Jetzt BenQ pleite!?

Hallo,

Das Problem hier ist nicht die Entscheidung von BenQ.
Durch den Verkauf seiner, natürlich nicht ganz effektiven,
Mobiltelefonsparte an BenQ hat Siemens sich seiner
arbeitsrechtlichen Verpflichtungen gegenüber den Mitarbeitern
erledigt, welche angefallen wären, hätte man den Laden selbst
dichtgemacht.

das ist reine Spekulation. BenQ ist seinerzeit mit der Zusage angetreten, die Mobiltelephonproduktion zu sanieren und auch die deutschen Werke weiterzuführen. Das muß man erst einmal als gegeben hinnehmen, zumal noch gar nicht raus ist, ob Siemens wirklich außen vor ist. In dem Zusammenhang verweise ich auf § 613a BGB.

Das ist die eigentliche Schweinerei bei dem Deal. Siemens wird
in Deutschland hoch subventioniert,

Da wäre ich wirklich für eine Quellenangabe dankbar, denn der Geschäftsbericht gibt das nicht im entferntesten her.

Gruß,
Christian

Hallo,

Bei

BenQ Deutschland trafen alle drei Punkte zu. Die Ursache dafür
ist vollkommen uninteressant.

Nein, im Gegenteil, genau hier wird’s interessant. Auch was
die anderen Bereiche betrifft, die gerade abgestoßen werden.
Jahrelange offensichtliche Mißwirtschaft und nicht, daß nicht
genügend Warnungen kamen. In nahezu jedem Leitungskreis
versuchte das „Fußvolk“ sich Gehör zu verschaffen - taube
Ohren auf höherer Ebene:wink: Und, nein, es ist nicht so, daß bei
Siemens (oder wie sie jetzt alle heißen) nur Dumpfbacken
arbeite/te/n. Natürlich hätte es nicht so kommen müssen, aber
es ist müßig mit dem Ansatz „was wäre, wenn…“.

Eben, aus diesem Grunde ist es müßig, über die Ursachen der aktuellen Situation zu diskutieren. Die Lage ist so wie sie ist und es ist relativ klar, daß es BenQ niemals gelungen wäre, die deutschen Gesellschaften zu sanieren ohne dabei die Existenz des Gesamtkonzerns zu gefährden.

Gruß,
Christian

Hi!

Keine Ahnung, wie der hiess. War das erste Handy
mit Farbdisplay.

S10

Gruß,
Stephan

Hallo!

Das Problem hier ist nicht die Entscheidung von BenQ.
Durch den Verkauf seiner, natürlich nicht ganz effektiven,
Mobiltelefonsparte an BenQ hat Siemens sich seiner
arbeitsrechtlichen Verpflichtungen gegenüber den Mitarbeitern
erledigt, welche angefallen wären, hätte man den Laden selbst
dichtgemacht.

das ist reine Spekulation.

Ich denke nicht, dass man hier eine großartige hellseherische Gabe benötigt, um den Braten zu riechen.

BenQ ist seinerzeit mit der Zusage
angetreten, die Mobiltelephonproduktion zu sanieren und auch
die deutschen Werke weiterzuführen.

…was für 350 Mio. € Cash auch nicht allzu viel verlangt war, um zwecks des guten Eindrucks mit der Schließung der deutschen Tochter 1 Jahr zu warten und dafür noch ein paar Patente abzugreifen.

Das muß man erst einmal
als gegeben hinnehmen, zumal noch gar nicht raus ist, ob
Siemens wirklich außen vor ist. In dem Zusammenhang verweise
ich auf § 613a BGB.

Das wird sich noch zeigen. Das eine Jahr ist ja nun vorbei. Siemsn ist somit aus der gesamtschuldnerischen Haftung raus.
Zudem dürfte hier § 613a Absatz 3 noch ein Thema sein. Ist es nicht eine Umwandlung, die hier stattgefunden hat?

Das ist die eigentliche Schweinerei bei dem Deal. Siemens wird
in Deutschland hoch subventioniert,

Da wäre ich wirklich für eine Quellenangabe dankbar,

s. mein anderes Posting.

denn der
Geschäftsbericht gibt das nicht im entferntesten her.

Das kann nicht Dein Ernst sein.

Grüße,

Mathias

Hallo,

das ist reine Spekulation.

Ich denke nicht, dass man hier eine großartige hellseherische
Gabe benötigt, um den Braten zu riechen.

es bleibt Spekulation. Wer darin seine Erfüllung findet, kann das gerne so halten.

BenQ ist seinerzeit mit der Zusage
angetreten, die Mobiltelephonproduktion zu sanieren und auch
die deutschen Werke weiterzuführen.

…was für 350 Mio. € Cash auch nicht allzu viel verlangt
war, um zwecks des guten Eindrucks mit der Schließung der
deutschen Tochter 1 Jahr zu warten und dafür noch ein paar
Patente abzugreifen.

Komisch finde ich nur, daß man hier eine Vorgehensweise verteufelt, für die sich bei Daimler/Fokker, BMW/Rover und Daimler/Mitsubishi in Deutschland niemand interessiert hat, zumindest nicht insofern, daß sich irgendjemand gefragt hätte, was aus den Arbeitsplätzen im Ausland geworden ist. Seltsamerweise fand man die Vorgehensweise in den genannten Fällen einigermaßen vernünftig und die deutschen Aktienmärkte applaudierten damals genauso, wie man sich in Taiwan freut, daß BenQ nun den größten Klotz am Bei wieder los ist.

Das ist die eigentliche Schweinerei bei dem Deal. Siemens wird
in Deutschland hoch subventioniert,

Da wäre ich wirklich für eine Quellenangabe dankbar,

s. mein anderes Posting.

Darauf bezog ich mich. Die Seite vom MM habe ich durchsucht und nichts gefunden. Daher meinte ich, daß eine Quellenangabe über den Namen der Publikation hinaus hilfreich wäre.

denn der
Geschäftsbericht gibt das nicht im entferntesten her.

Das kann nicht Dein Ernst sein.

Was willst Du mir damit sagen? Steht etwas drin, was ich übersehen habe?

Gruß,
Christian

Von Versunkenen Schätzen…
Saludo
Also irgendwas stinkt hier doch ein wenig vor sich hin.

Im Jahre der Übergabe machte die handysparte so 400 Mio Euronskis Verlust pa für Siemens (zum lt div Veröffentlichungen…)
dann geht der Krempel an BenQ, und die machen damit einen Gesamtverlust von 1, 2
Milliarden Euros… in einem Jahr…
hm…

Entweder Siemens hat die Sparte schöngerechnet, oder BenQ rechnet die Sparte schlecht, oder beides…
oder die bei BenQ können auch nicht rechnen…
Was da wirklich gelaufen ist, würde mich schon intressieren

bei den Fällen Fokker und (besonders krass Rover) haben DASA und BMW ja wenigstens einige Jahre „durchgehalten“ datrum bekommt der Siemens - BenQ Fall für mich ein besonderes Geschmäckle.

by the way: für den Preism, den Siemens gezahlt hat, hätte man alle Mitarbeiter mit über einem Jahresgehalt abfinden können…

Gruß
Mike
(Wirtschaftsdilettant :smile:)

Hallo,

Im Jahre der Übergabe machte die handysparte so 400 Mio
Euronskis Verlust pa für Siemens (zum lt div
Veröffentlichungen…)
dann geht der Krempel an BenQ, und die machen damit einen
Gesamtverlust von 1, 2
Milliarden Euros… in einem Jahr…
hm…

das ist wenig überraschend. Der Marktanteil der Geräte ging entgegen der Erwartungen in den letzten zwölf Monaten deutlich zurück. Daß der Verlust der Sparte stieg, ist daher nur zu verständlich.

by the way: für den Preism, den Siemens gezahlt hat, hätte man
alle Mitarbeiter mit über einem Jahresgehalt abfinden
können…

Eben, und aus dem Grunde wäre Siemens billiger weggekommen, wenn man den Laden gleich zugemacht hätte. Man hat im übrigen diverse andere Interessenten abgewiesen, die mit einer geringeren Mitgift zufrieden gewesen wären, weil die den Bestand der deutschen Werke nicht zusichern wollten.

