Kann mir einer das mal kurz erklären?

Hi

Kann jemand einen Hauptschüler wie mir, kurz erklären was da in Israel los ist?

Was ist der Grund dafür das es dort so nach Krieg aussieht…

Ich blicke da nicht durch, warum sich da die Menschen beschiessen…

…mir fehlt hier das Hintergrundwissen um das zu verstehen…

THX!

hallo Franky
Du wirst hierauf keine richtige Antwort erhalten. Die Pro-Israel-Gruppe (wie Tom) werden die unschuldigen, engelsgleichen Israeli umgeben von blutsabbernden, zähnefletschenden Arabern darstellen.
die Gegner machen das gleiche… nur umgekehrt.
Und die, die versuchen (!) in der Mitte zu bleiben, werden als Antisemieten angeprangert.
Weiter unten findest Du von Günter ein Posting mit der chronologischen (zeitlichen) Aufstellung der Geschichte Palästinas im 20. Jahrhundet, sehr gerafft. Dazu kommt, dass Israel behauptet, dass dieses Land ihr Land ist, weil das so im Märchenbuch (Bibel) steht. Dazu ist zu sagen,: seit fast 2.000 Jahren gibt es kein Israel mehr. dieses Gebiet wurde von verschiedenen Völkern bewohnt, auch einige, wenige Juden darunter. Darauf berufen sie sich. Und aus diesem Grund vertreiben sie auch alle Nichtjuden. Der Traum der fanatischen Juden (Likud-Bloch: Anführer: Sharon) ist ein Groß-Israel. Dazu brauchen sie Platz. also werden die ursprünglichen Bewohner vertrieben. Vertreibung glauben sie funktioniert nur mit Terror.
Und das machen sie z.Zt.
Grüße
Raimund

Das weiss niemand, auch kein abiturient
Nichtmal die Palaestiner und Israelis wissen es
Es wird einfach immer Vergeltung geuebt
Ansonsten mal in der Geschichte schmoekern,
z.B. 1967 der 6 Tage Krieg etc.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

schau mal unter:

http://aktuelles.t-online.de/nach/ausl/naos/ar/CP/ar… nach.

Dort findest Du eine Übersicht im Rahmen der Nachrichten zu Nahost.

Frohes Osterfest

Günter

Kann jemand einen Hauptschüler wie mir, kurz erklären was da
in Israel los ist?

Was ist der Grund dafür das es dort so nach Krieg aussieht…

Ich blicke da nicht durch, warum sich da die Menschen
beschiessen…

…mir fehlt hier das Hintergrundwissen um das zu verstehen…

THX!

Diese Region wird von machtgierigen Narren regiert, die:

  1. Aus der Geschichte noch nichts gelernt haben
  2. Nur schießen können
  3. Verhandeln ein absolutes Fremdwort ist
  4. Abkommen noch brechen, wenn sie glauben sie verhandeln noch
  5. Meinen das Unrecht Recht ist
  6. Anderen Land wegnehmen und glauben das sich diese dafür noch
    bedanken.
  7. Militär die heilige Kuh ist.
  8. usw…

Mit freundlichen Grüßen: Josef Spies

Die Argumente, die für Israel sprechen, sind auch heute noch genauso stark wie eh und je. Seit seiner Gründung ist Israel auf der Suche nach Frieden und Sicherheit, dies umsomehr, da es als sehr kleines Land den realen Gefahren seiner arabischen nachbarn ausgesetzt ist. Nichts desto trotz tritt Israel ubeirrbar für Demokratie und demokratische Werte ein, und braucht, wenn es darum geht , eben diese Werte hochzuhalten, die auch anderen Demokratien am Herzen liegen, einen Vergleich mit niemandem scheuen, nicht in der Region, und nicht auf der Welt.

Im Übrigen ist Israels Kampf gegen Extremismus und Fanatismus kein spezifisches Nahost Problem, sondert berührt alle demokratisch geführten Länder dieser Welt. Ein Verweis auf den 11. September gestattest Du mir in diesem Zusammenhang.

Desweiteren erlaube ich mir, darauf zu verweisen, dass Israel seit seiner Gründung in seiner politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung einen nicht unerheblichen Anteil an der Konsolidierung der Weltkultur geleistet hat, der sich zudem noch sehen lassen kann, und jeder Betrachtungsweise, auch im 21. JHD standhält.

