Ist Gott stolz auf uns?

Hallo,

ich gehe jetzt einmal hypothetisch davon aus, dass
es Gott gibt - basta. Egal was ich/ihr glaubt oder
nicht. Und ich unterstelle genau so hypothetisch
diesem ominösen Gott, dass er solche menschlichen
Eigenschaften wie „Stolz“ besitzt.
Ich könnte auch genausogut meine eigene
subjektiv-negative Einschätzung unserer Spezies
hinterfragen und die Frage durch eine objektive
Instanz (Gott) beantworten lassen, wenn ihr so
wollt. Dass es trotzdem ein Zirkelschluss bleibt
zeigt schon das Wort „Stolz“, auch das ist klar.
Trotzdem, sind wir so schlecht wie ich und viele
von uns annehmen, oder können wir gar nicht anders,
sind wir am Ende gar Helden, die gegen Drachen kämpfen?

Gruß
Walden

Gott hat ein ambivalentes Verhältnis zur Menschheit. Manchmal scheint
es, als wäre das Verhältnis zur Menschheit gelegentlich massiv gestört.
Zwar hat Gott Vater die Menschen nach seinem Bilde erschaffen, doch
andren Tags wollte er seine Schöpfung wieder Mit Stumpf und Stiel
ausrotten: „Da reute es ihn, dass er die Menschen gemacht hatte auf
Erden…“ Gott rastete total aus und sezte die Erde unter Wasser.
Vermutlich wird er es demnächst wieder tun, denn die Menschheit läuft
mal wieder aus dem Ruder. Wenn ich manchmal lese, Gutt hat dich lieb,
so frage ich mich, warum? Aber auf manche Zeitgenossen, da kann Gott
stolz sein. Kürzlich sah ich ein Interview mit dem Bischof von Oppeln.
Er hat eine unglaubliche Ausstrahlung. Na, in jeder Familie findet man
weiße und schwarze Schafe. Aber deine Frage ist falsch gestellt: Ist
Gott stolz auf uns?
Alexander

Hallo Walden

Welche Laus ist dir da über die Leber gelaufen :smile:

Im Alllgemeinen tritt man vor eine Höhere Instanz gebeugten Hauptes. Mit Stolz kann man da nicht viel erreichen.

Trotzdem, sind wir so schlecht wie ich und viele
von uns annehmen, oder können wir gar nicht anders,
sind wir am Ende gar Helden, die gegen Drachen kämpfen?

Schlecht? Unvollkommen!

Wenn man im Leben nach Vollkommenheit strebt (und das sollte man), erübrigt sich die Frage, die du stellst. Denn dann gewinnt man Demut angesichts der Tatsache, wieviel noch zu tun bleibt.

gruß
rolf

Hallo Rolf,

wieso sollte och mit gebeugtem Kopf vor eine höhere Instanz treten? Das habe ich noch nie getan - auch wenn sich das oft als sehr undiplomatisch und wenuig hilfreich erwiesen hat. Ich weiß, wer ich bin und was ich bin. Und ich bin beriet, offen Rechenschaft abzulegen vor Gott und ohne mioch zu schämen oder zu verstecken. Und es wäre für meine Begriffe sehr sehr schlimm, wenn das anders wäre.
Natürlich bin ich nicht vollkommen - und das weiß er auch. Und natürlich habe ich Fehler gemacht im Leben - aber auch das weiß er. Aber die kann ich heute auch nicht mehr rückgängig machen, da kann ich nur hoffen, daß er mir verzeiht.
Nein… ich werde nicht knien. Auch nicht vor Gott. Er hat mir einen eigenen Willen gegeben, nun muß er auch in Kauf nehmen, daß ich da etwas stur bin. Und entweder er nimmt mich so, wie ich bin oder er läßt es bleiben.

Gernot Geyer

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ich glaube, gott empfindet nicht, sonst haette er uns schon laengst ausgestorben.

mfg:smile:
rene

Ich könnte auch genausogut meine eigene
subjektiv-negative Einschätzung unserer Spezies
hinterfragen und die Frage durch eine objektive
Instanz (Gott) beantworten lassen, wenn ihr so
wollt.