Gruß,
Christian

Hallo,

Mit Handys, die uptodate sind, kann man Fernseh schaun (DVB).

Mich interessieren Telefone, keine Spielzeuge.

Die meisten Kunden denken aber anders, deshalb sind Motorola, Nokia und Co auch viel weiter. Vermutlich mit ein Grund für die Firmenpleite.

Ich hatte vor ca. 10 Jahren einen Knochen von Siemens mit
Farbdisplay. Keine Ahnung, wie der hiess. War das erste Handy
mit Farbdisplay.

Die ersten kamen in Japan heraus.

…welche aber 2 Jahre lang funktionierten. Die ersten LiIon
Akuus der Japaner hielten 2 Wochen.

Komischerweise hielten die auch mind. 1 Jahr. Auch in Japan gibt es Garantie.

Jetzt gibt es ihn. Man muss sich nur trauen.

Der Zug ist abgefahren.

Heute ist es dasselbe: es gibt erstklassige Handies mit
perfekten Serviceleistungen, s. Vertu.

Aber eben nicht von Siemens.

Handelshemmnisse als Antwort auf Handelshemmnisse bei
Produkten, die es auch aus lokalen Quellen zu kaufen gibt,
führen zunächst einmal zu keiner der von Dir genannten Folgen.

Natürlich führen sie dazu. Ein in Deutschland produziertes Gerät ist erheblich teurer als ein Gerät von z.B. Nokia oder MOtorola, ganz zu schweigen von der Leistungsfähigkeit.

Der Konsument würde so lediglich einen realistischen Preis für
asiatische Produkte angeboten bekommen und könnte dann
entscheiden, was er kaufen möchte.

Der realistische Preis wird durch den Markt bestimmt und nicht durch den Zoll. Wem kommt der Preis zugute? Der ausländischen Firma nicht, die exportiert weniger. Als Trotz6reaktio könnte sie Zölle auf deutsche Waren erheben. Tut bestimmt deutschen Firmen gut. Dem Kunden kommt der Preis auch nicht zugute. Wenn er unbedingt ein Handy braucht, verringert er durch den erhöhten Preis sein realeinkommen, er kauft dann andere Produkte weniger oder gar nicht. Und der Staat? Er nimmt mehr Steuern ein. Gibt es dadurch Steuersenkungen?

Es handelt sich ja, wenn überhaupt, nur in den seltensten
Fällen nicht-substituierbare Güter, welche wir aus Asien
beziehen.

Welches deutsche Handy kann denn heute mit der Leistungsfähigkeit ausländischer konkurrieren?

Es interessiert mich nicht, ob wir China oder Korea schädigen,
denn sie tun dasselbe mit uns.

Wenn du Export als Schädigung betarchtest, tust du mir leid. Diese Länder kaufen unsere Maschinen, unsere Produktionsmittel.

Shit happens.
Das interessieret doch auch niemanden umgekehrt, s. BenQ.

Ich glaube nicht, dass du die globalen Zusammenhänge begreifen kannst. Von der Arbeitslosigkeit in anderen Läöndern ist auch Deutschland betroffen. Diese Menschen konsumieren weniger deutsche Güter.

Aber ich vermute, du glaubst auch, dass BenQ die Menschen zum Spass entlassen hat und danach noch Freudenstänze um ein Lagerfeuer getanzt hat.

Es geht mir nicht um Kokosnüsse, sondern um Produkte, die
hierzuöande sinnvoll hergestellt werden können und deren
Qualität gesichert werden sollte.

Handys können in D. nicht sinnvoll hergestellt werden. Ich verstehe nicht, warum es nicht in die Köpfe reingeht, aber das High-tech-Land Deutschland ist kein Schrauberland. Eher wird hier entwickelt und Dienstleistungen angeboten.

Gewinnen die Chinesen jeden Preiskrieg durch Dumping und
Qualitätssenkung, hat am Ende keiner etwas davon.

Qualitätssenkung stimmt nicht immer. Es gibt sehr schlechte Ware aus China und sehr gute. Man entscheidet selber nach seinem Budget und seiner Lage, was man kauft. Die meisten Elektronikteilehersteller lassen in China produzieren und die produzieren ebenfalls nach Normen.

Das weiß und kenne ich. Nur was hat man von barrierefreiem
Handel, wenn nur eine Seite die Barrieren abbaut…?

Deshalb verhandelt man. Einseitig wird keine Barriere abgebaut.

Da gehe ich mit. Nur trifft das auf die BenQ-Siemens Produkte
nicht zu.

Welches war denn das aktuelle Handy aus der Produktion, das mit den anderen Handys gleicher Klasse konkurrieren konnte?

Hi!

Mit Handys, die uptodate sind, kann man Fernseh schaun (DVB).

Mich interessieren Telefone, keine Spielzeuge.

Die meisten Kunden denken aber anders, deshalb sind Motorola,
Nokia und Co auch viel weiter. Vermutlich mit ein Grund für
die Firmenpleite.

Ich hatte vor ca. 10 Jahren einen Knochen von Siemens mit
Farbdisplay. Keine Ahnung, wie der hiess. War das erste Handy
mit Farbdisplay.

Die ersten kamen in Japan heraus.

Stichpunkt: Haltbarkeit. Die Displays wurden und werden in Anlagen hergestellt, welche meine Firma geliefert hat.

…welche aber 2 Jahre lang funktionierten. Die ersten LiIon
Akuus der Japaner hielten 2 Wochen.

Komischerweise hielten die auch mind. 1 Jahr. Auch in Japan
gibt es Garantie.

Ja und?
Das zeigt nur, dass die Japaner eben netterweise den Großteil der damaligen geräte umgetauscht haben.

Jetzt gibt es ihn. Man muss sich nur trauen.

Der Zug ist abgefahren.

Heute ist es dasselbe: es gibt erstklassige Handies mit
perfekten Serviceleistungen, s. Vertu.

Aber eben nicht von Siemens.

Auch von BenQ-Siemens. Habe mir nun mal einige davon angesehen. Sehr gute Businesshandies, wie z.B. Motorola sie gar nicht bietet.
Man hätte nur diese Klientel besser ansprechen müssen.

Handelshemmnisse als Antwort auf Handelshemmnisse bei
Produkten, die es auch aus lokalen Quellen zu kaufen gibt,
führen zunächst einmal zu keiner der von Dir genannten Folgen.

Natürlich führen sie dazu. Ein in Deutschland produziertes
Gerät ist erheblich teurer als ein Gerät von z.B. Nokia oder
MOtorola, ganz zu schweigen von der Leistungsfähigkeit.

Es ist nicht teurer als das von Nokia, eher günstiger in der Herstellung.
Das Thema Leistungsfähigkeit hatten wir bereits.

Der Konsument würde so lediglich einen realistischen Preis für
asiatische Produkte angeboten bekommen und könnte dann
entscheiden, was er kaufen möchte.

Der realistische Preis wird durch den Markt bestimmt und nicht
durch den Zoll. Wem kommt der Preis zugute? Der ausländischen
Firma nicht, die exportiert weniger.

Sie exportiert ja auf Kosten der dt. Industrie, welche in den Heimatlanden von BenQ, LG und Motorola saftige Einfuhrzölle bezahlt. Das wäre dann wieder ausgeglichen. So war das gemeint.

Als Trotz6reaktio könnte
sie Zölle auf deutsche Waren erheben.

Das tun sie ja bereits.

Tut bestimmt deutschen
Firmen gut. Dem Kunden kommt der Preis auch nicht zugute.
Wenn er unbedingt ein Handy braucht, verringert er durch den
erhöhten Preis sein realeinkommen, er kauft dann andere
Produkte weniger oder gar nicht.

Ist das im rest Europas dramatisch? Nirgends sonst sind Handies so billig wie in D.

Und der Staat? Er nimmt mehr
Steuern ein. Gibt es dadurch Steuersenkungen?

Er nimmt mehr MWSt ein.

