Kann Babygeschrei zu Schäden am Ohr führen?

Hallo zusammen,

nein, es geht nicht um das nervende Blag der bösen Nachbarn, sondern um unseren eigenen, heißgeliebten Schatz. Der hat aufgrund monatelangem Training mittlerweile in bestimmten Situationen (will etwas/nicht) ein so lautes und schrilles Organ, dass es Freitag bei einer Autofahrt im meinem rechten Ohr einen Knacks gab, und ich bis Samstag das Gefühl eines kalten Windzugs durch das Ohr bis Kopfmitte hatte, und auch beide Kiefer rechts ein gewisses Kälteempfinden hatten. Wäre nicht Wochenende gewesen, wäre ich vermutlich zum HNO gegangen. Sonntag dann hatte meine Liebste nach einem Schrei plötzlich einen Piepton im Ohr, der eine ganze Weile anhielt.

Kann Babygeschrei zu bleibenden Schäden am Ohr führen? Zu Lärm in Kitas wird ja momentan viel geschrieben.

Gruß vom Wiz, der sich fragt, ob er demnächst leichten Gehörschutz braucht :wink: Mit Erziehung ist bei 11 Monaten noch nicht so wahnsinnig viel zu erreichen.

Ja

gegangen. Sonntag dann hatte meine Liebste nach einem Schrei
plötzlich einen Piepton im Ohr, der eine ganze Weile anhielt.

Tinnitus => SOFORT zum Arzt

Kann Babygeschrei zu bleibenden Schäden am Ohr führen? Zu Lärm
in Kitas wird ja momentan viel geschrieben.

Alles was im wichtigen Sprachfrequenz-Hörbereich über 85 dB laut ist, auch abhängig von der Einwirkdauer, langfristige Hörschäden verursachen.

Wenn ich mal davon ausgehe, dass eine Sopranstimme > 110 dB Schallpegel produzieren kann und sich die kleinen in der Lautäußerung nicht einem Dirigat unterwerfen, dann können die auch, hemmungslos wie sie sind, schätzungsweise an die 100 dB Lautstärke produzieren.

Gruß vom Wiz, der sich fragt, ob er demnächst leichten
Gehörschutz braucht :wink:

Die 20 dB dämpfenden Teile aus dem Baumarkt reichen für’s erste mal aus. Kann man auch stundenlang in den Ohren lassen (also ich zumindest).

Gruß

Stefan

Mit Erziehung ist bei 11 Monaten noch nicht so wahnsinnig viel zu erreichen.

Bei aller Liebe, aber so weit sollte es nicht kommen, dass man selbst durch dieses bockige Geschrei gesundheitliche Probleme bekommt, auch im Interesse des Kindes, das ja doch noch einige Jahre seine Eltern und deren Dienste braucht :wink:.

Mit der Erziehung muss man unbedingt sehr zeitig anfangen, auch wenn der „Schreihals“ erst 11 Monate alt ist. All zu schnell gewöhnt er sich an diese Art, seinen Willen durch Gebrüll zu erkämpfen.

Vielleicht kann man das Kind in einem Fall, wo es mal wieder seinen Kopf durchsetzen will, dadurch erziehen, dass man es so brüllend für 2 bis 5 Minuten hinter eine Tür steckt, damit es merkt, dass es so nicht geht, dass es bei solchem Verhalten von der Gemeinschaft ausgeschlossen wird.

So „schlagt ihr 2 Fliegen mit 1 Klappe“. Ihr habt das Gebrüll nicht mehr direkt am Ohr und das Kind bekommt eine Ahnung davon, was es darf und was nicht. Und das konsequent!

Und denkt nicht nur an euer Gehör, das durch das Gebrüll geschädigt werden kann, denkt auch an eure Nerven, die nicht stabiler werden durch diesen Krach, der wirklich abnorm sein kann.

Dies soll ein gut gemeinter Rat sein von einer Mutter, die dieses Problem aus eigener Erfahrung kennt.

Viel Erfolg!

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Hallo,

Vielleicht kann man das Kind in einem Fall, wo es mal wieder
seinen Kopf durchsetzen will, dadurch erziehen, dass man es so
brüllend für 2 bis 5 Minuten hinter eine Tür steckt, damit es
merkt, dass es so nicht geht, dass es bei solchem Verhalten
von der Gemeinschaft ausgeschlossen wird.

