Johanniskraut einnehmen

Hallo,

ich habe mal eine Frage, ob irgendwer Erfahrungen mit Johanniskraut gemacht hat.
Kennt ihr da Nebenwirkungen oder habt ihr eventuell selbst welche bemerkt?
Ich nehme es seit 1 1/2 Wochen und seit 3 Tagen fühle ich mich nicht wirklich gut und nun wollte ich wissen, ob es vielleicht daran liegen könnte.

Tut mir leid, habe keine Erfahrung mit Johanniskraut, vielleicht solltest du die Nebenwirkungen einfach mal googlen, da wirst du bestimmt auf mehr antworten treffen. :smile:

Ok trotzdem vielen Dank für deine Antwort.
Ja ich habe auch schon etwas gegooglet aber ich wollte hier eventuell noch mal mit jemanden sprechen, der damit Erfahrung hat, weil man ständig verschiedene Sachen findet.

Tut mir leid, habe keine Erfahrung mit Johanniskraut,
vielleicht solltest du die Nebenwirkungen einfach mal googlen,
da wirst du bestimmt auf mehr antworten treffen. :smile:

…sorry, keine Erfahrung damit!

Beste Grüße
Albrecht Henze

Ok trotzdem vielen Dank für deine Antwort.

…sorry, keine Erfahrung damit!

Beste Grüße
Albrecht Henze

Hallo, ich glaube nicht, dass der
Grund des Unwohlseins vom Johanniskraut herrühren sollte. Schau mal auf den Beipackzettel, ob und welche Nebenwirkungen bei der Einnahme von Johanniskraut auftreten können und ob sie dem was Du empfindest entspricht.

Naja da steht halt so etwas wie Lichtempfindlichkeit und so.
Ich habe seit 3 Tagen Kopfschmerzen, etwas Übelkeit und teilweise Schwindel und ich fühle mich tierisch „matschig“ und ich bin jetzt verunsichert, ob ich das lieber lassen sollte mit dem Johanniskraut.

Hallo, weswegen nimmst Du eigentlich das Johanniskraut? Dieses Medikament ist ein Beruhigungsmittel, was man auch im Zusammenhang mit Depressionen nehmen kann. Antidepressiva sollten aber eher für längere Zeit eingenommen werden und haben oft eine Eingewöhnungsphase, in der man sich in verschiedenen Bereichen unwohl fühlen kann. Nach einiger Zeit sollte das aber vorüber sein. Wenn das nicht der Fall ist, dann sollte man doch eher mal mit seinem Arzt darüber sprechen oder in der Apotheke mal nachfragen.

Hallo

vielen dank für deine Antwort.
Ich probiere es gerade aus weil ich mich seit einiger Zeit nicht so gut fühle. Ich habe ein ziemliches down und versuche da irgendwie wieder raus zu kommen. Ich möchte das aber gern mit relativ natürlichen Sachen probieren und nicht mit irgendwelchen Medikamenten.

Hi, ich hab es auch mal genommen, es dann lieber sein lassen. vielleicht hilft Dir dieser Artikelm weiter:
Alles Gute, Susann
http://www.stern.de/gesundheit/gesundheitsnews/johan…
Erscheinungsdatum: 1. Dezember 2006, 15:28 Uhr
Johanniskraut: Stimmungsaufheller mit Nebenwirkungen

Um aus einem Tief wieder herauszukommen, greifen immer mehr Menschen zu Johanniskraut. Der vermeintlich sanfte Stimmungsaufheller ersetzt jedoch nicht den Besuch beim Arzt - und kann zudem unberechenbare Nebenwirkungen haben.