Es handelt sich ja, wenn überhaupt, nur in den seltensten
Fällen nicht-substituierbare Güter, welche wir aus Asien
beziehen.

Welches deutsche Handy kann denn heute mit der
Leistungsfähigkeit ausländischer konkurrieren?

BenQ-Siemens wie gesagt im Business-Bereich.
Nokia als europäisches Unternehmen ist unter den ersten 3 der Technologieführerschaft.

Es interessiert mich nicht, ob wir China oder Korea schädigen,
denn sie tun dasselbe mit uns.

Wenn du Export als Schädigung betarchtest, tust du mir leid.

Immer langsam reiten, Cowboy. ich brauche Dein Mitleid nicht. Wenn Du nicht diskutieren kannst, gehe woanders spielen.

Diese Länder kaufen unsere Maschinen, unsere
Produktionsmittel.

Diese Länder erheben Strafzölle auf europäische Produkte, betrügen bei jedem Deal und kopieren schamlos jede Technologie, derer sie habhaft werden können.
Ich würde langsam aufwachen und einmal selbst versuchen, in China, Korea und Japan (wobei es dort nicht so schlimm ist) Geschäfte zu machen. Ich habe 6 Jahre Erfahrung in diesem Ländern und wundere mich schon manchmal ob der markttheoretischen Träumereien, welchen manche Diskutanten bei diesem Thema unterliegen.

Shit happens.
Das interessieret doch auch niemanden umgekehrt, s. BenQ.

Ich glaube nicht, dass du die globalen Zusammenhänge begreifen
kannst.

s.o. Gutes Benehmen kann man lernen.

Von der Arbeitslosigkeit in anderen Läöndern ist auch
Deutschland betroffen. Diese Menschen konsumieren weniger
deutsche Güter.

Welche deutschen Güter konsumiert der normale Chinese?

Aber ich vermute, du glaubst auch, dass BenQ die Menschen zum
Spass entlassen hat und danach noch Freudenstänze um ein
Lagerfeuer getanzt hat.

Ja, möglicherweise vermutest Du das. Interessiert nur nicht wirklich.
BenQ hat m.E. von Siemens die Patente von Siemens Mobile für 800 abzügl. 350 Mio. € gekauft. Der Preis war so günstig, weil BenQ für Siemens noch das Problem der überzähligen MA lösen sollte.

Es geht mir nicht um Kokosnüsse, sondern um Produkte, die
hierzuöande sinnvoll hergestellt werden können und deren
Qualität gesichert werden sollte.

Handys können in D. nicht sinnvoll hergestellt werden.

Aber im in fast allen Belangen teureren Finnland schon?

Ich
verstehe nicht, warum es nicht in die Köpfe reingeht, aber das
High-tech-Land Deutschland ist kein Schrauberland. Eher wird
hier entwickelt und Dienstleistungen angeboten.

Werden hier noch Mobile Devices entwickelt?

Gewinnen die Chinesen jeden Preiskrieg durch Dumping und
Qualitätssenkung, hat am Ende keiner etwas davon.

Qualitätssenkung stimmt nicht immer. Es gibt sehr schlechte
Ware aus China und sehr gute.

Ich bitte um Beispiele eigenentwickelter, hochqualitativer Waren aus VRC.

Man entscheidet selber nach
seinem Budget und seiner Lage, was man kauft. Die meisten
Elektronikteilehersteller lassen in China produzieren und die
produzieren ebenfalls nach Normen.

Die hochwertige Ware kommt nach wie vor eher aus Japan und Deutschland sowie teilweise Frankreich.

Das weiß und kenne ich. Nur was hat man von barrierefreiem
Handel, wenn nur eine Seite die Barrieren abbaut…?

Deshalb verhandelt man. Einseitig wird keine Barriere
abgebaut.

Doch, genau das passiert. jeden Tag zwischen Europa und China.
Wer das nicht sieht, hat die Augen nicht offen, sorry.

Da gehe ich mit. Nur trifft das auf die BenQ-Siemens Produkte
nicht zu.

Welches war denn das aktuelle Handy aus der Produktion, das
mit den anderen Handys gleicher Klasse konkurrieren konnte?

Mein Schwager hat ein silbernes mit allen PC-Kompatibiltäten, klasse Akku, großem Display und schlankem Gehäuse. Eben alles, was ein Business-Handy benötigt.
Nummer weiß ich nicht.

Grüße,

Mathias

Hallo,

Tut bestimmt deutschen
Firmen gut. Dem Kunden kommt der Preis auch nicht zugute.
Wenn er unbedingt ein Handy braucht, verringert er durch den
erhöhten Preis sein realeinkommen, er kauft dann andere
Produkte weniger oder gar nicht.

Ist das im rest Europas dramatisch? Nirgends sonst sind
Handies so billig wie in D.

was an dem Wettbewerb der Provider liegt und dem damit verbundenen Rabattwahn.

Von der Arbeitslosigkeit in anderen Läöndern ist auch
Deutschland betroffen. Diese Menschen konsumieren weniger
deutsche Güter.

Welche deutschen Güter konsumiert der normale Chinese?

Er konsumiert den ganzen Krempel, der auf deutschen Maschinen in Fernost produziert wird: Textilien, Kunststoffe, Baustoffe usw.

wirklich.
BenQ hat m.E. von Siemens die Patente von Siemens Mobile für
800 abzügl. 350 Mio. € gekauft. Der Preis war so günstig, weil
BenQ für Siemens noch das Problem der überzähligen MA lösen
sollte.

Was daran günstig sein soll, erschließt sich mir nicht. Mir ist kein Patent bekannt, das auch nur annähernd diesen Preis wert wäre.

Es geht mir nicht um Kokosnüsse, sondern um Produkte, die
hierzuöande sinnvoll hergestellt werden können und deren
Qualität gesichert werden sollte.

Handys können in D. nicht sinnvoll hergestellt werden.

Aber im in fast allen Belangen teureren Finnland schon?

Nokia produziert vor allem in China, Mexiko, Brasilien, Indien und Südkorea.

Deshalb verhandelt man. Einseitig wird keine Barriere
abgebaut.

Doch, genau das passiert. jeden Tag zwischen Europa und China.
Wer das nicht sieht, hat die Augen nicht offen, sorry.

Es kann natürlich auch sein, daß Du nicht alle Aspekte der deutschen Wirtschaft überblickst. Ich für meinen Teil sehe, daß die Exporte nach China insbesondere im Bereich Maschinenbau in den letzten Jahren erheblich zugelegt haben, was nicht zuletzt auf den Abbau von tarifären und nichttarifären Handelshemmnissen zurückzuführen ist.

Gruß,
Christian

Hi!

Tut bestimmt deutschen
Firmen gut. Dem Kunden kommt der Preis auch nicht zugute.
Wenn er unbedingt ein Handy braucht, verringert er durch den
erhöhten Preis sein realeinkommen, er kauft dann andere
Produkte weniger oder gar nicht.

Ist das im rest Europas dramatisch? Nirgends sonst sind
Handies so billig wie in D.

was an dem Wettbewerb der Provider liegt und dem damit
verbundenen Rabattwahn.

Quasi jeder Deutsche besitzt bereits ein Handy.
Die Bevölkerung wäre also kaum geschädigt, wenn die Geräte nun anstatt 1 € 19 € kosten würden.

Von der Arbeitslosigkeit in anderen Läöndern ist auch
Deutschland betroffen. Diese Menschen konsumieren weniger
deutsche Güter.

Welche deutschen Güter konsumiert der normale Chinese?

Er konsumiert den ganzen Krempel, der auf deutschen Maschinen
in Fernost produziert wird: Textilien, Kunststoffe, Baustoffe
usw.

Ein schönes Beispiel sind hier die Rieter Spinnereimaschinen. 3 wurden nach China exportiert, 200 kopiert…
Ich habe selbst Produktionsmaschinen für LiIon-Batterien sowie für Gasentladungslampen in alle Welt exportiert. Die einzigen, die eine Nachfolgebestellung auslösen, sind die Japaner.
Die Chinesen kaufen nur noch die ganz komplizierten Maschinen, die sie nicht kopieren können. alle anderen wurden kopiert und werden nun zu Dumpingpreisen in der ganzen Welt angeboten.

