Kanzleramt will Einstieg Chinas in Hamburger Hafen durchdrücken

Was bezweckt der Scholtz damit, wenn all seine Fachministerien, einschl. der EU dagegen sind?


ramses90

Mutige Annahme, dass Scholz bei seinem Tun irgendwelche rationalen Gründe berücksichtigt.

Kann man eigentlich Laschet noch irgendwie einwechseln? :thinking:

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Vielleicht will er sich bei den Chinesen beliebt machen. Wenn Putin wegfällt, ist niemand mehr da von dem er sich in sozialistischer Tradition abhängig machen kann. Also bleibt China – genau das China das einer veritablen Finanzkrise entgegengeht.

Die Dummen sterben nicht aus, sie nehmen sich sogar noch ein Vorbild an anderen Dummen (Griechenland, Piräus).

Scholz wird damit nicht durchkommen, Der Shitstorm ist schon jetzt gewaltig.

My mining.

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Das walte Hugo!

Wenn ich sehe, wie dieses Land regiert und verwaltet wird, und das dann damit vergleiche, wie meine Unternehmenskunden agieren und dann die Erfolgsbilanz von beiden Lagern vergleiche, frage ich mich mehrere Dinge:
Wie kann man auf den Gedanken kommen, Unternehmen zu verstaatlichen?
Wie konnte es so weit kommen, dass quasi qualifikationslose Menschen in die Lage versetzt werden, über Millionen von Menschen und Billionen Euro zu entscheiden?

Dem Staat und den handelnden Akteuren fehlt es an Menschenverstand, es wird nicht strategisch und schon gleich gar nicht wissenschafts- und vernunftbasiert gehandelt und es gibt keinerlei relevante Sanktionen für so ein Verhalten. Das, was Politik und Verwaltung in vielerlei Hinsicht abliefern, ähnelt dem Verhalten eines Kleinkindes, vor dem eine Tafel Schokolade liegt und dem Eltern, Geschwister, Nachbarn und Freunde erklären, dass es zwar frei entscheiden kann, aber es aus vielerlei Hinsicht besser wäre, die Tafel nicht in einem Rutsch aufzuessen.

Scholz handelt wie ein Kleinkind und unser Bürgermeister übrigens auch.

Und noch etwas zu Scholz: Hamburg ist kein klassischer Bankenstandort. Es gibt dort nicht 200 Banken, mit denen man als Bürgermeister mal spricht. Es gibt dort drei relevante Kreditinstitute: die Hamburger Sparkasse, die damalige HSH Nordbank und MM Warburg und mit den ersten beiden gab es in dem Kontext Cum-Ex nichts zu besprechen.

Niemand wird erster Bürgermeister, der sich nicht an Absprachen erinnern kann und niemand, der mit einer Bank über den Erlass von Steuerverbindlichkeiten verhandelt, vergisst, was in einem solchen Termin abgesprochen wurde. Ich kann mich an einige Kundengespräche in den letzten gut 20 Jahren erinnern, in denen heikle Themen besprochen wurden. Ich weiß noch von allen, wo sie stattfanden, wer die relevanten Personen waren, was abgesprochen wurde, was heikel war und das aus dem Kopf und ganz ohne Kalender, den Herr Scholz ganz sicherlich auch hatte bzw. führen ließ.

Wenn er sagt, dass er sich nicht mehr erinnern kann, lügt er und das stellt sich immer mehr heraus:
Cum-Ex-Affäre: Die seltsame Erinnerungslücke von Kanzler Olaf Scholz (t-online.de)

Habeck oder Baerbock wären wir lieber.

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Ich bin für Lauterbach, weil ich sehen will, wie Querschwurbler und ostdeutsche AfD-Symphatisanten Schnappatmung und Herzkasper kriegen.
LOL

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Wo mein Unverständnis schon beginnt: warum will ein profitables Unternehmen überhaupt einen bedeutenden Teil seines Unternehmens verkaufen? Und warum an einen Ausländer? Und warum ausgerechnet an Chinesen?

Cosco verspricht HAM als Haupt-Seefracht-Drehpunkt für Europa zu nutzen.

Ja klar, die großen Schiffe kommen eh jetzt schon nicht vollbeladen die Elbe hoch, beim rangieren wird es ein klein wenig eng. Also voll die geniale Zukunftsinvestitionen!

(China kauft sich zur Zeit vermehrt in Hafen ein, siehe zB Piräus. Geht doch nur um Einfluss)

Edit: aus dem US-Discounter jetzt die Reederei gemacht

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Vielleicht wissen die Chinesen etwas mehr als wir über die Hintergründe der Cum-ex-Affäre in Hamburg?
Nein, das war nur ein Spaß (hoffentlich).

Vor einem halben Jahr wurde hier im Land sich noch darüber aufgeregt, wie abhängig wir einmal von Russland und zum anderen in Sachen Medizin von Indien sind.
Wie wichtig im Notfall die Logistik ist, wird uns doch jetzt jeden Tag im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg um die Ohren gehauen. Und da will Scholz einen zentralen Dreh– und Angelpunkt der deutschen Logistik an einen geostrategischen Konkurrenten verkaufen?

Von welchem Amateur wird Deutschland zur Zeit regiert?

Und wir haben erst in den letzten 2 Jahren erfahren wie es ist, wenn die Lieferketten nahezu zusammenbrechen und wie verdammt abhängig die komplette Welt von ebendiesen ist.

