Hallo allesamt.
Ich wundere mich ein ums andere Mal, warum Jesus in den Medien, vornehmlich um die Weihnachtszeit rum, immer als absolut reines und heiliges Wesen dargestellt wird. Man sieht es ja in allen möglichen Bibelverfilmungen. Meines Wissens gibt es nur eine Verfilmung, in der er auch als „Mensch“ dargestellt wird. Mit Zweifeln, Gefühlen, Wünschen (die auch durchaus weltlich sind), Liebe, Wut und Verzweiflung. Er war doch auch nur ein Mann! Zwar in einer Sonderstellung, aber er hat doch nicht in einem Glaskasten gelebt. Er hat doch voll im Leben gestanden. Warum muss man ihn immer so „in den Himmel heben“? Ich denke, mit der menschlichen Variante wäre er doch auch für die Jugend viel glaubwürdiger. Auch Jesus war bestimmt nicht fehlerlos.
Versteht mich nicht falsch: Ich will ihn nicht schlechtmachen. Ich glaube selber an ihn. Ich finde einfach nur, daß er ab und zu einfach in einem falschen Licht dargestellt wird. Als Person (oder besser: Figur!), die er nicht war.
Gruß Anja
Richtig
… und zum Nachlesen die Buchempfehlung „ein Mensch namens Jesus“ von Gerald Messadié.
Gruß
Stefan
Ignostiker (http://de.wikipedia.org/wiki/Ignostizismus)
Hallo Anja
Du weißt vielleicht nicht um den Unterschied der Gottesgeburt und der Menschengeburt. In Indien benennt man die Erstere als Avatar, zu dem man Jesus zweilfelslos rechnen kann.
Der Mensch hat zweierlei Naturen. Eine Niedere und eine Höhere. Eine Gottesgeburt ist mit der höheren Natur gekennzeichnet, die sich der Mensch erst mit viel Mühe erringen muß.
Deshalb der Mangel an Leidenschaften und Ehrgeiz, die den Gottgeborenen kennzeichnen.
gruß
rolf
Hallo Anja,
Meines Wissens
gibt es nur eine Verfilmung, in der er auch als „Mensch“
dargestellt wird. Mit Zweifeln, Gefühlen, Wünschen (die auch
durchaus weltlich sind), Liebe, Wut und Verzweiflung. Er war
doch auch nur ein Mann!
da hast Du grundsätzlich Recht.
Ich denke, mit der menschlichen Variante wäre er doch
auch für die Jugend viel glaubwürdiger.
vielleicht
Auch Jesus war bestimmt nicht fehlerlos.
Nur hier muss ich widersprechen.
„Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so laßt uns festhalten an dem Bekenntnis. Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde.“ (Hebr.4,14-15)
Beachte:
versucht worden ist in allem wie wir
deshalb versteht er uns
doch ohne Sünde.
sonst wäre sein Opfertod nicht möglich gewesen.
Aber gerade das sollte uns Mut machen.
Wenn wir meinen, es wäre nicht möglich, gottgefällig zu leben, haben wir das perfekte Vorbild in Jesus. Es war ihm möglich, daher kann es auch uns möglich sein.
Gruss Harald
Liebe Anja,
von fernöstlicher Spiritualität verstehe ich nichts, darum möchte ich mich zu der Antwort von Thorshammer nicht äußern.
Wovon ich etwas verstehe, ist die evangelisch Theologie. Und da wird Jesus selbstverständlich als Mensch UND Gott gedacht. Zugeben muß ich freilich, daß die Erforschung des Menschseins Jesu sich nur auf seine Lehre, seine Predigertätigkeit und seinen Tod bezieht. Das hat vor allem den Grund, daß wir von allem anderen nichts - NICHTS! - wissen.
Diese Lücke haben die apokryphen Evangelien zu füllen versucht, die die Kindheit Jesu beschrieben oder andere Ereignisse aus seinem Leben „berichtet“ haben. Nur kann man die alle vernachlässigen, und zwar vollkommen!
Solche Fragen wie Du sie stellst, hat sich die Theologie natürlich auch gestellt: so w3ar es beispielsweise ein Streitpunkt, ob Jesus gelacht habe. Das hat man dann allerding verneint.
