ich wundere mich, sehr oft Männer unter 50 mit mehr oder weniger kahl rasierten Köpfen zu sehen. Ist das derzeit einfach modern (ich bin da nicht auf dem Laufenden), sind die nur zu faul zum Haare waschen oder gehts darum, die Geheimratsecken zu vertuschen?
Warum so negativ und vorwurfsvoll? Die Damen tönen sich die die ersten grauen Härchen weg, flechten sich Kunsthaar ein, … Also warum soll ein Mann nicht auch einfach keine Lust auf eine ihn unnötig alt oder sogar lächerlich machende (wenn dann nur noch ein kleiner Pinsel zwischen den hinten zusammengewachsenen Geheimratsecken stehen geblieben ist) Haarpracht haben? Extrem kurz geschnittene Haare bis hin zur Vollglatze sind jedenfalls mutiger und ehrlicher als über die Kahlstellen zunehmend verzweifelt geklebte Strähnen, aus den spärlichen Resten gezogene Zöpfe und künstliche Haarteile.
Und was das Haare waschen angeht: Da hat die Kurzhaarfrisur nichts mit Faulheit sondern eher mit praktischen Aspekten einer modernen Körperhygiene zu tun, wenn man beim schnellen Sprung unter die Dusche auch den Kopf gleich mit waschen kann, ohne hinterher Ewigkeiten mit dem Fön agieren zu müssen. Ich trage meine Haare seit Ewigkeiten nicht kurz vor Glatze (muss da auch bis heute nichts kaschieren oder verbergen), aber schon recht kurz und genieße es sehr, da einfach nur einmal mit dem Handtuch drüber zu müssen.
Das schöne an richtig kurzen Haaren ist, dass man die mit einer handlichen kleinen Maschine innerhalb weniger Minuten selbst nachgeschnitten hat (mache ich ca. alle zwei Wochen) und sich die lockere Stunde spart, die ein Friseurbesuch kostet. Vom Geld ganz abgesehen.
also beim türkischen „star-friseur“ gibt’s für nen zehner nicht nur tee, sondern auch augenbrauen hübschmachen & bei bedarf ohrhaare wegflämmen.
auch „nadja“ im laden nebenan macht das ganz fein, aber die sabbelt einen immer zu. ins telefon.
selberfräsen finde ich hintenrum schwierig, aber da hilft auch mal gern die nette nachbarin.
Nuja, ich geh zum Friseursalon. Obwohl ich nun nicht gerade ein Schönling bin, gönne ich mir das.
Die Salons sind auch alle Kunde bei mir. Leben und Leben lassen.
Okay, wer viel selbst kann, für den ist das Klasse. Wenn er’s richtig kann und dann nicht alles aussieht wie „gewollt und nicht gekonnt“.
Ich kann ziemlich wenig selbst und bin ständig auf fremde Dienstleister angewiesen.
Das ist die logische Konsequenz „nackter Affe“. Ich empfinde es seltsam, dass weibliche Menschen vollkommen rasiert sind, aber auf dem Schädel Wolle haben:
Hallo,
also ich breche hier mal eine Lanze. Mein letzter Friseurbesuch war mit 16 Jahren. Heute bin ich 46. Ich trage meine Haare lang. Und nein, es ist kein großes Geföhne nach dem Duschen nötig. Die werden mit dem Handtuch getrocknet und gekämmt. Der Rest trocknet dann an der Luft. Ich genieße mein volles Haar (ok, mit 16 war es das doppelte), dass ich noch habe.
Zur Eingangsfrage: Ich denke es geht da wirklich um die Kaschierung des Älterwerdens. Vielen ist grau unangenehm (mir auch, aber es gibt ja Haarfärbemittel). Der zweite Grund könnte auch noch Faulheit sein. Rasieren, abtrocknen, gut. Das ist dann die Fraktion, die auch in Jogginghosen das Haus verlässt ohne Sport zu treiben.
Und dann gibt es noch Leute, denen eine rasierte Schädeldecke einfach gut steht.
Du siehst, die Möglichkeiten des Warum sind mannigfaltig.
Gruß
Als Besitzer einer Halbglatze schneide ich mir maschinell alle acht Wochen alles noch Vorhandene auf 12 mm ab. Da kann man hintenrum nicht viel verkehrt machen.