenser in Israel eigentlich für
Arbeitsplätze

ist sicher nicht schwer zu erraten: meist macjobs, am bau, putzen. wenn die palis ins nahe ausland ausgelagert würden, wie das manche wirtshausrülpser so wollen, dann stünde israel still. ist in .de in punkto gastarbeiter sicher nicht anders. der feine westmensch ist sich zu schade für gewisse arbeiten.

und an wievielen Tagen in den letzten 12 MOnaten
konnten diese aufgrund sicherheitspolitischer Maßnahmen nicht
aufgesucht werden?

das kann ich dir leider auf die schnelle nicht sagen. werden aber schon einige gewesen sein!


bin gerade sicher nachhause gekommen. da denkt man schon nach, wie toll es sein könnte, wenn es frieden gäbe, und alle zusammen statt gegeneinander wären. wenn es frieden gäbe, könnte das gesamte gebiet in tourismusgeld ersticken. auch die palis!! die begehrtesten christenpilgerstätten sind nämlich paligebiete!! wenn ich palipräsidentin wäre, würde ich die mordbanden zum teufel jagen, und anstatt die armeen zu füttern ein jesus-disneyland in bethlehem bauen. arbeitsplätze, dollars, touristen… tja wenn frieden wäre… ja…

grüße
lehitraot

Anklage
einzureichen gegen Scharon wegen Vorbereitung zu einem
Angriffskrieg,

welchen meinst du jetzt? wohl nicht den jetzigen?

hallo,

doch ich meine die jetzigen Angriffe, sie haben weder mit Vergeltung zu tun noch rechtfertigen sie Vergeltung und - wobei ich einräume, dass es einfach bei uns in D nicht zu verstehen ist, was sich da abspielt.

Gruss Günter

Hallo Ivo,

das sehe ich völlig anders. Das klingt so, als hätten bei uns
russische Aussiedler die Türken aus Ihren Jobs verdrängt.

So ist es aber nicht und in Israel genauso wenig.

Sehe ich genau so.

Es ist völlig illusorisch zu glauben, daß die Palistinänser
mehr Arbeit hätten wenn die „Ostblock-Juden“ nicht gekommen
wären.
Die Beschäftigungssituation hat sich vor allem dadurch
verschlechtert, daß die Hamas hier Massen aufwiegelt.
Wie sollen die P. arbeiten, wenn aufgrund von Anschlägen mal
wieder GAZA und Co. abgeriegelt sind? Wer kann Arbeitnehmer
brauchen, die nicht zur Arbeit kommen können? Meines Wissens
werden die Palistinänser eher durch asiatische Gastarbeiter
verdrängt, die diese Probleme eben nicht haben. Die man sich
als Ersatz gesucht hat, weil die eben keinen Terror machen.

Den Palästinensern vorzuwerfen, dass sie nicht zur Arbeit gehen können, wenn willkürlich die „Grenzen“ geschlossen werden finde ich sehr merkwürdig. Gib den Palästinensern Arbeit und Wohlstand und sie werden NICHT Opfer der Hamas u.ä. die, wie Du sagst, das Volk aufwiegelt.
Asiatische Gastarbeiter: Die Asiaten haben meines Wissens nach einen sehr großen Anteil an den Universitäten und sind somit nicht die „klassischen Gastarbeiter“.

Ich halte die Maßnahmen der israelischen Regierung derzeit
auch für falsch und unangebracht
Aber das ändert nichts am Israelischen Problen: Israel hat nun
mal ein Sicherheitsdefizit, da die ganze Arabische Welt mit
Außnahme Ägyptens die Existenz des Staates nicht mal
anerkennt!

Falsch. siehe Jordanien.

Völlig egal was da abgeht im Moment. Die Lösung des Konflikts
kann nur über eine Anerkennung Israels durch die arabischen
Staaten funktionieren. Und über eine Vernünftige Lösung für
die 1 Mio. palistinänsischer Flüchtlinge die theoretisch
darauf wartet nach Israel (Kernland) zurückzukehren.
Diese würden zusätzlich einen Staat Israel verhindern, der
sich wie du es nennst nun mal als „Judenstaat“ definiert (ob
uns das passt oder nicht ist völlig egal, es ist nun mal so).

Ich halte die Rückkehr der Flüchtlinge, die zum Großteil noch nie im Kernland waren für relativ unrealistisch.
Du kannst auch als Christ, Hindu oder sonstwas nach Israel einwandern. Es ist halt Gesetz, dass jüdische Menschen ein Recht darauf haben, andere aber vorher genau überprüft werden.

Ja, ich verurteile die Vorgehensweise Sharons, aber der
wirkliche Konflikt lässt sich bis auf eine Einsicht der
arabischen Welt nicht lösen.