Schliesslich und endlich lag es in der Hand der Araber, die Resolution 181 von 1947 zu ratifizieren, die Palis hätten ihren Staat gehabt. Sie zogen es jedoch vor, auf eben diesen um den Preis grauenvoller Kriege - mit dem Ziel der Vernichtung des Judenstaates , zu verzichten.

Das wird ihnen nicht gelingen, und Jerusalem wird immer das Zentrum der jüdischen Kultur bleiben. Daran wird sich auch nichts ändern. Allen Unkenrufern und hasserfüllten Neidern zum
Trotz.

Euer lieber TOM

…und Jerusalem wird immer das
Zentrum der jüdischen Kultur bleiben. Daran wird sich auch
nichts ändern.

Hallo Tom,

Dein letzter Satz macht alles zuvor von Dir Geschriebene zu leeren Worthülsen. Nach diesem letzten Satz ist der Interessenausgleich mit den unmittelbaren Nachbarn nicht das Ziel, sondern mit dem Kopf durch die Wand.

Auf Dauer kann niemand mit seinen Nachbarn im Krieg leben. Irgendwann setzen sich Vernunft und Friedenswillen durch. Bis dahin sterben auf beiden Seiten viele junge Menschen - sinnlos, denn eine Einigung wird kommen und sie kann nur so aussehen, daß sich die Besatzungsmacht zurück zieht.

Die Fortsetzung des augenblicklichen Zustands führt absehbar zu einem Abbröckeln der Unterstützung Israels. Die eigene Bevölkerung wird den akuten Kriegszustand nicht ewig ertragen wollen, wirtschaftlich ist der Zustand nicht durchhaltbar und über kurz oder lang wird sich die Einsicht durchsetzen, daß sich Terror mit militärischen Mitteln nicht verhindern läßt. Herr Scharon muß nur noch ein paar Mal laut genug verkünden, jetzt den Terror auszurotten, als Folge sprengt sich wieder jemand selbst in die Luft und irgendwann kapiert es auch das letzte dumpfe Militärhirn, daß der bisherige Weg für Israel eine Verliererstraße ist.

Irgendwann wird auch der letzte religiös geprägte Idiot bemerken, daß es sich entspannter lebt, wenn man die Menschen in Frieden arbeiten läßt und mit den Nachbarn Handel treibt, statt alle Kräfte in militärischem Firlefanz zu binden.

Weshalb sollte Israel nicht mit allen Nachbarn - auch mit den Palästinensern - in friedlicher Sicherheitspartnerschaft leben können? Warum soll es anders als in Europa sein? Noch unseren Großeltern wurde die „Erbfeindschaft mit Frankreich“ eingetrichtert. Tumbe Ideologen wurden nicht müde, alle möglichen Schlachten in Erinnerung zu rufen und Rache zu fordern. Ich weiß, es klingt blödsinnig, aber so war es in D vor gar nicht so langer Zeit. Die verknöcherten Herren in Nahost benehmen sich genau so heute noch, haben statt friedlicher Zukunft und Wohlstand für ihre Völker nur offene Rechnungen aus der Vergangenheit und religiöses Brimborium im Hirn. Es sind rückwärtsgewandte phantasielose Verlierer, die den Umkehrpunkt längst verpaßt haben.

Gruß
Wolfgang

war das ein satirischer Beitrag? o.w,T.
.

Hallo Tom,

Schliesslich und endlich lag es in der Hand der Araber, die
Resolution 181 von 1947 zu ratifizieren, die Palis hätten
ihren Staat gehabt. Sie zogen es jedoch vor, auf eben diesen
um den Preis grauenvoller Kriege - mit dem Ziel der
Vernichtung des Judenstaates , zu verzichten.

Lies mal bei mir weiter unten nach. Dies sind historische Daten. Bei allem Verständnis für eigene politische Richtungen, Historie ist keine Masse, die nach Belieben zurecht gezimmert wird. Dein Verweis, die Palis hätte 1948 nur unterschreiben müssen, ist schlicht falsch. Ben Gurion war in jener Zeit einer der aktivsten Terroristen. Er war sogar stolz auf seine terroristische Tätigkeit. Ebenso kämpfte an seiner Seite Golda Meir. Auch sie war stolz, mit Bomben den Staat Israel erreicht zu haben. Gebombt wurde gegen die Engländer und auch gegen die Araber. Denn Scharons Logik, wer in einem fremden Land Bomben wirft, ist Terrorist, gültig ist, muss das auch hier gelten. Es gibt nicht zweierlei Terroristen. Es gibt nicht den „guten Terroristen“.

