Karfreitag is vorbei

Hallo, ich finde auch, jetzt sollte aber mal mit der Tod und Sterben und Karfreitagsstimmung Ende sein, oder??
Nicht, dass es todgeschwiegen werden sollte mit dem Tod und allem was dazugehört, aber um einen Gegenpool zu setzen, mir ist die Stimmung zu traurig…
Sagt an, ihr knapp der Mitte des Lebens entfleuchten:
Was findet ihr denn toll am Älterwerden?
Ich fang mal an:
Ich hab nicht mehr lange bis zur Rente, und dass ich sie auch noch kriege, ist gut… wer weiss, wie das in 20Jahren aussieht?!
Freu mich an den Enkeln und freu mich, wenn ich sie wieder abgeben kann…
Hab soviel Erfahrung im Beruf, dass nicht mehr jedes Problem von vorne durchgedacht werden muss…

Kommt Herbei! Macht den Jungspunden Mut zum Älterwerden!
Grete

Hallo, Grete,
hast recht, ich habe ja weiter unten http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv… schon einiges dazu geschrieben. Eines habe ich aber schamhafter Weise verschwiegen: Irgendwann ist es nicht mehr nötig, die Pille zu nehmen oder Kondome zu verwenden. Das hat unserer Beziehung einen rechten Schub gegeben. Sollte man vielleicht unter die Segnungen des Alters zählen :smile:
Gruß
Eckard

Hallo!

Gehört ja eigentlich in´s Witzebrett, passt aber grad so gut.
Streiten sich ein katholischer, ein evangelischer Priester und ein Rabbi, wann das Leben anfängt.
Der Katholische: Mit der Zeugung!
Der Evangelische: Mit der Geburt!
Sagt der Rabbi: „Ihr habt ja keine Ahnung! Das Leben fängt an, wenn die Kinder aus dem Haus sind!“
Wenn ich so zurück denke, eigentlich ist das gar kein Witz, genau so isses nämlich.

Gruß, Nemo.

Guten Abend Grete,

Hallo, ich finde auch, jetzt sollte aber mal mit der Tod und
Sterben und Karfreitagsstimmung Ende sein, oder??

Wieso? Dies ist ein sehr wichtiges und aus meiner Sicht sogar sehr interessantes Thema, was eben leider tatsächlich immernoch viel zu oft gemieden oder tot geschwiegen wird, weil es nach wie vor ein Tabu darstellt und den Menschen Angst macht. Aber das sollte es nicht, denn es ist nunmal eine umunstößliche Tatsache, dass jeder Mensch eines Tages sterben wird, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche und dagegen kann auch keiner was machen.

Und gerade weil die meisten Menschen solche Angst davor haben, ist es eigentlich um so wichtiger, sich mehr damit auseinander zu setzen, auch über Ängste zu sprechen, weil das den Umgang erleichtern kann und neue Sichtweisen vielleicht sogar die eigenen Ängste ein Stück weit nehmen oder wenigstens verbessern können.

Nicht, dass es todgeschwiegen werden sollte mit dem Tod und
allem was dazugehört, aber um einen Gegenpool zu setzen, mir
ist die Stimmung zu traurig…

Auch eine traurige Stimmung ist eine Stimmung, die ebenso wichtig ist wie eine fröhliche. Das gehört alles gleichermaßen zum Leben dazu, und gerade das Gleichgewicht ist sehr wichtig.

Dabei muss der Tod längst nicht immer nur negativ sein, zumindest nicht für den Verstorbenen. Denk’nur einmal daran, für wie viele alte oder schwer kranke Menschen er die lang ersehnte Erlösung bringt?
Im Grunde genommen ist es immer am Schlimmsten für die Angehörigen, für die Hinterbliebenen, die einen geliebten Menschen verloren haben und mit dem Schmerz weiter leben müssen. Das birgt auch immer ein großes Stück Egoismus in sich, aber natürlich keinen, der negativ zu bewerten wäre, da er von Herzen kommt.

Ich hab nicht mehr lange bis zur Rente, und dass ich sie auch
noch kriege, ist gut… wer weiss, wie das in 20Jahren
aussieht?!

