Kaltmiete im Reitstall

Hallo zusammen,

ich hoffe ich bin hier im richtigen Board.

Angenommen jemand kündigt im Reitstall den Vetrag und hat 2 Monate Kündigungsfrist zum Monatsende, möchte aber den Stall schnellst möglich verlassen, geht also direkt nach der Kündigung.
Logischerweise hätte er dann die 2 Monate Kündigungsfrist einzuhalten, davor will man sich ja auch nicht drücken.

Nun liest diese fiktive Person aber 2 unterschiedliche Meinungen im Internet.

  1. Mieter muss die Miete 2 weitere Monate zahlen, allerdings abzüglich der Futterkosten, den die verbraucht das Pferd ja tatsächlich nicht mehr. Würde die volle Miete weitergezahlt werden, würde der Stallbesitzer ja noch einen Gewinn daraus schlagen. Der Mieter muss dem Besitzer lediglich den „Schaden“ ausgleichen. Es ensteht ja aber keiner, wenn man Futter was nicht gefressen wird, auch nicht bezahlt.
  2. Die Stallmiete muss voll (also inkl. Futter) weiter bezahlt werden, wenn nichts anderes im Vertrag vereinbart wurde.

Im Vertrag stünde lediglich die Kündigungsfrist. Weder wird eine „Kaltmiete“ direkt ausgewiesen, noch ausgeschlossen (gibt es wohl auch).

Was ist nun richtig? Die Person wäre völlig einverstanden mit einer „Kaltmiete“, wurde ja auch unterschrieben, aber das Futter zu zahlen sieht sie halt nicht ein.

Vielen Dank schon einmal für alle Antworten!

LG

Hallo,

Nun liest diese fiktive Person aber 2 unterschiedliche
Meinungen im Internet.

  1. Mieter muss die Miete 2 weitere Monate zahlen, allerdings
    abzüglich der Futterkosten, den die verbraucht das Pferd ja
    tatsächlich nicht mehr. Würde die volle Miete weitergezahlt
    werden, würde der Stallbesitzer ja noch einen Gewinn daraus
    schlagen. Der Mieter muss dem Besitzer lediglich den „Schaden“
    ausgleichen. Es ensteht ja aber keiner, wenn man Futter was
    nicht gefressen wird, auch nicht bezahlt.
  2. Die Stallmiete muss voll (also inkl. Futter) weiter bezahlt
    werden, wenn nichts anderes im Vertrag vereinbart wurde.

Im Vertrag stünde lediglich die Kündigungsfrist. Weder wird
eine „Kaltmiete“ direkt ausgewiesen, noch ausgeschlossen (gibt
es wohl auch).

Was ist nun richtig? Die Person wäre völlig einverstanden mit
einer „Kaltmiete“, wurde ja auch unterschrieben, aber das
Futter zu zahlen sieht sie halt nicht ein.

Vielen Dank schon einmal für alle Antworten!

Soweit so gut, kannst du dir aber vorstellen, dass der Vermieter mit Futtereinkauf in Vorleistung gegangen ist und deshalb die volle Miete zu begleichen ist inkl. Futterkosten?

Wenn der Mieter aus freien Stücken den Stall vorzeitig verlässt, ist das nicht das Problem des Vermieters, denn dieser würde die Mietsache mitsamt Futter ja zur Verfügung stellen.

Einstellvertrag nicht Mietvertrag.

Gruß

BHShuber

Hallo,

maßgebend ist was im Einstellvertrag steht !

Steht dort ein Hinweis, dass z.B. Kraftfutter ergänzend gefüttert wird ?
und was dafür als mtl. Kosten zu zahlen sind ?

Und selbt wenn, glaube ich nicht, dass man wegen ein paar Euronen mit seinem ehemaligen Stallbesitzer vor Gericht ziehen sollte.