Es gibt ein Bild (eine Karikatur? Ich weiß auch nicht, von wem - aber da kann uns bestimmt jemand hier helfen), auf dem maria ihrem kleinen Sohn Jesus den Hintern versohlt. Das hat zu wüsten Schmähungen, Aufruhr, Prozessen geführt - ich halte das für normal, für denkbar, für wahrscheinlich.
Alles in allem: Jesus hat bis zu seinem wievielten Lebensjahr auch immer als normaler Handwerker, Zimmermann, in Galiläa gelebt. Mehr wissen wir nicht.
Wie er Gott wurde - das ist ein Riesenkapitel der Theologiegeschichte. Das lassen wir jetzt mal, gell?
Gruß - Rolf
Hallo Rolf
Wovon ich etwas verstehe, ist die evangelisch Theologie. Und
da wird Jesus selbstverständlich als Mensch UND Gott gedacht.
Er hat sich selber ja wohl nicht als Gott gedacht. Ich weiß auch nicht, ob das in seinem Sinne wäre, ihn als Gott zu verehren.
…
Es gibt ein Bild (eine Karikatur? Ich weiß auch nicht, von wem
- aber da kann uns bestimmt jemand hier helfen), auf dem maria
ihrem kleinen Sohn Jesus den Hintern versohlt.
Es handelt sich um ein Gemälde von MAX ERNST.
Gruß,
Branden
Hallo Rolf
Wovon ich etwas verstehe, ist die evangelisch Theologie. Und
da wird Jesus selbstverständlich als Mensch UND Gott gedacht.
Er hat sich selber ja wohl nicht als Gott gedacht. Ich weiß
auch nicht, ob das in seinem Sinne wäre, ihn als Gott zu
verehren.
Lieber Branden,
in der Tat hat sich Jesus aller Erkenntnis der historischen theologie zugolge nicht als Gott verstanden.
Deswegen schrieb ich (und ich schreibe solche Sachen immer mit Bedacht!) , daß er GEDACHT WIRD, und zwar - nota bene - von der Theologie respective den Theologen.
Danke für den Hinweis auf Max Ernst - ich weiß doch, es ist ein Gewinn, Dich zu kennen!
Gruß - Rolf
Hallo Anja,
ich wollte ich koennte eine laengere Antwort schreiben, aber irgendwie endet jeder Versuch damit das ich den Papst als vertrocknete Schrumpfmumie bezeichne, die pseudoheilig durch die Gegend stiefelt.
Also mach ich’s kurz und schmerzlos: Jesus als heiliger im Glaskasten = unfehlbar, kann man nix falsch machen. Jesus als Mensch = menschlich, koennte hinterfragt werden und dann muesste man Antworten finden.
Und Antworten finden war weder zur Zeit der spanischen Inquisition noch heute eine Staerke der Kirche 
P.
Danke für den Hinweis auf Max Ernst - ich weiß doch, es ist
ein Gewinn, Dich zu kennen!
Dank Dir, lieber Rolf!
Das hört man gern.
Es grüßt Dich
Branden
die Jungfrau züchtigt …
Es gibt ein Bild (eine Karikatur? Ich weiß auch nicht, von wem
- aber da kann uns bestimmt jemand hier helfen), auf dem maria
ihrem kleinen Sohn Jesus den Hintern versohlt.
Bitte sehr, hier ist es dabei:
http://www.max-ernst-info.de/html/page05.html
Gruß
Metapher
Bitte sehr, hier ist es dabei:
http://www.max-ernst-info.de/html/page05.html
Vorsicht, sonst brennen noch Botschaften und Flagen werden verbrannt. Soll ja bei einer anderen Religion schon vorgekommen sein.
Zeugen 
nun ja, immerhin gibt es für die Szene drei Zeugen (wie man weiß, wenn man das Bild genauer kennt, oder wenigstens seinen kompletten Titel) *smile*
Und auch nach biblischem Denken ist das sogar einer mehr als nötig 
Ich bin keine Christ oder Angehöriger sonst einer Religion, aber wenn diese allgegenwärtigen pseudokritischen, pseudohumanistischen Gedankengänge höre, stellen sich mir die Nackenhaare auf!
