Kaffeevollautomaten im Hausgebrauch

Ich beabsichtige eine neue Kaffeemaschine zu kaufen. Ich hatte bisher keinen Vollautomaten. Wenn man sich ein wenig schlau macht, dann bemerkt man, dass die Preisspannen und der Bedienkomfort sehr stark schwanken. Kann mir jemand einen Tip geben, welche sie empfehlen würden ? Ich hab diverse angeschaut, die Philipps-Maschinen haben mir gut gefallen und auch die Kundenbewertungen sind praktisch alle positiv ausgefallen. Einen hab ich doch als negativ empfunden : Doppelt so hoher Energieverbrauch als andere vergleichbare Maschinen.
Vom Preis her betrachtet, ist mir aufgefallen, dass Siemens, Krups und DeLonghi höhere Preise aufweisen. Auch aus diesem Grund ist mir bis jetzt Philipps am symphatischten.
Hat jemand Erfahrungen und Ratschläge zu diesem Thema ? Für Eure Notizen dazu wäre ich Euch sehr dankbar.

Gruss
Werner

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Meinen Melitta Vollautomaten habe ich jetzt nach 10Jahren und 20.000Tassen durch einen neuen Melitta ersetzt.
Das müssen andere erst einmal schaffen.

Ich hab ne Bodum French Press. Stromsparend, keine Wartung und geringe Reinigungskosten,wenig Müll produzieren, günstig. Dazu den Kaffee direkt von der Rösterei, weil ich mir dann dort mit entsprechendem Mahlgrad fertig machen lassen kann und gute Bohnen bekomme.

Gruß
h.

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Bei mir macht das eine halbautomatische Bodum-Kaffeemühle jeden Tag frisch. :wink: Und die guten Bohnen importiere ich inzwischen aus der Karibik.

Auf Arbeit haben wir so einen Vollautomaten mit italienisch klingendem Namen - jede Menge Arbeit und zweifelhafte Hygiene.

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Hallo,

achte unbedingt darauf, wie das Gerät zu reinigen ist. Ich habe bei einer sehr alten Verwandten die WMF-Maschine mal auseinander genommen und einer Menge erfolgreicher Schimmelkulturen den Garaus gemacht. Es war recht mühselig, an alle betroffenen Teile heranzukommen. Und vermutlich sah das Gerät nach einigen Tagen innen wieder ähnlich aus.

Gruß,
Paran

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Ich hatte von 2000 an 15 Jahre eine AEG Cafamosa (konnte die Brüheinheit nicht entnommen werden) und seit 2015 eine Bosch (mit entnehmebarer Brüheinheit). War alles prima an beiden Maschinen. Im Geschäft haben wir Melitta, die schmeckt auch gut. DeLonghi und andere Billig-Italiener liegen mir vom Geschmack nicht so! Bei WMF und Schweizer Maschinen (falls es die noch gibt) macht man nat. auch nicht viel falsch.

Man sollte alle 2-3 Wochen die Brüheinheit rausnehmen und warm mit Bürstchen auswaschen wegen Schimmelprävention. Ich nehme die Teile auch auseinander und baue dran rum, wenn es Probleme gibt - ist nicht Jedermanns Sache. Sonst erreicht man das Alter eher nicht. :slight_smile:
In unserer Kirche habe ich auch mal eine Solis Master Top repariert - das Teil ist ziemlich edel (viel Metall drin und Edelstahl…).

Wichtig m.E. - ist aber Ansichtssache:
Bei mir kommt keine Milch in den Vollautomat - ich mache Milchschaum mit daneben stehenden Geräten, um den Dreck von Milch nicht in den kleinen Teilen und Leitungen der Maschine zu haben.

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Hallo,

ich möchte hier abzweigend vom Mainstream gerne ,al von Dir selber eine Argumentation hören , weswegen Du nun eine derartige Maschinerie haben möchtst.

Schmeckt Dir der „Handgebrühte“ nach Melittas Prinzip nicht mehr als „gutes“ , oder ist es Dir inzwischen verkorkst nicht mehr gut und luxuriös genug?

Oder kennst Du die Unterschiede iwo garnicht mal ?