Das wird ihnen nicht gelingen, und Jerusalem wird immer das
Zentrum der jüdischen Kultur bleiben. Daran wird sich auch
nichts ändern. Allen Unkenrufern und hasserfüllten Neidern zum
Trotz.

Jerusalem ist nicht alleine Zentrum der jüdischen Kultur. Dieser Anspruch ist Hochmut. Gerade diese Art von Hochmut hat dazu geführt, dass Jerusalem im babylonischen Krieg völlig zerstört wurde und die Besatzung als erstes alle Sklaven der Juden - die arabischen Sklaven - befreit hat.

Die heilige Stätte der Juden ist die rs. 400 m lange Klagemauer.

Die Araber haben auf dem Tempelberg im islamischen Viertel von Jerusalem den Felsendom und die Al-Aksa-Moschee. Gerade in diesem Bereich hat Scharon durch Blasphemie die Unruhen mit vollem Vorsatz ausgelöst. Scharon wurde seinerzeit auch in Israel aufgefordert, die Festtage des Islam nicht zu einer Provokation zu nutzen. Ehud Barak hat Scharon aufgefordert, Provokationen auf dem Tempelberg zu unterlassen, da er eine schwerwiegende Gefahr für den Frieden sah. Scharon provozierte, um einzig und allein um an die Regierung zu kommen. Scharon hat eine andere Religion vorsätzlich in den Schmutz gezogen. Scharon hat vorsätzlich heilige Stätten der Araber entehrt. Und nun versucht er auch noch christliche Städte mit dubiosen Behauptungen zu besetzen.

Ihr solltet euch mal in Israel Gedanken machen, ob hier nicht zwei alte Männer ( Arafat und Scharon ) einen persönlichen Rachefeldzug ausüben, ohne Rücksicht auf Verluste bei der jeweiligen Bevölkerung und Scharon zudem mit seinem Fundamentalismus und seinem Anspruch auf „Grossisrael“ auch noch im Moment die Lunte gegen alles zündet, was nicht dem „fundamentalistischen Juden“ entspricht.

Die Christen verschiedener religiöser Gruppen innerhalb des Christentum haben die Grabeskirche viele Klöster und die „Via Dolorosa“ die dt. ev. Erlöserkirche.

Daneben gibt es noch das armenische Viertel. 1967 besetzte Israel den restlichen Teil von Jerusalem. Kurz darauf erklärte die Kneset einseitig und gegen internationlen Protest Jerusalem zur Hauptstadt.

Und einiges andere mehr. Nur, der kulturelle Kreis aller anderen Religionen in Jerusalem ist weitaus grösser als der jüdische. Es reicht nicht, mit Panzern die Kultur durchzusetzen. Die anderen Kulturen haben sich im miteinander in Jerusalem gemeinsam mit den gemässigten jüdischen Kreise durchgesetzt.

Was Du hier darstellen willst - das Judentum über Allem in Jerusaleum - ist Fundamentalismus. Es ist ungezügelter Hochmut. Fundamentalismus in einer Religion ist eben nicht die Religion, sondern der radikale, menschenverachtende Teil eines reaktionären, anarchistischen Systems an den Grenzen einer Religionsgemeinschaft. Und dazu zähle ich Dich nicht, auch wenn Du offenbar derzeit mit Wut Deine Meinung darstellst.

Wut ist aber ein schlechter Ratgeber. Ich verstehe das Problem durchaus. Wer täglich nicht weiss, ob er einen Teil seiner Gesundheit oder sein Leben verliert, regaiert nun nicht immer rational.

Versuche mal nicht in jeder Kritik an Scharon eine Feindschaft mit Israel zu sehen. Es wird Tatsache bleiben, dass dieser Krieg keinen Sieger hat,wenn der Frieden durch Krieg entstehen soll. Man wird - ich war im deutsch-französischen Jugendaustausch in der Zeit der Anfänge - Mord und Totschlag auch bei Euch als in der Geschichte brutales Vorgehen erkennen müssen ohne ständig hinzu´weisen, dass es die anderen waren. Frieden kann man nur haben, wenn man gemeinsam miteinander Frieden will.