Gruß Merger

Fütterung im Reitstall
Servus,

in einem Reitstall stehen üblicherweise mehr als ein Zossen, und Pferdefutter ist nicht besonders rasch verderblich (das zählt nach Jahren), so dass vorhandenes Futter mühelos verwendet werden kann, auch wenn ein Pferd weniger im Stall steht.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

der Reitstall hat höchstwahrscheinlich kein Anrecht auf die Futter- und Einstreukosten. Im Gegensatz z.B. bei einem All-Inclusive-Hotel ist die Ersparnis direkt quantifizierbar, nicht unerheblich und real (wenn Du nicht gerade alle Pferde abziehst und das Futter nun verschimmelt)

Wenn der Stall gar in dieser Zeit neu vermietet oder gar genutzt wird, kannst Du die Zahlung sicher weit gegen 0 verhandeln.

Gruß
achim

Hallo,

Hallo,

Wenn der Stall gar in dieser Zeit neu vermietet oder gar
genutzt wird, kannst Du die Zahlung sicher weit gegen 0
verhandeln.

Wobei hier zuerst mal geklärt werden müsste, ob das Pferd in einer festen Box steht.

Meist stehen Pferde gerade im Sommer in einem Paddock oder auf der Koppel mit weiteren Pferden.

Gruß Merger

Der fiktive Stall ist ein Offenstall. Allerdings wurde vorher gesagt, dass die Pferdezahl auf 20 begrenzt ist. Es stehen auch nur 20 Futterständer zur Verfügung. Das Pferd hat also keine feste Box, aber wenn die Pferdezahl wieder auf 20 ist, ist der Platz eindeutig wieder vermietet.

Kommt jetzt drauf an was man unter ein paar Euronen versteht. Das macht ca. 100-150 Euro aus. Kein Pappenstiel wie ich finde.

In dem fiktiven Stall stehen insgesamt 30 Pferde. Futter muss sowieso vorgehalten werden.
Und das was nicht verwendet wird, hat der Stallbesitzer ja dann hinten raus wieder „mehr“. Da entsteht ihm kein Schaden. Im Gegenteil, wenn das Futter weiter bezahlt werden würde, würde er ja sogar doppelt dran verdienen.

Um welche Summe handelt es sich?
Hallo,

Um welche Summe handelt es sich?

Gruß
Falke

Monatl. ca. 100-150 Euro

Der fiktive Stall ist ein Offenstall. Allerdings wurde vorher
gesagt, dass die Pferdezahl auf 20 begrenzt ist. Es stehen
auch nur 20 Futterständer zur Verfügung.

In einem Offenstall genügt sogar 1 Futterständer !
Einen Sinn 20 Futterständer aufzustellen kann ich nicht erkennen.

Das Pferd hat also
keine feste Box, aber wenn die Pferdezahl wieder auf 20 ist,
ist der Platz eindeutig wieder vermietet.

Man kann viel sagen, nur ob dies dann für alle Zeiten gilt ?

Unser Landwirt bei dem wir unser Pferd stehen haben, sagte auch mal vor einigen Jahren „mehr als 5 Einstellpferde werde ich nicht akzeptieren“.

Heute hat er ca. 25 Pferde auf der Koppel stehen.

Gruß Merger

Kommt jetzt drauf an was man unter ein paar Euronen versteht.
Das macht ca. 100-150 Euro aus. Kein Pappenstiel wie ich
finde.

Und dies ist dein voller ernst, dass ein Pferd Futter für 150 € in 2 Monaten erhält ?

Lass dir was besseres einfallen!

In einem Offenstall genügt sogar 1 Futterständer !
Einen Sinn 20 Futterständer aufzustellen kann ich nicht
erkennen.

Um alle Pferde gleichzeitig mit Kraftfutter zu füttern, ohne dass es Mord und Totschlag gibt? So stehen alle nebeneinander.

Man kann viel sagen, nur ob dies dann für alle Zeiten gilt ?

Unser Landwirt bei dem wir unser Pferd stehen haben, sagte
auch mal vor einigen Jahren „mehr als 5 Einstellpferde werde
ich nicht akzeptieren“.

Heute hat er ca. 25 Pferde auf der Koppel stehen.