LG, Kl

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Vielen Dank für Deine Frage.
Also für handgebrühte verstehe ich, dass Du eine einfache Filtermaschine damit meinst. Also eine solche habe ich schon. Die funktioniert auch, es ist glaube ich eine Eigenmarke des Grossverteilers der Schweiz : Migros (Miostar).
Aber bei den Vollautomaten kenne ich mich eben noch wenig bis gar nicht aus. Nur auf die Handhabung (einfach) und die Reinigung (einfach) sollte man achten. Beim Stromverbrach bin ich mir unsicher, ob das einschenkt, wenn man da Unterschiede (wie z.B. den doppelten Stromverbrauch) hat. Die Philipps-Maschinen kommen bei den Kundenbewertungen, die ich angesehen habe, meistens sehr gut weg. Nur der Stromverbrauch wird da ab und zu bemängelt (doppelt so hoch, wie bei den vergleichbaren Maschinen).

Gruss
Werner

Servus,

das ist damit aber nicht gemeint.

„Handbrühen“ bedeutet: Von Hand aufbrühen:

Filter falzen und in den Halter setzen, gemahlenen Kaffee reintun, Filterhalter auf die Kanne setzen, Wasser aufkochen und auf die gewünschte Temperatur abkühlen lassen, gemahlenen Kaffee im Filter angießen und quellen lassen, nach der gewünschten Zeit Rest des Wassers aufgießen und Kaffee ablaufen lassen.

Wie bei der „French Press“ kann man Temperatur und Quelldauer selber bestimmen, Reinigung im Gegensatz zu den meisten dann doch nicht vollautomatischen „Automaten“ mühelos und schnell, Ergebnis genießenswert.

Bodum hat zumindest zeitweise bei der Herstellung der „French Press“ ziemlich geschlampt, daher bin ich da vor zwanzig Jahren auf WMF umgestiegen, aber da wird herich auch inzwischen der Wohlklang des Markennamens verbrannt.

Schöne Grüße

MM

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Habe Jura, würde mir aber nie wieder eine Kaufen. Denn man kann die Brüheinheit nicht so einfach ausbauen um diese - und auch andere Komonenten, zu reinigen.

Daher würde ich empfehlen bei einer Neunaschaffung darauf zu achten.

Habe seit 5 Jahren (etwas über 3000 Kaffeebezüge seither) eine von Nivona. Ist gut zu bedienen und die Brüheinheit lässt sich leicht zum reinigen entnehmen. Mache ich zweimal im Monat, einmal wird zusätzlich das große Reinigungsprogramm gefahren.

Schwachstelle ist die innere Abdeckung zur Mechanik, denn da sammelt sich so einiges. Muss man leider auch einmal im Monat umständlich säubern. Wäre das nicht, würde ich sie uneingeschränkt empfehlen.

Das Modell hätte sogar Bluetooth, die App ist aber instabil - zumindest war das anfangs so, habe sie seither nicht mehr genutzt. Wüsste aber nicht warum ich jetzt mein Telefon zum Kaffeemachen nutzen sollte, ich steh ja eh schon davor wenn ich die Tasse hinstelle. :roll_eyes:

Zum Thema Stromverbrauch:

Da muss man mal drüber nachdenken, was damit überhaupt gemeint ist.

Während des Brühens (und Aufheizens) ist der Verbrauch natürlich sehr hoch, allerdings dauert das höchstens ne Minute. Bei meiner Maschine sind das dann 1700W, macht 0,028kWh oder 0,85Ct, oder 3,10€ im Jahr für den täglichen Kaffee.
Die zweite Tasse direkt nach der ersten kostet deutlich weniger, weil das aufheizen entfällt.

Meine Maschine geht nach dem Brühen in einen ersten Standby, und verbraucht da 17W. Dabei wird die Brüheinheit auf Temperatur gehalten, so dass es auf Knopfdruck sofort mit der nächsten Tasse los geht.

Nach wenigen Minuten geht der Verbrauch dann runter auf 1W. In Zeiten, wo der Fernseher nur noch 0,1W verbraucht, ist das recht viel, aber naja. Und letztlich hab ich noch nen echten Netzschalter.

Das gute Stück (Saeco Talea) hab ich seit 2009. Einmal wurde sie inkontinent, was mit 20€ für ein Ersatzteil und etwas Geschick schnell erledigt war.

Falls es „Kaffee mit Milch“ werden soll:
Maschinen, die die Milch selbst aufschäumen können, sind toll, wenn Besuch da ist, und man mal eben zehn Latte machen soll. Allerdings ist da immer irgendwo frische Milch im System, die potenziell gammeln kann. Da ist mir mein „Schnorchel“ zum Selbstaufschäumen lieber, auch wenn man dann jede Tasse selbst aufschäumt. Ist einfach besser zu reinigen.

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Vielen Dank für diese Worte. Mir fehlte der Gleichmut, um auf diesen Aspekt so sachlich einzugehen.

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Och, so ein paar Zahlenspielereien sind doch nett.

