Ist der Euro nun ein 'Teuro'?

Hallo Mathias!

Zudem treffen die durch das :Stat. Bundesamt erkannten :Trends auf meine Situation :nicht zu.

Es kann nicht Anspruch statistischer Zahlen sein, eine bestimmte individuelle Lebenssituation wiederzugeben. Zu einem durchschnittlichen Haushalt gehören einskommairgendwas Kinder und ein siebenkommasonstwas Jahre altes Auto. Einer bekocht sich zu 100% selbst, verzehrt nur im eigenen Garten geerntetes Gemüse und betrat zuletzt im vorvergangenen Jahrzehnt ein Restaurant, während ein anderer den Küchenherd nur als Abstellfläche nutzt und monatlich 1.000 € in die Gastronomie trägt. Mein verstorbener Vater tankte höchstens alle halbe Jahre mit seinem uralten Kadett, während es bei mir vorkommt, 2 Mal täglich an die Zapfsäule zu müssen. In Münschen, Stuttgart oder Düsseldorf zahlt man ohne weiteres 10 T€ Jahresmiete für kaum mehr als ein Wohnklo, in mancher Mecklenburger Gegend kannst Du für den gleichen Preis einen Wohnblock mit 20 Wohnungen kaufen. Da bilde nun Durchschnittswerte…

Ein „Warenkorb“ setzt durchschnittliche Lebensverhältnisse und Einkaufsgewohnheiten voraus. Es ist aber ein Zufallstreffer, ein Individuum mit genau diesem durchschnittlichen Verhalten anzutreffen. Es ist sogar möglich, daß es dieses Individuum gar nicht gibt und dennoch stimmen die statistischen Zahlen.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

Keineswegs. Bitte lege mir derartiges nicht in den Mund, das
ist schlechter Stil.

dann solltest Du Dich darin üben, Deine privaten Erkenntnisse auch so zu formulieren und nicht als allgemein gültige Aussagen.

Sätze wie diese
_Fakt ist, dass in den letzten 5 Jahren eine Preissteigerung für alltägliche Dinge von 50 - 100+X % stattgefunden hat.

Ich möchte mich auch nicht primär über diese Situation beschweren, sondern zunächst einmal darüber, dass von verschiedenen Seiten versucht wird zu verkaufen, dass dem nicht so wäre.

Also bitte, erzähle mir hier keine Märchen._

deuten jedenfalls ganz sicher nicht darauf hin, daß Du hier Deine persönliche Meinung für Deine ganz persönliche Haushaltsführung abgibst.

Ich denke ganz einfach, dass der statistische Warenkorb meine
persönlichen Konsumgewohnheiten und die entsprechende
Preisentwicklung nicht repräsentiert.

Das kann wohl sein.

Ich denke nicht, Anlass zu einer anderen Interpretation als
dieser gegeben zu haben.

Doch, durchaus.

Anders formuliert: Was am Warenkorb des Statistischen
Bundesamtes hälst Du für so unrealistisch, daß Du das ganze
Konzept für unzutreffend hälst?

Das schrieb ich doch: die Preissteigerung.

Hierzu bitte den Artikel von Wolfgang lesen.

Ich beziehe mich da
wohlgemerkt nicht auf die Einzelpositionen sondern auf die
Hauptrubriken.

Das Problem leigt vermutlich nicht nur in der Auswahl der
Waren, sondern auch im Beschaffungsort.
Für Münchener Supermärkte, deutsche Autohändler und
nordeuropäische Online-Kleidungshändler habe ich die
Gültigkeit ja widerlegt.

Inflationsstatistiken sind keine naturwissenschaftliche Theorie, die bei Darlegung eines Gegenbeispiels als obsolet zu den Akten gelegt wird. Angesichts der Tatsache, daß der Warenkorb nicht wöchentlich einen Anzug und alle halbe Jahr einen BMW beeinhaltet, ist die Beobachtung, die ich an anderer Stelle darstellte, etwas näher am Warenkorb dran, als Deine ausgesuchten Produkte:

„Bei den Dingen, die ich primär verzehre (frisches Fleisch, Gemüse, Obst sowie Getränke und Wurstwaren) waren die Preise in den letzten 10 Jahren entweder rückläufig oder blieben bei ihrem Anstieg zumindest unter der allgemeinen Preissteigerung.“

Nahrungsmittel machen im Warenkorb rd. 10% aus. Was bei Dir los ist, daß Du so stark steigende Preise bei identischer Produktpalette verzeichnest, ist aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar. Offen gesagt, nehme ich Dir nicht ab, daß seit fünf Jahren jede Woche im gleichen Markt einen gleich gefüllten Einkaufswagen an die Kasse schiebst.