Ihr benötigt Politiker, die die Zukunft für beide Völker wollen und nicht das noch nicht „gefüllte Fass mit Blut des jeweils politischen Gegners“ solange füllen wollen, bis das Blut über den Rand des Fasses läuft. Es muss ein Ende haben, dass jeweils die andere Seite verlangt, dass nichts passiert, während man ohen Unterlass - auch von Scharon - keine Demütigung der Palästinenser unterlässt.

Ihr benötigt keinen Märtyrer Arafat mehr. Mit der Besetzung von Ramallah und dem Votum des Weltsicherheitsrates und dem Vorgehen der Armee habt ihr Arafat entgültig zum Märtyrer gemacht. Wenn ihr jetzt nicht aufwacht, befürchte ich ein Blutvergiessen, auch auf israelischer Seite, wie wir es seit Vietnam nicht erlebt haben. Und wenn man heute internationale Nachrichten hört, dann wird wohl dieses Ostern zum Protest gegen Israel werden. Jedr hat Verständnis, dass Israel auf Terror reagiert. Niemand hat aber Verständnis, wie Israel reagiert. Scharon ist doch nicht normal. Er stellt Arafat unter Huasarrest, hindert ihn etwas zu tun, erklärt dann, die Attentäter würden von Arafat nicht zurück gehalten und verhidnetr, dass Arafat etwas tutn kan, ja, Scharon lässt alles zerstören, was überhaupt Arafat die Möglichkeit gibt, Sicherheit zu schaffen. In den westlichen Demokratien glaubt doch kaum noch jemand, was Scharon erklärt.

Hier fragt ein Schüler nach Informationen. Lieber Tom, er will Infos, keine Propaganda, denn vielleicht muss er über Isreal / Palästina einen Bericht machen und will sich nicht blamieren.

Ich verstehe Dich im Moment nicht. Bisher hast Du stets einigermassen objektiv reagiert. Was Du derzeit machst, ist reine Desinformation, Verfälschung geschichtlicher Daten und pure Propaganda. Wir können die Vorgänge in Israel und Palästina durchaus aus unterschiedlicher Sicht diskutieren. Jedoch müssen die historischen Daten anerkannt werden. Das tust Du derzeit nicht. Ich finde es schade.

Gruss Günter

Ich versuchs,
… aber besonders kurz wird es nicht.

Hallo Franky,

Das ist natürlich sehr schwierig und hängt außerdem davon ab, wie lange man in die Vergangenheit zurückgeht, aber ich versuch’s. Ich fange irgendwann im 19. Jahrhundert an. Zu dieser Zeit war das umstrittene Gebiet (Israel/ Palästina) englisches „Protektorat“ (Das ist wohl so etwas wie eine Kolonie.) Über die Jahrhunderte vorher hatte es natürlich alle möglischen Machthaber dort gegeben: Römer, Türken, Juden, Araber, alles.

Zu dem Zeitpunkt, wo ich anfange lebten Palästinenser und Juden in diesem Gebiet. Die Palästinenser hatten den deutlich größeren Anteil an der Bevölkerung. Die Juden waren zu einem großen Teil in den ca. 100 Jahren vorher aus Europa wieder neu eingewandert (aufgrund der europäischen Judenprogome, der Dreyfuss-Affäre in Frankreich, etc.) Einige hatte auch immer in diesem Gebiet gelebt, das sind die sogenannten „Sefarden“. Die aus Europa wieder neu eingewanderten heißen „Aschkenasen“.

Nach dem Holocaust, also ab 1945 ging das Englische „Protektorat“ zu Ende. Es wurde beschlossen das Gebiet aufzuteilen und 2 Staaten daraus zu machen: Israel und Palästina. Dies geschah natürlich unter dem Eindruck des Holocausts. Nach einigem Hin und her wurde dieser „Teilungsbeschluss“ in der UNO abgestimmt und mit ja beantwortet. Hier fangen natürlich die Streitpunke an: Kann man das so einfach beschliessen (aber wenn nicht durch die UNO, wie dann?) War die Aufteilung gerecht? (Es war flächenmäßig etwa halbe-halbe, obwohl die Juden bevölkerungsmäßig weniger waren. Allerdings hatten sie dabei die große Wüste Negev, mit der sich nicht viel anfangen läßt.)

