Ist in der Religion Geist und Seele das Gleiche?

Gerade bin ich über einen Satz gestolpert, welcher mich aus diversen Gründen „vom Hocker gehaun“ hat.
Zitat: „In der christlichen Tradition werde der Geist „Seele“ genannt, und diese könne nicht Produkt der Materie sein.“ Zitat Ende, Quelle: http://www.cardinalrating.com/cardinal_97__article.htm

Fakt ist schon mal, dass es doch eher wohl so im deutschem Volksempfinden (sorry für den Begriff, aber der drückt es am besten aus) verbreitet ist, dass es eine „Seele“ und(!) einen „Geist“ gibt.
Zweierlei Dinge eben.
Ist das nun ein revolutionärer Gedanke Kardinal Schönborns oder war das schon immer klar, nur „den deutschen Mehrheiten“ nicht. Vielleicht habe ich auch eine falsche Meinung von den Mehrheiten.

Gruss JR-E

P.S: Ich kann mit Katechese usw. nichts anfangen, aber da in Deutschland 2/3 religiös sind, stolpere ich immer wieder über die Religion, welche ich für meine Ideen somit nicht außer acht lassen kann, denn es gehört zur Identität der Mehrheiten. Siehe: http://www.fowid.de/

BS"D

Hallo Jens,

das hängt doch ganz von den Begriffsdefinitionen ab, die hier verwendet werden. Wenn es allerdings auf die Bibel zurückgeht, dann sind es zwei verschiedene Begriffe und es wird dort klar unterschieden. Es kann aber sein, dass im Christentum dieses nicht zur Kenntnis genommen wird, da es vielleicht einigen anderem widersprechen würde. Aber das kann vielleicht ein Kenner des Christentums besser auflösen.

Kol tuw,
Eli

Weiterführendes zur Seele
Hallo Jens,

Ist das nun ein revolutionärer Gedanke Kardinal Schönborns
oder war das schon immer klar,…

Die weit verbreitete Vorstellung, dass der Mensch aus Seele , Geist und Körper besteht, ist kein originärer Teil der Bibel, sondern eine Interpretation.
Die Seele, hebräisch Néphesch, wird im Alten Testament mit dem lebendigen Wesen gleichgesetzt. Konkretes Beispiel.

  1. Mose 2:7 gemäß der Luther-Übersetzung von 1984:
    Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den bOdem des Lebens in seine Nase. Und so cward der Mensch ein lebendiges Wesen.

  2. Mose 2:7 gemäß der Neuen Welt-Übersetzung:
    _Und Jehova Gott ging daran, den Menschen aus Staub vom Erdboden zu bilden und in seine Nase den Odem des Lebens zu blasen, und der Mensch wurde eine lebende Seele.

In der Luther-Übersetzung wird der Ausdruck Nephesch mit lebendigen Wesen übesetzt. In anderen Versen wird dieser Ausdruck unterscheidlich übersetzt. In 3. Mose 2:1 wird daraus „Jemand“. In 1.Mose 27:4 wird des gleich Wort schließlich auch mit „Seele“ übersetzt.
Wenn man sich das Alte Testament ansieht, wird man feststellen, dass der Begriff der Seele völlig anders aufgefasst wird, als es der heutigen allgemeinen Auffassung entspricht.
Vor allem ist diese Seele nicht unsterblich.
Hesikiel 18:4 in der Elberfelder Übersetzung:
4 Siehe, alle Seelen gehören mir; wie die Seele des Vaters, so auch die Seele des Sohnes. Sie gehören mir. Die Seele, die sündigt, sie [allein] soll sterben.

Im Neuen Testament wird der griechiche Ausdruck „Psyche“ mit Seele übersetzt. Dieser Begriff entspricht eher dem was heute unter Seele verstanden wird. Aber zum Zeitpunkt der Niederschrift gab es im griechischen Kulturraum unterschiedliche Auffassungen vom Seelenbegriff. Wenn man sich die Verwendung der Seele im Neuen Testament ansieht, ergibt sich auch nicht das Bild einer unsterblichen Seele, die in einem Körper wohnt.

Interessanterweise findet man in Hebräer 12:4 folgende Aussage:
Denn das Wort Gottes ist lebendig und übt Macht aus und ist schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch selbst bis zur Scheidung von Seele und Geist und von Gelenken und [ihrem] Mark und [ist] imstande, Gedanken und Absichten [des] Herzens zu beurteilen.
Hier wird deutlich zwischen Geist und Seele unterschieden

Gruß
Carlos_

Hallo Eli,

was heißt „Kol tuw“? Um Missverständnisse vorzubeugen … ich habe nur eine Mission d.h. „nicht sterben zu wollen“ seit ich mit ca. 5-6 Jahren den ersten Sarg gesehen habe. Diese Erkenntnis wurde mir nicht anerzogen, muss also „in meinen Genen“ liegen. Ich gehöre niemanden, außer meiner Frau und dank der Option(!) „Harz IV“ bin ich nicht mal mehr jemanden verpflichtet.
Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber ich bin ein Mensch der nicht „aufgibt“ nur weil die Mehrheiten es tun. Das war weder in meiner kleinen sportlichen Geschichte so, noch im Kampf darum, als „Osswi“ wirtschaftlich unabhängiger zu sein, als andere.
Es ist mir nie zugefallen, noch leicht gefallen … ich bin auch Mensch, weil ich nur das lerne, was für mich einen Sinn macht.
Mathematik und Sprachen, war nie „mein Ding“.

Ich versuche zu der obigen Mission, den Spagat zwischen Religionen und Technologien. Beide allein(!) betrachtet sind für meine Mission nicht(!) mehrheitsfähig … beide zusammen vereint, sind eine Chance für Mehrheiten – die „Unsterblichkeit/Wiederauferstehung“ im Diesseits wollen. Derzeit sehen Mehrheiten – da bin ich Realist – überhaupt keinen Sinn drin, es im Diesseits zu versuchen.
Minderheiten – wie ich - könnten es langfristig bezahlen, das ist schon mal eine Hoffnung, d.h ich könnte es mir vielleicht erarbeiten und mit Geld bezahlen.
Allerdings bin ich mit der unrealistischen Idee – am Menschen vorbei
– des Kommunismus aufgewachsen, was man nicht einfach abschütteln kann, selbst wenn sich ca. aller 10 Jahre alle Atome und Moleküle eines Menschen - mittels der Nahrung - austauschen.
Ich habe ein Gewissen, als eine mit Glück beschenkte „Minderheit“.
Ich glaube Hitler meinte, das ist eine Erfindung der Juden, das Gewissen. Ich finde Gewissen o.k., denn es wird auch immer „Bessere“ als mich geben, von denen ich hoffe, dass die eins haben :smile:
Also die Christen könnten in Ihren Glauben nicht „nur“ von einer „sozialen Komponente“ reden, auch wenn es die Axt gibt, welche an „faulen Bäumen“ angesetzt sein soll. Klar will ich trotzdem keine Sozialdemokratie, weil ich mich und andere als Menschen kenne :wink:
Es gibt nicht nur „Schwarz“ und „Weiss“ … Ying und Yang … klar, aber die Mensch ist auch ein „Ausnutzer“ bei zu viel „Klientel-Sozial-Demokratie“. Katholische Politiker sind ein Widerspruch in sich, aber was bleibt dann noch übrig in der Politik? FDP = derzeit viele Versicherungsfuzis … die brauchen den schnellen Tod. Logische „Sippenhaft“ - bei genetischen Fragen - ist denen Zuwider. Ich meine … es gibt doch genug gesunde, aber benachteiligte Kinder auf der Welt! Viele Juden waren im Kaiserreich vor allem liberal.