Das ist wirklich wahr. Wenn ich mit meinen 27 Jahren heute an meine Zukunft als alter Mensch denke, dann wird mir bezüglich der wirtschaftlichen Situation wirklich Angst und Bange :frowning:

Freu mich an den Enkeln und freu mich, wenn ich sie wieder
abgeben kann…

:wink:)

Hab soviel Erfahrung im Beruf, dass nicht mehr jedes Problem
von vorne durchgedacht werden muss…

Naja, da würde ich mal sagen, das kann man aber auch von zwei Seiten sehen, denn erwiesenermaßen lässt die Leistungsfähigkeit und vor allem die Auffassungsgabe (vor allem Neues zu erlernen) mit zunehmendem Alter doch immer mehr nach, was dann den Nachteil in sich birgt, dass man sich eventuell immer schwerer tut, Neuerungen zu integrieren, was gerade in der heutigen Zeit, wo ständig alles immer schneller veraltet, schwierig werden kann. Nur das sehen viele ältere Menschen dann leider meistens nicht oder nur ungern ein.

Kommt Herbei! Macht den Jungspunden Mut zum Älterwerden!

Weisst Du, jüngere Menschen hier als „Jungspunde“ zu bezeichnen, finde ich nicht sonderlich nett, weil es sehr abwertend und anmaßend klingt.
Ich denke mal, auch als älterer Mensch kann man jüngeren Menschen den nötigen Respekt entgegen bringen und nicht so von oben auf sie herab sehen. Alter allein ist kein Verdienst, das wird man von ganz alleine, und mancher jüngere Mensch ist weiser als mancher alte es jemals sein wird. Unter solchen Voraussetzungen müssen sich ältere Menschen auch nicht wundern, wenn sie von jüngeren Leuten oftmals keinen Respekt entgegen gebracht bekommen, hmm…?

Ansonsten muss ich Dir leider noch sagen, dass es wirklich sehr schwierig ist, einen jungen Menschen von der Vorteilen des Alterns zu überzeugen, aber ich denke mal auch, das liegt einfach in der Natur der Sache begründet.
Denk’doch mal zurück, als Du Mitte 20 warst: konntest Du Dir damals schon ernsthaft und realistisch vorstellen, mal 50 Jahre alt zu werden bzw. hättest Du Dir dann vorstellen können, dass das gegenüber dem Jungsein irgendwelche Vorzüge haben könnte?

Grüsse

Icequeen

endlich…
…kommt mal richtig Schwung in unser virtuelles Altersheim! Na, Grete, hättest Du gedacht, daß Du solch eine Lawine lostrittst :smile:

Liebe Grüße

Avera

…kommt mal richtig Schwung in unser virtuelles Altersheim!
Na, Grete, hättest Du gedacht, daß Du solch eine Lawine
lostrittst :smile:

Nee

Liebe Grüße

Avera

Auch Grüße, GRETL (hofft immer noch auf ANTWORTEN außerhalb der Verhütungsdebatte )

Hallo, Grete,
hast recht, ich habe ja weiter unten
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
schon einiges dazu geschrieben. Eines habe ich aber
schamhafter Weise verschwiegen: Irgendwann ist es nicht mehr
nötig, die Pille zu nehmen oder Kondome zu verwenden. Das hat
unserer Beziehung einen rechten Schub gegeben. Sollte man
vielleicht unter die Segnungen des Alters zählen :smile:

Kann man und Frau auch Eckard, ohne Frage!!

Gruß
Eckard

Hallo,
wenn ich auf meine Jahre zwischen 20 und 40 zurückschaue, stelle ich doch fest, dass sich Angenehmes und Unangenehmes so ziemlich die Waage gehalten haben. Beruflicher Stress/Erfolg, Beziehungsärger/-freuden, finanzielle Sorgen/ausgegliches Konto. Es war das Glas immer sowohl halb leer als auch halb voll.

Und auch jetzt. Körperlicher, geistiger Verfall, naja, davon merke ich noch nicht viel. Gut, ich laufe die 100m nicht mehr unter 15s - aber das muß ich ja auch nicht. Dafür habe ich Erfahrungen gesammelt, die es mir ermöglichen, viele Dinge schneller und mit weniger Anstrengung zu erledigen, als dies Jüngere Leute tun können. Vieles weiß ich einfach, was ein Jüngerer sich erst mal aneignen muss. Ich habe nicht mehr den Druck, etwas unbedingt in bestimmter Zeit erledigen zu müssen.

Es kommt also darauf an, mit welcher Einstellung man herangeht. Ich betrauere nicht das, was ich schon genossen habe, sondern schaue darauf mit Freude zurück. Und ich freue mich darauf, das, was noch in meinem Glas ist zu genießen.