Die Israelis haben sich gefreut und relativ schnell Israel gegründet. Die Palästinenser waren gegen den Teilungsbeschluß und haben sich nicht gegründet. Einen Tag nach der Staatsgründung Israels kamen die vereinigten arabischen Armeen aller Nachbarländer und erklärten dem neuen Staat Israel den Krieg. Dies gab den sogenannten Israelischen Unabhängigkeitskrieg (muß so 1948 oder 49 gewesen sein). Israel hat ihn gewonnen (andernfalls gäbe es wohl auch kein Israel mehr).

Nach dem gewonnenen Krieg hat Israel sich etwas vergrößert (allerdings noch nicht so extrem wie heute). Es hatte laut Teilungsbeschluß kein einheitliches Staatsgebiet, sondern 2 nicht zusammenhängende Teilstücke. Das Zwischengebiet hat es dann dazugenommen mit der Begründung, dass sich 2 Teilstücke militärisch nicht halten lassen. Die UNO hat auch das nachträglich noch abgesegnet.

Viele Palästinenser waren nun geflohen. Das gab das Flüchtlingsproblem, was bis heute die Friedensverhandlungen erschwert. Außerdem ist es nach wie vor ein Streitpunkt zwischen den Parteien, ob Israel die Palästinenser gezielt vertrieben hat oder ob sie geflohen sind. Wie auch immer…

Palästina hätte sich jetzt immer noch gründen können. Es hat es nicht getan. Daraufhin hat Jordanien erstmal das Gebiet besetzt, was Palästina hätte werden sollen. In den folgenden Jahren kamen mehr Juden aus der ganzen Welt nach Israel. Zuerst die Holocaust- Flüchtlinge. Dann aus verschiedenen arabischen Staaten, in denen es zu Juden-Progromen kam (Jemen, Irak). Aus anderen Ländern (Marokko), weil sie lieber in einem eigenen Staat leben wollten. Später aus Äthiopien, Rußland. Es gab mehrere Kriege gegen arabische Nachbarstaaten und natürlich sagte jede Seite, die jeweils andere hätte angefangen. Zumindest beim Yom-Kippur-Krieg Anfang der 70er-Jahre ist unstrittig, dass Syrien und Ägypten angefangen hatten. (Damals hatten sie Israel völlig unvorbereitet überfallen, am höchsten jüdischen Feiertag, als die Armee nicht in Alarmbereitschaft war und kein Mensch Fernsehen oder Telefon laufen hatte.) Dagegen wurde der Libanonkrieg eindeutig von Israel begonnen. Israel hat alle Kriege gewonnen. (Anders gäbe es das Land wohl auch nicht mehr.)

Seit dem gewonnenen 6-Tagekrieg (ich glaube 1967) hat Israel allmählich seine Politik geändert - zum Schlechteren wie ich und vermutlich die meisten finden. Es hatte im Laufe des Krieges das gesamte Gebiet Palästina besetzt (es also Jordanien wieder abgenommen) und ist seitdem nicht mehr aus diesen Gebieten herausgegangen. Es fing an, im Gebiet, das eigentlich Palästina werden sollte, jüdische Siedlungen zu gründen. Damit ist das sogenannte Siedlerproblem entstanden, denn die Leute wollen dort jetzt nicht mehr raus. Es hat ganz Jerusalem besetzt (vorher gehörte die Altstadt zu Jordanien). Jerusalem ist ein großer Konfliktpunkt, weil dort sowohl die jüdischen (Klagemauer) als auch die moslemischen (Felsendom) Heiligtümer sind (um von den christlichen erst gar nicht zu reden).

Auch die Palästinenser haben irgendwann ihre Politik geändert und wollten nun den Staat Palästina gründen. Doch nun hatte Israel das Gebiet besetzt und hat das nicht zugelassen. (Nun seinerseits gegen den UNO-Teilungsbeschluss). Inzwischen gab es allerdings eine Friedensbewegung in Israel, die die Besetzung der palästinensischen Gebiete auch ablehnt. Uri Averny ist z.B. ein bekannter israelischer Journalist, der immer sehr hart mit der Politik der eigenen Regierung ins Gericht geht. Es gab einzelne Friedensabkommen mit Ägypten und Jordanien (mit denen inzwischen diplomatische Beziehungen bestehen). Der ägyptische Präsident Saddat wurde - leider - für seinen Frieden mit Israel von einem durchgeknallten Landsmann ermordert. In Israel wurde Anfang der 90er Jahre Rabin Ministerpräsident, der sich relativ gut mit Arafat verstand und konsequent einen Friedensprozeß in Gang setzte, mehrere Siedlungen und besetzte Gebiete räumte und den Palästinensern zur Selbstverwaltung übergab. Ein Staat Palästina schien in Reichweite. Dann wurde Rabin von einem durchgeknallten Israeli ermordet und alles wendete sich wieder zun Schlechteren.