Am Judentum gefällt mir, dass Jesus eventuell ein „Bluff“ eines „normalen“ Menschen war, aber die Idee der Wiederauferstehung ist theoretisch langfristig möglich. Denn - siehe Stoffwechsel – mein „Körper“ ist mit meinen 38 Jahren eh schon ca. 4x gestorben. Also waren die „Gerüchte“ um Jesus visionär und dass das vor allem Frauen möglich machten, wird bei meiner Idee (welche nicht fertig ist, aber ich ihre Machbarkeit der Realisierung spüre) wichtig sein.

Also wenn die Juden „über Ihren Schatten springen könnten“, dass Geist und Seele das Gleiche sind, glaube ich, dass die „Christen über Ihren Schatten springen“ sollten und Jesus als 100%-tigen Teil einer menschlichen Familiengeschichte ansehen sollten.
Klar wird man sich wieder streiten, wer zuerst „nachgibt“.
Wenn das erreicht ist, kann man den Buddhisten die Hand reichen, denn „das Fließen des Geistes“ wäre mittelfristig in einen „Cyborg“ schon möglich.
Ich entschuldige mich im Voraus bei allen Religionen, falls ich sie in irgendeiner Form in ihren Empfindungen negativ getroffen habe, ich bin nur Zufall, ein Produkt aller Informationen und Manipulationen, welche mir zufließen.
Ich kann diese Ideen, welche daraus entstehen, nicht beurteilen, dass muß die Zeit tun. Ich bete zum großen Simulator oder den Simulatoren –keiner kennt seinen, ihren oder deren Namen – dass es mir gegönnt ist, mich - wenn der Zeitpunkt gekommen ist - lebendig einfrieren zu lassen und von den Mehrheiten geduldet zu werden. Nicht mehr und nicht weniger. Hmm vielleicht friere ich nur mein Genom ein und lasse meinen „Geist“ komplett in einen PC speichern, so wie ich es jetzt hier tue – in Teilen. Igendwann vereinen sich Geist und mein individuelles Genom – mittels Technologie - wieder.
Kurze Rede, langer Sinn, die Frage war: Ist in der Religion Geist und Seele das Gleiche? … also im Judentum wohl nicht, was meinen
andere?

Gruss JR-E

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Das soll ich(!) geschrieben haben?

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Hallo Carlos, die Bibel oder andere religiöse Schriften, sind wohl eher mehr von Menschen, als von deren Göttern geschrieben, also sollte man diese Schriften nicht vorbehaltlos 1:1 als „Dogma“ ansehen. Leider - zu meinem Unglück - andere haben es da besser, bin ich zusätzlich(!) zur Erkenntnis gekommen, dass:
„Gott scheint nicht zu wissen, was er will, wenn so viele Menschen meinen, dass er zu ihnen spricht!“
Juden, Christen und Islam - ich hoffe ich sage da nichts falsch, korrigiert mich bitte – beten zu dem gleichen Gott.
Also sollten sich alle Religionen gemeinsam(!) bemühen zu horchen und zu interpretieren, dies ist meine Meinung, die einer bescheidenen Minderheit.

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hi Jens,

Fakt ist schon mal, dass es doch eher wohl so im deutschem
Volksempfinden (sorry für den Begriff, aber der drückt es am
besten aus) verbreitet ist, dass es eine „Seele“ und(!) einen
„Geist“ gibt.
Zweierlei Dinge eben.
Ist das nun ein revolutionärer Gedanke Kardinal Schönborns
oder war das schon immer klar, nur „den deutschen Mehrheiten“
nicht. Vielleicht habe ich auch eine falsche Meinung von den
Mehrheiten.

  1. Eine Gegenfrage: Was ist das „deutsche Volksempfinden“? Der Begriff drückt es eben nicht am besten aus, denn er ist unverständlich. Ich nehme mal nicht an, du meinst den Begriff so, wie ihn die Nazis verstanden haben. Also erkläre ihn doch bitte. - Wenn du ihn synonym für die „Meinung der Mehrheit“ verwendest, so frage ich, woher hast du dieses Wissen? Ich persönlich glaube ja (glaube, nicht weiß), dass die Mehrehit des „Volkes“ über „Geist“ und „Seele“ gar nicht nachdenkt.

  2. Ich persönlich verstehe - als Anhänger einer platonischen Konzeption - unter „Geist“ den Verstand, die Vernunft (so wird er oft auch in der Tradition verstanden, die aber nicht unbedingt identisch ist mit der Meinung des Volkes). Dieser Verstand bildet zusammen mit dem Muthaften und dem Begierlichen die Seele (die somit drei Teile hat). Somit wären Seele und Geist zwar verschieden, aber der Geist ein Teil der Seele. - Das ist freilich nicht unbedingt die christliche Konzeption, aber ihr doch sehr nahe. Ich denke dass die christliche Konzeption tendentiell das Geistige, Verstandesmässige als Teil der Seele begrieft, schon deshalb, weil der Christ ja Gott nicht nur emotional, sondern auch rational erkennen soll (das beweist schon die Existenz einer christlichen Philosophie.)

P.S: Ich kann mit Katechese usw. nichts anfangen, aber da in
Deutschland 2/3 religiös sind, stolpere ich immer wieder über
die Religion, welche ich für meine Ideen somit nicht außer
acht lassen kann, denn es gehört zur Identität der Mehrheiten.
Siehe: http://www.fowid.de/

  1. Was meinst du denn mit Katchese? Katechese meint doch nur Unterweisung in der Religion. Kannst du nun mit der Religion nichts anfangen, oder mit dem christentum oder nur mit Religionsunterricht?

  2. 2/3 sollen in Deutschland religiös sein? Vielleicht gehören 2/3 einer Kirche an, aber das ist ja nun nicht identisch. (Weihnachten in die Kirche gehen und die Kinder zur Erstkommunion/Konfirmation schicken ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit religiös). Dass ein großer Teil der Bevölkerung sich nach Spiritualität sehnt und sie in anderen religiösen Formen sucht und vielleicht auch findet, ist wohl wahr. Dass diese Menschen zusammen mit den christlich-religiösen (im tatsächlichen Sinne) und den anderweitig-religiösen (Judentum, Islam) 2/3 der Bevölkerung bilden, wage ich doch zu bezweifeln.

Gruß, Oliver

Also sollten sich alle Religionen gemeinsam(!) bemühen zu
horchen und zu interpretieren, dies ist meine Meinung, die
einer bescheidenen Minderheit.

Du redest von Religionen und läßt doch in deinen Überlegungen die östlichen nahezu ganz heraus. Als ob es nur die Bibel gäbe. Das ist etwas naiv. Es mag derselbe Gott sein, den die drei monotheistischen semitischen Religionen verehren, aber in der Interpretation seiner Botschafter. (Jesus, Moses, Mohammed). Für diese war immer nur der Gehorsam wichtig. Wissen blieb dabei fast völlig im Hintergrund, wenn nicht sogar verhindert.