Und da soll der Säugling dann so lange bleiben bis er „Liebste Eltern, ich hätte gern etwas zu trinken“ artikulieren kann???
Ich habe doch starke Zweifel daran, dass ein 11 Monate altes Kind ausschließlich schreit „um seinen Kopf durchzusetzen“.
Die Erfahrung, dass manche Sachen gar nicht zu haben/machen sind ist schmerzlich und da darf man ruhig schreien und toben wenn man noch so klein ist (auch wenns mir für die elterlichen Ohren leid tut).

VG,

Birgit

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Hallo,

Kann Babygeschrei zu bleibenden Schäden am Ohr führen?

Spontan hätte ich gesagt „nein, so laut wird ein Baby wohl kaum werden können.“. Aber das, was Du beschreibst, sind typischer Symptome eines Knalltraumas. Infos dazu hier http://www.netdoktor.de/ohren/knalltrauma.htm und bei Gugell…

Gruß,

MecFleih

Hi,

Vielleicht kann man das Kind in einem Fall, wo es mal wieder
seinen Kopf durchsetzen will, dadurch erziehen, dass man es so
brüllend für 2 bis 5 Minuten hinter eine Tür steckt, damit es
merkt, dass es so nicht geht, dass es bei solchem Verhalten
von der Gemeinschaft ausgeschlossen wird.

super Tipp: Wenns brüllt, wirds weggesperrt. Möchtest du, dass das Kind aus Angst nicht mehr schreit? Sinnvoller ist es doch, eine zeitlang durchzuhalten, wenn es brüllt, und ihm eben nicht zu geben, was es möchte.

Aber die Diskussion gehört wohl eher ins Eltern-Kinder-Brett.

Gruß
Cess

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Mahlzeit,

Wenn ich mal davon ausgehe, dass eine Sopranstimme > 110 dB
Schallpegel produzieren kann und sich die kleinen in der
Lautäußerung nicht einem Dirigat unterwerfen, dann können die
auch, hemmungslos wie sie sind, schätzungsweise an die 100 dB
Lautstärke produzieren.

das lasse ich mal unkommentiert, wobei mir Deine Schätzung persönlich ein wenig hoch ausfällt. Aber:

die Angabe des Schallpegels in dB macht gerade im Bereich der menschlichen Stimme wenig Sinn. Dafür wurden gerade die Frequenzbewertungen eingeführt, um einen Schallpegel anzugeben. Dabei wird der tatsächliche Schallpegel durch einen Filter korrigiert, der die menschlichen Eigenschaften des Gehörs berücksichtigt; besonders die A-Bewertung ist dabei relevant: http://de.wikipedia.org/wiki/A-Bewertung

Der Witz ist dabei, daß Geräusche, die der Mensch besonders intensiv (und bei geeigneter Lautstärke besonders störend) erlebt, stärker berücksichtigt werden. Man beachte die Delle im Frequenzgang: da, wo die Babys schreien, empfinden wir (Väter-)Menschen das als besonders laut :smile:

Gruß

Sancho

Ich habe doch starke Zweifel daran, dass ein 11 Monate altes
Kind ausschließlich schreit „um seinen Kopf durchzusetzen“.

Natürlich nicht ausschließlich, aber zunehmend. Eine Mutter (und auch ein aufmerksamer vater) wissen nach einer gewissen Zeit durchaus einzuschätzen, warum ein Kind schreit, also ob es echt ist oder es nur seine Durchsetzungskraft testen will (was nebenbei bemerkt vollkommen normal). Entsprechend kann man reagieren.

Benni

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super Tipp: Wenns brüllt, wirds weggesperrt. Möchtest du, dass
das Kind aus Angst nicht mehr schreit? Sinnvoller ist es doch,
eine zeitlang durchzuhalten, wenn es brüllt, und ihm eben
nicht zu geben, was es möchte.

Ein Kind - auch wenn es noch sehr klein ist - muss konsequent erzogen werden. Es kann nicht sein, dass es mit seinem Gebrüll die ganze Familie terrorisiert. Wenn dieses Verhalten über Jahre andauert, dann kann es für die Eltern extrem gesundheitliche Gefahren darstellen. Das muss vermieden werden.

Es geht hier nicht um ein Kind, das MAL schreit. Es geht hier um Kinder, die STÄNDIG durch Gebrüll ihren Willen durchsetzen wollen. Dem muss Einhalt geboten werden, und zwar frühzeitig und mit aller Konsequenz.

