Hallo Wolfgang,
Mit Verlaub, solche Aussagen sind grober Unfug. Jedes von
einem Krieg unmittelbar betroffene Land braucht viele Jahre
des Wiederaufbaus und hat über Jahrzehnte hohe Lasten zur
Versorgung der Kriegsopfer zu tragen, von den angerichteten
Katastrophen an Menschen und Natur ganz zu schweigen. Es gibt
immer wieder Leute, die mit dem hohen prozentualen
Wirtschaftwachstum nach einem
Krieg argumentieren. Dabei wird naiv übersehen, daß ein hohes
prozentuales Wachstum von fast nichts eben auch nicht viel
ist. Wenn fast alles in Schutt und Asche liegt, hören sich zig
Prozent Wachstum in den ersten Jahren gigantisch an. Man
bewegt sich auf extrem niedrigem Niveau… heute haben wir
einen Stahlhelm zum Kochtopf umgebaut, morgen sind es schon 2
Kochtöpfe…
Wolfgang, ich gebe dir ja recht, aber ich habe bewusst diese Seite weggelassen und nur die „Errungenschaften“ eines Krieges gezeigt. Jetzt wäre es naiv zu behaupten, das wäre auch ohne Krieg passiert.
Auch für ein kriegführendes und nicht selbst von Zerstörung
betroffenes Land ist die Kriegsführung volkswirtschaftlicher
Irrwitz.
Klar, der kalte Krieg hat ja auch die USA an den Rand des möglichen gebracht, aber schau die die Technik an, die daraus entstanden ist.
Die Sprüche vom Krieg als Vater aller Dinge sind eine
Verklärung von und für Idioten. In eine ähnliche Kategorie
Behauptet ja keiner.
Krieg ist manchmal der einzige Ausweg.
Für welches Problem hat je ein Krieg eine Lösung gebracht?
Leute, die in einem Krieg eine Lösung für was auch immer
sehen, sollten sich „ich bin unfähig“ auf die Stirn tätowieren
Nehmen wir einaml einen terroristischen Anschlag, der aus religiösem Glauben erfolgt ist. Was meinst du, wie solch ein angegriffenes Land reagieren sollte? Schulterzucken? „Kann man ja nichts machenß“ Mit religiösen Fanatikern kann man nicht diskutieren. Ausweg wäre über Boykotte. Werden aber die Waren in dem boykottierten Land kanpp, wird es sich mit großer Wahrscheinlichkeit auf ein Nachbarland stürzen (ähnliches kenen wir ja von Japan und dem Boykott der Amerikaner)
Volkswirtschaft schädigen. Krieg ist nicht der Motor, sondern
der GAU für eine Volkswirtschaft.
nein, der ständige Kampf der Menschen untereinander ist der Motor und dazu zählen manchmal auch Kriege. Schau in die Vergangenheit, wann gab es in den letzten 10.000 Jahren Epochen des Friedens? Irgendwo wurde immer gestritten, gekämpft. Sei es um Nahrung, sei es um die Frau, sei es um Land. Und immer werden irgendwelche Strategien, irgendwelche Mittel erdacht, um den anderen schneller zu besiegen.
Und seltsamerweise sind die friedlichsten Völker technologisch am rückständigsten.
Warum geht z.B. der Bau von Kernkraftwerken mit dem Bau von Atomwaffen ein? Warum hat man unkontrollierte Kernspaltung versucht, in eine kontrollierte zu bringen? Warum forschte man damals an Fusionsbomben und heute an kalter Fusion?
Man kann nicht nur die Augen davor verschließen. Und ein Beispiel wirst auch du nicht leugnen können, die Erfindung des Radars.
Zur Erinnerung.
http://www.arte-tv.com/de/woche/244,year=2004,week=3…
Wäre das ohne Krieg passiert?
Bisher gab es bei jedem Krieg einen mächtigen Technologieschub.
http://www.welt.de/daten/2002/08/16/0816fo350842.htx
Schau dir die Stealth-Bomber und Stealth-Boote an. Ein Meisterwerk der Technologie. Ohne Krieg nicht denkbar. Aber mit einer hochentwickelten Tchnologie doch enttarnbar, die Magnetfelder lassen sich beobachten.
Kannst du dich noch an das SDI-Projekt erinnern?
Schau, ich bin ein gegner des Krieges, aber ein Beführworter der Kriegstechnologie, da es die einzigste am weitesten fortgeschrittenen Technik ist.
Ich überlasse es wieder dir, das entsprechende Bild auszumalen.