Den Begriff der Seele hat Sri Aurobindo klar und deutlich interpretiert. Man sollte sich damit befassen, wenn man nach der Wahrheit sucht.

gruß
rolf

Hallo,

Geist und Seele sind n i c h t das Gleiche! Das kann man auch schon erkennen an 1Thes 5,23:

Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und euer Geist ganz samt Seele und Leib müsse bewahrt werden unsträflich auf die Zukunft unsers HERRN Jesu Christi.

Nach dem aber bei den Materialisten Geist und Seele als Funktionen des Gehirns gelten, sind die wahren Zusammenhänge von Geist, Seele und Leib weitgehend verloren gegangen.

Im Folgenden will ich eine Beschreibung der wirklichen Wesenheit des Menschen versuchen:

Ein Mensch wird gezeugt, geboren, wächst heran, bildet sich, lebt sein Leben auf irgendeine Weise und stirbt schließlich, manchmal schon im Mutterleib. Ein alltäglicher Ablauf, den wir alle kennen. Aber dieser sichtbare und tastbare Mensch ist nicht die komplette Individualität Mensch, sondern nur dessen materielle Basis, die gesteuert wird von der für uns unsichtbaren Seele.

Diese Seele gehört einer höheren Seinsebene an als das Materielle und ist, materiell gesehen, weder sichtbar, tastbar noch meßbar, so wie das auch auf einen Gedanken zutrifft, bei dem wir doch wissen, daß dieser wirklich existiert. Die Seele sieht genauso aus wie der Leib, sie hat alle Glieder und sie ist materiell unzerstörbar. Wenn z.B. der Leib durch einen Unfall einen Fuß verliert, so nimmt die Seele keinen Schaden und hat nach wie vor alle Glieder.

Die Seele ist aus unendlich vielen Intelligenzteilchen zusammengesetzt.

Das Verhältnis zwischen Leib und Seele kann man sich vorstellen wie das Verhältnis zwischen Kleidung und Leib. Bewegt sich der Leib, so bewegt sich auch die Kleidung. Niemand wird aber behaupten, die Kleidung habe eigenes Leben. Legt der Leib die Kleidung ab, so liegt die Kleidung unbeweglich da, so wie auch der Leib unbeweglich daliegt, wenn die Seele den Leib ablegt.

Andere Beispiele für das Zusammenwirken von Leib und Seele sind der Astronaut im Raumanzug und der Taucher im Taucheranzug. Beide Anzüge sind nur Mittel zum Zweck, um den darin eingeschlossenen Personen zu gestatten, in einem sonst nicht zugänglichen Medium zu wirken.

Der Leib ist also, richtig betrachtet, die zeitweise vorhandene, von der Seele mitbelebte materielle Basis der dreigliedrigen, ineinandergeschachtelten, sich in mehreren Seinsebenen durchdringenden Wesenheit Mensch, eine wunderbare biologische Maschine, ein Diener oder Werkzeug der Seele.

Zu dieser dreigliedrigen Wesenheit fehlt noch der primäre, alles durchdringende, Leib und Seele bedingende Geist (nicht Verstand) welcher einer noch höheren Seinsebene angehört als die Seele und der den Menschen vom Tier unterscheidet. (Denn die Wesenheit des Tieres endet bei Seele und Leib)

Dieser Geist, ausgehend von der Liebe Gottes, unseres himmlischen Vaters in Jesu, wird dem Menschen als Geistesfunke ins Herz der Seele gelegt. Die Zugehörigkeit von Leib, Seele und Geist einer Individualität ist äußerlich durch das gleiche Antlitz gekennzeichnet.

So wie nun Leib und Seele ausgebildet werden durch die Nahrung, wobei die Seele das Edle, ihr entsprechende Seelische, der Leib das Materielle aufnimmt, so wird auch der Geist durch eine geistige Speise genährt. Diese ist hier die realisierte Lehre Jesu, die sich so zusammenfassen läßt:

Liebe Gott, den du mit materiellen Augen nicht siehst, in deinem, vorzugsweise armen Nächsten, in der Tat. Werde demütig, sanftmütig, barmherzig, geduldig und suche nicht die Ehre bei den Menschen. Behandle so deine Nächsten, wie du, vernünftig betrachtet, gerne selbst behandelt werden möchtest.

Ist nun diese Geisteskost gut, so wächst der Geistfunke in der Seele und wird schließlich erwachsen. Ist die Seele aber erfüllt vom Geiste, was heißt, daß sich die Seele dem Geiste demütig unterordnet, indem sie freiwillig Gottes Gebote hält, das Vorteilsdenken aufgibt und Liebtätig wirkt, dann ist die Wiedergeburt des Geistes in der Seele herbeigekommen, wie sie Jesus einst dem Nikodemus erklärte, und der Mensch ist wahrhaft weise geworden und erkennt, so es nötig ist, alles durch Gott.

Dies ist das Ziel, das der Mensch in seinem irdischen Leben, als einer zwar kurzen, aber entscheidend wichtigen Zeitperiode seines nimmer endenden Seins, anstreben soll, das aber nur wenige erkennen und hier in der Fülle kaum einer erreicht.

Herzliche Grüße
Helmut

Hallo Helmut,

wie jemand das beschreibt, was in jedem Menschen war, ist und sein wird - nämlich das erst spät ausgeprägte -Körperbewußtsein ist sein Sache.
Seele ist für mich, das was in diese Richtung geht, Zitat: "Zitat: „Das Bewusstsein, dass die eigenen Arme und Beine zum eigenen Körper gehören und nicht als Fremdkörper empfunden werden, entsteht in einem kleinen Teil der rechten Gehirnhälfte, den die Hirnforscher Inselregion nennen. Diese liegt gut geschützt unter der Hirnrinde und scheint der entscheidende Teil eines Netzwerkes zu sein, das das Körperbewusstsein erzeugt. Dieses Bewusstsein ist nicht von vornherein angelegt, sondern es entsteht erst im Laufe der Entwicklung, es ist aufs Engste mit aktiven Hirnprozessen verbunden, die in der rechten Gehirnhälfte angesiedelt sind.“ Zitat Ende, Quelle: http://www.gea.de/detail/471105

Der Geist dieses Körperbewusstsein zu entwickeln, ist schon frühest da. Er wurde erschaffen von denen Genen, welche Sklaven der Zellen sind. Individuell wird der Geist, dann zu ca. 40% durch die Erziehung, das Umfeld usw. denn das materielle
Gehirn, ist erst grob(!) nach ca. 3 Lebensjahren fertig ausgebildet.

Hier – gerade bin ich drüber gestolpert – spricht man auch vom Geist, als Seele:
Zitat: „Führende deutsche Alzheimer-Experten wie Professor Lutz Frölich vom Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim sehen ihre bisherige Vorgehensweise gegen die Alzheimer-Demenz durch die aktuellen NICE-Empfehlungen nochmals bestätigt.“ Zitat Ende, Quelle: http://krankenkassenratgeber.com/news/7866

Ich glaube, dass es an der Zeit ist, dass religiöse und spirituelle Meinungsführer eine konstruktive und interdisziplinäre Diskussion
über die Frage führen: „Ist Geist und Seele eigentlich das Gleiche?“
Wer Wort für Wort an den Schriften klebt und damit gut umgehen kann – ohne Andersdenkende zu töten – soll dies tun
für sein Seelenheil.