Der biblische Jesus IST der Sohn des biblischen Gottes. Er IST nach der biblischen Überlieferung der weiseste, mächtigste, vollkommenste Mensch aller Zeiten. Er hat das der Überlieferung nach selber über sich bezeugt.
Wie die historische, reale Person Jesus in Wirklichkeit war ist spekulativ. Relativierungen seiner Aussagen sind spekulativ.
Es gibt meines Wissens über die vier Evangelien hinaus nur eine glaubwürdige historische Quelle, die nur aus ein paar knappen biografischen Angaben besteht.
Dass die Person Jesus nicht wirklich existierte erscheint mir unwahrscheinlich, ist aber auch nicht auszuschließen.
Bezeichnend finde ich folgenden Satz:
Ich denke, mit der menschlichen Variante wäre er doch
auch für die Jugend viel glaubwürdiger.
Das heisst ja, sich irgendwas ausdenken, damit es besser ankommt und sich besser verkauft.
In Großbritannien soll es eine Bibel für Tierrechtler geben. Fleischkonsum, Opferungen, Gewalttätigkeiten und Herabwürdigungen gegen Tiere sind dabei vermutlich weggelassen oder verändert worden. Das dürfte bei Teilen der Jugend heute gut ankommen.
Zwischen 1933 und 1945 war auch eine deutsch-faschistische Version in Arbeit. Auch das könnte bei anderen Teilen der Jugend Interesse wecken.
Die Überlieferung gefällt nicht, also wird sie verändert. Wieso geben diese Kreise sie nicht komplett auf?
Wenn jetzt zu Weihnachten noch mehr Filme wie Scorseses „Die letzte Versuchung Christi“ gezeigt werden, wird mir übel. Da kann darf dann jeder denken: „Der kochte auch nur mit Wasser“ - aber vor allem: „Wenn DER (Waschlappen) heilig ist, dann bin ich es ja auch!!!“.
Ich denke dieser letzte polemische Satz fasst meine Auffassung recht gut zusammen.
Schöne Grüße, Eckhard
In Indien benennt man Gottesgeburten als
Avatar, zu dem man Jesus zweilfelslos rechnen kann.
Das gefällt mir. Ich glaube, vieles in der Bibel wird zu wörtlich genommen. Warum soviel Aufhebens um den „Sohn Gottes“, wenn wir (an anderer Stelle) doch alle „Kinder Gottes“ sind? Ich denke Jesus war nicht „auch“ sondern vor allem Mensch. Nur eben einer, der alle niederen Kräfte in sich überwunden und erlöst hat. Er war der wahre Mensch.
Eine Gottesgeburt ist mit der höheren Natur
gekennzeichnet, die sich der Mensch erst mit viel Mühe
erringen muß.
Sehe ich auch so. Ich denke, mit „Folget mir nach“ meinte Jesus nicht: „Lauft mir nach“ oder „Gründet eine neue Religion“ - immerhin war Jesus gläubiger Jude und vermutlich sogar Rabbiner. „Folget mir nach“ meint m.E. „Tut es mir gleich - werdet ebenso Gottes Sohn wie ich“ - durch Demut, Nächstenliebe und Hingabe an die Quelle allen Seins, das Eine - im NT ist hier die Rede vom himmlischen Vater.
Dass die Person Jesus nicht wirklich existierte erscheint mir
unwahrscheinlich, ist aber auch nicht auszuschließen.
Da sind sich alle Forscher einig: Jesus war eine reale Person, die im Jahre 6 oder 7 v.Chr. geboren wurde. Nach letztem Stand der Forschung wohl nicht als Zimmermannssohn. Die Episode, als er als 12jähriger Streitgespräche mit den Gelehrten im Tempel hatte, legt eher den Schluss nahe, dass sein Vater Rabbi und selbst ein Gelehrter war. Auch scheint er mütterlicherseits aus „guter“ wenn nicht gar prominenter Familie gekommen zu sein. Mehrfach ist von seinen Brüdern sowie von seiner Mutter die Rede, die einen großes Haus führte. Er wird auch als legitimer Nachkomme Davids bezeichnet und sein Onkel muss wohlhabend gewesen sein. Konnte sich ja das schicke Felsengrab leisten.