Wo Du die Preise für den Boss-Anzug hast, ist mir auch nicht klar. Seit ich Anzüge kaufe, bezahle ich für die Dinger immer um die 900-1000 Mark bzw. 450-500 Euro, mal einen Hauch weniger (Boss) mal einen Hauch mehr (Lagerfeld). Wenn man natürlich einen Boss-Anzug der letzten Saison im Ausverkauf mit einem aktuellen Modell im Frühjahr vergleicht, können Unterschiede von 100% leicht mal auftreten.

Ich will gar nicht auf die jede Kleinigkeit eingehen, aber zu Deinem Joghurt will ich noch ein Wort verlieren: An die 29 Pfennig für den kleinen Pott (125 oder 150 ml) erinnere ich mich auch noch; hier kostet jedoch der große Becher (also 250 ml) 25 Cent (gerade eben extra nachgeschaut). Es kann ja sein, daß der kleine bei Euch inzwischen 29 Cent kostet, aber dann solltest Du mal erwägen, eine größere Lieferung aus Westdeutschland zu bestellen. Bei einer Palette sollte sich das schon lohnen. Alternativ könntest Du ein kleines Töpfchen Naturjoghurt kaufen (0,13 Euro) und mit frischen Erdbeeren aufpeppen. Das wäre dann u.U. sogar das erste mal, daß in Deinem Joghurt richtige Erdbeeren in nennenswertem bzw. schmeckbaren Ausmaße enthalten sind.

Gruß,
Christian

Guten Tag.

Wenn ich ins rstaurant gehe, esse ich gewöhnlich nicht von
Plastiktellern mit Plastikbesteck.

Verwechselst du vieleicht restaurant mit McDonalds?

Offensichtlich verwechselst du Kunststoffe mit Plastik. Und das kann man so nicht übersetzen.

Hallo!

Ein „Warenkorb“ setzt durchschnittliche Lebensverhältnisse und
Einkaufsgewohnheiten voraus. Es ist aber ein Zufallstreffer,
ein Individuum mit genau diesem durchschnittlichen Verhalten
anzutreffen.

Das ist mir bewusst.
Allerdings sind gerade meine Lebensmittelkäufe doch sehr durchschnittlich.
Und genau hier gibt es die größten Abweichungen.

Es ist sogar möglich, daß es dieses Individuum
gar nicht gibt und dennoch stimmen die statistischen Zahlen.

Das genau versuchte ich ja, in FRage zu stellen…

Grüße,

Mathias

Tach auch!

Keineswegs. Bitte lege mir derartiges nicht in den Mund, das
ist schlechter Stil.

dann solltest Du Dich darin üben, Deine privaten Erkenntnisse
auch so zu formulieren und nicht als allgemein gültige
Aussagen.

Sätze wie diese
_Fakt ist, dass in den letzten 5 Jahren eine Preissteigerung
für alltägliche Dinge von 50 - 100+X % stattgefunden hat.

Ich möchte mich auch nicht primär über diese Situation
beschweren, sondern zunächst einmal darüber, dass von
verschiedenen Seiten versucht wird zu verkaufen, dass dem
nicht so wäre.

Also bitte, erzähle mir hier keine Märchen._

deuten jedenfalls ganz sicher nicht darauf hin, daß Du hier
Deine persönliche Meinung für Deine ganz persönliche
Haushaltsführung abgibst.

Meines Erachtens tun sie das.
Darüber werde ich mich nun nicht weiter streiten. In Zukunft werde ich mich bemühen, klarer zu formulieren.

Ich denke ganz einfach, dass der statistische Warenkorb meine
persönlichen Konsumgewohnheiten und die entsprechende
Preisentwicklung nicht repräsentiert.

Das kann wohl sein.

Ich denke nicht, Anlass zu einer anderen Interpretation als
dieser gegeben zu haben.

Doch, durchaus.

s.o.

Anders formuliert: Was am Warenkorb des Statistischen
Bundesamtes hälst Du für so unrealistisch, daß Du das ganze
Konzept für unzutreffend hälst?

Das schrieb ich doch: die Preissteigerung.

Hierzu bitte den Artikel von Wolfgang lesen.