Gruss Jens

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Hallo Rolf,

danke für den berechtigten Hinweis. Im letzten Drittel von http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl… bin ich darauf etwas eingegangen.
Ja es gibt sehr viele religiöse und sprirituelle Ideen, bis hin zu brasilianischen „auf Motorradfahrer spezialisierte Prediger“.
Ich konzentriere mich auf die Mehrheiten - wie Du sie alle oben nanntest.
Wärst Du so nett, dass mit dem Sri Aurobindo hier näher zu erklären?

Gruss Jens

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Wärst Du so nett, dass mit dem Sri Aurobindo hier näher zu
erklären?

Sri Aurobindo sützt sich natürlich, wie sollte es anders sein, auf die Vedanta Philosophie. Für diese ist der Atman der Seelenfunke, der in jeglichem Ding vorhanden ist, ob belebt oder unbelebt. Also jede Form wird von diesem Atman besessen. Der Atman im Innern ist identisch mit dem Jiva, der individuellen Persönlichkeit Gottes, über dem Wesen, das ja in der Unwissenheit lebt. Dieser Jiva ist unendlich in der Vielzahl. Natürlich kann man dabei nicht stehen bleiben und es wird eine Wesenheit gesehen, die alles wieder vereint, - der Purusha.

Im Menschen nimmt dies die Form des Psychischen Wesens an. Das Wort Seele wird aber auch oft hierfür verwendet. Es reicht also diese Unterscheidung zu kennen, in der Anwendung wird man dabei nicht so strikt vorgehen.

Alles andere am besten in seinen eigenen Worten.

Auf einer gewissen Stufe im Yoga kann das innerste Wesen, das tief verborgen ist und nur bei seinen seltenen Einwirkungen gefühlt wird, hervortreten, alles übrige erleuchten und die Führung der sadhana (Yoga-Disziplin) übernehmen. Voraussetzung dazu ist aber: das Mental soll ausreichend stille geworden sein und sich nicht mehr bei jedem Schritt auf seine vermeintlich ausreichenden mentalen Gewißheiten stützen; das Vital soll beruhigt und gebändigt worden sein und nicht mehr ständig darauf drängen, daß sein unbesonnener Wille, sein Fordern und Begehren erfüllt wird; das Körperliche soll so sehr umgewandelt sein, daß es die innere Flamme nicht mehr unter der Masse seiner Äußerlichkeit, Verfinsterung und Trägheit begräbt. Dieses innerste Wesen ist eindeutig auf das Göttliche Wesen orientiert, unbeirrt auf dieses eine Ziel ausgerichtet, das im Handeln Form annimmt. Das bewirkt keine Starrheit wie der einseitige Intellekt, der Fanatismus einer dominierenden Idee oder das Drängen zielbewußter Vitalkraft. Die Seele weist in jedem Augenblick mit feiner Sicherheit den Weg zur Wahrheit. Sie unterscheidet automatisch den richtigen Schritt von dem falschen. Sie löst die göttliche oder auf Gott gerichtete Regung aus der sie umstrickenden Beimischung des Ungöttlichen heraus. Ihre Wirkensweise ist die eines Scheinwerfers, mit dem sie alles aufzeigt, was in der Natur verändert werden muß. Sie trägt die Flamme eines Willens in sich, der beharrlich nach der Vollkommenheit und nach einer alchemistischen Umwandlung der ganzen inneren und äußeren Existenz strebt. Die Seele schaut überall die göttliche Wesenhaftigkeit.
Auszug aus „Synthese des Yoga“ von Sri Aurobindo

Über das Psychische Wesen hier:

http://www.rolf-helmecke.privat.t-online.de/literatu…

gruß
rolf

hi Jens,

Fakt ist schon mal, dass es doch eher wohl so im deutschem
Volksempfinden (sorry für den Begriff, aber der drückt es am
besten aus) verbreitet ist, dass es eine „Seele“ und(!) einen
„Geist“ gibt.
Zweierlei Dinge eben.
Ist das nun ein revolutionärer Gedanke Kardinal Schönborns
oder war das schon immer klar, nur „den deutschen Mehrheiten“
nicht. Vielleicht habe ich auch eine falsche Meinung von den
Mehrheiten.

  1. Eine Gegenfrage: Was ist das „deutsche Volksempfinden“? Der
    Begriff drückt es eben nicht am besten aus, denn er ist
    unverständlich. Ich nehme mal nicht an, du meinst den Begriff
    so, wie ihn die Nazis verstanden haben. Also erkläre ihn doch
    bitte. - Wenn du ihn synonym für die „Meinung der Mehrheit“
    verwendest, so frage ich, woher hast du dieses Wissen? Ich
    persönlich glaube ja (glaube, nicht weiß), dass die Mehrehit
    des „Volkes“ über „Geist“ und „Seele“ gar nicht nachdenkt.

Hm die Nazis müssen einiges „Gutes“ gemacht haben, denn sie kamen -meiner Meinung nach - doch demokratisch an die Macht.
Ich nehme an, dass die nicht Englisch (wie heute deutsche „Eliten“ vor Deutschen reden und schreiben) und nicht mit Fachwörtern um sich schmissen, um sich abzukapseln. O.k sagen wir ich nenne es nach dem deutschen Volksempfinden und dessen Verdrängens in ihr Unterbewußtsein. Muß man halt mal eine Umfrage machen.

  1. Ich persönlich verstehe - als Anhänger einer platonischen
    Konzeption - unter „Geist“ den Verstand, die Vernunft (so wird
    er oft auch in der Tradition verstanden, die aber nicht
    unbedingt identisch ist mit der Meinung des Volkes). Dieser
    Verstand bildet zusammen mit dem Muthaften und dem
    Begierlichen die Seele (die somit drei Teile hat). Somit wären
    Seele und Geist zwar verschieden, aber der Geist ein Teil der
    Seele. - Das ist freilich nicht unbedingt die christliche
    Konzeption, aber ihr doch sehr nahe. Ich denke dass die
    christliche Konzeption tendentiell das Geistige,
    Verstandesmässige als Teil der Seele begrieft, schon deshalb,
    weil der Christ ja Gott nicht nur emotional, sondern auch
    rational erkennen soll (das beweist schon die Existenz einer
    christlichen Philosophie.)

P.S: Ich kann mit Katechese usw. nichts anfangen, aber da in
Deutschland 2/3 religiös sind, stolpere ich immer wieder über
die Religion, welche ich für meine Ideen somit nicht außer
acht lassen kann, denn es gehört zur Identität der Mehrheiten.
Siehe: http://www.fowid.de/

  1. Was meinst du denn mit Katchese? Katechese meint doch nur
    Unterweisung in der Religion. Kannst du nun mit der Religion
    nichts anfangen, oder mit dem christentum oder nur mit
    Religionsunterricht?