Vielen ist oft nicht klar, was dieser oder jeder Verbrauch in Geld bedeutet. Sicherlich gibt es auch Maschinen mit 2500W. Die brauchen dann aber wesentlich kürzer zum Aufheizen, unterm Strich dann die gleiche Strommenge.

Mein Fernseher ist von 2009, und hat noch nen Standby-Verbrauch von 0,3W. Macht im Jahr 2,6kWh oder 78Ct. Dafür darf der gerne permanent am Strom hängen, und muss nicht an eine schaltbare Steckdosenleiste mit 0,25W Kontrollleuchte, oder besser noch eine mit WLAN und 2W Eigenverbrauch. Standby-Verbrauch ist auch heute noch ein immer wieder hoch gepushtes Schreckgespenst. Zwar ist da durchaus was dran, aber man muss sich sehr genau anschauen, welches Gerät denn nun wie viel verbraucht…

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Das ist bei den Phillips-Geräten wie ich finde recht gut gelöst. Da wird der Schaum mittels Wasserdampf im extern montierten und zerlegbaren Milchgefäß erzeugt.

Auch sonst kann ich über unseren Phillips-Automaten nicht meckern, die Schimmelecken sind im Normalbetrieb gut versteckt, lassen sich dennoch akzeptabel reinigen, die Brüheinheit ist herausnehmbar.

Die Form des Bohnenbehäters ist eher ein Fail, das Ding ist jetzt keine zeitlose Meisterleistung der Ingenieurskunst, tut aber hier recht unauffällig ihren Dienst. Uns ist das Ding als „Refurbished“ ins Haus gekommen …

Also generell ist ja der Kaffee aus dem Vollautomat nicht das höchste der Gefühle aber er geht halt schnell in der Zubereitung (3 min). Ich trinke ihn meist mit Zucker und Milch:
Kat. 1: guter Kaffee = ohne alles
Kat. 2: mittlerer Kaffee = mit Milch
Kat. 3: ganz mittelmäßiger Kaffee = mit Milch und Zucker :slight_smile:
Bohnen mische ich meist halb Espresso und halb Kaffee für mehr Pepp (mein ganz pers. Gusto).

Für Urlaube habe ich immer Perkolatoren dabei, so was hier z.B.:
https://www.pricerunner.se/pl/82-3067270/Kaffemaskiner/Rommelsbacher-EKO-364-E-priser
die machen heißeren kochenden Kaffee und sind oben m.E. eher in Kat. 1 verortet (wenn der Kaffee frisch gemahlen wird). Ich vertrag die besser als im Urlaub dann Filter oder FrenchPress ist mir immer an die Magennerven geschlagen.
Also es gibt natürlich auch immer mglw. gute Gründe gegen eine VA - natürlich auch noch viel mehr (technische …). Aber auch das Aroma von gekochtem Kaffee ist nicht jedermanns Sache…

Als Ergänzung: Ich habe mir nie Gedanken über den Stromverbrauch gemacht, ein Vollautomat ist ein Luxusgut - nicht mehr und nicht weniger.
Man kann es aber auch so sehen: Wenn ich den Kaffee mit dem Wasserkocher machen wollte, hätte ich einen deutlich höheren Stromverbrauch, denn dem Kocher tut das nicht gut wenn ich da nur 120ml reinkippe - Stichwort Mindestfüllmenge. Man kocht dann halt jedes mal 400-500ml und nutzt nur einen kleinen Teil davon. Das Problem hätte ich mit anderen Kaffeemaschinen ja auch. Die sind nicht dafür ausgelegt so kleine Mengen aufzubrühen. So viel trinke ich dann aber nicht…

Hallo,

was man auf keinen Fall vergessen sollte, falls man sich einen Vollautomaten anschaffen möchte, sind die Folgekosten.

Die Maschinen brauchen regelmäßige Wartung und nach der Garantiezeit, kann auch mal die Brüheinheit, die Pumpe, Heizung etc. den Geist aufgeben. Und falls man eine Reparatur nicht selbst vornehmen kann, sind da mal schnell ein paar hundert EUROs weg.

Tschau
Peter

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genau darum haben wir einen Wasserkocher ohne diese Mindesfüllmenge. Wie lange man wohl Kaffee zubereiten muss um die Preisdiverenz beim Strom beim Vergleich Wasserkocher - Kaffeevollautomat raus zu haben?

So etwas gibt‘s? Alle meiner bisherigen Wasserkocher, egal welcher Bauart, hatten eine Mindestfüllmenge. Was bei einer Tasse problemlos ginge, wäre ein Tauchsieder.