Hallo, Walden

Das ist eine gute Idee – man sollte ihn öfter direkt fragen! Kein Problem. Ich habe dir ein paar Auszüge rauskopiert (von meiner hp) - Originalton der Ewigen Liebe an die Menschen (die nicht ganz identisch ist mit dem G’tt JHWH des Alten Testamentes). Nach meiner Einschätzung: Ja, er ist stolz auf uns. Eine andere Frage ist es, ob er wirklich objektiv ist oder die Menschen einfach zu sehr liebt. Das allerdings könnten wir vielleicht auch versuchen.

Zitate:
„Du zeigst mir meinen unermeßlichen Reichtum an Vielfalt, meine Möglichkeiten der unendlichen Freiheit und das ganze Potential des Lebens selbst. Alles, was du denkst und tust, ist mir willkommen! Ich urteile nicht, ich verabscheue nichts. Du erprobst dich und mich, und das ist dein Recht und dein Auftrag.

Hier, im Menschenkörper, ihr Edelsteine meines Herzens, seid ihr mir näher als irgendwo im Universum. Die Erde ist die schönste Perle der Welten. Dieses ist mein Geheimnis: Denn die Erde ist Meine Wohnstatt. Hier habe ich euch die ganze Zeit erwartet, hier habe ich für uns das Haus gebaut, das Heim bereitet. Hier warte ich geduldig seit Äonen, weil ich wußte, ihr würdet kommen! Und nun seid ihr „da", das heißt, nun seid ihr reif und erwachsen geworden und fähig, Mich zu verstehen.

Die Erde ist der Ort der Reifung, der Verantwortung, der Prüfung der Geister. Wer in „Mein Reich eingehen" will, muß seine Befähigung dazu beweisen. Euch wird so große Macht gegeben nach all den schweren Prüfungen, daß ihr den Umgang damit können müßt.
Auf der Erde lernst du die ganze Bedeutung des Schöpfungsprinzips „Ursache und Wirkung" in der Praxis kennen. Du hast erfahren, was verheerende Folgen sein können und wie man verantwortungsvoll und fürsorglich mit Macht umgeht. Du hast die vollständige Bandbreite von Macht und Ohnmacht durchlebt - und du hast dich selbst in jeder erdenklichen Situation erfahren. Jetzt kennst du dich selbst durch und durch.

An dem Tag des Bewußtseins wirst du dies alles sehen. Und du wirst wissen, daß du alles geschafft hast und zum Schatz Meines Herzens und des ganzen Universums geworden bist. Jetzt kann Ich mit dir alles teilen was ich besitze; du bist der vollgültige Partner geworden, meine geliebte und geachtete Herzensfreundin, mein verständiger Kamerad, meine Gefährtin – und in unserer Liebe das göttliche DU!
Wenn du beginnst, Mich in deinem Herzen zutiefst zu verstehen, ist das wahre Erkennen nicht mehr weit: Wir werden einander in die Augen sehen und du wirst mich erkennen – so wie ich dich schon lange kenne. Du wirst dich unserer ersten Liebe und Seligkeit erinnern vom Morgen deines ersten Erwachens.

Hier bekommt ihr eure Göttlichkeit vor den Augen des Universums verliehen. Denn wenn auch alles aus Gott kommt, so wird doch alles die eigene Göttlichkeit selbst erschaffen müssen. Die Schöpfer der neuen Welten werden wissen, was sie sind und wie sie handeln, und werden nichts als Freude verbreiten. Sie werden die vollkommenen Zellen im Körper der Schöpfung sein. Und hier, meine Geliebten, strahlen sie zum ersten Mal auf!

Wie erkennt ihr mich?
Indem ihr euch selbst erkennt. Ihr tatet dasselbe wie ich. Ihr habt eure seligen Welten verlassen, um eure göttliche Freiheit zu erproben. Ich habe meinen Thron verlassen. Wir haben Verantwortlichkeit gelernt, gelernt zu unterscheiden. Wir haben Dualität und Polarität installiert und erprobt und uns entschieden, immer wieder für die Liebe entschieden. Wir haben uns geprüft und es bewiesen. Ihr und Ich.
Ich bin ein Gott wie ihr, voller Mitgefühl und Fürsorge, voller Sanftmut, Freude und Seligkeit. Ich kann die Einsamkeit aushalten und bin doch EINS mit allem und mit euch. Ich kann Schmerz und Verlust ertragen und ehre die Freiheit aller Wesen. Genau wie ihr. Ich sehe auf den Grund aller Dinge voller Weisheit, und auch ihr werdet mit Meinen Augen sehen.