Ich wache Frühmorgens auf und merke, in der Nacht hat sich mein Gehirn wohl mit meinen Überlegungen des Vortages herumgeschlagen.
Es fordert mich auf, bestimmte Suchwörter in Google einzugeben, was ja heisst „Geister“ zu befragen, welche diese „Findartikel“ ja mal dort rein gestellt haben müssen.
Mir reichte der gefundene Satz:
Zitat: „In der christlichen Tradition werde der Geist „Seele“ genannt, und diese könne nicht Produkt der Materie sein.“ Zitat Ende.
Allerdings hatte ich nicht auch noch Lust nachzuschauen, was der Begriff Katechese bedeutet. Bei manchen Internetseiten ist das servicemäßig integriert :smile:
Danke für Deine Nachfrage, denn man konnte mich falsch verstehen.

  1. 2/3 sollen in Deutschland religiös sein? Vielleicht gehören
    2/3 einer Kirche an, aber das ist ja nun nicht identisch.
    (Weihnachten in die Kirche gehen und die Kinder zur
    Erstkommunion/Konfirmation schicken ist nicht unbedingt
    gleichbedeutend mit religiös). Dass ein großer Teil der
    Bevölkerung sich nach Spiritualität sehnt und sie in anderen
    religiösen Formen sucht und vielleicht auch findet, ist wohl
    wahr. Dass diese Menschen zusammen mit den
    christlich-religiösen (im tatsächlichen Sinne) und den
    anderweitig-religiösen (Judentum, Islam) 2/3 der Bevölkerung
    bilden, wage ich doch zu bezweifeln.

… selbst wenn es „nur“ 40-50% sind. Wie viel sind davon regelmäßige Wähler, politische und wirtschaftliche Mitentscheider? Mit solchen
Statistiken könnte man dann wirklich was anfangen, denn der Mensch verhält sich zumindest über das Unterbewußtsein seiner Religion dienlich. Oder etwa nicht?

Gruß, Oliver

hallo Jens,

Fakt ist schon mal, dass es doch eher wohl so im deutschem
Volksempfinden (sorry für den Begriff, aber der drückt es am
besten aus) verbreitet ist, dass es eine „Seele“ und(!) einen
„Geist“ gibt.
Zweierlei Dinge eben.
Ist das nun ein revolutionärer Gedanke Kardinal Schönborns
oder war das schon immer klar, nur „den deutschen Mehrheiten“
nicht. Vielleicht habe ich auch eine falsche Meinung von den
Mehrheiten.

  1. Eine Gegenfrage: Was ist das „deutsche Volksempfinden“? Der
    Begriff drückt es eben nicht am besten aus, denn er ist
    unverständlich. Ich nehme mal nicht an, du meinst den Begriff
    so, wie ihn die Nazis verstanden haben. Also erkläre ihn doch
    bitte. - Wenn du ihn synonym für die „Meinung der Mehrheit“
    verwendest, so frage ich, woher hast du dieses Wissen? Ich
    persönlich glaube ja (glaube, nicht weiß), dass die Mehrehit
    des „Volkes“ über „Geist“ und „Seele“ gar nicht nachdenkt.

Hm die Nazis müssen einiges „Gutes“ gemacht haben, denn sie
kamen -meiner Meinung nach - doch demokratisch an die Macht.

Ich hoffe doch mal, dass das nicht ernst gemeint ist? Wenn aber doch: die Tatsache, dass eine Regierung demokratisch legitimiert ist, bedeutet doch nicht automatisch, dass ihre Handlungen und Ansichten richtig oder gut sind oder waren, sondern höchstens, dass sie eine Mehrheit für richtig oder gut gehalten hat.

Ich nehme an, dass die nicht Englisch (wie heute deutsche
„Eliten“ vor Deutschen reden und schreiben) und nicht mit
Fachwörtern um sich schmissen, um sich abzukapseln.

Das haben sie zwar nicht getan, aber sie haben ihre eigene „Fachsprache“ entwickelt und gegenüber der menschenverachtenden Nazi-Bürokraten-Sprache ist mir Englisch allemal lieber.

O.k sagen
wir ich nenne es nach dem deutschen Volksempfinden und dessen
Verdrängens in ihr Unterbewußtsein.

Diesen Satz habe ich nicht verstanden.

Muß man halt mal eine
Umfrage machen.

Mach mal. Bin gespannt auf die Antworten.

  1. Ich persönlich verstehe - als Anhänger einer platonischen
    Konzeption - unter „Geist“ den Verstand, die Vernunft (so wird
    er oft auch in der Tradition verstanden, die aber nicht
    unbedingt identisch ist mit der Meinung des Volkes). Dieser
    Verstand bildet zusammen mit dem Muthaften und dem
    Begierlichen die Seele (die somit drei Teile hat). Somit wären
    Seele und Geist zwar verschieden, aber der Geist ein Teil der
    Seele. - Das ist freilich nicht unbedingt die christliche
    Konzeption, aber ihr doch sehr nahe. Ich denke dass die
    christliche Konzeption tendentiell das Geistige,
    Verstandesmässige als Teil der Seele begrieft, schon deshalb,
    weil der Christ ja Gott nicht nur emotional, sondern auch
    rational erkennen soll (das beweist schon die Existenz einer
    christlichen Philosophie.)

P.S: Ich kann mit Katechese usw. nichts anfangen, aber da in
Deutschland 2/3 religiös sind, stolpere ich immer wieder über
die Religion, welche ich für meine Ideen somit nicht außer
acht lassen kann, denn es gehört zur Identität der Mehrheiten.
Siehe: http://www.fowid.de/

  1. Was meinst du denn mit Katchese? Katechese meint doch nur
    Unterweisung in der Religion. Kannst du nun mit der Religion
    nichts anfangen, oder mit dem christentum oder nur mit
    Religionsunterricht?

Ich wache Frühmorgens auf und merke, in der Nacht hat sich
mein Gehirn wohl mit meinen Überlegungen des Vortages
herumgeschlagen.
Es fordert mich auf, bestimmte Suchwörter in Google
einzugeben, was ja heisst „Geister“ zu befragen, welche diese
„Findartikel“ ja mal dort rein gestellt haben müssen.
Mir reichte der gefundene Satz:
Zitat: „In der christlichen Tradition werde der Geist „Seele“
genannt, und diese könne nicht Produkt der Materie sein.“
Zitat Ende.
Allerdings hatte ich nicht auch noch Lust nachzuschauen, was
der Begriff Katechese bedeutet. Bei manchen Internetseiten ist
das servicemäßig integriert :smile:
Danke für Deine Nachfrage, denn man konnte mich falsch
verstehen.

Wer bestimmte Begriffe verwendet, sollte sich schon darüber im klaren sein, was sie bedeuten.

  1. 2/3 sollen in Deutschland religiös sein? Vielleicht gehören
    2/3 einer Kirche an, aber das ist ja nun nicht identisch.
    (Weihnachten in die Kirche gehen und die Kinder zur
    Erstkommunion/Konfirmation schicken ist nicht unbedingt
    gleichbedeutend mit religiös). Dass ein großer Teil der
    Bevölkerung sich nach Spiritualität sehnt und sie in anderen
    religiösen Formen sucht und vielleicht auch findet, ist wohl
    wahr. Dass diese Menschen zusammen mit den
    christlich-religiösen (im tatsächlichen Sinne) und den
    anderweitig-religiösen (Judentum, Islam) 2/3 der Bevölkerung
    bilden, wage ich doch zu bezweifeln.