Natürlich wird auch mir bevorstehen, was Du beschreibst. Na und? Ich werde erst dann über den Zaun klettern, wenn er direkt vor mir ist - und wer weiß, vielleicht ist ja eine Latte locker. Was soll ich mir jetzt schon darüber Kopf und Herz schwer machen. Wenn es denn kommt, ist dafür allemal noch Zeit genug.

Sicher, man sollte die Augen vor kommenden Schwierigkeiten nicht verschließen und sich darauf vorbereiten. In meinem Auto habe ich auch einen Airbag, obwohl ich nicht die Absicht habe irgendwo aufzuprallen.

Den größten Fehler, den man in jungen Jahren machen kann, ist es, die Augen vor dem zu verschließen, was mit absoluter Sicherheit auf jeden von uns zukommt. Das darf man erst dann aus den Augen lassen, wenn man dafür gesorgt hat, dass nach menschlichem Ermessen die Risiken soweit wie möglich minimiert sind. Dann aber kann man sich getrost am Hier und Jetzt erfreuen und die Sonne solange genießen, wie sie scheint.

Grüße
Eckard

Hallo Icequeen!

Okay, reden wir also nochmal über den Tod.
Scheint ja gerade in Mode zu sein.

Hallo, ich finde auch, jetzt sollte aber mal mit der Tod und
Sterben und Karfreitagsstimmung Ende sein, oder??

Wieso? Dies ist ein sehr wichtiges und aus meiner Sicht sogar
sehr interessantes Thema, was eben leider tatsächlich
immernoch viel zu oft gemieden oder tot geschwiegen wird, weil
es nach wie vor ein Tabu darstellt und den Menschen Angst
macht. Aber das sollte es nicht, denn es ist nunmal eine
umunstößliche Tatsache, dass jeder Mensch eines Tages sterben
wird, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche und dagegen
kann auch keiner was machen.

Freund Hein ist mein Begleiter, seit ich ungefähr sechs Jahre alt war. Da waren die Erzählungen aus dem vergangenen Krieg, dann die Angst vor einem neuen Weltkrieg, wegen des Korea-Kriegs, die Kuba- Krise, der Atomkrieg… All das ist dir eigentlich erspart geblieben.
Wollen hoffen, dass es so bleibt.
Oft habe ich mich vor dem Tod gefürchtet, manchmal war er auch ein Trost, sozusagen eine letzte Zuflucht, ein Ausweg, der einem, bei allem Elend, immer noch bleibt. Letzlich hab ich aber doch gedacht, du kannst noch ein bisschen warten.
Wie heißt es bei den Bremer Stadtmusikanten: „… etwas Besseres als den Tod findest du überall …“

Eins wünsch ich mir allerdings, wenn er denn kommt, dann sollte er plötzlich und überraschend kommen. Nichts ist schlimmer, als auf den guten Willen anderer angewiesen zu sein.

Und gerade weil die meisten Menschen solche Angst davor haben,
ist es eigentlich um so wichtiger, sich mehr damit auseinander
zu setzen, auch über Ängste zu sprechen, weil das den Umgang
erleichtern kann und neue Sichtweisen vielleicht sogar die
eigenen Ängste ein Stück weit nehmen oder wenigstens
verbessern können.

Angst? Schon lange nicht mehr. Wovor denn? Schließlich geht man ja auch ins Kino und freut sich an dem Film, obwohl man weiß, dass er irgendwann zu Ende ist. Angst vor dem Sterben schon eher, aber warum sollte man Angst davor haben, tot zu sein? Tote kennen keine Furcht.
Apropos Film. Was sagt Achilles in dem Film „Troja“:"…die Götter beneiden uns, weil wir sterblich sind."
Recht hat er! Wer will schon immer wieder das Gleiche von vorn erleben?

Nicht, dass es todgeschwiegen werden sollte mit dem Tod und
allem was dazugehört, aber um einen Gegenpool zu setzen, mir
ist die Stimmung zu traurig…

Auch eine traurige Stimmung ist eine Stimmung, die ebenso
wichtig ist wie eine fröhliche. Das gehört alles gleichermaßen
zum Leben dazu, und gerade das Gleichgewicht ist sehr wichtig.

Na ja, zum traurig sein gehe ich eigentlich nicht in´s Internet.