Mir fehlen echt die Worte.
(Bin in der Überseelogistik tätig)

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China hat im eigenen Land nicht viele Möglichkeiten noch rentable Investitionen zu tätigen. Deshalb gehen sie ins Ausland (Afrika, Südamerika und Asien) um dort entsprechende Investitionen zu tätigen. Dumm ist nur, dass diese Länder häufig auch sehr unsichere Kreditnehmer sind.

Da wäre natürlich eine Investition in Deutschland für die Chinesen in finanzieller und geostrategischer Hinsicht ein Geschenk des Himmels.
Staatsunternehmen heißt in China Parteiunternehmen. Für die Chinesen wäre das politisch ein Fuß in der Tür von Europa und dazu noch in Deutschland, dem zentralen Staat in Europa.

Was ist los mit der SPD?

Eben hörte ich einen Kommentator in der Tagesschau, den ich so verstanden habe: Cosco ist bereits ein großer und wichtiger Kunde am Container-Terminal. Man bietet denen die Beteiligung an, damit sie sich weiterhin verpflichtet fühlen, Hamburg zu nutzen.

So als würde mir mein Lieblingsrestaurant um die Ecke einen Tisch und zwei Stühle verkaufen, damit ich auch ja weiterhin dort esse.

Als Grund für Scholz’ Einsatz pro Verkauf wird ihm unterstellt, dass er als Kanzler für seine Stadt entscheidet. So wie er es von den Bundes-Verkehrsministern aus Bayern in den letzten Jahren gelernt hat.

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Hallo,
vielleicht habe ich es überlesen - was ist die genaue Begründung des Kanzleramtes dafür, dass wir uns jetzt statt von den Russen immer mehr von den Chinesen abhängig machen?
Reicht uns die jetzige Erfahrung nicht?
Gruß
Czauderna

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An CTT, korrekt.

Ich behaupte: Die Verpflichtung hat keine langfristige Zukunft, eben wegen der in meiner ersten Antwort an dich genannten Gründe. Ja, vielleicht ber auch nur ganz vielleicht werden die Pötte nicht noch größer oder die Elbe magischerweise tiefer.
Ich kann nur einen Gewinner sehen, und der ist nicht hier heimisch. China Merchant hat schon so einige Häfen (irgendwas zwischen 10 und 15) in der EU und damit einen nicht ganz unerheblichen Einfluss. Triest wurde teilweiße von der HHLA übernommen um China rauszuhalten.
Kurzum: Ich halte das für eine ganz ganz schlechte Idee.

Was haben die eigentlich bei Rotterdam oder Antwerpen damals versprochen? Es fällt mir gerade wirklich nicht ein.

Edit wegen lahmem Hirns:
Die Reedereiallianzen sind chinesisch dominiert. An europäischen reedern fallen mir zwar Hapag, Maersk & CMA ein, aber das war es bei den großen auch schon.

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Ein hochinteressanter Artikel in Cicero über die Verflechtung und Abhängigkeiten von Staaten, gerade Russland und China:

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Das fragen sich sicherlich nicht nur Du und ich mich.
Insbesondere was an anderer Stelle, z.B. in Afrika, China schon mit seinen „Einkäufen“ in den betreffenden Ländern bewirkt hat.
ramses90

BTW: Das eingenommene Geld ließe sich doch prima dafür verwenden, die Elbe ordentlich breiter und tiefer zu baggern. Die Bedeutung der Maßnahme für die allerheiligsten Liiiiieeferketten mit Verweis auf die bedeutende internationale Verflechtung des Hamburger Hafens ließe die quengelnden Landschafts- und Naturschützer schnell verstummen; zumindest deren Vertretung in den Regierungen der beteiligten Länder und des Bundes…

Schöne Grüße

MM

Kann man (nicht nur hier) endlich mal über den eigenen Kirchturm hinaus denken? Und überlegen: Was brauchen wir? Wo ist das am einfachsten umzusetzen? Wie können wir uns gegenseitig helfen und unterstützen? Wenigstens auf Mitteleuropa bezogen …

Du bist ja ein schlimmerer Utopist als ich! :wink:

Ich habe das Gefühl, dass man oberhalb der Kommunalebene zum allergrößten Teil nur Politiker vorfindet, deren Charakterzüge sich als egozentrisch, narzisstisch, kritikunfähig, visionslos und in den letzten Jahrzehnten zunehmend dilettantisch beschreiben lassen. Ganz davon abgesehen, dass ich einen guten Teil von ihnen für intellektuelle Leichtgewichte halte.

Und so denken so nur von Wahl zu Wahl und an das Leben nach der nächsten verlorenen Wahl. Und an ihr Ansehen in den sozialen Schichten, in denen sie sich üblicherweise bewegen oder zu denen sie gerne mal gehören würden.

Die Welt könnte vielleicht ein Paradies sein, wenn die Politiker fachkundig und rational nach Langzeitstrategien und kurzfristigen Problemlösungen suchen würden, die möglichst nachhaltig möglichst viele Menschen ein angenehmes Leben verschaffen würde. Aber das ist nun man nicht das Hauptziel des derzeit gelebten neoliberalen Kapitalismus.

Jetzt ereifere ich mich schon selbst in Utopien….

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