Johanniskraut: Pulverprodukte aus der Drogerie sind nicht hoch genug dosiert© Lichtwer Pharma AG/DDP

Mit kürzeren Tagen und kühlen Temperaturen trübt der Herbst vielen Menschen die Stimmung. Um die Laune aufzuhellen, greifen so manche zu Johanniskraut. Zwar weisen immer mehr Studien darauf hin, dass das Pflanzenmittel tatsächlich gegen leichte bis mittelschwere Depression helfen kann. Dennoch warnen Mediziner vor einer leichtfertigen Selbstbehandlung.
Widersprüchliche Ergebnisse

Auf die Frage nach der Wirksamkeit von Johanniskraut gegen Depressionen äußern sich Mediziner tendenziell vorsichtig, denn die Datenlage dazu ist gemischt. In der Vergangenheit gelangten manche Studien zu dem Schluss, dass Johanniskraut nicht oder allenfalls kaum besser wirkt als Scheinpräparate. Andere wiederum kamen zu dem gegenteiligen Resultat und bescheinigten dem Pflanzenmittel einen Effekt, der durchaus mit Antidepressiva vergleichbar ist. Diese widersprüchlichen Resultate liegen vermutlich einerseits daran, dass die Symptome von Depressionen zeitweilig deutlich schwanken können. Zudem reagieren gerade Menschen mit einer Depression oft ausgesprochen stark auf Placebos.

Dennoch häufen sich die Hinweise darauf, dass Johanniskraut die Stimmung aufhellen kann. So kommt etwa Klaus Linde vom Münchner Zentrum für naturheilkundliche Forschung in einer Metaanalyse zu dem Schluss, dass Johanniskraut-Präparate bei leichten bis mittelschweren Depressionen helfen. „Zumindest bestimmte Extrakte sind wirksam“, sagt Linde vorsichtig und verweist auch auf Tierstudien, die zu einem positiven Befund kommen. Seine Auswertung von 37 Doppelblindstudien ergab, dass das Pflanzenmittel ähnlich wirksam ist wie herkömmliche trizyklische Antidepressiva und Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer.
Die Dosierung ist entscheidend

Diese Meinung vertritt auch Mario Wurglics vom Institut für pharmazeutische Chemie in Frankfurt. „Bei leichten bis mittleren Depressionen ist Johanniskraut durchaus gleichwertig wie Trizyklika, aber besser verträglich.“ Allerdings unterscheidet der Experte strikt zwischen den in der Apotheke erhältlichen Trockenextrakt-Präparaten und den deutlich schwächeren Pulverprodukten, wie sie etwa in Drogerien ausliegen. Deren Wirkstoffgehalt reiche für wirksame Tagesdosierungen ab etwa 900 Milligramm bei weitem nicht aus.

An dem psychoaktiven Effekt der Pflanze sind laut Wurglics vermutlich drei verschiedene Stoffgruppen beteiligt: Hauptverantwortlich seien vor allem die so genannten Phloroglucinole wie etwa das Hyperforin. Diese Stoffe hemmen im Gehirn die Wiederaufnahme von Botenstoffen wie etwa Serotonin, Noradrenalin und Dopamin. Zusätzlich gibt es Hinweise auf eine antidepressive Wirkung von Flavonoiden sowie der Stoffgruppe der Naphthodianthrone, zu der auch Hypericin zählt. Diesen Stoff, der für die Rotfärbung beim Zerreiben der gelben Blüten verantwortlich ist, hielten Forscher früher für den Hauptwirkstoff von Johanniskraut. Inzwischen ist man zurückhaltender: „Hypericin könnte an der Wirkung beteiligt sein“, sagt Wurglics.
Der Gang zum Arzt ist unvermeidlich

Trotz der belegten Wirksamkeit warnt der Psychiater Professor Ulrich Hegerl von der Ludwig-Maximilians-Universität München vor einer Selbsttherapie. „Wie bei jeder anderen schweren Erkrankung sollte man auch eine Depression nicht selbst behandeln“, betont der Sprecher des Kompetenznetzes Depression, Suizidalität. Handelt es sich nur um eine depressive Verstimmung, so rät der Mediziner dazu, sich vermehrt im Licht und in der frischen Luft aufzuhalten, regelmäßig Sport zu treiben und soziale Kontakte zu pflegen. Leidet ein Mensch jedoch schon an einer Depression, so sollte er unbedingt Hilfe bei einem qualifizierten Hausarzt oder bei einem Facharzt suchen.