Angst muss ein Kind nicht davor haben, weggesperrt zu werden, denn es soll ja nicht Stunden weggesperrt werden, sondern bis 5 Minuten höchstens. Es wird nur verärgert sein, dass keiner mehr sein Geschrei hört und das dieses Mittel, die Eltern zu etwas zu zwingen, nicht mehr fruchtet.

Klar ist, dass man es zuerst anders versucht. Wenn aber nichts mehr fruchtet, dann ist unbedingt eine weitere Maßnahme fällig. Das werden mir sicher erfahrene Eltern bestätigen, die dieses Dilemma kennen.

Ob nun DEINE Methode sinnvoller ist, das kann NIEMAND sagen. Jeder muss seine eigenen Erfahrungen sammeln.

Hier können wir alle nur Tipps geben und jeder darf sich davon nehmen, was er möchte.

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Vielleicht kann man das Kind in einem Fall, wo es mal wieder
seinen Kopf durchsetzen will, dadurch erziehen, dass man es so
brüllend für 2 bis 5 Minuten hinter eine Tür steckt, damit es
merkt, dass es so nicht geht, dass es bei solchem Verhalten
von der Gemeinschaft ausgeschlossen wird.

Und da soll der Säugling dann so lange bleiben bis er „Liebste
Eltern, ich hätte gern etwas zu trinken“ artikulieren kann???

Es war die Rede von 2 bis 5 Minuten (höchstens!). Und es geht nicht um Bedürfnisse wie Essen, Trinken, Windelwechsel. Es geht darum, dass diese „kleinen Nervensägen“ auch nach anderen Dingen schreien, indem sie was möchten, was vielleicht zu teuer ist, um kaputt gespielt zu werden.

Es gibt nun mal Kinder, die alles erzwingen wollen, z.B. das Elternteil sitzt auf Toilette, aber das Kind will gleichzeitig auf den Arm. Es gibt nun mal Situationen, in denen das Kind seinen Willen nicht bekommen kann. Und das muss trainiert werden.

Ich habe doch starke Zweifel daran, dass ein 11 Monate altes
Kind ausschließlich schreit „um seinen Kopf durchzusetzen“.

Von „ausschließlich“ war nicht die Rede.

Die Erfahrung, dass manche Sachen gar nicht zu haben/machen
sind ist schmerzlich und da darf man ruhig schreien und toben
wenn man noch so klein ist (auch wenns mir für die elterlichen
Ohren leid tut).

Das ist Ansichtssache. Und jeder kann dies halten, wie er möchte.

Genau darum geht es. Mit der Zeit wissen die Personen, die ständig mit dem Kind zusammen sind (Vater, Mutter oder wer auch immer) die Schreigründe einzuordnen. Auch mit 11 Monaten muss man sich einfach schon in gewissem Rahmen unterordnen.

Es gibt leider viel zu oft Eltern, die z.B. durch solch einen ständigen Schreiterror derart in den Wahnsinn getrieben werden (wenn dies z.B. über Monate Tag und Nacht der Fall ist), dass sie sogar ihre eigentlich über alles geliebten Kinder umbringen.

Wer selbst einmal über viele Monate oder Jahre solch ein Kind zu betreuen hatte (Tag und Nacht), der kann sich vielleicht in die Gefühle solcher Eltern ein bisschen hineinversetzen, auch wenn sie das Verhalten selbstverständlich niemals billigen würden.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

ot
Hallo,

Aber die Diskussion gehört wohl eher ins Eltern-Kinder-Brett.

Nein.
Bitte nicht.

Gruß
Elke

Tut mir leid,

Ein Kind - auch wenn es noch sehr klein ist - muss konsequent
erzogen werden. Es kann nicht sein, dass es mit seinem Gebrüll
die ganze Familie terrorisiert.

aber auf Grundlage der Annahme, dass Kinder bewusst terrorisieren diskutiere ich nicht. Und dein „konsequent erziehen“ hört sich eher nach Militärdrill an. Konsequent ja, brutal (und das geht auch psychisch) nicht.

Gruß
Cess

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Hallo,

Mit der Erziehung muss man unbedingt sehr zeitig anfangen,
auch wenn der „Schreihals“ erst 11 Monate alt ist. All zu
schnell gewöhnt er sich an diese Art, seinen Willen durch
Gebrüll zu erkämpfen.