Ihr seid für mich das Allerwichtigste, jedes einzelne von euch. Ich suche nicht meine Allmacht oder meine Seligkeit des reinen Seins. Ich suche nur euch. Ich bin mit euch und für euch durch jede eurer Höllen gegangen und tue es immer noch, bis zum Ende aller Zeiten, für jeden von euch. Ihr habt mich schlecht behandelt und eure eigene Göttlichkeit mit Füßen getreten – es macht mir nichts aus. Nur ihr zählt. Mein Leben gewinnt nur durch euch einen Sinn. Ihr seid mein Glück und meine Freude. Was soll mir ein einsames allmächtiges Gott-Sein bedeuten ohne eure Gesellschaft? Ich brauche keine Gebete und keine Verehrung, ich bin kein Guru und kein Rätsel für euch! Ich bin wie ihr. Ich will nichts anderes sein und nirgendwo anders sein.

Versteht ihr mich? Obwohl ich ALLES bin und die Bedingung allen Lebens, bin ich doch auch ein fühlendes Wesen. Was ist groß, was ist klein? Das Größte ist gleich dem Kleinsten. Alles ist Illusion solange, bis ihr euch selbst und Mich erkennt."
Gruß von Geris

Salü Walden

Um zu wissen was schwarz ist, dient mir das weisse.

Wenn Gott stolz sein kann, kennt er auch das Gegenteil und das wäre die Demut.
So wie ich Gott sehe hat er die Demut als Tugend gewählt. Gott wäre dann stolz auf uns, wenn er bei uns (den Menschen) Demut sähe. Kann er das sehen wenn er es könnte?
Wäre Gott noch Gott wenn er auf etwas stolz sein könnte. Dazu denke ich: „dann Gnade uns Gott“.

Liebe Grüsse
anton

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Rolf,

Welche Laus ist dir da über die Leber gelaufen :smile:

Was heißt Laus, eher ein mittlerer Elefant! :wink:

Im Alllgemeinen tritt man vor eine Höhere Instanz gebeugten
Hauptes. Mit Stolz kann man da nicht viel erreichen.

Es ist Gottes Stolz, den ich hinterfrage und nicht meiner.
Meine subjektive Ansichten hab ich schon und die sind nicht
sehr rühmlich für uns, mich eingeschlossen.
Aber ist diese Sicht auch richtig?

Da du mir die Vorgabe aber schon lieferst:
Glaubst du Gott wäre stolz darauf, wenn wir demütig vor
ihm kuschen?

Gruß
Walden

Da du mir die Vorgabe aber schon lieferst:
Glaubst du Gott wäre stolz darauf, wenn wir demütig vor
ihm kuschen?

Hallo Walden

Ich glaube du übernimmst unbewußt, das Gottesbild der Bibel. Nur so läßt sich deine Frage verstehen. Das aber ist falsch. Für die Europäer ist die Gottesvorstellung durch die Bibel geprägt und sie nehmen diese für absolut.

Die monotheistischen Religionen, haben diese Vater-Figur als Gott, der drohend oder freundlich lächelnd über seine Kinder wacht. Jeder intelligente Mensch muß eine solche Vorstellung bezweifeln und ablehnen.

Jehova gilt als der Herr der Lüge und er ist der Gott der Juden. Aber es gibt auch Gott als Mutter und die ganzen Götter im Himmel und was sonst noch darüber ist.

Ich kann dir nur empfehlen, dir selbst ein Bild zu machen.

ISBN: 3873481537 Buch anschauen

gruß
rolf

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Hallo,

gute Frage.

Ich denke, ob er stolz auf uns ist, hängt davon ab, inwieweit wir seinen Vorstellungen entsprechen. Ist ja immer so, man ist stolz über eine gelungene Arbeit, das heißt über eine, die so geworden ist, wie man sie sich vorher vorgestellt hat.
Dann wäre aber die Frage „Was wollte er?“ und das weiß wohl mit letzter Konsequenz keiner genau.
Ich nehme mal an, er findet das Ergebnis als recht mitelmäßig. menschen sind ja sehr vertschieden. Einige sind drunter, auf die könnte er sicher stolz sein, auf andere ganz bestimmt nicht.

Natürlich stellt sich da noch ne Frage - er ist ja allwissend. Also müßte er eigentlich vorher schoin gewußt haben, was rauskommt bei der Sache. Dann ist er gar nichts, weder stolz noch was anderes. Dann tat er halt, was er tun wußte und wußte vorher schon um das zweifelhafte Ergebnis.