Hallo,
Die Episode, als
er als 12jähriger Streitgespräche mit den Gelehrten im Tempel
hatte, legt eher den Schluss nahe, dass sein Vater Rabbi und
selbst ein Gelehrter war.
Ehhh? Woher weiß man, dass sie stimmt?
Sie passt viel zu gut ins Bild.
Gruß
Elke
Tach Doscho,
Nach letztem Stand
der Forschung wohl nicht als Zimmermannssohn.
Das täte mich interessieren; ich schätze, ich habe einen recht guten Überblick über neuere Literatur zum Leben Jesu, aber diese Erkenntnis ist mir noch nirgendwo begegnet. Da solltest Du bitte mal eine Quelle nennen.
Die Episode, als
er als 12jähriger Streitgespräche mit den Gelehrten im Tempel
hatte, legt eher den Schluss nahe, dass sein Vater Rabbi und
selbst ein Gelehrter war.
Für diese „Erkenntnis“ gilt das gleiche Desiderat.
Auch scheint er mütterlicherseits
aus „guter“ wenn nicht gar prominenter Familie gekommen zu
sein. Mehrfach ist von seinen Brüdern sowie von seiner Mutter
die Rede, die einen großes Haus führte.
Hä?
Naja, Brüder sind klar; die sind mit mindestens zwei Schwestern im Mk erwähnt, sogar namentlich. Aber wo ist die Rede von einem „großen Haus“? Es sei denn, Du setztest als ein „großes Haus“ einen Haushalt mit sieben Kindern voraus.
Er wird auch als
legitimer Nachkomme Davids bezeichnet und sein Onkel muss
wohlhabend gewesen sein. Konnte sich ja das schicke Felsengrab
leisten.
Nochmal Hä?
Die Sache mit der Nachkommenschaft von David her können wir getrost vergessen; die war ein Theologoumenon und keine historische Aussage.
Joseph von Arimathia, dem ja das Felsengrab gehörte, soll sein Onkel gewesen sein? Quelle! Bitte!
Gruß - Rolf
Die Episode, als
er als 12jähriger Streitgespräche mit den Gelehrten im Tempel
hatte, legt eher den Schluss nahe, dass sein Vater Rabbi und
selbst ein Gelehrter war.Ehhh? Woher weiß man, dass sie stimmt?
Sie passt viel zu gut ins Bild.
Gruß
Elke
Hallo Elke, es ist umgekehrt. Sie passt eigentlich gar nichts ins
herkömmliche Jesus-Bild, was dafür spricht, dass an ihr was dran ist.
Der Sohn einfacher, armer Leute hätte weder das Wissen gehabt, um mit
Gelehrten zu streiten, noch hätte er überhaupt Zutritt ins Innere des
Tempels gehabt. Es ist auch die einzige Episode aus seiner Jugend.
Legendendichtern wäre es sicher leicht gefallen, weitere zu erfinden.
Aber es klafft eine Lücke. Was hat Jesus zwischen dieser Episode und
seinem nächsten Auftauchen als 30jähriger gemacht? Wo war er in
diesen 18 Jahren? Diese lange Lücke spricht dafür, dass die
Evangelisten aus diesem Lebensabschnitt Jesu nichts wussten. Was
wiederum dafür spricht dass das einzige was sie berichten, dann auch
stimmt. Hab da eine mehrteilige Doku auf arte gesehen (Die Geschichte
des Christentums), da kommen diese Argumente her, das wächst nicht
auf meinem Mist, aber es scheint mir sehr schlüssig und wurde von den
Gelehrten in der Doku natürlich überzeugender erklärt als ich das
kann…
Es gibt zahlreiche Indizien dafür, dass schon zu Zeiten Paulus Jesus
stark stilisiert worden ist, im Sinne einer erfolgreicheren
Missionierung. Und vieles was fester Bestandteil des katholischen
Glaubens ist, wurde nicht eindeutig in der Bibel so gesagt, sondern
auf frühkirchlichen Konzilen so festgelegt - von Menschen, die
dreihundert Jahre nach Jesusu gelebt haben. Das ist wohl das
Schwierige an der Bibeldeutung: Was ist historisch, was authentisch
und wo wurde bei Abfassung, Übersetzung usw. manupuliert. Bekannt ist
ja, dass die jungfräuliche Geburt eine bewusste Fehlinterpretation
war, um die Herkunft Jesu mit einem übernatürlichen Wunder
auszustatten. Im griechischen Original steht nur, dass Maria eine
„junge Frau“ war, keine Jungfrau. Und solche Beispiele gibt es viele.
