Hallo,
Keineswegs. Bitte lege mir derartiges nicht in den Mund, das
ist schlechter Stil.
dann solltest Du Dich darin üben, Deine privaten Erkenntnisse auch so zu formulieren und nicht als allgemein gültige Aussagen.
Sätze wie diese
_Fakt ist, dass in den letzten 5 Jahren eine Preissteigerung für alltägliche Dinge von 50 - 100+X % stattgefunden hat.
Ich möchte mich auch nicht primär über diese Situation beschweren, sondern zunächst einmal darüber, dass von verschiedenen Seiten versucht wird zu verkaufen, dass dem nicht so wäre.
Also bitte, erzähle mir hier keine Märchen._
deuten jedenfalls ganz sicher nicht darauf hin, daß Du hier Deine persönliche Meinung für Deine ganz persönliche Haushaltsführung abgibst.
Ich denke ganz einfach, dass der statistische Warenkorb meine
persönlichen Konsumgewohnheiten und die entsprechende
Preisentwicklung nicht repräsentiert.
Das kann wohl sein.
Ich denke nicht, Anlass zu einer anderen Interpretation als
dieser gegeben zu haben.
Doch, durchaus.
Anders formuliert: Was am Warenkorb des Statistischen
Bundesamtes hälst Du für so unrealistisch, daß Du das ganze
Konzept für unzutreffend hälst?
Das schrieb ich doch: die Preissteigerung.
Hierzu bitte den Artikel von Wolfgang lesen.
Ich beziehe mich da
wohlgemerkt nicht auf die Einzelpositionen sondern auf die
Hauptrubriken.
Das Problem leigt vermutlich nicht nur in der Auswahl der
Waren, sondern auch im Beschaffungsort.
Für Münchener Supermärkte, deutsche Autohändler und
nordeuropäische Online-Kleidungshändler habe ich die
Gültigkeit ja widerlegt.
Inflationsstatistiken sind keine naturwissenschaftliche Theorie, die bei Darlegung eines Gegenbeispiels als obsolet zu den Akten gelegt wird. Angesichts der Tatsache, daß der Warenkorb nicht wöchentlich einen Anzug und alle halbe Jahr einen BMW beeinhaltet, ist die Beobachtung, die ich an anderer Stelle darstellte, etwas näher am Warenkorb dran, als Deine ausgesuchten Produkte:
„Bei den Dingen, die ich primär verzehre (frisches Fleisch, Gemüse, Obst sowie Getränke und Wurstwaren) waren die Preise in den letzten 10 Jahren entweder rückläufig oder blieben bei ihrem Anstieg zumindest unter der allgemeinen Preissteigerung.“
Nahrungsmittel machen im Warenkorb rd. 10% aus. Was bei Dir los ist, daß Du so stark steigende Preise bei identischer Produktpalette verzeichnest, ist aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar. Offen gesagt, nehme ich Dir nicht ab, daß seit fünf Jahren jede Woche im gleichen Markt einen gleich gefüllten Einkaufswagen an die Kasse schiebst.
Wo Du die Preise für den Boss-Anzug hast, ist mir auch nicht klar. Seit ich Anzüge kaufe, bezahle ich für die Dinger immer um die 900-1000 Mark bzw. 450-500 Euro, mal einen Hauch weniger (Boss) mal einen Hauch mehr (Lagerfeld). Wenn man natürlich einen Boss-Anzug der letzten Saison im Ausverkauf mit einem aktuellen Modell im Frühjahr vergleicht, können Unterschiede von 100% leicht mal auftreten.
Ich will gar nicht auf die jede Kleinigkeit eingehen, aber zu Deinem Joghurt will ich noch ein Wort verlieren: An die 29 Pfennig für den kleinen Pott (125 oder 150 ml) erinnere ich mich auch noch; hier kostet jedoch der große Becher (also 250 ml) 25 Cent (gerade eben extra nachgeschaut). Es kann ja sein, daß der kleine bei Euch inzwischen 29 Cent kostet, aber dann solltest Du mal erwägen, eine größere Lieferung aus Westdeutschland zu bestellen. Bei einer Palette sollte sich das schon lohnen. Alternativ könntest Du ein kleines Töpfchen Naturjoghurt kaufen (0,13 Euro) und mit frischen Erdbeeren aufpeppen. Das wäre dann u.U. sogar das erste mal, daß in Deinem Joghurt richtige Erdbeeren in nennenswertem bzw. schmeckbaren Ausmaße enthalten sind.
Gruß,
Christian