Nun kommen allerdings die palästinensischen radikalen Terrororganistationen ins Spiel, die aus Gründen, die ich nicht nachvollziehen kann, den Friedensprozeß auch nicht wollen und so den rechten Israelis (die den Friedensprozeß ebenfalls nicht wollen) in die Hände spielen. Vor den Neuwahlen, nachdem Rabin ermordet worden war, gab es eine Woche lang täglich ein Selbstmordattentat mit vielen Toten in Israel. Alles hatte ursprünglich dafür gesprochen, dass Rabins Partei auch die nächsten Wahlen gewinnen würde (in Israel gehen Wahlen meistens sehr knapp aus), aber letztendlich - wie ich meine unter dem Schock der Attentate - kam ein Hardliner an die Macht: Netanjahu. Zu dieser Zeit lebte ich übrigens für ca. 1,5 Jahre in Israel und konnte mir selbst in Bild machen. Es ging weiter bergab. Netanjahu wollte keinen Frieden, blockierte Abmachungen, baute neue Siedlungen, verärgerte die palästinensischen Verhandlungspartner und stachelte die radikalen Organistationen unter den Palästinensern an. Ich kürze jetzt ab, überspringe Barak. Vor ca. einem Jahr wurde mit Sharon der größte Hardliner gewählt, der ganz sicher keinen Frieden mit den Palästinensern will. Und unter den Palästinensern haben ebenfalls die die Oberhand, die ebenfalls keinen Frieden wollen. Wann immer das Wort Frieden irgendwo laut ausgesprochen wird (wie jetzt von der arabischen Liga), ist mit Sicherheit am nächsten Tag ein Selbstmordattentat irgendwo in Israel. Das benutzt Sharon dann wieder als Vorwand, um irgendwo einzumarschieren.

Was Arafat betrifft, so weiß ich nicht, ob er die Attentate nicht verhindern kann, oder nicht will. Ich befürchte allerdings, dass er es nicht kann. (Jetzt natürlich sowieso nicht mehr, es heißt er sei von allen Kontakten abgeschnitten.)

Das war so kurz, wie es mir möglich erschien und trotzdem recht lang. Wie auch immer, vielleicht hilft es Dir weiter. Natürlich kannst Du meine persönliche Meinung zu diesen Themen herauslesen. Und das ist sicher auch gut so.

Mit vielen Grüßen, Stefanie

ACH MENNO WOLFGANG;

schon ende des 19 jhd. (1892) war die siedlungsstruktur in jerusalem so, dass dort ca 60 % juden gelebt haben.

die verinnerlichung der werthaltigkeit des von mir geschriebenen überlass ich selbstverständlich dir.

TOM

klar, raimund.

auf euer - nicht mal an mindetsmass reichendes pal - kabarett - kann man nur sowas schreiben. ( SCHALLENDLACH ) doch - da haste recht. wenne das wieder nix kapiert hast, iss doch ok.

was da steht - vom unterzeichner - iss die wahrheit. und die kommt immer scheisse.

aber egal. gehab dich wohl in deinen träumen.
ISRAEL wird leben. da ändern Notstandserklärungen - auch Deinerseits - gar nix dran. UPPSALA _ DER TOm ist da.

zum konsens biste ja nicht fähig. pass auf dass dich nicht der judenhass zerfrisst.

EUER - meisstgehasster - und liebevoller Lieblingsjude

Und was heisst das nun?

Dass Israel den permanenten Kriegszustand auf ewig fortsetzen wird?

Dank & BITTE NICHT STREITEN!
Hi Stefanie
Hi alle anderen

Dir erstmal Danke für die zig Zeilen…Du hast Dir sehr viel Mühe gegeben das mal klarer zu machen, was Dir auch geglückt ist.

Danke auch an alle anderen, nur bitte streitet Euch doch nicht?
…das muss nicht sein, das er hier nun auch Fronten gibt…

THX!

*, Ein exzellenter Beitrag (o.w.T.)

Es tut so gut…
…in diesem Brett mal einen wirklich sachlichen, unpolemischen und, wie ich meine, auch ausgewogenen Beitrag zu lesen.