Dabei muss der Tod längst nicht immer nur negativ sein,
zumindest nicht für den Verstorbenen. Denk’nur einmal daran,
für wie viele alte oder schwer kranke Menschen er die lang
ersehnte Erlösung bringt?
Im Grunde genommen ist es immer am Schlimmsten für die
Angehörigen, für die Hinterbliebenen, die einen geliebten
Menschen verloren haben und mit dem Schmerz weiter leben
müssen. Das birgt auch immer ein großes Stück Egoismus in
sich, aber natürlich keinen, der negativ zu bewerten wäre, da
er von Herzen kommt.

Da hast du recht, wer einmal tot ist, den kümmert nichts mehr. Und deshalb ist es mir auch egal, ob sich meine Kinder um mein Erbe streiten oder nicht. Übrigens ändert auch ein Testament nichts an dem Neid und Streit der entbrennt, wenn´s was zu erben gibt. Irgend jemand wird sich immer benachteiligt fühlen.
Eins will ich nicht, dass sich irgend jemand um mein Grab kümmern muss, dazu habe ich zu oft erlebt, was für eine lästige Pflicht für viele ist. Deshalb gibt´s nur eine anonyme Bestattung.

Ich hab nicht mehr lange bis zur Rente, und dass ich sie auch
noch kriege, ist gut… wer weiss, wie das in 20Jahren
aussieht?!

Das ist wirklich wahr. Wenn ich mit meinen 27 Jahren heute an
meine Zukunft als alter Mensch denke, dann wird mir bezüglich
der wirtschaftlichen Situation wirklich Angst und Bange :frowning:

Immerhin bist du noch in der glücklichen Lage, Vorsorge zu treffen. Viele haben sich auf die Rente verlassen und müssen heute von Sozialhilfe leben.

Freu mich an den Enkeln und freu mich, wenn ich sie wieder
abgeben kann…

Auch wenn´s meine Kinder gern so hätten, zum Märchen-Opa lass ich mich nicht machen. Dieses ist immer noch mein Leben.

Hab soviel Erfahrung im Beruf, dass nicht mehr jedes Problem
von vorne durchgedacht werden muss…

Naja, da würde ich mal sagen, das kann man aber auch von zwei
Seiten sehen, denn erwiesenermaßen lässt die
Leistungsfähigkeit und vor allem die Auffassungsgabe (vor
allem Neues zu erlernen) mit zunehmendem Alter doch immer mehr
nach, was dann den Nachteil in sich birgt, dass man sich
eventuell immer schwerer tut, Neuerungen zu integrieren, was
gerade in der heutigen Zeit, wo ständig alles immer schneller
veraltet, schwierig werden kann. Nur das sehen viele ältere
Menschen dann leider meistens nicht oder nur ungern ein.

Doch, das sehe ich ein. Früher habe ich ein Buch einmal gelesen und wusste, was drin stand, heute muss ich regelrecht lernen.
Leider sehe ich aber viele Jugendliche, bei denen Leistungsfähigkeit und Auffassungsgabe von Anfang an nicht vorhanden zu sein scheint.
Kinder unserer Zeit, wahrscheinlich.

Kommt Herbei! Macht den Jungspunden Mut zum Älterwerden!

Weisst Du, jüngere Menschen hier als „Jungspunde“ zu
bezeichnen, finde ich nicht sonderlich nett, weil es sehr
abwertend und anmaßend klingt.
Ich denke mal, auch als älterer Mensch kann man jüngeren
Menschen den nötigen Respekt entgegen bringen und nicht so von
oben auf sie herab sehen. Alter allein ist kein Verdienst, das
wird man von ganz alleine, und mancher jüngere Mensch ist
weiser als mancher alte es jemals sein wird. Unter solchen
Voraussetzungen müssen sich ältere Menschen auch nicht
wundern, wenn sie von jüngeren Leuten oftmals keinen Respekt
entgegen gebracht bekommen, hmm…?

Eigentlich hast du ja recht, aber das, was du weiter unten geschrieben hattest, (Eckard hat´s inzwischen gelöscht), berechtigt die, bestimmt nicht negativ gemeinte, Bezeichnung wieder.
Du schreibst da über Erfahrungen, die du überhaupt noch nicht machen konntest.
Als ich geheiratet habe, kam die Pille gerade auf den Markt, zuerst weigerten sich viele Ärzte, sie überhaupt zu verschreiben. Dann waren die Nebenwirkungen damals noch sehr beträchtlich. Und sind es wahrscheinlich heute noch.
So fiel bei meiner Ex z.B. total die Libido weg, sobald sie die Pille nahm. Ein Zustand, der unserer Ehe nicht gerade zuträglich war.

