Hallo Dieter,
Soviel Aufhebens um „Nichts“, sprich die Zahl Null, habe ich noch nie (bewußt) erlebt.
Allerdings zeigt sich auch hier wieder, daß die Zahl Null diejenige ist, die (bis heute) dem Menschen die größten Schwierigkeiten bereitet hat. (Und da wundern sich die unterrichtenden Leute, daß die Schüler mit den neutralen Elementen egal ob bzgl. Multiplikation oder Addition derart große Schwierigkeiten haben.)
Beobachtet man die Entwicklung der Mathematik, so erstaunt, daß die Inder, von denen wir das Rechnen gelernt haben, zunächst das Teilen (Bruchrechnen, ca. 600 n. Chr.) entwickelt hatten, anschließend kam das Rechnen mit negativen Zahlen (Schulden - heißen bis heute bei den Indern „Schuldenzahlen“, ca. 700 n.Chr.).
Erst als letzten Entwicklungsschritt wurde die Null als Zahl eingeführt. (ca. 800 n.Chr.)
Meines Erachtens wird bei der geschichtlichen Betrachtung einerseits deutlich, daß die Menschen damals, als durch den neuen Kalender das Jahr 1 festgelegt wurde noch gar nicht in der der Lage waren einen Zeitpunkt „Null“ zu formulieren. Andrerseits wird deutlich, daß der heutige Mensch auch nach tausenden von Jahren immer noch so seine Schwierigkeiten mit der Zahl Null hat.
Wie schon in anderen Artikeln bemerkt: Alles entscheidet sich daran, bei welcher Zahl man zu zählen beginnt. (0 oder 1?)
Mein Rat:
Die ganze Diskussion nicht zu ernst nehmen
Helga
PS: Für uns Europäer ist ein neugeborenes Kind nach wie vor noch kein Jahr alt.
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