Danke, Stefanie :smile:

Gruß
Uschi

klasse!!
hi,
logo kann man deinen beitrag sezieren und auf historische „falsche ansaetze“ reduzieren, aber das haben experten nicht mal auf die reihe gebracht, daraus richtig zu schlussfolgern.
di hast es einfach ausgedrueckt, und so einfach ist es ( wohl ) in der realitaet!
gruss + schoenen abend
khs

Einer der besten Beiträge…
… die ich hier zu diesem Thema gelesen habe

1000 sternchen

Gruß
Mike

kleine Korrekturen:

Hallo Franky,
Die Israelis haben sich gefreut und relativ schnell Israel
gegründet. Die Palästinenser waren gegen den Teilungsbeschluß
und haben sich nicht gegründet. Einen Tag nach der
Staatsgründung Israels kamen die vereinigten arabischen Armeen
aller Nachbarländer und erklärten dem neuen Staat Israel den
Krieg. Dies gab den sogenannten Israelischen
Unabhängigkeitskrieg (muß so 1948 oder 49 gewesen sein).
Israel hat ihn gewonnen (andernfalls gäbe es wohl auch kein
Israel mehr).

Nicht nur Israel: auch die USA

Nach dem gewonnenen Krieg hat Israel sich etwas vergrößert
(allerdings noch nicht so extrem wie heute). Es hatte laut
Teilungsbeschluß kein einheitliches Staatsgebiet, sondern 2
nicht zusammenhängende Teilstücke. Das Zwischengebiet hat es
dann dazugenommen mit der Begründung, dass sich 2 Teilstücke
militärisch nicht halten lassen. Die UNO hat auch das
nachträglich noch abgesegnet.

Viele Palästinenser waren nun geflohen. Das gab das
Flüchtlingsproblem, was bis heute die Friedensverhandlungen
erschwert. Außerdem ist es nach wie vor ein Streitpunkt
zwischen den Parteien, ob Israel die Palästinenser gezielt
vertrieben hat oder ob sie geflohen sind. Wie auch immer…

Palästina hätte sich jetzt immer noch gründen können. Es hat
es nicht getan. Daraufhin hat Jordanien erstmal das Gebiet
besetzt, was Palästina hätte werden sollen.

Fehler: Das war schon immer Jordanisches Gebiet: Transjordanien

In den folgenden
Jahren kamen mehr Juden aus der ganzen Welt nach Israel.
Zuerst die Holocaust- Flüchtlinge. Dann aus verschiedenen
arabischen Staaten, in denen es zu Juden-Progromen kam (Jemen,
Irak). Aus anderen Ländern (Marokko), weil sie lieber in einem
eigenen Staat leben wollten. Später aus Äthiopien, Rußland. Es
gab mehrere Kriege gegen arabische Nachbarstaaten und
natürlich sagte jede Seite, die jeweils andere hätte
angefangen. Zumindest beim Yom-Kippur-Krieg Anfang der
70er-Jahre ist unstrittig, dass Syrien und Ägypten angefangen
hatten. (Damals hatten sie Israel völlig unvorbereitet
überfallen, am höchsten jüdischen Feiertag, als die Armee
nicht in Alarmbereitschaft war und kein Mensch Fernsehen oder
Telefon laufen hatte.) Dagegen wurde der Libanonkrieg
eindeutig von Israel begonnen. Israel hat alle Kriege
gewonnen. (Anders gäbe es das Land wohl auch nicht mehr.)

Bis auf den letzten, den gewann Ägypten. Nur dass Ägypten den Fehler machte und Auf dea Ehrenwort der Israeli sich verließ: sie zogen sich aus dem zurückeroberten Gebiet zurück… und die Israeli rückten rechtswidrig nach.es half ihnen aber nichts: sie mussten wieder abziehen.

Seit dem gewonnenen 6-Tagekrieg (ich glaube 1967) hat Israel
allmählich seine Politik geändert - zum Schlechteren wie ich
und vermutlich die meisten finden. Es hatte im Laufe des
Krieges das gesamte Gebiet Palästina besetzt (es also
Jordanien wieder abgenommen)

nicht wieder: es war Jordanisches Gebiet.

und ist seitdem nicht mehr aus
diesen Gebieten herausgegangen. Es fing an, im Gebiet, das
eigentlich Palästina werden sollte, jüdische Siedlungen zu
gründen. Damit ist das sogenannte Siedlerproblem entstanden,
denn die Leute wollen dort jetzt nicht mehr raus. Es hat ganz
Jerusalem besetzt (vorher gehörte die Altstadt zu Jordanien).
Jerusalem ist ein großer Konfliktpunkt, weil dort sowohl die
jüdischen (Klagemauer) als auch die moslemischen (Felsendom)
Heiligtümer sind (um von den christlichen erst gar nicht zu
reden).

