kostenlose Basispflegeproduktproben - in Apotheken
Hallo Sabine,
eine trockene, raue Haut neigt naturgemäß zum Juckreiz, zumal wenn auch in der kalten Jahreszeit sehr häufig geduscht wird, wo die selbstfunktionierende Rückfettung der Haut verzögert ist und meistens mit entfettenden Reinigungsmitteln gearbeitet wird (auch wenn das Duschgel rückfettend sein soll) sodass eine anschließende Pflege mit einer Lotion oder Körpercreme empfehlenswert ist, um sich wohl zu fühlen. Bei sehr trockener Haut ist später noch ein Nachcremen erforderlich um Juckreiz zu vermeiden.
Du schreibst, dass Du bei 2 Hautärzten warst, die Diagnose aber nicht mehr weißt. Die Diagnose ist aber (auch hier) von entscheidender Bedeutung. Da hilft es einfach beim Hautarzt anzufragen, bzw. anrufen und die Diagnose noch einmal nennen lassen – aufschreiben!
Nach Deiner Beschreibung liegt die Neigung zu einer Neurodermitis nahe. Hierbei können Allergietests negativ sein. Die Haut neigt zu Trockenheit und Jucken, in leichteren Fällen, wie auch Du es beschreibst, ist sie intakt und nicht gerötet, wenn man denn nicht kratzt. Kopfjucken und auch –schuppen gehören ebenfalls zu den häufigsten Symptomen einer Neurodermitis.
Neurodermitiker vertragen keine Wolle auf der Haut.
In den Wintermonaten leiden viele unter juckenden und später geröteten Augenlidern, und auch an anderen Stellen, die kein Tages/Sonnenlicht mitbekommen, und diese Symptome verschwinden schnell durch Kortisoncremes, aber ersatzweise auch durch UV-Licht (Hautarzt).
Liegt eine Neurodermitis mit juckenden, geröteten Stellen vor, verschreibt man heute kortisonfreie Cremes, wie z. B. „Elidel“.
Zu einer guten Basispflege, also zur täglichen Hautpflege nach dem Duschen, gehört bei sehr trockener und juckender Haut unbedingt eine Hautcreme oder Lotion.
Bei Menschen mit trockener Haut sind erniedrigte Harnstoffkonzentrationen in der Hornschicht nachgewiesen worden.
Zur Therapie der trockenen Haut werden seit vielen Jahren Cremes mit einem Harnstoffgehalt von 2 bis 10 % eingesetzt. Eine Behandlung mit einer harnstoffhaltigen Creme soll der ausgelaugten Haut ihre natürliche Wasserbindungsfähigkeit zurückgeben und den zerstörten Fettfilm wieder herstellen.
Der partielle Ersatz zuvor ausgewaschener Hautbestandteile durch Cremes ist jedoch mit Nachteilen verbunden.
Das Eincremen ersetzt nur unvollständig die Schutzstoffe, die der Haut zuvor durch die Reinigung mit Wasser und Seife entzogen wurden. Die Harnstoffzufuhr ist mit Cremes nur beschränkt möglich. Daher empfiehlt es sich, mit sehr trockener Haut, nicht zu oft zu duschen, bzw. die hautentfettenden Seifen oder Syndets wegzulassen und danach wenigstens die Lotion (auch mehrmals nachcremen) nicht zu vergessen.
Heute werden sehr viele Cremes und Lotionen für sehr trockene, juckende Haut angeboten. Man muss ausprobieren, womit man am besten zurecht kommt. Man wird heute z. B. in Apotheken gut beraten und bekommt auf Nachfrage kostenlos unterschiedliche Produktproben zum Ausprobieren. Dasselbe gilt für die wirklich hilfreichen Antischuppenpräparate.
Zum Schilddrüsenknoten:
Wenn der Knoten inaktiv ist, handelt es sich um einen kalten Knoten, was aber gar nichts über die Schilddrüsenfunktion aussagt. Wurden die Schilddrüsenparameter schon bestimmt, denn bei einer Unterfunktion kommt es ebenfalls zu rauer, schuppiger Haut.
Gute Besserung wünscht
Renate