Ansonsten muss ich Dir leider noch sagen, dass es wirklich
sehr schwierig ist, einen jungen Menschen von der Vorteilen
des Alterns zu überzeugen, aber ich denke mal auch, das liegt
einfach in der Natur der Sache begründet.
Denk’doch mal zurück, als Du Mitte 20 warst: konntest Du Dir
damals schon ernsthaft und realistisch vorstellen, mal 50
Jahre alt zu werden bzw. hättest Du Dir dann vorstellen
können, dass das gegenüber dem Jungsein irgendwelche Vorzüge
haben könnte?

So, das war´s eigentlich, was ich zum Tod zu sagen hatte. Ich möchte wetten, dass mir das vollkommen egal ist, wenn ich erst mal tot bin.
Weiterleben nach dem Tod? Na ja, für die, die ´s nötig haben!
Auch noch ein berühmter Satz: „Lebe jeden Tag so, als ob es dein letzter wäre!“
Ja, gern, wenn nur mein Chef nicht immer denken würde, dass ich noch was tun muss, für mein Geld.

Heinz Rühmann hat in einem seiner letzten Fernseh-Interviews zum Moderator gesagt: „Werden Sie alt, es lohnt sich!“
Also warten wir mal ab, ob noch was kommt.

Gruß, Nemo.

1 Like

Buchtipp dazu
Grüß Dich, Nemo,

die
Götter beneiden uns, weil wir sterblich sind."
Recht hat er! Wer will schon immer wieder das Gleiche von vorn
erleben?

Da gibt es ein wundervolles Buch, das Simone de Beauvoir als Historikerin (nicht als Feministin) geschrieben hat:

„Alle Menschen sind sterblich“
ISBN 3499113023 Buch anschauen

Kann ich nur jedem empfehlen. Liest sich spannend und versöhnt mit dem Gedanken, nur Gast auf Erden zu sein.

Gruß,

Anja

Hallo Icequeen,
wenn man liest, was du da schreibst, dann könnte man meinen, du wärst schon länger im Club der 100jährigen!
Wenn Du so weise schreibst, dass man sich auch mit dem Tod auseinandersetzen muss, dann ist das schon richtig, jedoch scheinst du selbst vor dem was da zwischen liegt, Angst zu haben?! Was ist denn so schlimm am Altern? Das Einzige was schlimm wäre, ist, dass man evtl. krank werden könnte bzw. pflegebedürftig - das ist dann wahrlich nicht schön. Aber all das macht unser Leben doch auch aus. Da muss man durch, ob man will oder nicht. Ich weiß, was Grete damit gemeint hat und freue mich immer, wenn ich mal Menschen kennenlerne, die trotzdem sie schon auf die 70 oder sogar 80 zugehen, noch fröhlich sind - trotz teilweise schwerer Krankheiten. Junge und alte Menschen verstehen sich teilweise sehr gut - nur die Menschen an sich sind unterschiedlich im Charakter. Das hat nix mit dem Alter zu tun. Ein feindeliger junger Mensch, wird auch im Alter ein feindseliger alter Mensch sein! Es sei denn, er hat in der Zwischenzeit etwas dazu gelernt! :wink:

1 Like

Hallo Nemo,

sehr schöner Artikel, dafür ein Sternchen :smile:

Grundsätzlich ist dem nichts mehr hinzuzufügen, aber auf die eine Sache muss ich leider noch einmal schnell eingehen, denn anscheinend bin ich hier irgendwie völlig falsch verstanden worden.

Eigentlich hast du ja recht, aber das, was du weiter unten
geschrieben hattest, (Eckard hat´s inzwischen gelöscht),
berechtigt die, bestimmt nicht negativ gemeinte, Bezeichnung
wieder.
Du schreibst da über Erfahrungen, die du überhaupt noch nicht
machen konntest.
Als ich geheiratet habe, kam die Pille gerade auf den Markt,
zuerst weigerten sich viele Ärzte, sie überhaupt zu
verschreiben. Dann waren die Nebenwirkungen damals noch sehr
beträchtlich. Und sind es wahrscheinlich heute noch.