Auch die Palästinenser haben irgendwann ihre Politik geändert
und wollten nun den Staat Palästina gründen. Doch nun hatte
Israel das Gebiet besetzt und hat das nicht zugelassen. (Nun
seinerseits gegen den UNO-Teilungsbeschluss). Inzwischen gab
es allerdings eine Friedensbewegung in Israel, die die
Besetzung der palästinensischen Gebiete auch ablehnt. Uri
Averny ist z.B. ein bekannter israelischer Journalist, der
immer sehr hart mit der Politik der eigenen Regierung ins
Gericht geht. Es gab einzelne Friedensabkommen mit Ägypten und
Jordanien (mit denen inzwischen diplomatische Beziehungen
bestehen). Der ägyptische Präsident Saddat wurde - leider -
für seinen Frieden mit Israel von einem durchgeknallten
Landsmann ermordert. In Israel wurde Anfang der 90er Jahre
Rabin Ministerpräsident, der sich relativ gut mit Arafat
verstand und konsequent einen Friedensprozeß in Gang setzte,
mehrere Siedlungen und besetzte Gebiete räumte und den
Palästinensern zur Selbstverwaltung übergab. Ein Staat
Palästina schien in Reichweite. Dann wurde Rabin von einem
durchgeknallten Israeli ermordet und alles wendete sich wieder
zun Schlechteren.

Nun kommen allerdings die palästinensischen radikalen
Terrororganistationen ins Spiel, die aus Gründen, die ich
nicht nachvollziehen kann, den Friedensprozeß auch nicht
wollen und so den rechten Israelis (die den Friedensprozeß
ebenfalls nicht wollen) in die Hände spielen. Vor den
Neuwahlen, nachdem Rabin ermordet worden war, gab es eine
Woche lang täglich ein Selbstmordattentat mit vielen Toten in
Israel. Alles hatte ursprünglich dafür gesprochen, dass Rabins
Partei auch die nächsten Wahlen gewinnen würde (in Israel
gehen Wahlen meistens sehr knapp aus), aber letztendlich - wie
ich meine unter dem Schock der Attentate - kam ein Hardliner
an die Macht: Netanjahu. Zu dieser Zeit lebte ich übrigens für
ca. 1,5 Jahre in Israel und konnte mir selbst in Bild machen.
Es ging weiter bergab. Netanjahu wollte keinen Frieden,
blockierte Abmachungen, baute neue Siedlungen, verärgerte die
palästinensischen Verhandlungspartner und stachelte die
radikalen Organistationen unter den Palästinensern an. Ich
kürze jetzt ab, überspringe Barak. Vor ca. einem Jahr wurde
mit Sharon der größte Hardliner gewählt, der ganz sicher
keinen Frieden mit den Palästinensern will. Und unter den
Palästinensern haben ebenfalls die die Oberhand, die ebenfalls
keinen Frieden wollen. Wann immer das Wort Frieden irgendwo
laut ausgesprochen wird (wie jetzt von der arabischen Liga),
ist mit Sicherheit am nächsten Tag ein Selbstmordattentat
irgendwo in Israel. Das benutzt Sharon dann wieder als
Vorwand, um irgendwo einzumarschieren.

Was Arafat betrifft, so weiß ich nicht, ob er die Attentate
nicht verhindern kann, oder nicht will. Ich befürchte
allerdings, dass er es nicht kann. (Jetzt natürlich sowieso
nicht mehr, es heißt er sei von allen Kontakten
abgeschnitten.)

Das war so kurz, wie es mir möglich erschien und trotzdem
recht lang. Wie auch immer, vielleicht hilft es Dir weiter.
Natürlich kannst Du meine persönliche Meinung zu diesen Themen
herauslesen. Und das ist sicher auch gut so.

Mit vielen Grüßen, Stefanie

Tom, Du nimmst Dich viel zu wichtig!
Aber auch Du wirst es noch erkennen.
tschüß
Raimund