Dieses Problem hat jeder High-Tech-betrieb. Sogar Siemens wird ja gerade mit dem Transrapid gelinkt. Die Chinesen kündigen ja sogar frech an, bald das bessere Produkt auf dem Markt zu haben. Die Anfangsinvestition hat man sich dort freilich gespart…

wirklich.
BenQ hat m.E. von Siemens die Patente von Siemens Mobile für
800 abzügl. 350 Mio. € gekauft. Der Preis war so günstig, weil
BenQ für Siemens noch das Problem der überzähligen MA lösen
sollte.

Was daran günstig sein soll, erschließt sich mir nicht. Mir
ist kein Patent bekannt, das auch nur annähernd diesen Preis
wert wäre.

Laß´ uns die Sache eben detailliert angehen, wenn Du es mit Gewalt nicht verstehen willst: ich gehe davon aus dass Du weißt, was mit „Braindrain“ gemeint ist. Genau das erfolgt hier. In jahre- bis jahrzehntelanger Arbeit von den besten Ingenieuren der Welt entwickelte Technologien, Verfahren, Prozesse und eben auch Patente darauf werden nach Taiwan „verkauft“, indem man die zum größten Teil aufgrund der arbeitsrechtlichen Lage in D wertlose Firma inklusiver dieser Assets übergibt.

In diesem Falle ist natürlich auch die Regierung und letztendlich der Deutsche an sich schuld, weil er sich die letzten Jahre so einen Unfug zusammengewählt hat, so dass die Arbeitskosten mit Abstand die höchsten in der Welt bei den Industrienationen sind und es daher mittlerweile für Konzerne oft günstiger ist, Schlüsseltechnologien aufzugeben, anstatt in sie zu investieren, weil allein schon der Personalkostenblock jedwede Sanierung bzw. Weiterentwicklung einer Sparte unrentabel macht.

Die größte Schweinerei ist aber nach wie vor, dass solche Entscheidungen von Unternehmen getroffen werden, die hoch subventioniert sind.
Auch dieses Problem lässt sich wieder auf die Politik zurückführen, klar. Aber wer ärgert schon einen Laden, in dessen Aufsichtsrat er sitzt?

Es geht mir nicht um Kokosnüsse, sondern um Produkte, die
hierzuöande sinnvoll hergestellt werden können und deren
Qualität gesichert werden sollte.

Handys können in D. nicht sinnvoll hergestellt werden.

Aber im in fast allen Belangen teureren Finnland schon?

Nokia produziert vor allem in China, Mexiko, Brasilien, Indien
und Südkorea.

Das mag sein. Ich war in einem finnischen Werk zu Gast. Produktion Mexiko und Brasilien ist m.E. o.k., diese Länder führen keinen Wirtschaftskrieg gegen Europa.
Aber aktuelles (wenn es denn so ist, dass auch die neuesten Nokia-Produkte dort hergestellt werden) Know-How nach Indien, Südkorea und China zu geben, ist einfach nur dumm.
Siemens lernt es gerade (Transrapid), VW (China) und Mercedes (Südkorea) haben es bei OEM- und Lizenz-Produkten im Autobereich bereits gelernt und liefern dort keine aktuelle Technologie mehr hin.

Deshalb verhandelt man. Einseitig wird keine Barriere
abgebaut.

Doch, genau das passiert. jeden Tag zwischen Europa und China.
Wer das nicht sieht, hat die Augen nicht offen, sorry.

Es kann natürlich auch sein, daß Du nicht alle Aspekte der
deutschen Wirtschaft überblickst.

Natürlich, das kann sein.
Das Asienthema überblicke ich aufgrund meiner jahrelangen Erfahrung im High-Tech Bereich jedoch recht gut.
Hier scheinst Du doch in gewisser Weise „beratungsresistent“ zu sein, aber dafür kann ich nun auch nichts.

Ich für meinen Teil sehe,
daß die Exporte nach China insbesondere im Bereich
Maschinenbau in den letzten Jahren erheblich zugelegt haben,

Soweit stimme ich zu. Dass die größte Volkswirtschaft der Welt bei der aktuell hohen Wachstumsrate (wobei man hierbei immer die Ausgangsbasis und die regionale Verteilung der Aktivitäten berücksichtigen sollte) nun auch ein paar mehr Bestellungen in Europa loslässt, ist klar. Zudem ist die eigene Wirtschaft nun so weit, brauchbare Kopien einfacherer westlicher Maschinen zu bauen und darf diese nun auch weltweit verkaufen. Also schafft man sich Muster an.

was nicht zuletzt auf den Abbau von tarifären und
nichttarifären Handelshemmnissen zurückzuführen ist.

Meiner Erfahrung nach haben vor allem wir die Exporthemmnisse für heimische Firman abgebaut (was auch gut so ist). Umgekehrt sehe ich gewisse Erleichterungen bei High-Tech was die Dauer von Zollabwicklungen und Besteuerung von produkten ohne direkten Konkurrenten in China betrifft, aber weshalb das so ist, sieht ein Blinder mit Krückstock. Was ich nicht ins Land lasse, kann ich nicht kopieren…

Um in China mit einer eigenen Niederlassung aktiv werden zu können, was u.a. auch die Zollfragen erheblich erleichtert, benötigt man immer noch einen chinesischen Geschäftsführer. Dieser wiederum ist mit allem Know-How, welches er kriegen kann, bei der Konkurrenz, sobald diese ihm 20 Dollar mehr anbietet.

Frage doch einfach mal Deine Kunden, die Technik nach China und v.a. Taiwan exportieren, wie oft sie die letzte Rate des Rechnungsbetrages, die ja üblicherweise nach erfolgter technischer Abnahme zu bezahlen ist, erhalten haben…

Aus diesen Gründen ist aus Deiner Sicht als Banker natürlich China sehr interessant. Die Großindustrie, mit welchen die Banken pro Deal am meisten verdienen, hat in China teilweise und kurzfristig Erfolg. Für mich als High-Tech-Mann in KMUs ist China jedoch eine massive Bedrohung, da dort kein vernünftiger Marktmechanismus greift, sondern Korruption, Betrug, Know-How-Diebstahl und Illoyalität den wirtschaftlichen Alltag bilden.
Ein Konzern verkraftet das schon irgendwie, denn wenn man aufwacht und eine Sparte durch Know-How-Drainout (und natürlich auch durch das Verschlafen von Trends als durchlaufendes Problem der deutschen Elektronikindustrie) unwirtschaftlich geworden ist, besinnt man sich eben wieder auf das Kerngeschäft.
Nur was ist das im falle von Siemens? Nicht etwa „Com“? Naja, auch die schliesst man. Vielleicht bauen sie noch ein paar Kernkraftwerke in Asien, bis auch diese kopiert werden. Dann gnade uns Gott (oder Buddha)…

Grüße,

Mathias

Hallo,

Ist das im rest Europas dramatisch? Nirgends sonst sind
Handies so billig wie in D.

was an dem Wettbewerb der Provider liegt und dem damit
verbundenen Rabattwahn.

Quasi jeder Deutsche besitzt bereits ein Handy.
Die Bevölkerung wäre also kaum geschädigt, wenn die Geräte nun
anstatt 1 € 19 € kosten würden.

naja, die Preise von subventionierten und nicht subventionierten Geräten fallen eher um 200 als um 20 Euro auseinander.

Die Chinesen kaufen nur noch die ganz komplizierten Maschinen,
die sie nicht kopieren können. alle anderen wurden kopiert und
werden nun zu Dumpingpreisen in der ganzen Welt angeboten.

Zu Dumpingpreisen sicher nicht, aber zu günstigeren Preisen als das Original. Das Kopieren von guten Ideen haben die Chinesen nicht erfunden und die Deutschen waren im 19 Jh. ganz vorne mit dabei (daher auch das vermeintliche Qualitätssiegel „Made in Germany“).