… selbst wenn es „nur“ 40-50% sind. Wie viel sind davon
regelmäßige Wähler, politische und wirtschaftliche
Mitentscheider?
Mit solchen
Statistiken könnte man dann wirklich was anfangen, denn der
Mensch verhält sich zumindest über das Unterbewußtsein seiner
Religion dienlich. Oder etwa nicht?

Tut er das? Worum geht es eigentlich. Ich verstehe überhaupt gar nicht, welche Zielrichtung deine Fragen haben? Was spielt die Definition von „Geist“ und „Seele“ und ihre Identität oder Nicht-Identität für eine Rolle hinsichtlich Wahlverhalten oder einer Identität als polit. oder wirtsch. Mitentscheider?

Mit einigermassem ratlosem Gruß

Oliver

hallo Jens,

Fakt ist schon mal, dass es doch eher wohl so im deutschem
Volksempfinden (sorry für den Begriff, aber der drückt es am
besten aus) verbreitet ist, dass es eine „Seele“ und(!) einen
„Geist“ gibt.
Zweierlei Dinge eben.
Ist das nun ein revolutionärer Gedanke Kardinal Schönborns
oder war das schon immer klar, nur „den deutschen Mehrheiten“
nicht. Vielleicht habe ich auch eine falsche Meinung von den
Mehrheiten.

  1. Eine Gegenfrage: Was ist das „deutsche Volksempfinden“? Der
    Begriff drückt es eben nicht am besten aus, denn er ist
    unverständlich. Ich nehme mal nicht an, du meinst den Begriff
    so, wie ihn die Nazis verstanden haben. Also erkläre ihn doch
    bitte. - Wenn du ihn synonym für die „Meinung der Mehrheit“
    verwendest, so frage ich, woher hast du dieses Wissen? Ich
    persönlich glaube ja (glaube, nicht weiß), dass die Mehrehit
    des „Volkes“ über „Geist“ und „Seele“ gar nicht nachdenkt.

Hm die Nazis müssen einiges „Gutes“ gemacht haben, denn sie
kamen -meiner Meinung nach - doch demokratisch an die Macht.

Ich hoffe doch mal, dass das nicht ernst gemeint ist? Wenn
aber doch: die Tatsache, dass eine Regierung demokratisch
legitimiert ist, bedeutet doch nicht automatisch, dass ihre
Handlungen und Ansichten richtig oder gut sind oder waren,
sondern höchstens, dass sie eine Mehrheit für richtig oder gut
gehalten hat.

Du bist doch Demokrat. Oder?

Ich nehme an, dass die nicht Englisch (wie heute deutsche
„Eliten“ vor Deutschen reden und schreiben) und nicht mit
Fachwörtern um sich schmissen, um sich abzukapseln.

Das haben sie zwar nicht getan, aber sie haben ihre eigene
„Fachsprache“ entwickelt und gegenüber der
menschenverachtenden Nazi-Bürokraten-Sprache ist mir Englisch
allemal lieber.

Meine Erfahrung ist, dass was mich besonders interessieren müßte -„als Volk, Steuerzahler und Wähler“ - entweder nur im Fernsehspätprogramm, auf Latein oder Englisch zu haben ist.
Also ein „Minderheitenprogramm“. Wer sind diese Minderheiten?
Was wollen die mit den Mehrheiten anstellen?

Dann ist mir die Nazi-Bürokraten-Sprache lieber, obwohl ich das Bürokratendeutsch bis jetzt noch nie verstanden habe, also irgendwie bin ich jetzt verwirrt.
Apropo „Englisch-Freund“, schon mal was von „HUMAN RESOURCE MANAGEMENT“ etc. gehört? So reden Deutsche!

O.k sagen
wir ich nenne es nach dem deutschen Volksempfinden und dessen
Verdrängens in ihr Unterbewußtsein.

Diesen Satz habe ich nicht verstanden.

Ich meine damit, dass sehrwohl im deutschem Volksempfinden oder zumindest im Unterbewußtsein, auf eine existierende Seele spekuliert wird + einem Geist. Sonst könnte man ja unwiederbringlich Geisteskranke „um die Ecke bringen“ (wird ja subtil gemacht, Stichwort: teuer totpflegen, für den Profit aber langsam in eine immer höhere und bessere bezahlte Pflegestufe). Das schlimmerweise
bei keinem(!) Zwang des Staates zu Patientenverfügungen schon ab 18 Jahre! Warum macht der Staat das wohl? Um die Patienten und die Familie abzuzocken über die jeweiligen Unternehmungen !?
Andererseits, wenn wir bedenken, dass unser Individuum unser individuelles Genom, unser Geist und unser Umfeld ist, könnte man
unsterblich werden - da „kotzen“ allerdings die Versicherungen (welche dafür keine Angebote haben) und Vermögenseintreiber (Staat, Private, eventuell unfreundliche Erben) mächtig ab.
Auch Religionen die propagieren, dass man selbst „hirnkrank“ seine „Seele“ frei kaufen kann.
Genau so die welche weiter nur(!) in nachfolgenden Generationen denken wollen.
Mir ist die „BEREITS GEZEUGTE“ Generation wichtiger. Die Frage ist nur, ob es Mehrheiten dieser Generation auch sooo sehen.

Muß man halt mal eine
Umfrage machen.

Mach mal. Bin gespannt auf die Antworten.

Nööö kostet mein Geld, das brauche ich für DAS Übermorgen.
Dafür werden andere mit reichlich Steuern bezahlt bzw. subventioniert.

  1. Ich persönlich verstehe - als Anhänger einer platonischen
    Konzeption - unter „Geist“ den Verstand, die Vernunft (so wird
    er oft auch in der Tradition verstanden, die aber nicht
    unbedingt identisch ist mit der Meinung des Volkes). Dieser
    Verstand bildet zusammen mit dem Muthaften und dem
    Begierlichen die Seele (die somit drei Teile hat). Somit wären
    Seele und Geist zwar verschieden, aber der Geist ein Teil der
    Seele. - Das ist freilich nicht unbedingt die christliche
    Konzeption, aber ihr doch sehr nahe. Ich denke dass die
    christliche Konzeption tendentiell das Geistige,
    Verstandesmässige als Teil der Seele begrieft, schon deshalb,
    weil der Christ ja Gott nicht nur emotional, sondern auch
    rational erkennen soll (das beweist schon die Existenz einer
    christlichen Philosophie.)

P.S: Ich kann mit Katechese usw. nichts anfangen, aber da in
Deutschland 2/3 religiös sind, stolpere ich immer wieder über
die Religion, welche ich für meine Ideen somit nicht außer
acht lassen kann, denn es gehört zur Identität der Mehrheiten.
Siehe: http://www.fowid.de/

  1. Was meinst du denn mit Katchese? Katechese meint doch nur
    Unterweisung in der Religion. Kannst du nun mit der Religion
    nichts anfangen, oder mit dem christentum oder nur mit
    Religionsunterricht?