Und nun beißt sich die Katze in den Schwanz, weil er ja auch allmächtig ist: Wieso hat er es dann nämlich nicht gründlich getan, wenn er es doch gekonnt hätte? Wollte er nicht und wenn ja - warum nicht?

Keine Ahnung…

Gernot Geyer

Hallo Gernot,

Dann wäre aber die Frage „Was wollte er?“ und das weiß wohl
mit letzter Konsequenz keiner genau.
… Wollte er nicht und wenn
ja - warum nicht?

Keine Ahnung…

Man kann ihn aber doch fragen, wenn wenn man es wissen will.
Es geht ihm um die Aus-Bildung „freier Geister“
(Kinder Gottes), die in der Abtrennung vom Schöpfer (den Eltern, den es sind ja zwei geworden in der Polarität) eigene Schöpfungen errichten können. Der Zweck ist, dass sie
im Vergessen ihrer Herkunft (in der Polarität/Materie/Bewußtlosigkeit)
in langen Zeiträumen sich selbst definieren als
„Was-ich-bin“ - die Antwort.
Antwort worauf? Auf die Frage des All-Einen, das ewig und vor jeder Polarität existiert: „Was bin ich?“ Woher soll ein ALLES, das das Einzige ist, denn wissen, was und wie es ist, wenn nichts anderes da ist? Die Frage ist doch legitim. Und wer oder was soll ihm jemals die Antwort bringen? Doch nur Teile seiner selbst, da nichts anderes existiert. Abgetrennte Teile, die aber ins Vergessen gehen und sich selbst ganz frei erfahren müssen, sonst bleibt das immer nur ein Spiegelbild und nie ein anderes, wahres und freies DU. Also hat das All-Eine sich was einfallen lassen.

Polarität
durchzieht die gesamte Schöpfung. Erst im Spannungsfeld der beiden Pole + und -, die durch den göttlichen Willen auseinander gehalten werden, konnte Schöpfung errichtet werden.
Das All-Eine hat sich zu dem Zweck in ZWEI geteilt. Eins und gleichzeitig Zwei.
Das All-Eine ist nicht „Gott“, weil der Titel erst sinnvoll ist, wo Schöpfung entsteht. Gott ist der Schöpfer - das agierende ZWEITE, der Geist, der Beweger, Wille und „männlicher“ Strahl aus dem All-Einen, um Schöpfung in Gang zu setzen.

Es wurde ein zunächst geistiger Raum der Freiheit und später des Vergessens errichtet, genannt DIE SCHÖPFUNG. Erst mit der Bildung der Materie trat die Trennung vom All-Bewußtsein ein. Wir vergaßen, woher wir kommen.

In diesem RAUM wurde bewiesen, dass es ein Leben ohne Einmischung vom Schöpfungswillen Gottes gibt. Es wurde die Schöpfungsenergie zur freien Verfügung gestellt. Es wurde uns garantiert, dass es keine Bewertung von Gott geben würde, was wir als freie Geister damit tun würden.

Die Qualität der Schöpfung aus dem Willen der allerfreiesten Geister (unsere materielle Realität) ist umstritten. Sie sind ihre eigenen Richter, nicht Gott - die Ewige LIEBE - bewertet die Qualität! Sie setzten ihre eigenen Maßstäbe und können danach beurteilen, was sie erreicht haben.

Die überwiegende Mehrzahl der freiesten Geister in dieser Schöpfung ist seit langem der Meinung, dass genug Erfahrungen gesammelt seien und wünschten sich dringend die Öffnung des inneren Raumes, hinein (zurück) in die allumfassende Harmonie. Aus eigener Kraft gelang es bis jetzt den Wenigsten, denn sie fanden sich in ihrem Raum des Eigenwillens gefangen.

Diejenigen Geister, die ihr „Aquarium“ des Eigenwillen erhalten wollten, verhinderten das Öffnen der Grenzen („Materialisten“). Täglich werden es weniger, weil es nun weltweit genug Informationen darüber gibt, dass eine Rückkehr möglich ist und kurz bevor steht.