Dieses Problem hat jeder High-Tech-betrieb. Sogar Siemens wird
ja gerade mit dem Transrapid gelinkt. Die Chinesen kündigen ja
sogar frech an, bald das bessere Produkt auf dem Markt zu
haben. Die Anfangsinvestition hat man sich dort freilich
gespart…

Du tust so, als ob auch das eine chinesische Eigenart wäre.

wirklich.
BenQ hat m.E. von Siemens die Patente von Siemens Mobile für
800 abzügl. 350 Mio. € gekauft. Der Preis war so günstig, weil
BenQ für Siemens noch das Problem der überzähligen MA lösen
sollte.

Was daran günstig sein soll, erschließt sich mir nicht. Mir
ist kein Patent bekannt, das auch nur annähernd diesen Preis
wert wäre.

Laß´ uns die Sache eben detailliert angehen, wenn Du es mit
Gewalt nicht verstehen willst:

Wenn Du anfängst, mich anzupampen, können wir das gleich wieder lassen. Du verlangst schließlich auch, daß Du vernünftig angesprochen wirst.

ich gehe davon aus dass Du
weißt, was mit „Braindrain“ gemeint ist. Genau das erfolgt
hier. In jahre- bis jahrzehntelanger Arbeit von den besten
Ingenieuren der Welt entwickelte Technologien, Verfahren,
Prozesse und eben auch Patente darauf werden nach Taiwan
„verkauft“, indem man die zum größten Teil aufgrund der
arbeitsrechtlichen Lage in D wertlose Firma inklusiver dieser
Assets übergibt.

Wenn die Patente und Verfahren so genial gewesen wären, stünde die Mobilfunksparte nicht da, wo sie ist. Wenn Siemens der Ansicht ist, daß -350 Mio. Euro ein fairer Preis waren, dann ist das so. Ich weiß nicht, wo da das Problem sein soll. Du kannst Siemens schließlich nicht vorschreiben, wie man betriebswirtschaftliche Entscheidungen zu treffen hat.

Man kann getrost davon ausgehen, daß Siemens ebenso wie BenQ hätte 840 Mio. Euro zuschießen müssen. Netto hat sich Siemens also rd. 500 Mio. erspart. Das hört sich für mich nach keinem besonders schlechten Geschäft an. Es gibt nur wenige Fälle, bei denen der Verkäufer eines Unternehmens den Wert des Verkaufsobjekts unterschätzt hat.

In diesem Falle ist natürlich auch die Regierung und
letztendlich der Deutsche an sich schuld, weil er sich die
letzten Jahre so einen Unfug zusammengewählt hat, so dass die
Arbeitskosten mit Abstand die höchsten in der Welt bei den
Industrienationen sind und es daher mittlerweile für Konzerne
oft günstiger ist, Schlüsseltechnologien aufzugeben, anstatt
in sie zu investieren, weil allein schon der
Personalkostenblock jedwede Sanierung bzw. Weiterentwicklung
einer Sparte unrentabel macht.

Es kann natürlich auch sein, daß man durch Fehlentscheidungen des Managements inzwischen auf dem Weltmarkt unter „ferner liefen“ rangiert und weder beim Einkauf noch im Vertrieb Größenvorteile verzeichnen kann. Das Weihnachtsgeschäft soll auch bemerkenswert schlecht für BenQ gelaufen sein, so daß da wohl nicht mehr viel zu reißen war. Es sind schon größere Unternehmen daran zugrundegegangen, die am Markt vorbei produziert haben.

Daß der rotgrünen Regierung anzulasten, geht mir dann doch ein bißchen zu weit.

Die größte Schweinerei ist aber nach wie vor, dass solche
Entscheidungen von Unternehmen getroffen werden, die hoch
subventioniert sind.

In der Hinsicht warte ich immer noch auf Belege.

Handys können in D. nicht sinnvoll hergestellt werden.

Aber im in fast allen Belangen teureren Finnland schon?

Nokia produziert vor allem in China, Mexiko, Brasilien, Indien
und Südkorea.

Das mag sein. Ich war in einem finnischen Werk zu Gast.
Produktion Mexiko und Brasilien ist m.E. o.k., diese Länder
führen keinen Wirtschaftskrieg gegen Europa.

Das war doch gar nicht die Frage, sondern es ging um die Aussage, daß in Deutschland nicht kostendeckend stupide und manuelle Arbeit geleistet werden kann und das gilt eben nicht nur für Deutschland sondern für die meisten westlichen Industrienationen. Aus diesem Grunde fertigen inzwischen alle Telephonhersteller in Billiglohnländern und lassen bestenfalls eine kleine Fabrik in ihrem Heimatland weiterwursteln, damit die Bevölkerung und die Regierung nicht das Maulen anfangen.

Deshalb verhandelt man. Einseitig wird keine Barriere
abgebaut.

Doch, genau das passiert. jeden Tag zwischen Europa und China.
Wer das nicht sieht, hat die Augen nicht offen, sorry.

Es kann natürlich auch sein, daß Du nicht alle Aspekte der
deutschen Wirtschaft überblickst.

Natürlich, das kann sein.
Das Asienthema überblicke ich aufgrund meiner jahrelangen
Erfahrung im High-Tech Bereich jedoch recht gut.
Hier scheinst Du doch in gewisser Weise „beratungsresistent“
zu sein, aber dafür kann ich nun auch nichts.

Sag mal, gehts noch?

Frage doch einfach mal Deine Kunden, die Technik nach China und v.a.
Taiwan exportieren, wie oft sie die letzte Rate des
Rechnungsbetrages, die ja üblicherweise nach erfolgter technischer
Abnahme zu bezahlen ist, erhalten haben…

Da brauche ich eigentlich nicht zu fragen, weil ich das am Zahlungsverkehr sehe. Aber in der Tat spricht man über solche Themen. Mir ist ein Fall bekannt, in dem ein Maschinenbauer preisliche Zugeständnisse machen mußte, weil der Käufer behauptete, die Maschine erreiche nicht die versprochenen Durchlaufgeschwindigkeiten und das war in Vietnam.

Aus diesen Gründen ist aus Deiner Sicht als Banker natürlich
China sehr interessant. Die Großindustrie, mit welchen die
Banken pro Deal am meisten verdienen, hat in China teilweise
und kurzfristig Erfolg.

Meine Kunden sind mittelständische Unternehmen.

Im übrigen schlage ich vor, daß Du von Deinem hohen Roß herunterkommst. Es kann durchaus sein, daß Du von den meinen abweichende Erfahrungen gemacht hast, aber daß ausgerechnet Du über die einzig richtige Einschätzung der Sachlage verfügst, halte ich für eher unwahrscheinlich.

C.

OT
Hallo ihr beiden,

könnt ihr mal weitermachen? Ich find eure Diskussion recht interessant und aufschlußreich.

Ernst gemeint. Keep cool!

Liebe Grüße,
Christiane

Hallo,

Laß´ uns die Sache eben detailliert angehen, wenn Du es mit
Gewalt nicht verstehen willst: ich gehe davon aus dass Du
weißt, was mit „Braindrain“ gemeint ist. Genau das erfolgt
hier. In jahre- bis jahrzehntelanger Arbeit von den besten
Ingenieuren der Welt entwickelte Technologien, Verfahren,
Prozesse und eben auch Patente darauf werden nach Taiwan
„verkauft“, indem man die zum größten Teil aufgrund der
arbeitsrechtlichen Lage in D wertlose Firma inklusiver dieser
Assets übergibt.

Interessterweise pflaumst du Christian an, versuchst ihne als Deppen und dich als Experten hinzustellen und gibst einhe völlig falsche Definition vom Brain Drain an. Dieser bedeutet schlicht und ergreifend, dass die besten Köpfe das Land verlassen.

Hi!

Laß´ uns die Sache eben detailliert angehen, wenn Du es mit
Gewalt nicht verstehen willst: ich gehe davon aus dass Du
weißt, was mit „Braindrain“ gemeint ist. Genau das erfolgt
hier. In jahre- bis jahrzehntelanger Arbeit von den besten
Ingenieuren der Welt entwickelte Technologien, Verfahren,
Prozesse und eben auch Patente darauf werden nach Taiwan
„verkauft“, indem man die zum größten Teil aufgrund der
arbeitsrechtlichen Lage in D wertlose Firma inklusiver dieser
Assets übergibt.