Ich wache Frühmorgens auf und merke, in der Nacht hat sich
mein Gehirn wohl mit meinen Überlegungen des Vortages
herumgeschlagen.
Es fordert mich auf, bestimmte Suchwörter in Google
einzugeben, was ja heisst „Geister“ zu befragen, welche diese
„Findartikel“ ja mal dort rein gestellt haben müssen.
Mir reichte der gefundene Satz:
Zitat: „In der christlichen Tradition werde der Geist „Seele“
genannt, und diese könne nicht Produkt der Materie sein.“
Zitat Ende.
Allerdings hatte ich nicht auch noch Lust nachzuschauen, was
der Begriff Katechese bedeutet. Bei manchen Internetseiten ist
das servicemäßig integriert :smile:
Danke für Deine Nachfrage, denn man konnte mich falsch
verstehen.

Wer bestimmte Begriffe verwendet, sollte sich schon darüber im
klaren sein, was sie bedeuten.

O.k. stimmt!

  1. 2/3 sollen in Deutschland religiös sein? Vielleicht gehören
    2/3 einer Kirche an, aber das ist ja nun nicht identisch.
    (Weihnachten in die Kirche gehen und die Kinder zur
    Erstkommunion/Konfirmation schicken ist nicht unbedingt
    gleichbedeutend mit religiös). Dass ein großer Teil der
    Bevölkerung sich nach Spiritualität sehnt und sie in anderen
    religiösen Formen sucht und vielleicht auch findet, ist wohl
    wahr. Dass diese Menschen zusammen mit den
    christlich-religiösen (im tatsächlichen Sinne) und den
    anderweitig-religiösen (Judentum, Islam) 2/3 der Bevölkerung
    bilden, wage ich doch zu bezweifeln.

… selbst wenn es „nur“ 40-50% sind. Wie viel sind davon
regelmäßige Wähler, politische und wirtschaftliche
Mitentscheider?
Mit solchen
Statistiken könnte man dann wirklich was anfangen, denn der
Mensch verhält sich zumindest über das Unterbewußtsein seiner
Religion dienlich. Oder etwa nicht?

Tut er das? Worum geht es eigentlich. Ich verstehe überhaupt
gar nicht, welche Zielrichtung deine Fragen haben? Was spielt
die Definition von „Geist“ und „Seele“ und ihre Identität oder
Nicht-Identität für eine Rolle hinsichtlich Wahlverhalten oder
einer Identität als polit. oder wirtsch. Mitentscheider?

… ja tut er, sonst wäre er „scheinreligiös“, genau so als wenn jemand Politiker ist und nebenbei im Aufsichtsrat eines Unternehmens ist, was fleissig Steuern abschreibt. Würde der die Steuern senken?
Oder anders, wer an eine Seele und einen Geist glaubt, wird weiter
Menschen bestatten und nicht kältekonservieren. Die Aufbewahrung von lebend Kältekonservierten, als auch Leichen, welche eingefroren wurden, ist in Deutschland verboten - laut Bestattungsgesetz.
Zuständig die Landesregierungen und nicht der Bund. Dort meistens die Sozialministerien - ho, ho, ho :wink:
Leichen würde ich weiter verbieten, die sind durch den Sauerstoffmangel schon „Zombis“.
Ob man nur „lebend eingefrorene Köpfe“ (wegen des beinhaltenden Gehirns/Geist) + Genom aufbewahren darf, nunja … ich will hier keine Romane schreiben.
Den Geist sollte man vorher per „Datenkabel“ in eine PC fließen lassen, s.ä. wie meiner gerade ins Forum „fließt“. Hm dann bräuchte man nur das Genom aufheben oder aufersteht gleich konsequent als vom Immunsystem befreiter und mutations- krebsfreier Cyborg, welcher schneller denken, besser arbeiten und forschen (Kosmosstrahlung? egal!) kann … ähhh sorry ich brems mich jetzt mal selbst:smile:

Mit einigermassem ratlosem Gruß

Oliver

hallo Jens,

es tut mir schrecklich leid, aber ich kann Dir überhaupt nicht folgen und bin ehrlich gesagt noch nicht einmal sicher, ob Du mich nicht auf den Arm nehmen willst, deshalb werde ich abgesehen von diesen Zeilen jetzt auch nicht mehr antworten.

Gruß,

Oliver

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Hi Oliver,

  1. Ich persönlich verstehe - als Anhänger einer platonischen
    Konzeption - unter „Geist“ den Verstand, die Vernunft (so wird
    er oft auch in der Tradition verstanden, die aber nicht
    unbedingt identisch ist mit der Meinung des Volkes). Dieser
    Verstand bildet zusammen mit dem Muthaften und dem
    Begierlichen die Seele (die somit drei Teile hat). Somit wären
    Seele und Geist zwar verschieden, aber der Geist ein Teil der
    Seele. - Das ist freilich nicht unbedingt die christliche
    Konzeption, aber ihr doch sehr nahe.

hm, na ja,
die christliche Konzeption sieht den Geist nicht als Verstand.

Lt. Bibel besteht der Mensch aus Leib - Seele - Geist.

Über den Leib herrscht ja Einigkeit :wink:

Die Seele (hebr.:nephesch, gr.:stuck_out_tongue:syche) ist das, was den Menschen eigentlich ausmacht. Deshalb muss jemand, der an eine Auferstehung glaubt, auch zwangsläufig von einer unsterblichen Seele sprechen. Sonst wäre man ja nach dem Tod des Körpers von der Bildfläche verschwunden.

Die Seele besteht aus dem Verstand, dem Gefühl und dem freien Willen.
Unsere Handlungen werden von unserem Willen bestimmt. Und dieser Wille entscheidet, ob er mehr nach dem Verstand oder nach dem Gefühl vorgehen soll.

Der Geist (hebr.:ruach) hingegen ist die Verbindung zu Gott.
Unser Geist befähigt uns, Kontakt zu Gottes Geist (ruach ha kodesch = Heiliger Geist) aufzunehmen.
Unser Gewissen ist ein Teil des Geistes.

Gruss Harald

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Hi Oliver,

  1. Ich persönlich verstehe - als Anhänger einer platonischen
    Konzeption - unter „Geist“ den Verstand, die Vernunft (so wird
    er oft auch in der Tradition verstanden, die aber nicht
    unbedingt identisch ist mit der Meinung des Volkes). Dieser
    Verstand bildet zusammen mit dem Muthaften und dem
    Begierlichen die Seele (die somit drei Teile hat). Somit wären
    Seele und Geist zwar verschieden, aber der Geist ein Teil der
    Seele. - Das ist freilich nicht unbedingt die christliche
    Konzeption, aber ihr doch sehr nahe.

hm, na ja,
die christliche Konzeption sieht den Geist nicht als Verstand.

Lt. Bibel besteht der Mensch aus Leib - Seele - Geist.

Über den Leib herrscht ja Einigkeit :wink:

Die Seele (hebr.:nephesch, gr.:stuck_out_tongue:syche) ist das, was den
Menschen eigentlich ausmacht. Deshalb muss jemand, der an eine
Auferstehung glaubt, auch zwangsläufig von einer unsterblichen
Seele sprechen. Sonst wäre man ja nach dem Tod des Körpers von
der Bildfläche verschwunden.

wau! Letztens schrieb ich jemanden, welcher sich mit Patientenverfügungen/Sterbehilfe beschäftigt:
Zitat: „Wer physisch und psychisch schmerzfrei ist, will nicht sterben. Gern würde ich schreiben körperlich und seelisch, allerdings ist der Begriff Seele negativ vorbelastet.“ Zitat Ende
Ich wußte gar nicht dass Seele = gr.:stuck_out_tongue:syche heisst.