Körperlich gefährlich werden kann eine Johanniskraut-Therapie durch die ausgeprägte Wechselwirkung der Pflanze mit anderen Medikamenten. Der Grund: Johanniskraut verstärkt im Körper die Bildung bestimmter Enzyme. Diese P450-Cytochrome sind am Abbau von etwa der Hälfte aller Medikamente beteiligt. Werden die Enzyme vermehrt gebildet, so bauen sie die Medikamente mitunter so stark ab, dass die Wirkung ausbleibt. Betroffen sind unter anderem Immunsuppressiva Gerinnungshemmer, Protease-Inhibitoren und vermutlich auch die Anti-Baby-Pille. Auf die Wirkung von Antidepressiva dagegen hat Johanniskraut wahrscheinlich die genau entgegengesetzte Wirkung: Da das Pflanzenmittel ebenso wie Trizyklika oder SSRIs die Wiederaufnahme von Neurotransmittern hemmt, können sich diese Stoffe gegenseitig verstärken.
Walter Willems/AP
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Hallo
vielen Dank für deine Antwort.
Darf ich fragen warum es nicht mehr genommen hast?
Ich habe mir den Artikel durchgelesen. Gibt ja schon sehr geteilte Meinungen darüber

Hallo zurück,
von Johanniskraut weiss ich nur, dass es bei depressiven Verstimmungen helfen soll; allerdings nur bei leichten…
Ansonsten heisst es, dass man starkes Sonnenlicht meiden sollte, weil die Haut empfindlicher wird und es Pigment flecken geben kann.

Liebe grüsse von
Xarena

Hallo

vielen dank für deine Antwort.
Ja genau dass steht ja auch auf der Beilage drauf. Ich mache jetzt erst einmal eine pause damit, vielleicht geht es mir dann wieder etwas besser.

Hallo!

Die Angabe „nicht wirklich gut fühlen“ ist leider etwas unspezifisch, auch über die Dosis weiß ich nichts, aber ich versuchs mal:

  1. Es könnte sein, dass das ungute Gefühl unabhängig vom Johanniskraut aufgetreten ist, z. B. weil die Depression (die sie damit therapieren?) stärker ist als das Phytotherapeutikum.

  2. Bekannt ist dass Johanniskraut lichtempfindlich machen kann. Es kann auch zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen - wenn Sie denn welche einnehmen?

Auf jeden Fall sollten Sie einen Arzt, im Zweifel Ihren Hausarzt, konsultieren!!!

Viele Grüße und alles Gute, ich hoffe, ich konnte ein bißchen helfen?

Hallo,

vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich habe es jetzt erst mal abgesetzt, weil ich mir einfach nicht sicher war, ob es so gut ist.
Naja mit dem nicht so gut fühlen meine ich, dass ich mich in einem „Down“ befinde und das schon seit einiger Zeit. Ich mache mir selbst sehr viel Stress, weil ich so viel nachdenke und es mir deshalb oft sehr schlecht geht.
Jetzt die Tage geht es grad aber denn kommen wieder Tage wo alles wieder über mir zusammen fällt und ich versuche daegegn anzukämpfen aber es ist sehr schwer.

Hallo -75-,

ich denke wirklich, Sie sollten sich mit Ihren Beschwerden jemandem anvertrauen, z. B. Ihrem Hausarzt. Gerade wenn das jetzt schon länger geht, sollten Sie handeln. Es gibt einfach Dinge, die kann man nicht ganz alleine in den Griff kriegen und wenn Sie eine Depression haben - und Ihre Schilderungen klingen ja schon danach, dass es in diese Richtung geht - sollten Sie sich Hilfe suchen. Weiterhin gibt es ja auch körperliche Ursachen, die abzuklären wären, beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion. Also: konsultieren Sie bitte einen Arzt!

Nochmals alles Gute!

Hallo,

genau dass möchte ich aber gern vermeiden deshalb suche ich ja nach Möglichkeiten die mir helfen. Es hat ja viel mit KopfSache zu tun. Ich denke so schlimm ist es auch nicht. Gibt ja immer solche und solche Tage.

Hallo!
Nun der Körper braucht eine gewisse Zeit um sich an die Mittel zu gewöhnen. Grundsätzlich denke ich, dass wenn man sich nicht gut fühlt, man beobachten sollte woran das liegt und eventuell etwas anderes ausprobieren.
Und Vorsicht ! Bei Frauen die mit Hormonen verhüten Johanniskraut wirkt sich negativ auf die Wirkung der Hormone aus!