Interessterweise pflaumst du Christian an,

keineswegs.

versuchst ihne als
Deppen und dich als Experten hinzustellen

keineswegs.

und gibst einhe
völlig falsche Definition vom Brain Drain an. Dieser bedeutet
schlicht und ergreifend, dass die besten Köpfe das Land
verlassen.

Korrekt. Asche auf mein Haupt. Was gemeint ist, dürfte dennoch klar sein.

Grüße,

Mathias

HallO!

Ist das im rest Europas dramatisch? Nirgends sonst sind
Handies so billig wie in D.

was an dem Wettbewerb der Provider liegt und dem damit
verbundenen Rabattwahn.

Quasi jeder Deutsche besitzt bereits ein Handy.
Die Bevölkerung wäre also kaum geschädigt, wenn die Geräte nun
anstatt 1 € 19 € kosten würden.

naja, die Preise von subventionierten und nicht
subventionierten Geräten fallen eher um 200 als um 20 Euro
auseinander.

Du setzt voraus, dass es bei hier produzierten Produkten keinerlei Subvention mehr gebe.
Das kann ich mir nicht vorstellen.

Die Chinesen kaufen nur noch die ganz komplizierten Maschinen,
die sie nicht kopieren können. alle anderen wurden kopiert und
werden nun zu Dumpingpreisen in der ganzen Welt angeboten.

Zu Dumpingpreisen sicher nicht, aber zu günstigeren Preisen
als das Original.

Eine konkrete Maschine, 56.000 € bei uns, 28.000 USD aus China. Halber Preis, halbe Qualität.

Das Kopieren von guten Ideen haben die
Chinesen nicht erfunden und die Deutschen waren im 19 Jh. ganz
vorne mit dabei (daher auch das vermeintliche Qualitätssiegel
„Made in Germany“).

Die Frage ist hier das Ausmaß und die Folgen. Auch heute wird in Deutschland kopiert. Nur fußt nicht das gesamte Wirtschaftssystem darauf.

Dieses Problem hat jeder High-Tech-betrieb. Sogar Siemens wird
ja gerade mit dem Transrapid gelinkt. Die Chinesen kündigen ja
sogar frech an, bald das bessere Produkt auf dem Markt zu
haben. Die Anfangsinvestition hat man sich dort freilich
gespart…

Du tust so, als ob auch das eine chinesische Eigenart wäre.

Nein, ich schreibe hier hauptsächlich über China, Indien und Korea.
Dieses Beispiel passiert nun mal gerade in China.

wirklich.
BenQ hat m.E. von Siemens die Patente von Siemens Mobile für
800 abzügl. 350 Mio. € gekauft. Der Preis war so günstig, weil
BenQ für Siemens noch das Problem der überzähligen MA lösen
sollte.

Was daran günstig sein soll, erschließt sich mir nicht. Mir
ist kein Patent bekannt, das auch nur annähernd diesen Preis
wert wäre.

Laß´ uns die Sache eben detailliert angehen, wenn Du es mit
Gewalt nicht verstehen willst:

Wenn Du anfängst, mich anzupampen, können wir das gleich
wieder lassen.

Auch gut. Ich habe lediglich meinen Eindruck wiedergegeben.

Du verlangst schließlich auch, daß Du
vernünftig angesprochen wirst.

Nichts anderes tue ich.
Sei mal nicht so empfindlich, Du teilst ebenfalls recht gerne aus.

ich gehe davon aus dass Du
weißt, was mit „Braindrain“ gemeint ist. Genau das erfolgt
hier. In jahre- bis jahrzehntelanger Arbeit von den besten
Ingenieuren der Welt entwickelte Technologien, Verfahren,
Prozesse und eben auch Patente darauf werden nach Taiwan
„verkauft“, indem man die zum größten Teil aufgrund der
arbeitsrechtlichen Lage in D wertlose Firma inklusiver dieser
Assets übergibt.

Wenn die Patente und Verfahren so genial gewesen wären, stünde
die Mobilfunksparte nicht da, wo sie ist.

Ich denke eher, dass gute Teilentwicklungen ohne Pfiff zum Endprodukt gereift und vermarktet wurden. Aus den vorhandenen Patenten kann man durchaus etwas machen.

Wenn Siemens der
Ansicht ist, daß -350 Mio. Euro ein fairer Preis waren, dann
ist das so. Ich weiß nicht, wo da das Problem sein soll. Du
kannst Siemens schließlich nicht vorschreiben, wie man
betriebswirtschaftliche Entscheidungen zu treffen hat.

Wenn auf diese Art und Weise Know-How aus dem Land verramscht und gesetzliche Regelungen umgangen werden, ist das schlichtweg unanständig.
Darum geht es mir. Ich schreibe Siemens gar nichts vor. Ich verlange jedoch, dass die von mir gewählten und mich vertretenden Volksvertreter nun sofort alle Subventionen an dieses Unternehmen stoppen. Sie wollen den freien Markt mit allen seinen Mechanismen - sollen sie ihn haben. Aber dann auch bei voller Eigenverantwortung.

Man kann getrost davon ausgehen, daß Siemens ebenso wie BenQ
hätte 840 Mio. Euro zuschießen müssen. Netto hat sich Siemens
also rd. 500 Mio. erspart. Das hört sich für mich nach keinem
besonders schlechten Geschäft an. Es gibt nur wenige Fälle,
bei denen der Verkäufer eines Unternehmens den Wert des
Verkaufsobjekts unterschätzt hat.

Ein wesentlicher Faktor bei meiner Betrachtung der Sache ist, dass ein Fortführen der Firma gar nicht ernsthaft geplant war.
Siemens wollte diese Sparte nicht mehr und musste eine Lösung für die Mitarbeiterproblematik finden. BenQ brauchte mehr Know-How und wertvolle Patente, also einigte man sich. Und das auf dem Rücken des Steuerzahlers, der nun für tausende Arbeitslose aufkommen muss, während Siemens für dieses Verhalten auch noch Subventionen aus dem Staatstopf kassiert.
Das passt mir nicht daran.

In diesem Falle ist natürlich auch die Regierung und
letztendlich der Deutsche an sich schuld, weil er sich die
letzten Jahre so einen Unfug zusammengewählt hat, so dass die
Arbeitskosten mit Abstand die höchsten in der Welt bei den
Industrienationen sind und es daher mittlerweile für Konzerne
oft günstiger ist, Schlüsseltechnologien aufzugeben, anstatt
in sie zu investieren, weil allein schon der
Personalkostenblock jedwede Sanierung bzw. Weiterentwicklung
einer Sparte unrentabel macht.

Es kann natürlich auch sein, daß man durch Fehlentscheidungen
des Managements inzwischen auf dem Weltmarkt unter „ferner
liefen“ rangiert und weder beim Einkauf noch im Vertrieb
Größenvorteile verzeichnen kann.

Ansatzweise trifft das auf Siemens natürlich auch zu. Was das für Schlafmützen sind, sieht man ja in München oft genug. Ich kenne keinen einzigen Siemensianer, der ein guter Praktiker wäre. Alle sind sie gut ausgebildete Theoretiker, die sich von 9- 16.30 zu 70% mit Politik und zu 20% mit ihrem Job befassen. 10% sind Mittagspause…
Dass das auf Dauer nicht geht, ist klar. Das ist eben ein weiterer Problempunkt, aber nicht der einzige und nicht die alleinige Ursache für die BenQ-Misere. Hier entschieden dieselben Manager, die die Tarifverträge für ihre Mitarbeiter abgenickt hatten. Sie hätten genausogut aussperren, aus dem Tarifverbund austreten und einen Haustarifvertrag abschliessen können.
Nur das ist vor den Aktionären natürlich nicht sexy…

Das Weihnachtsgeschäft soll
auch bemerkenswert schlecht für BenQ gelaufen sein, so daß da
wohl nicht mehr viel zu reißen war. Es sind schon größere
Unternehmen daran zugrundegegangen, die am Markt vorbei
produziert haben.

