Hallo,
Das ist alles inhaltsleer.
Es ging mir gar nicht darum die Punkte zu zerreden, sondern es
war eine Auflistung der Themen, die in der Öffentlichkeit als
Ausdruck für soziale Ungerechtigkeit diskutiert werden. Ob es
Dann bestätigst du genau mein Bild. Es geht also darum, was sich die Öffentlichkeit unter sozialer Gerechtigkeit vorstellt und nicht darum, was das eigentlich ist. Es ist dann nur logisch, dass sich jeder etwas anders darunter vorstellt. Es geht um eine verbindliche Definition der Gerechtigkeit, in der niemand benachteiligt wird und alle gleich behandelt werden.
Zusammenhang zwischen dem (finanziellen) Status der Eltern und
der Ausbildung ihrer Kinder besteht. In keinem Land der EU ist
Man kann sehr viel korrelieren. Man muss auch Statistiken lesen können. Wenn alle dieselbe Grundausbildung bekommen, dann ist der finanzielle Status irrelevant.
Die „falsche“ Korrelation: Eltern, denen es finanziell gut geht, haben meist eine sehr gute Bildung und stellen ihre Kinder nicht mit Spielekonsole und Fernsehen ruhig. Sie beschäftigen sich mit ihnen. Sie lernen mit ihnen auch außerhalb der Schule. Die Folge ist, dass diese eine bessere Bildung bekommen, was einen späteren Einfluss auf die Ausbildung hat.
Der Eindruck, der jetzt entsteht ist, dass mehr Geld eine bessere Bildung bewirkt. Das ist grundsätzlich falsch.
Wer Kind eines Leiharbeiters und einer Putzfrau ist landet mit
ganz hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf dem Gymnasium und
schon dreimal nicht später auf einer Hochschule - was ja auch
Und das liegt nicht am Geld, sondern daran, wie sich die Eltern mit ihren Kindern beschäftigen.
nicht verwundert, denn die Studiengebühren kann nur jemand
finanzieren, der über entsprechende Mittel verfügt, und das
sind nun mal meistens nicht die Arbeiterfamilein, sondern
Akademiker in ausreichend dotierten Berufen.
Diese Annahme wurde schon mehrfach widerlegt.
Und wie soll deiner Meinung nach die Binnennachfrage
funktionieren?
Die Nachfrage ist weiterhin da.
der reichsten Länder der Erde Menschen „Tafeln“ brauchen um
nicht zu hungern, wie kann es sein dass Leute VollzeitjobsDas würde ich differenzieren.
OK, dann mach mal… bin gespannt.
Steht schon weiter unten.
warum das Geld bei einem reicht, bei einem anderen aber nicht.
Wie erklärst du es? Bedenke bitte dass "unterschiedliche
Ich erkläre es gar nicht, ich stelle es fest.
finanziert - wird? Da wundert es mich dann schon dass du dich
über läppsche 40 Mrd. pikierst, das ist im Vergleich
Spielgeld.
Es sind pro Jahr 40 Mrd. Nicht einmalig.
Hast du dir mal angesehen wie das Kapital verteilt ist? Wir
Das spielt keine Rolle.
errichten. Wir reden darüber dass Kapitalerträge und Vermögen
viel stärker besteuert werden müssen.
Wenn man möchte, dass die Wohlfahrt sinkt, dann ist das der beste Weg dafür. Und wiederum bestätigst du, dass du unter Gerechtigkeit etwas anderes verstehst. Steuern sollen steuern, nicht bestrafen. Werden Kapitalerträger zu stark besteuert, wo bekommen dann die Unternehmen das notwendige Kapital her? Höhere Steuern können zu verringerten Steuereinnahmen führen und würde die Kapitalflucht begünstigen.
Wer ein paar Millionchen auf dem Konto bunkert wird keineswegs
sozial schwächer wenn er davon etwas mehr versteuern / abgeben
Das ist deine Meinung. Sie muss nicht zwangsläufig mit der Meinung anderer übereinstimmen.
muss als bisher. Das sind bei Spitzenverdienern nur andere
Zahlenwerte, aber keinerlei Veränderung im Wohlstand, der
natürlich jedem erhalten bleiben soll.
Wer legt das fest? Du? Du bist nicht in de Position zu entscheiden, was wer benötigt. Auch hier ist wider interessant zu sehen, was du unter Gerechtigkeit verstehst. Erinnerst du dich noch an den Vorwurf deinerseits?
Soziale Gerechtigkeit ist eine inhaltsleere Floskel. Jeder
versteht etwas anderes darunter.
Das glaube ich nicht, schließe nicht von dir auf andere…
Ich glaube nicht dass die Gutverdiener weggehen. Was die
ich empfehle dir, die Augen zu öffnen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Brain_Drain
„Denn nicht nur Medizinern, Ingenieuren und Naturwissenschaftlern bieten sich deutlich bessere berufliche und einkommensbezogene Chancen und Lebensperspektiven im Ausland,…“
politische Stabilität, die Sicherheit, die Kultur, und vieles
mehr angeht, lebt es sich in Deutschland äußerst gut und da
muss man lange suchen bis man irgendwo ähnliche Verhältnisse
findet. Nicht jeder will oder kann in die Schweiz abhauen. Und
Diese Argumente sind auch auf jedes andere Industrieland anwendbar.
wer meint es tun zu müssen: OK, lass’ ihn. Er möge dann nur
bitte die Privilegien, die er als deutscher Staatsbürger
genießt, auch abgeben. Also keine Betreuung mehr durch die
deutsche Botschaft wenn es Probleme im Ausland gibt, kein
Wahlrecht mehr, kein deutsches Sozialsystem mehr wenn man doch
pleite geht.
Das wird doch getan. Wer geht, hat nicht die Absicht, wiederzukommen. Das deutsche Sozialsystem ist den Leistungsträgern egal, denn das sind die Einzahler. Du zeigst aber eine typisch bockige Einstellung ohne die Konsequenzen zu beachten. Es kann nicht der Sinn sein, einfach zu sagen „na dann geh doch“, sondern es muss mit den möglichen Mitteln verhindert werden, dass diese Menschen gehen. Eine höhere Besteuerung ist eher wenig förderlich.
Nö, dann hast du es falsch verstanden. Soziale Gerechtigkeit
und soziale Marktwirtschaft unterscheiden nicht nach
Startbedingungen und Folgen…
Und da liegt ja auch der Fehler. Gleichmacherei im Ergebnis schadet nur. Die jetzige Vorstellung sieht so aus: Man gibt jedem einen Hunderter in die Hand, der eine versäuft sein Geld, der andere investiert es in Aus- und Bildung und macht aus den 100 EUR 10.000 EUR. Nun sagt man, dass das ja sozial ungerecht sei, weil der eine nichts hat, der andere hat sehr viel.
Solange nicht klar definiert ist, was Gerechtigkeit in diesem Sinne bedeutet, wird es eine inhaltsleere Floskel sein, mit der man zu Wahltagen wunderbar auf Stimmfang gehen kann.
Gewisse Parteien beschäftigen sich nicht mit der Ursache, sondern bekämpfen die Symptome. Staat dem Hungernden fischen zu lehren, gibt man im einen Fisch. Das führt zur Abhängigkeit und verhindert jegliches Interesse, die eigene Situation zu verändern.