Mann! die Welt ist doch komplett verkorkst nur wegen Mißverständnissen.
Universalgenies sind nicht mehr möglich, es gibt einfach zu viele Informationen (oft wertlos, weil ziel- und zusammenhanglos), viele alte und neue Sprachen sowie schreckliche Sprachmoden, ein zu schneller Wachstum der Weltbevölkerung, der Medien usw. Jeder redet an jeden vorbei. Wichtige Stimmen werden schnell vergessen im Hamsterrad des Lebens. Hauptsache … NEU, NEU, NEU!
Das meint auch St. Lem in der aktuellen „Galore“-Zeitschrift.
Immer wieder kommen Studien, dass selbst Profis von der Informationsflut überfordert sind.
Kein Wunder dass die Mehrheit das Gefühl des „rasendes Stillstandes“ hat. Sehr treffend! Das sagte irgendein franz. Philosoph leider habe ich den Namen vergessen. O.k. zurück zum Thema.

Die Seele besteht aus dem Verstand, dem Gefühl und dem freien
Willen.

Es gibt keinen freien Willen, damit kann man aber keine funktionierende Gesellschaft und ein Rechtswesen aufbauen.
Wichtig ist, dass oft durch Zufall entstandene Minderheiten nicht unterdrückt werden.
Wenn Mehrheiten sich übertrieben starren staatlichen/religiösen Regeln unterwerfen, wird das Individuum sinnlos, ja man kann immer neue „Kinder“ in die Welt werfen, welche von der Wiege bis zur Bahre das Gleiche tun. Das schafft keinen Fortschritt und Überraschungen, man will berechtigt nicht allzu alt werden im Diesseits.

Unsere Handlungen werden von unserem Willen bestimmt. Und
dieser Wille entscheidet, ob er mehr nach dem Verstand oder
nach dem Gefühl vorgehen soll.

… richtig, von unserem unfreien(!) Willen allerdings.
Wir können nur Angebote vergleichen, schau mal tagelang auf eine weisse Wand!

Der Geist (hebr.:ruach) hingegen ist die Verbindung zu Gott.
Unser Geist befähigt uns, Kontakt zu Gottes Geist (ruach ha
kodesch = Heiliger Geist) aufzunehmen.
Unser Gewissen ist ein Teil des Geistes.

… nun gut, wer sich z.Bsp. komplett(!) lebend einfrieren läßt (früher hat man sich selbst vergiftet und mumifizieren lassen) verliert also nicht seine Seele, wenn er alles köperliche und sein Umfeld mitnimmt und sein Geist „fliegt“ vielleicht rum (das ist nicht lustig gemeint).
Nach dem Auftauen kann er wieder mit Gott Verbindung aufnehmen.
Der Geist dürfte allerdings - im Gegensatz zu den Seelen - bei allen Menschen gleich sein. Oder? Schitt oder doch nicht, nicht alle haben dass gleiche Gewissen. Ich glaube, das Gewissen ist ein Teil der „eingeimpften“ Erziehung und der Erfahrungen ist und bei manchen sieht es da ziemlich mieß aus. Das Gewissen kann nicht ein Teil des Geistes sein, wenn ich(!) behaupte „Geist ist nicht individuell“. Hirnforscher haben festgestellt, dass es ein „Gotteszentrum“ im Gehirn gibt, ich würde es nennen „Glaubenszentrum“. Somit können wir an vieles Glauben … ein Gott mit Grundregeln ist allerdings sehr praktisch, wenn man nicht hinter jedem einen „Erziehungsberechtigten bzw. ein Polizisten“ stellen will. Ich glaube, dass wir raffiniert simuliert sind und einen oder mehrere Schöpfer haben.

Wie definierst Du überhaupt Gewissen?

Gruss Harald

Gruss Jens

Seele, Geist und alles das
Hi Jens,

einen kleinen ersten Rundblick über die Geschichte von europäischen „Seele“- und „Geist“-Begriffen findest du in diesem früheren Posting von mir:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Gruß

Metapher

Hallo Metapher,

vielen Dank.

Gruss Jens

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Jens,

Mann! die Welt ist doch komplett verkorkst nur wegen
Mißverständnissen.

ja leider.

Die Seele besteht aus dem Verstand, dem Gefühl und dem freien
Willen.

Es gibt keinen freien Willen,

Das ist eine Frage der Definition von „frei“ :wink:

… nun gut, wer sich z.Bsp. komplett(!) lebend einfrieren
läßt (früher hat man sich selbst vergiftet und mumifizieren
lassen) verliert also nicht seine Seele, wenn er alles
köperliche und sein Umfeld mitnimmt und sein Geist „fliegt“
vielleicht rum (das ist nicht lustig gemeint).
Nach dem Auftauen kann er wieder mit Gott Verbindung
aufnehmen.

Ich zweifle am Erfolg des Auftauens.
Aber das ist ein anderes Thema.

Der Geist dürfte allerdings - im Gegensatz zu den Seelen - bei
allen Menschen gleich sein. Oder? Schitt oder doch nicht,
nicht alle haben dass gleiche Gewissen.

Der Geist ist gleichen Ursprungs (also keine genetischen Unterschiede), aber die Entwicklung ist unterschiedlich.
Der Geist muss die Kommunikation mit Gott „üben“, sonst verkümmert er.
Die Bibel nennt solche verkümmerten Geister „geistlich tot“.

Ich glaube, das
Gewissen ist ein Teil der „eingeimpften“ Erziehung und der
Erfahrungen ist und bei manchen sieht es da ziemlich mieß aus.

Ich sehe nicht das Gewissen als Teil der Erziehung, sondern die Erziehung als Beeinflussung des Gewissens. Das kann postiv oder negativ sein.

Das Gewissen kann nicht ein Teil des Geistes sein, wenn ich(!)
behaupte „Geist ist nicht individuell“.

eben :wink:

Hirnforscher haben
festgestellt, dass es ein „Gotteszentrum“ im Gehirn gibt, ich
würde es nennen „Glaubenszentrum“.

Ja, aber dabei handelt es sich nicht um den Geist, sondern um ein Gefühl. Etwas, das eine Sehnsucht nach unserem Schöpfer auslöst. Dieses „Glaubenszentrum“ ist also Teil der Seele.

Wie definierst Du überhaupt Gewissen?

Gewissen hat etwas mit Wissen zu tun. Es ist das Wissen, dass wir etwas falsch gemacht haben. Je öfter wir aber dieses Wissen ignorieren, umso „leiser“ wird diese Stimme. Es tritt ein Gewöhnungseffekt ein. So wie wir oft das Radio nicht mehr wahrnehmen, weil es den ganzen Tag im Hintergrund dahinplätschert. Dasselbe Radio ist aber in der Lage, uns zu wecken, wenn wir schlafen.

Gruss Harald

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