Magdalena wurde zur Prostituierten (steht so nirgendwo im NT), die
Brüder Jesu wurden „totgeschwiegen“, weil es nicht ins Bild passte,
dass der Gottessohn noch Brüder und also eine ganz normale Familie
hatte. Jesus war vermutlich auch Rabbi (daher seine fundierten Thora-
Kenntnisse und sein Auftreten im Tempel). Als Rabbi muss er wiederum
verheiratet gewesen sein (ein unverheirateter Mann darf nicht
Rabbiner werden). Aber dann fällt natürlich das ganze Zölibat
zusammen. Die Kirche hat aber gerade auf der Unterdrückung und
Verdammung der Sexualität einen Großteil ihrer Macht und Autorität
aufgebaut - was nicht wertend gemeint ist. Es war eben ein
erfolgreiches „Marketinginstrument“, genauso wie man alle kirchlichen
Feiertage den heidnischen übergestülpte und sich heidnisches
Brauchtum unverblümt einverleibt hat, wenn es der Sache diente
(Osterei, Lamm, Weihnachten = die geweihten Nächte nach der
Wintersonnwende, Allerseelen = alt. kelt. Brauch usw.).
Ich hoffe, ich mache niemandem seinen christlichen Glauben madig.
Läge mir fern. Aber Dinge hinterfragen ist sicher uns gemäßer als
blinder Glaube. Es ist viel entstellt worden und viele Morde und
Kriege wurden im Namen Jesu geführt, aber so ist eben, wenn sich der
Mensch in seiner Fehlbarkeit dem Göttlichen annimmt. Wer mit
schmutzigen Händen etwas Reines anfasst, bekommt keine sauberen Hände
sondern beschmutzt das Reine. Aber ich finde viele Stellen in der
Bibel, die eine so große Kraft und Tiefe haben, dass ich mir sicher
bin, sie waren immun gegen Verfälschung. Forscher gehen z.B. davon
aus, dass etwa der Wortlaut der Bergpredigt oder die meisten
Gleichnisse authentische Jesusworte widergeben.
Gruß
doscho
Hallo Rolf,
Joseph von Arimathia, dem ja das Felsengrab gehörte, soll sein
Onkel gewesen sein? Quelle! Bitte!
Hab da eine mehrteilige Doku auf arte gesehen (Die Geburt
des Christentums, habs auf Video), da haben anerkannte
Religionswissenschaftler (aus USA, Italien/Vatikan, Frankreich,
Israel) den neuesten Stand erklärt, was in der Bibel belegbar, was
plausibel und was zweifelhaft ist. Vor allem wurden die vielen
späteren machtpolitisch motivierten Verfälschungen aufgezeigt. Schwer
interessant!
http://www.arte.tv/de/geschichte-gesellschaft/geburt…
gruß
doscho
_______________
[MOD]: Link korrigiert
Hallo Anja,
ich wollte ich koennte eine laengere Antwort schreiben, aber
irgendwie endet jeder Versuch damit das ich den Papst als
vertrocknete Schrumpfmumie bezeichne, die pseudoheilig durch
die Gegend stiefelt.
So kann man das leider durchaus sehen.
Also mach ich’s kurz und schmerzlos: Jesus als heiliger im
Glaskasten = unfehlbar, kann man nix falsch machen. Jesus als
Mensch = menschlich, koennte hinterfragt werden und dann
muesste man Antworten finden.
Genau das ist mein Problem.
Und Antworten finden war weder zur Zeit der spanischen
Inquisition noch heute eine Staerke der Kirche
Mán könnte ja an den Säulen rütteln…
Anja.