Gruß Merger

Der Platz ist garnicht ausreichend für mehr Pferde. Ist eigentlich so schon viel zu eng. Deswegen ja auch der Wechsel…

In EINEM Monat.
Heu, Stroh, Kraftfutter (bei dem immer wieder betont wird wie hochwertig es ist).
Ich sag ja 100-150 ich weiß es nicht genau. 100 wärens auf jeden Fall.

In einem Offenstall genügt sogar 1 Futterständer !
Einen Sinn 20 Futterständer aufzustellen kann ich nicht
erkennen.

Um alle Pferde gleichzeitig mit Kraftfutter zu füttern, ohne
dass es Mord und Totschlag gibt? So stehen alle nebeneinander.

Du bist ein Spassvogel.
Wer gibt einem Pferd das tagsüber im Offenstall steht Kraftfutter ?

Kraftfutter wird dann verteilt, wenn die Pferde arbeiten, aber nicht fürs rumstehen.

Gruß Merger

Du weißt es doch gar nicht - also nachfragen !

Also wird auch das Gras das auf der Koppel steht berechnet ?

Hm 50 € für Futter, dann dürften sich die mtl. Kosten so um die 300 € bewegen.

Du bist ein Spassvogel.

Du aber auch!

Wer gibt einem Pferd das tagsüber im Offenstall steht
Kraftfutter ?

Auch Pferde die im Offenstall stehen, werden oftmals geritten und benötigen je nach Bedarf Kraftfutter.

Kraftfutter wird dann verteilt, wenn die Pferde arbeiten, aber
nicht fürs rumstehen.

Wenn es danach ginge, dürften Pferde in Boxenhaltung erst recht kein Kraftfutter bekommen…

Gruß
Tina

Du bist ein Spassvogel.

Du aber auch!

Jetzt muss ich aber doch mal kräftig lachen.

Du rupfst meine Antwort auseinander und schreibst in etwa das gleiche.
Du hast wohl den 2. Teil meiner Antwort nicht verstanden.

Aber selbst wenn, kostet das Futter im Sommer für ein Pferd keine 75 € im Monat.

Gruß Merger

Du rupfst meine Antwort auseinander und schreibst in etwa das
gleiche.

Nein, ganz und gar nicht. Deine Aussage war:

Du bist ein Spassvogel.
Wer gibt einem Pferd das tagsüber im Offenstall steht Kraftfutter ?

Kraftfutter wird dann verteilt, wenn die Pferde arbeiten, aber nicht fürs rumstehen.
… mehr auf http://w-w-w.ms/a5ek0r

Normalerweise bedeutet Offenstall, so wie ich ihn kenne, das die Pferde 24 h draußen stehen, oft mit einem Unterstand den sie nutzen können, wenn sie wollen.

Und auch Pferde die so gehalten werden, benötigen Kraftfutter, auch Pferde die nicht geritten werden, benötigen oftmals spezielles Zusatzfutter.

Zu sagen Pferde, die in einem Offenstall gehalten werden, bräuchten kein Kraftfutter, zeugt jetzt nicht gerade von großer Fachkenntnis, zumal Offenstall nicht heißt, das die Pferde nicht geritten, gefahren oder sonstwie gearbeitet werden.

Aber selbst wenn, kostet das Futter im Sommer für ein Pferd
keine 75 € im Monat.

Aha, nunja wenn Du meinst…

Ohne genaue Kenntnis was genau, wieviel und wie oft zugefüttert wird, würde ich da keine konkrete Aussage treffen wollen. Letztes Jahr war in einigen Orten kein so dolles Heujahr, da kann es durchaus sein, das Heu teuer ist.

Kraftfutter kostet Geld und auch das Gras auf der Koppel kann berechnet werden. Meist muß Heu sowieso zugefüttert werden und Einstreumaterial für einen eventuell vorhandenen Unterstand kostet eben auch. Oftmals gibt es in Reitställen eine Mischkalkulation. In diesen Fällen wird festgelegt, wieviel allgemein abgezogen werden kann, wenn ein Pferd nicht da ist.

Ob und in welcher Höhe eine sog. Freihaltegebühr bezahlt werden muß, sollte die UP mit dem Stallbesitzer klären.