Diesen Satz verstehe ich nicht. Es hat doch momentan KEINER Einsicht in Nahost. Eine Anerkennung Israels durch alle arab. Länder ist z.Z. unrealistisch (Irak, Syrien (ohne Golan)) und würde bestimmt nicht viel ändern.

Gruß, Joe

PS Irgendjemand hat mir mal folgenden „Witz“ erzählt:
Welches Land ist das größte der Erde. Nein, nicht Russland. Es ist Israel, denn es kennt keine Grenzen.

Hallo Jörg,

Den Palästinensern vorzuwerfen, dass sie nicht zur Arbeit
gehen können, wenn willkürlich die „Grenzen“ geschlossen
werden finde ich sehr merkwürdig.

Das war kein Vorwurf, das war eine Feststellung. Was soll Isral denn tun? Wenn ständig irgendwo Bomben hochgehen macht man halt die Grenze dicht. Und dann können die nicht zu Arbeit kommen. Aber sie fehlen trotzdem in den Geschäften.

Gib den Palästinensern
Arbeit und Wohlstand und sie werden NICHT Opfer der Hamas u.ä.
die, wie Du sagst, das Volk aufwiegelt.

Das glaube ich nicht. Die Täter sind idiologisch verbohrt. Sie haben das in Ihren Koran-Schulen von klein auf Eingetrichtert bekommen. Es geht nicht um die Steinewerfer, die aus Protest ein paar Straßenposten der israelischen Armee bewerfen. Darin äußert sich nur der Protest gegen die Abriegelung.

Asiatische Gastarbeiter: Die Asiaten haben meines Wissens nach
einen sehr großen Anteil an den Universitäten und sind somit
nicht die „klassischen Gastarbeiter“.

Ich weiss nicht woher du das hast, aber ich habe das anders gehört. Vielleicht kann L. was dazu beitragen?

Ich halte die Maßnahmen der israelischen Regierung derzeit
auch für falsch und unangebracht
Aber das ändert nichts am Israelischen Problen: Israel hat nun
mal ein Sicherheitsdefizit, da die ganze Arabische Welt mit
Außnahme Ägyptens die Existenz des Staates nicht mal
anerkennt!

Falsch. siehe Jordanien.

Toll… dann bleiben nur noch ca. 12 Staaten übrig, die man überzeugen müsste. Und Jordanien erkennt Israel nur an, aus Angst die ganzen arabischen Brüder aus Palestina aufnehmen zu müssen.

Völlig egal was da abgeht im Moment. Die Lösung des Konflikts
kann nur über eine Anerkennung Israels durch die arabischen
Staaten funktionieren. Und über eine Vernünftige Lösung für
die 1 Mio. palistinänsischer Flüchtlinge die theoretisch
darauf wartet nach Israel (Kernland) zurückzukehren.
Diese würden zusätzlich einen Staat Israel verhindern, der
sich wie du es nennst nun mal als „Judenstaat“ definiert (ob
uns das passt oder nicht ist völlig egal, es ist nun mal so).

Ich halte die Rückkehr der Flüchtlinge, die zum Großteil noch
nie im Kernland waren für relativ unrealistisch.

Ich halte die Rückkehr auch für nicht machbar. Darum muss man ein Lösung finden. Es stimmt im übrigen nicht, daß der Großteil davon noch nie im Kernland war. Das funktioniert nur über eine Entschädigung.

Du kannst auch als Christ, Hindu oder sonstwas nach Israel
einwandern. Es ist halt Gesetz, dass jüdische Menschen ein
Recht darauf haben, andere aber vorher genau überprüft werden.

Stimmt und 1 Mio Araber würde den Israelischen Staat überfordern, denn dann wären es doppeltr so viele Araber wie Juden.

Ja, ich verurteile die Vorgehensweise Sharons, aber der
wirkliche Konflikt lässt sich bis auf eine Einsicht der
arabischen Welt nicht lösen.

Diesen Satz verstehe ich nicht. Es hat doch momentan KEINER
Einsicht in Nahost. Eine Anerkennung Israels durch alle arab.
Länder ist z.Z. unrealistisch (Irak, Syrien (ohne Golan)) und
würde bestimmt nicht viel ändern.

Ich denke auch, daß dies nur ein sehr fernes Ziel sein kann, daß derzeit sehr unrealistisch ist. Es würde aber etwas ändern. Im Moment hat Israel ca. 250 Mio Araber gegen sich. Dann nicht mehr.

Es ist übrigens typisch europäisch zu Glauben, daß es für das Problem eine schnelle, bzw. überhaupt eine Lösung gibt.
Muss es wirklich eine geben? Oder reicht ein Waffenstillstand?

Gruß Ivo