Das habe ich.
Es ändert nichts an den Fakten.
Dass es sich bei den Angaben im Warenkorb um Durchschnittswerte handelt, ist mir klar.
Allerdings gelten meine Preisbeispiele für München, Hof, Frankfurt, Fulda, Hamburg und Hannover. Dort habe ich in den letzten Tagen Bekannte befragt.
Das ist gar nicht mal so wenig repräsentativ, um die Wiederlegung der Argumentation der regionalen Schwankungen zu widerlegen, denke ich.

Ich beziehe mich da
wohlgemerkt nicht auf die Einzelpositionen sondern auf die
Hauptrubriken.

Das Problem leigt vermutlich nicht nur in der Auswahl der
Waren, sondern auch im Beschaffungsort.
Für Münchener Supermärkte, deutsche Autohändler und
nordeuropäische Online-Kleidungshändler habe ich die
Gültigkeit ja widerlegt.

Inflationsstatistiken sind keine naturwissenschaftliche
Theorie, die bei Darlegung eines Gegenbeispiels als obsolet zu
den Akten gelegt wird. Angesichts der Tatsache, daß der
Warenkorb nicht wöchentlich einen Anzug und alle halbe Jahr
einen BMW beeinhaltet, ist die Beobachtung, die ich an anderer
Stelle darstellte, etwas näher am Warenkorb dran, als Deine
ausgesuchten Produkte:

Das mag sein.
Es ändert jedoch nichts an den Fakten: es gab eine massive Preissteigerung nach der Einführung des Euro bei üblichen Gebrauchsgütern.

„Bei den Dingen, die ich primär verzehre (frisches Fleisch,
Gemüse, Obst sowie Getränke und Wurstwaren) waren die Preise
in den letzten 10 Jahren entweder rückläufig oder blieben bei
ihrem Anstieg zumindest unter der allgemeinen
Preissteigerung.“

Nahrungsmittel machen im Warenkorb rd. 10% aus. Was bei Dir
los ist, daß Du so stark steigende Preise bei identischer
Produktpalette verzeichnest, ist aus meiner Sicht nicht
nachvollziehbar. Offen gesagt, nehme ich Dir nicht ab, daß
seit fünf Jahren jede Woche im gleichen Markt einen gleich
gefüllten Einkaufswagen an die Kasse schiebst.

Doch, genau so ist es.
Ich kaufe zu 90% immer dieselben Sachen.

Wo Du die Preise für den Boss-Anzug hast, ist mir auch nicht
klar. Seit ich Anzüge kaufe, bezahle ich für die Dinger immer
um die 900-1000 Mark bzw. 450-500 Euro, mal einen Hauch
weniger (Boss) mal einen Hauch mehr (Lagerfeld). Wenn man
natürlich einen Boss-Anzug der letzten Saison im Ausverkauf
mit einem aktuellen Modell im Frühjahr vergleicht, können
Unterschiede von 100% leicht mal auftreten.

Ich fürchte, Du kaufst falsch ein.
Der Boss Outlet in Metzingen verkauft seit Jahren für diese Preise. Ob der ANzug von der letzten Saison ist, kann ich nicht sagen und es ist mir nicht wichtig. Ich trage nur klassische, schmale Einreiher. Bis auf wenige (oft unsichtbare) Details sind die seit 10 Jahren gleich.

Ich will gar nicht auf die jede Kleinigkeit eingehen, aber zu
Deinem Joghurt will ich noch ein Wort verlieren: An die 29
Pfennig für den kleinen Pott (125 oder 150 ml) erinnere ich
mich auch noch; hier kostet jedoch der große Becher (also 250
ml) 25 Cent (gerade eben extra nachgeschaut). Es kann ja sein,
daß der kleine bei Euch inzwischen 29 Cent kostet, aber dann
solltest Du mal erwägen, eine größere Lieferung aus
Westdeutschland zu bestellen. Bei einer Palette sollte sich
das schon lohnen. Alternativ könntest Du ein kleines Töpfchen
Naturjoghurt kaufen (0,13 Euro) und mit frischen Erdbeeren
aufpeppen. Das wäre dann u.U. sogar das erste mal, daß in
Deinem Joghurt richtige Erdbeeren in nennenswertem bzw.
schmeckbaren Ausmaße enthalten sind.

Danke für den Tip, auch wenn er uns hier nicht weiterbringt.
Im Winter kann man Naturyoghurt auch mit Honig, Pinienkernen, Mandeln und etwas Sahne „aufpeppen“.

Grüße,

Mathias

Hallo,
also mich interessiert das statistische Bundesamt auch recht wenig.
Da wird vieles eingerechnet was ich nicht kaufe.