Die „Gefangenen“ hatten im Prinzip immer die Wahl, den Raum zu verlassen, aber es war technisch für eine lange Zeit nicht mehr möglich - oder nur für wenige Ausnahmen, wo der Wille der Rückkehr zu Gott so absolut und stark genug war, die Grenzen zu überwinden. Die Allermeisten waren zu schwach geworden für diesen Willen, und viele hatten auch schreckliche Angst vor dem Allmächtigen Schöpfer, denn die Hardliner redeten von einem gnadenlosen „Gericht“ für diese Freiheitswege, den sie als „Abfall von Gott“ hinstellen. Alle diese Punkte sind ausführlich erklärt auf meiner hp.

Heute ist selbst die alte Kirche unter Benedikt äußerst bemüht, das Vertrauen wieder herzustellen und die Drohbotschaften des Jahwe zu tilgen. Kein leichtes Unterfangen – aber wie ich immer sage, es kann jeder die Quelle selbst befragen und sein Selbst- und Gottesbild korrigieren lassen, von ihm selbst. Gott ist LIEBE.
Gruß, Geris

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Thorshammer und das Forum
Hallo Rolf

mit der Aussage

„Jeder intelligente Mensch muß eine solche Vorstellung
bezweifeln und ablehnen.“

disqualifizierst Du Dich nicht nur als Gesprächspartner von religiösen, sondern auch von allen anderen lebensfreundlichen Menschen.

Dass das „Vatersein“ Gottes einer Metapher ähnelt, also in einem übertragenen Sinn zu verstehen ist, hat schon Thomas von Aquin gewusst (S. Th. I, Q.13). Warum versuchst Du, das Rad neu zu erfinden?

Gruss
Mike

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Dass das „Vatersein“ Gottes einer Metapher ähnelt, also in
einem übertragenen Sinn zu verstehen ist, hat schon Thomas von
Aquin gewusst (S. Th. I, Q.13). Warum versuchst Du, das Rad
neu zu erfinden?

Der Begriff Vater auf Gott bezogen, enthält alle menschlichen Eigenschaften. Aber selbst als Metapher wäre er unerträglich, da er der Realität nicht entspricht.

Mag sein das Thomas zu einem anderen Ergebnis gekommen ist, das Durchschnittsbild des Europäers ist aber von dieser kindhaften Vorstellung geprägt und darum ging es hier.

gruß

Jehova gilt als der Herr der Lüge

Hallo rolf

Was ist das für eine haarsträubende Aussage? Bei wem? Lügen worüber? Ich bin entsetzt. Wenn du erwartest, dass wir uns mit deinem Gedankengut auseinandersetzen, und den guten Willen haben viele, dann mach es uns nicht so schwer. Gerade der UR-Geist, der den Jehova im großen Schöpfungsplan bilden mußte, liegt mir persönlich sehr am Herzen und du hast keine Ahnung, welche Großtat dieses Opfer war, zur genau richtigen Zeit genau die richtige Gott-Figur an den richtigen Ort zu bringen. Der gesamte Schöpfungsplan ist dir nicht eröffnet, das sollte dir bewußt sein, bevor du solche Aussagen in die Runde wirfst.
Gruß, Geris

hallo Rolf

Der Begriff Vater auf Gott bezogen, enthält alle
menschlichen Eigenschaften. Aber selbst als Metapher wäre er
unerträglich, da er der Realität nicht entspricht.

Mag sein das Thomas zu einem anderen Ergebnis gekommen ist,
das Durchschnittsbild des Europäers ist aber von dieser
kindhaften Vorstellung geprägt und darum ging es hier.

Wenn du mit dem Bild vom Vater ein persönliches Problem hast, wende dich doch an das Psycho-Brett. Es gibt ein weitaus größeres Begriffsfeld zum „Vater“ als dir offensichtlich zur Hand ist. Der durchschnittliche christliche Europäer ist vielleicht durchaus in der Lage, seinen irdischen Vater vom Bild eines liebenden Gottes zu unterscheiden. Und deine seltsame Mutterfixion? Worin unterscheidet die sich vom Vatergott? Infantile finden immer eine Brust zum Saugen. Oder geht es bei dir um Ödipus’ unerlöste Geschichte?
Gruß, Geris

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Hallo Rolf

Gott ist nicht stolz und von oben herab auf die Welt gekommen, sondern als kleines Kind in einem Stall.

Gott ist bereit, für das Leben mit samt dem Bösen und dem Leid die Verantwortung zu übernehmen, bis zum Schmerz und zum Tod.

