Hallo,
mal an Euch: Tatsache ist doch wohl, dass sich Kampfsport entsprechend einsetzen lässt und auch durchaus zu diesem Zweck entwickelt wurde (O.K., Judo nur zur Verteidigung - fällt wohl auch nicht unter Kampfsport).
Wenn heute zusätzlich gelehrt wird, diesen Sport nicht öffentlich anzuwenden, ist das sicher sinnvoll.
Aber machen nicht auch viele oder überwiegend Leute Kampfsport, um sich nötigenfalls verteidigen zu können?
Die Schlägertypen brauchen meist keinen teuren Sportverein, um Prügeln zu lernen. Die überzeugen i.d.R. durch Anzahl und Gewaltbereitschaft.
Wirklich gewaltfreie Lösungen sehen m.E. anders aus. Sind aber nicht immer möglich.
Ich habe auch nichts gegen Kampfsport, partout nicht. Nur dagegen, dass der Poster einen Erstklässler entsprechend geschult haben möchte, damit er sich nicht alles gefallen lässt.
Da sehe ich schon die Intension: der muss sich wehren können, körperlich.
Und da würde ich mir wirklich Sorgen machen. Wenn mein Kind in dem Alter Kampfsport machen müsste, um klarzukommen, wäre irgendwas im Argen und dass für mich ein Anlass, mal die ganze Situation zu überdenken und nach anderen, besseren Lösungen zu suchen.
Solchen, in denen ein Grundschulkind keinen Kampfsport beherrschen muss um klar zukommen.
Da liegt für mich der Hund begraben.
Jessica: fürs Selbstbewustsein kann man auch jeden anderen Sport, ein Musikinstrument, Tanz, Schauspiel etc. wählen.
Und die Abschreckungsvariante funktioniert leider erst nach mind. einmal Ausprobieren.
Kann obendrein furchtbar nach hinten los gehen, wenn die Gegner zuviele sind oder nach einer Schlappe beim nächste Mal mit Freunden kommen - die sind ja auch nicht blöd und rüsten notfalls auf.
Oft ist die Deffensive die gesündere Variante. Aber für kleine Kinder ist das auch keine Lösung.
Kleine Kinder sollten solche Probleme garnicht haben!
Gruß, Paran