Insgesamt ist mein 4 Personenhaushalt viel teurer geworden als vorher.
Kaufe immer das gleiche ein wie früher auch.
Da soll mir keiner was vormachen. Ich sehe es jeden Monat an meinem Geldbeutel.

Am schlimmsten sahnen die Restaurants ab. Daher wird selbst gekocht.
Sehe nicht ein, dass ich ein Schweinegeld für einen Restaurantbesuch hinlegen muss.

vor kurzem fand ich meinen Kühlschrank im Quelle Katalog wieder, den ich mir im Jahre 2000 gekauft habe für 300DM. Regulärer Preis jetzt 299@ also doppelt so teuer, Schnäppchenpreis heute: 179€s.

Die immer wieder gern genommenen Preissenkungen bei Computern und solchen Sachen hat es in DM Zeiten auch gegeben. Alles was neu ist war damals auch erst mal teuer und mit Massenverbreitung sind die Preise auch immer gesunken.

Man sollte sich doch wohl besser an Churchill halten:
Glaube nur der Statistik, die du selber gefälscht hast :smile:

LG
Mikesch

wenn du so anfängst
mein Kühlschrank

2000 KP mit Rabatt etc. 3.300 DM

gestern!!! das Nach-Nach-Nachfolgemodell im Einzelhandel, nicht Billigschottmarkt (Media-Pro-Saturn etc.)

bessere Energieeffizient
größerer Kühlbereich
schnellere Eismaschine
beleuchtetes Barfach

KP im Sonderverkauf 1.599 €

und nu Du

Grüße
Ralf

Hallo Mathias,

ein paar Bemerkungen meinerseits …

Ja…

Und zu den Autos: Ich behaupte, dass Du ein Auto von vor 5
Jahren mit einem Auto von heute kaum wirklich vergleichen
kannst. Die Autos werden jedes Jahr größer, komplexer,
sicherer. Denn nicht umsonst können die Autohersteller
mittlerweile eine ganze Klasse von unten nachschieben, die
trotzdem besser(!) ausgestattet ist, als die Kleinwagen von
vor 15 Jahren.

Du wirst hoffentlich nicht bestreiten, dass die Verbesserung um Welten im Vergleich eines Autos von 2000 und 1985 auch der Fall war !?! Vergleichen wir den Golf mit einem Käfer, dann ergibt sich innerhalb von 30 Jahren eine Steigerung von 8000 auf 22.000DM (~500DM/y). In den vergangenen 5 Jahren jedoch von 22.000DM auf 16.000EUR (2000DM/y).

Wenn die Einkommen der VW-Mitarbeiter nur vergleichbar gestiegen wären …

Grüße
Jürgen

Grüße, Lars

Hallo Disap
Wir haben das Thema zwar hie schon ausgiebigst diskutiert, mehrfach, vor Wochen und Monaten, ich finde es aber nach wie vor so relevant, dass ich mich freue, dass Du es wieder mal aufgreifst. :wink:
Bei etwa 80 % der käuflichen Dinge würde ich mal sagen, dass sie sich eminent verteuert haben, zum Teil sogar aus 1:2 (Euro:smiley:M) bald 1:1 gemacht haben. Ausnahmen sind so große Sachen wie Autos und Immobilien. Mein Nachbar hat im Jahr 2000 für sein Grundstück und Haus mal eben 2 Millionen DM hingelegt und würde heute auch nicht mehr als eine Million Euro bekommen. :wink:
Aber nehmen wir nur mal die täglichen Brötchen beim Bäcker: Wenn ich früher für 50 Pfennig Brötchen gekauft habe, zahle ich heute 5,- Euro. Das ist immerhin das Zwanzigfache. Nun, zugegeben, ich habe daran gedacht, dass die Brötchen „vor kurzem“ noch 7 oder 8 Pfennig das Stück kosteten, äh …nun ja, das war wohl in den 60er Jahren. (Kommt mir garnicht so lange her vor.) Komisch, ich weiß noch, dass damals ne Schrippe 7 Pfennig kostete und ich weiß nicht genau, was heute eine kostet, bwohl ich fast jeden Morgen Brötchen hole. Aber ich rechne nie so genau nach, weil ich meist noch ein rot dazu kaufe. :wink: Jaja, ich weiß, ich mehre mich jetzt hier aus und das ist hier weder das PLAUDERBRETT noch das 50+ Brett. Tschuldigung auch.
Gruß,
Branden

LOL
Gruß
Ralf