Wenn Gott nicht auf Sich selbst stolz ist, sondern allenfalls auf unsere Liebe zu Ihm - kann dann diese Liebe ihrerseits eine herablassende, stolze Liebe im Sinne des Stolzes auf uns selber sein? Hat sie nicht vielmehr sich des Herrn zu rühmen, ist sie also nicht viel eher in Demut als in Stolz gekleidet?

Wer Christus zu betrachten sucht, erkennt bald, wie klein wir (anderen) Menschen sind.

Gruss
Mike

[MOD] Eine Bitte…
Hallo Rolf,

tust Du mir einen Gefallen und liest Dir bitte einmal die Brettbeschreibung durch und überlegst Dir vor dem Abschicken, ob Du jemanden wissentlich oder willentlich beleidigst oder abqualifizierst?

Denn Publikums- und Gläubigen-beschimpfungen wie diese:

Jeder intelligente Mensch muß eine solche Vorstellung
bezweifeln und ablehnen.

oder diese:

Jehova gilt als der Herr der Lüge und er ist der Gott der
Juden.

… will ich hier nicht mehr lesen. Beim nächsten Mal lösche ich nur noch.

Gruss
Y.-

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Hallo Rolf,

Ich glaube du übernimmst unbewußt, das Gottesbild der Bibel.

Nein, ich habe überhaupt kein Gottesbild. Wie schon
erwähnt dient mir der Begriff als Metapher für eine
objektive Position. Falls du es noch nicht verstanden
hast, es geht hier um komplizierte philosophische
Konzeptionen, die ich allgemeinverständlich vereinfacht habe.

Nur so läßt sich deine Frage verstehen. Das aber ist falsch.
Für die Europäer ist die Gottesvorstellung durch die Bibel
geprägt und sie nehmen diese für absolut.

Zwar mag ich mich nicht demütig einem mir unbekannten
Gott/Gottesbild etc. zeigen, aber ich respektiere die Meinung
und den Glauben meiner mir bekannten Mitmenschen und halte
meine eigene nicht für sakrosankt, das unterscheidet uns wohl grundlegend.
Das ist der Grund, weshalb ich hier nach den Vorstellungen
anderer Menschen frage. Es schadet nie, wenn man einmal
eine andere als die eigene Perspektive einnimmt.
Obwohl ich so eine Art Agnostiker bin, beneide ich die
gläubigen Menschen mitunter, weil sie einen Ort für ihre
Zweifel haben. Und so bin ich für jede Antwort hier
aufrichtig dankbar.

Gruß
Walden

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Lieber Walden,

dies ist ein Satz, bei dem mir das Herz aufgegangen ist:

gläubigen Menschen mitunter, weil sie einen Ort für ihre
Zweifel haben.

Danke!

Gruß - Rolf

Zwar mag ich mich nicht demütig einem mir unbekannten
Gott/Gottesbild etc. zeigen, aber ich respektiere die Meinung
und den Glauben meiner mir bekannten Mitmenschen und halte
meine eigene nicht für sakrosankt, das unterscheidet uns wohl
grundlegend.
Das ist der Grund, weshalb ich hier nach den Vorstellungen
anderer Menschen frage. Es schadet nie, wenn man einmal
eine andere als die eigene Perspektive einnimmt.
Obwohl ich so eine Art Agnostiker bin, beneide ich die
gläubigen Menschen mitunter, weil sie einen Ort für ihre
Zweifel haben. Und so bin ich für jede Antwort hier
aufrichtig dankbar.

Hallo Walden

Hier habe ich noch eine sehr treffende Darstellung von Demut gefunden, die von jemand stammt, der wirklich wußte…

"It is very simple, when people are told „be humble“, they think immediately of „being humble before other men“ and that humility is wrong. True humility is humility before the Divine, that is, a precise, exact, living sense that one is nothing, one can do nothing, understand nothing without the Divine, that even if one is exceptionally intelligent and capable, this is nothing in comparison with the divine Consciousness, and this sense one must always keep, because then one always has the true attitude of receptivity-a humble receptivity that does not put personal pretensions in opposition to the Divine.

To be humble means for the mind, the vital and the body never to forget that without the Divine they know nothing, are nothing and can do nothing; without the Divine they are nothing but ignorance, chaos and impotence. The Divine alone is Truth, Life, Power, Love, Felicity."

gruß
rolf

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