Das ist in diesem Falle nicht so. Die Geräte waren gut und keineswegs veraltet. Nur die Vermartung funktionierte nicht, weil man sich überhaupt nicht mehr bemüht hatte, wie ich unterstelle.

Daß der rotgrünen Regierung anzulasten, geht mir dann doch ein
bißchen zu weit.

Diese sowie die regierungen Kohl tragen einen ordentlichen Anteil an der Misere des Landes. Das Arbeits- und Steuerrecht ist ein
Hemmschuh ohne Gleichen für die deutsche Wirtschaft. Man sieht es ja: Firmen wie Siemens kann man nur noch mit höchsten Subventionen im Land halten.

Die größte Schweinerei ist aber nach wie vor, dass solche
Entscheidungen von Unternehmen getroffen werden, die hoch
subventioniert sind.

In der Hinsicht warte ich immer noch auf Belege.

Du hast die Quelle. Mehr kann ich nicht bieten, ich finde die Zeitung nicht mehr.

Handys können in D. nicht sinnvoll hergestellt werden.

Aber im in fast allen Belangen teureren Finnland schon?

Nokia produziert vor allem in China, Mexiko, Brasilien, Indien
und Südkorea.

Das mag sein. Ich war in einem finnischen Werk zu Gast.
Produktion Mexiko und Brasilien ist m.E. o.k., diese Länder
führen keinen Wirtschaftskrieg gegen Europa.

Das war doch gar nicht die Frage, sondern es ging um die
Aussage, daß in Deutschland nicht kostendeckend stupide und
manuelle Arbeit geleistet werden kann und das gilt eben nicht
nur für Deutschland sondern für die meisten westlichen
Industrienationen.

Nun würde mich interessieren, wo in einem Werk für Mobiltelefone solche Arbeiten in größerem Umfang anfallen.
Die Produktion ist fast vollständig automatisiert und die paar manuellen Arbeitsplätze in der Gesamtkalkulation uninteressant.
Das Problem ist hier vielmehr die überbezahlte Verwaltung und die hohgen Steuern.

Aus diesem Grunde fertigen inzwischen alle
Telephonhersteller in Billiglohnländern und lassen bestenfalls
eine kleine Fabrik in ihrem Heimatland weiterwursteln, damit
die Bevölkerung und die Regierung nicht das Maulen anfangen.

Wie gesagt: bei Nokia und BenQ ist der Faktor Arbeit in der Produktion nicht das Hauptproblem.
Bei BenQ waren die hunderten überflüssigen Siemens-„Beamten“ das Thema. Nur diese Typen der Allgemeinheit aufs Auge zu drücken, stört mich.

Deshalb verhandelt man. Einseitig wird keine Barriere
abgebaut.

Doch, genau das passiert. jeden Tag zwischen Europa und China.
Wer das nicht sieht, hat die Augen nicht offen, sorry.

Es kann natürlich auch sein, daß Du nicht alle Aspekte der
deutschen Wirtschaft überblickst.

Natürlich, das kann sein.
Das Asienthema überblicke ich aufgrund meiner jahrelangen
Erfahrung im High-Tech Bereich jedoch recht gut.
Hier scheinst Du doch in gewisser Weise „beratungsresistent“
zu sein, aber dafür kann ich nun auch nichts.

Sag mal, gehts noch?

Das ist mein Eindruck.
Wenn Du Dich nun erneut über meinen Ton echauffieren solltest, so empfehle ich die Lektüre Deiner vorangegenagen Sätze.

Frage doch einfach mal Deine Kunden, die Technik nach China und v.a.
Taiwan exportieren, wie oft sie die letzte Rate des
Rechnungsbetrages, die ja üblicherweise nach erfolgter technischer
Abnahme zu bezahlen ist, erhalten haben…

Da brauche ich eigentlich nicht zu fragen, weil ich das am
Zahlungsverkehr sehe. Aber in der Tat spricht man über solche
Themen. Mir ist ein Fall bekannt, in dem ein Maschinenbauer
preisliche Zugeständnisse machen mußte, weil der Käufer
behauptete, die Maschine erreiche nicht die versprochenen
Durchlaufgeschwindigkeiten und das war in Vietnam.

So etwas ist in Taiwan und China Alltag. Ich habe für ein Unternehmen, welches 30 Jahre am Markt ist und den Ruf des Qualitäts- und Technologieführers besitzt, bei locker 95% der Geschäftsabschlüsse in diesen Ländern ebendiese Erfahrung gemacht. Dasselbe ist es bei zwei weiteren Unternehmen, welche ich berate und beraten habe sowie bei 5 weiteren Lieferanten, die ich aus dem Stegreif nennen kann.
Wenn Du das nun nicht glauben willst - Dein Problem. Es lesen ja hoffentlich noch andere Leute mit.
Dass diese Unternehmen nicht alle doof sind und Müll liefern, ist Fakt.

Aus diesen Gründen ist aus Deiner Sicht als Banker natürlich
China sehr interessant. Die Großindustrie, mit welchen die
Banken pro Deal am meisten verdienen, hat in China teilweise
und kurzfristig Erfolg.

Meine Kunden sind mittelständische Unternehmen.

Dann verstehe ich Dich umso weniger. Bislang habe ich Dich als ausgesprochen kompetenten gesprächspartner erlebt.
Hier jedoch, bitte entschuldige meine Direktheit, scheinst Du an Deine Grenzen zu stoßen. Das macht auch nichts, niemand weiß alles. Aber die hier von mir geposteten kon´kreten Erfahrungswerte einfach in Frage zu stellen, ist einfach nicht nachvollziehbar. Ich an Deiner Stelle würde das eher in der Zusammenarbeit mit meinen Kunden nutzen.

Im übrigen schlage ich vor, daß Du von Deinem hohen Roß
herunterkommst. Es kann durchaus sein, daß Du von den meinen
abweichende Erfahrungen gemacht hast, aber daß ausgerechnet Du
über die einzig richtige Einschätzung der Sachlage verfügst,
halte ich für eher unwahrscheinlich.

Ich auch. Hatte ich auch nie behauptet. Vielleicht sprichst Du in den nächsten Kundengesprächen das Thema mal dezidierter an. Ich glaube nicht, dass Du von meiner abweichende Ansichten zu hören bekommst.

Grüße,

Mathias

Zu Dumpingpreisen sicher nicht, aber zu günstigeren Preisen
als das Original.

Eine konkrete Maschine, 56.000 € bei uns, 28.000 USD aus
China. Halber Preis, halbe Qualität.

Dumping ist der Verkauf von Waren und Dienstleistungen unterhalb der eigenen Kosten. Der Begriff wird inzwischen in der Tat inflationär und falsch verwendet, was aber nichts an seiner ursprünglichen Bedeutung ändert.

Du verlangst schließlich auch, daß Du
vernünftig angesprochen wirst.

Nichts anderes tue ich.
Sei mal nicht so empfindlich,

Du hast Dich bereits über diesen Satz - der beschwert:
„Ich glaube nicht, dass du die globalen Zusammenhänge begreifen kannst.“

Ich hingegen soll mich als beratungsresistent und inkompetent anmachen lassen…?

Wie ich schon schrieb: Du scheinst der Ansicht zu sein, daß Du allein über den richtigen Einblick verfügst. Ich glaube zwar nicht, daß Du Dir Deine Erfahrungen ausgedacht hast, gebe allerdings zu bedenken, daß Du - genauso wenig wie ich - jedes Außenhandelsgeschäft mit China im Detail erlebt hast. Somit können Deine Erfahrungen nur ein Teil der Wahrheit sein. Der Unterschied ist nur, daß Du Deine Erfahrungen - im Gegensatz zu mir - als allgemeingültig hinstellst.

Warum Deine Erlebnisse so weit von meinen abweichen, weiß ich nicht. Es mag mit der Branche zu tun haben, mit der Größe der Unternehmen oder der Geschäfte, mit den Handelspartner oder was auch immer.