Sorry, aber ich habe hier ausdrücklich eine medizinische Frage in einem medizinischen Brett gestellt, und hierauf auch dankenswerterweise einige interessante medizinische Antworten erhalten. Fragen zur Erziehung unseres Sohnes werde ich weder hier noch im Eltern/Kind-Brett stellen und werde ich auch nicht diskutieren.

Gruß vom Wiz

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Moin zusammen,

Der Witz ist dabei, daß Geräusche, die der Mensch besonders
intensiv (und bei geeigneter Lautstärke besonders störend)
erlebt, stärker berücksichtigt werden. Man beachte die Delle
im Frequenzgang: da, wo die Babys schreien, empfinden wir
(Väter-)Menschen das als besonders laut :smile:

und das aus gutem Grund :smile:

Aber was zuviel ist, ist einfach zuviel, dafür habe ich schon Verständnis. Wir haben zum Glück ein Kind, das eher brüllt als kreischt(das dafür öfter), das ist leichter zu ertragen.

100 dzB halte ich deshalb nicht für übertrieben.

kernig

Hallo,

Mit der Erziehung muss man unbedingt sehr zeitig anfangen,
auch wenn der „Schreihals“ erst 11 Monate alt ist. All zu
schnell gewöhnt er sich an diese Art, seinen Willen durch
Gebrüll zu erkämpfen.

Sorry, aber ich habe hier ausdrücklich eine medizinische Frage
in einem medizinischen Brett gestellt, und hierauf auch
dankenswerterweise einige interessante medizinische Antworten
erhalten. Fragen zur Erziehung unseres Sohnes werde ich weder
hier noch im Eltern/Kind-Brett stellen und werde ich auch
nicht diskutieren.

Meine Antwort sollte eine Lösung des Problemes darstellen und war absolut gut gemeint, zum Schutze deiner Gesundheit. Manchmal ist einfach etwas Kontext erforderlich, um eine Sache klar darzustellen.

Entschuldige bitte, dass ich mich so intensiv mit deiner Frage auseinander gesetzt habe.

Tut mir leid,

Ein Kind - auch wenn es noch sehr klein ist - muss konsequent
erzogen werden. Es kann nicht sein, dass es mit seinem Gebrüll
die ganze Familie terrorisiert.

aber auf Grundlage der Annahme, dass Kinder bewusst
terrorisieren diskutiere ich nicht. Und dein „konsequent
erziehen“ hört sich eher nach Militärdrill an. Konsequent ja,
brutal (und das geht auch psychisch) nicht.

Ob das Kind bewusst oder unbewusst terrorisiert. Es terrorisiert, wenn es UNABLÄSSIG herumbrüllt. Es lernt, wenn ich brülle, bekomme ich alles, was ich will.

Jedes Kind ist anders und daher muss jedes Kind anders erzogen und behandelt werden. Es ist klar, dass dies SEHR individuell und mit Fingerspitzengefühl geschehen muss.

Wie schon erwähnt, es ging hier nicht um ein Kind, das natürliche Bedürfnisse hat und mit ein bisschen Weinen auf sich aufmerksam macht.
In DIESEM Fall muss man natürlich reagieren und den Wünschen nachkommen. Das versteht sich von selbst.

Aber einem Kind, das ständig und immer herumbrüllt, damit man SOFORT und ALLES nach seinen Wünschen erledigt, dem muss gezeigt werden, dass es so nicht geht, im Interesse der Gesundheit der ganzen Familie.

Abschließend noch einmal: es geht nicht um das normale Weinen eines Kleinkindes, wenn es Hunger, Durst o.ä. hat oder eine volle Windel.

Wenn es aber gesund ist, es jede Menge Streicheleinheiten bekommt, es satt ist und ausreichend Schlaf hat, es dann immer noch brüllt, weil es grad mal die Uhr von Papa nicht zerstören darf o.ä., DANN ist Erziehung angebracht.

Wer dies anders sieht, der muss eben mit den Konsequenzen leben, die sich aus der Nichterziehung heraus ergeben. Viel Spaß dabei :wink:

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Hi!

Ob das Kind bewusst oder unbewusst terrorisiert.