Allerdings habe ich nach Deinen letzten Ansagen die Lust verloren, das weiter mit Dir zu erörtern. Da Du Dir in der Rolle des verkannten Allwissenden zu gefallen scheinst, sollte das für Dich kein Problem sein.

C.

Hi,
jetzt muss ich mich auch mal einmischen, weil ich diesen Satz nicht unkommentiert stehen lassen will:

Ein wesentlicher Faktor bei meiner Betrachtung der Sache ist,
dass ein Fortführen der Firma gar nicht ernsthaft geplant war.
Siemens wollte diese Sparte nicht mehr und musste eine Lösung
für die Mitarbeiterproblematik finden. BenQ brauchte mehr
Know-How und wertvolle Patente, also einigte man sich. Und das
auf dem Rücken des Steuerzahlers, der nun für tausende
Arbeitslose aufkommen muss, während Siemens für dieses
Verhalten auch noch Subventionen aus dem Staatstopf kassiert.
Das passt mir nicht daran.

Wo steht geschrieben, dass es die oberste Aufgabe von Unternehmen ist dem Gemeinwohl zu dienen und Arbeitsplätze zu schaffen??? Ein Unternehmen muss in erster Linie Gewinn einfahren und in zweiter Linie (falls vorhanden) die Aktionäre glücklich machen (wobei 1 und 2 meist zusammenfallen). Nur dann ist es auch in der Lage Arbeitsplätze zu sichern und/oder zu bewahren. Hätte man von vorneherein die defizitäre Handysparte abgestossen (mgölicherweise auf Kosten von 1500 - 2000 Arbeitsplätzen) und das Geld gleich in F&E gesteckt hätten Sparten und Produkte geschaffen werden können, deren Produktion andere Arbeitsplätze schaffen. Durch dieses sozialistische „Arbeitsplätze vor Gewinn“ oder anderen Heuschreckenphrasen macht man jedochnichts anderes als Unternehmen zu hemmen.
Natürlich ist es schade und traurig, wenn Unternehmen Arbeitsplätze abbauen und die Arbeiter arbeitslos werden, aber wem gegenüber haben die Unternehmen denn Verpflichtungen? Nur den Aktionären bzw. der Bank gegenüber.

gruß
Raoul

Hi!

jetzt muss ich mich auch mal einmischen, weil ich diesen Satz
nicht unkommentiert stehen lassen will:

Ein wesentlicher Faktor bei meiner Betrachtung der Sache ist,
dass ein Fortführen der Firma gar nicht ernsthaft geplant war.
Siemens wollte diese Sparte nicht mehr und musste eine Lösung
für die Mitarbeiterproblematik finden. BenQ brauchte mehr
Know-How und wertvolle Patente, also einigte man sich. Und das
auf dem Rücken des Steuerzahlers, der nun für tausende
Arbeitslose aufkommen muss, während Siemens für dieses
Verhalten auch noch Subventionen aus dem Staatstopf kassiert.
Das passt mir nicht daran.

Wo steht geschrieben, dass es die oberste Aufgabe von
Unternehmen ist dem Gemeinwohl zu dienen und Arbeitsplätze zu
schaffen???

Nirgends. Das habe ich auch nicht verlangt.
Nur Arbeitsplätze abzubauen, ohne die Folgen tragen zu wollen und die Sache dann der Allgemeinheit aufzubürden, halte ich für verwerflich. Siemens hat die Tarifverträge mit abgeschlossen. Duch den verkauf an BenQ hat man sich nun aus der Verantwortung gestohlen.
Ich verlanbge nicht, dass Siemens eine ineffektive Sparte weiterführt, nur um irgendeiner diffusen sozialen verantwortung nachzukommen. Wenn man aber abbaut, so sollte dies nach den üblichen Regeln erfolgen.

Ein Unternehmen muss in erster Linie Gewinn
einfahren und in zweiter Linie (falls vorhanden) die Aktionäre
glücklich machen (wobei 1 und 2 meist zusammenfallen). Nur
dann ist es auch in der Lage Arbeitsplätze zu sichern und/oder
zu bewahren.

So sehe ich das auch.

Hätte man von vorneherein die defizitäre
Handysparte abgestossen (mgölicherweise auf Kosten von 1500 -
2000 Arbeitsplätzen) und das Geld gleich in F&E gesteckt
hätten Sparten und Produkte geschaffen werden können, deren
Produktion andere Arbeitsplätze schaffen.

Einverstanden.

Durch dieses
sozialistische „Arbeitsplätze vor Gewinn“ oder anderen
Heuschreckenphrasen macht man jedochnichts anderes als
Unternehmen zu hemmen.

Einverstanden.

Natürlich ist es schade und traurig, wenn Unternehmen
Arbeitsplätze abbauen und die Arbeiter arbeitslos werden,
aber wem gegenüber haben die Unternehmen denn Verpflichtungen?
Nur den Aktionären bzw. der Bank gegenüber.

Ein Unternehmen hat Verpflichtungen gegenüber all seinen Vertragspartnern. Dazu gehören auch die Arbeitnehmer. Diese Verträge auszuhölen und zu umgehen ist nicht die feine Art.
Wie gesagt: kein Problem, die Siemens-Beamtentypen rauszuwerfen und den Laden wieder auf Kurs zu bringen. Aber nicht auf diese Art und Weise.

Grüße,

Mathias

Hi!

Zu Dumpingpreisen sicher nicht, aber zu günstigeren Preisen
als das Original.

Eine konkrete Maschine, 56.000 € bei uns, 28.000 USD aus
China. Halber Preis, halbe Qualität.

Dumping ist der Verkauf von Waren und Dienstleistungen
unterhalb der eigenen Kosten. Der Begriff wird inzwischen in
der Tat inflationär und falsch verwendet, was aber nichts an
seiner ursprünglichen Bedeutung ändert.

Was soll das?

Du verlangst schließlich auch, daß Du
vernünftig angesprochen wirst.

Nichts anderes tue ich.
Sei mal nicht so empfindlich,

Du hast Dich bereits über diesen Satz - der beschwert:
„Ich glaube nicht, dass du die globalen Zusammenhänge
begreifen kannst.“

Na dann passt es ja wieder.

Ich hingegen soll mich als beratungsresistent und inkompetent
anmachen lassen…?

Wir haben eben beide unseren Eindruck niedergeschrieben.

Wie ich schon schrieb: Du scheinst der Ansicht zu sein, daß Du
allein über den richtigen Einblick verfügst.

Nein.

Ich glaube zwar
nicht, daß Du Dir Deine Erfahrungen ausgedacht hast, gebe
allerdings zu bedenken, daß Du - genauso wenig wie ich - jedes
Außenhandelsgeschäft mit China im Detail erlebt hast.

Natürlich nich. Nur ist das auch keine Voraussetzung, um zu einer realistischen Einschätzung der Lage zu gelangen. 100% Informationsbasis ist reine Theorie.

Somit
können Deine Erfahrungen nur ein Teil der Wahrheit sein. Der
Unterschied ist nur, daß Du Deine Erfahrungen - im Gegensatz
zu mir - als allgemeingültig hinstellst.

Sie sind in der Tat das, was die breite Masse an KMUs in diesen Ländern erlebt.
Eine Allgemeingültigkeit leite ich hieraus nicht ab, aber durchaus einen Entscheidungsleitfaden für Asienneulinge und eine fundierte Diskussionsgrundlage bzgl. des Themas im Allgemeinen.

Warum Deine Erlebnisse so weit von meinen abweichen, weiß ich
nicht. Es mag mit der Branche zu tun haben, mit der Größe der
Unternehmen oder der Geschäfte, mit den Handelspartner oder
was auch immer.

offenbar.

Allerdings habe ich nach Deinen letzten Ansagen die Lust
verloren, das weiter mit Dir zu erörtern. Da Du Dir in der
Rolle des verkannten Allwissenden zu gefallen scheinst, sollte
das für Dich kein Problem sein.

Falscher Anschein, fürchte ich.
Aber ein echtes Problem ist das natürlich nicht für mich.

Grüße,

Mathias