Ah ja, demnächst werden also auch Kleinkinder in die Terroristendatei aufgenommen. :smile:

Es
terrorisiert, wenn es UNABLÄSSIG herumbrüllt. Es lernt, wenn
ich brülle, bekomme ich alles, was ich will.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Es ging nirgendwo darum, dass das Kind alles bekommen würde, wenn es brüllt. Ignorieren ist in manchen Situationen das Zauberwort. Ein 11-monatiges Kind, das weder versteht, warum sich die Eltern so verhalten, noch eine ausreichende zeitliche Orientierung hat (da erscheinen 5 Minuten durchaus wie eine Ewigkeit) und beim Alleinsein deswegen Angst kriegt (vielleicht kommen Mama und Papa ja gar nicht mehr wieder und lassen mich hier zurück? - da könnte das Kind ja vor lauter Angst erst recht weiterbrüllen), so zu „bestrafen“, ist schlicht und ergreifend Kinderquälerei. Und das sage ich klar und deutlich als jemand, der sonst ein Verfechter von strenger Erziehung ist.

Jedes Kind ist anders und daher muss jedes Kind anders erzogen
und behandelt werden. Es ist klar, dass dies SEHR individuell
und mit Fingerspitzengefühl geschehen muss.

Das Wegsperren des Kindes ist natürlich äußerst individuell und zeugt von deinem unglaublichen Fingerspitzengefühl.

Gruß,
Anja

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Ob das Kind bewusst oder unbewusst terrorisiert.

Ah ja, demnächst werden also auch Kleinkinder in die
Terroristendatei aufgenommen. :smile:

Bei einigen wäre das tatsächlich eine Überlegung wert :smile:).

Ignorieren ist in manchen Situationen das Zauberwort.

Genau. Nicht immer, aber ab und an, wenn es sein muss.

Ein 11-monatiges Kind, das weder versteht, warum sich die Eltern so verhalten

Oh, doch, das versteht es sehrwohl!

noch eine ausreichende zeitliche Orientierung hat (da
erscheinen 5 Minuten durchaus wie eine Ewigkeit) und beim
Alleinsein deswegen Angst kriegt

Darum ja auch nicht unbedingt und immer 5 Minuten, da reichen unter Umständen auch schon 2 Minuten. Und die sind KEINE Ewigkeit.

Es versteht sich von selbst, dass man das Kind nicht an einen Ort sperrt, wo es keine Geräusche der anderen Familienmitglieder mehr mitbekommt. Es muss die anderen Familienmitglieder selbstverständlich hören, damit es sich sicher fühlt, dass es nicht allein gelassen wird.

Außerdem kann man zwischendurch durch die verschlossene Tür auch z.B. rufen: „Nein, du darfst erst wieder bei uns sein, wenn du ruhig bist.“

Jedes Kind ist anders und daher muss jedes Kind anders erzogen
und behandelt werden. Es ist klar, dass dies SEHR individuell
und mit Fingerspitzengefühl geschehen muss.

Das Wegsperren des Kindes ist natürlich
äußerst individuell und zeugt von deinem unglaublichen
Fingerspitzengefühl.

Bevor man das Kind schlägt (was oft genug von einigen Eltern praktiziert wird), sperrt man es doch besser weg. Und nochmals: nicht wegen jeder Kleinigkeit, es geht hier um diejenigen, die sich durch ihr Gebrüll ALLES erzwingen wollen, ALLES und SOFORT.

Und ganz sicher muss man nur bei den wenigsten Kindern zu diesem Mittel „Wegsperren“ greifen, die meisten werden sich wohl in einem normalen Rahmen bewegen, der solche Maßnahmen überflüssig macht.

Es geht hier nicht nur um die Kinder, man muss auch an die Gesundheit der Eltern denken, die z.B. auch arbeitsfähig bleiben müssen, um die Kinder ernähren zu können.

Bevor man das Kind schlägt (was oft genug von einigen Eltern
praktiziert wird), sperrt man es doch besser weg.

Klar, das ist das allerbeste… (wer hier Ironie findet, darf es behalten)

die sich durch ihr Gebrüll ALLES erzwingen wollen,
ALLES und SOFORT.

Gute Erziehung beinhaltet, daß man schwierige Situationen vorraussehen und diese vermeiden kann! Wenn Ihr Kind öfters sich so in Rage brüllt, ist schon lange vorher etwas in der Erziehung schief gelaufen!

Hinterher wegsperren ändert dann auch nichts mehr.

Denn nicht das Kind macht hier etwas falsch (man beachte: 11 Monate…!!!), sondern der Erwachsene!