Eben, ganz genau so ist es, Du hast völlig recht, und um genau das ging es mir auch in meinem anderen Posting.
Eigentlich hatte ich lediglich aufzeigen wollen, dass wir Jüngeren mit diesem Thema inzwischen ganz anders umgehen, weil wir da quasi reingewachsen sind. Das ist doch eigentlich auch ganz logisch.

Sieh’mal, meine Mutter schleppte mich mit 14 Jahren zu ihrer Gynäkologin und liess mir meine erste Pille verschreiben, weil sie Angst hatte, ich könne sonst vielleicht schwanger werden, und es gab sehr viele, damals schon, die in diesem Alter schon mit der Verhütung anfingen. Und mal ehrlich, was ist schlimm daran? Es ist doch gut, aufgeklärt zu sein und einen verantwortungsbewussten Umgang mit diesen Themen gelehrt zu bekommen. Denn man muss sich ja auch mal die Frage nach dem größeren Übel stellen: mit 14 lieber das erste Kind an der Backe oder nach eingehender medizinischer Untersuchung ein Verhütungsmittel verschrieben zu bekommen?

Will einfach sagen, eine solche Platte machen sich heutzutage die Wenigsten, weil man das sozusagen schon mit anerzogen bekommt, als etwas völlig Normales, weisst Du, was ich meine? Daher gehen die meisten jüngeren Menschen damit einfach sehr viel lockerer um, sie denken nicht weiter darüber nach…

Ob das nun gut oder schlecht ist, will ich dabei mal gar nicht bewerten, denn natürlich ist es auch mir sehr wohl klar, dass z.B. die Pille einen Eingriff in den Hormonhaushalt darstellt und mit Nebenwirkungen verbunden ist, darum war ich persönlich auch noch nie eine Freundin der Hormone und schwöre auf die Spirale, aber das mal nur nebenbei, weil sich einige hier so gebläht hatten - wie gesagt, ich wollte hier keine Diskussion lostreten zum Thema Verhütungsmethoden ansich, sondern wirklich nur die Unterschiede bei den verschiedenen Generationen im Umgang damit aufzeigen, und um genau das ging es hier doch im Endeffekt.

Viele Grüsse

Icequeen

1 Like

Hallo Himbeere,

Wenn Du so weise schreibst, dass man sich auch mit dem Tod
auseinandersetzen muss, dann ist das schon richtig, jedoch
scheinst du selbst vor dem was da zwischen liegt, Angst zu
haben?!

Ja, das gebe ich auch gerne zu, natürlich habe ich Angst vor’m Altern, ist das nicht logisch?

Was ist denn so schlimm am Altern?

Also dazu könnte ich bestimmt Romane schreiben, was ich uns mal ersparen möchte, daher lieber mal die Gegenfrage stelle: was bitte ist denn toll am Altern, also vor allem im direkten Vergleich dazu, jung zu sein?

Das Einzige was
schlimm wäre, ist, dass man evtl. krank werden könnte bzw.
pflegebedürftig - das ist dann wahrlich nicht schön.

Richtig, das ist schonmal ein wichtiger Punkt, der früher oder später sicher fast jeden alternden Mensch trifft.

Aber all
das macht unser Leben doch auch aus. Da muss man durch, ob man
will oder nicht. Ich weiß, was Grete damit gemeint hat und
freue mich immer, wenn ich mal Menschen kennenlerne, die
trotzdem sie schon auf die 70 oder sogar 80 zugehen, noch
fröhlich sind - trotz teilweise schwerer Krankheiten.

Bitte glaube mir, ich bewundere jeden älteren Menschen, der so drauf ist, abe leider muss ich auch sagen, davon gibt es sehr wenige. Die meisten alten Menschen, die ich kenne, sind krank und verbittert und jammern, wollen am liebsten sofort sterben - das ermutigt nicht wirklich :frowning:

Junge
und alte Menschen verstehen sich teilweise sehr gut - nur die
Menschen an sich sind unterschiedlich im Charakter. Das hat
nix mit dem Alter zu tun. Ein feindeliger junger Mensch, wird
auch im Alter ein feindseliger alter Mensch sein! Es sei denn,
er hat in der Zwischenzeit etwas dazu gelernt! :wink:

Damit hast Du uneingeschränkt recht.

Viele Grüsse

Icequeen

1 Like

Hallo Icequeen,

Also dazu könnte ich bestimmt Romane schreiben, was ich uns
mal ersparen möchte, daher lieber mal die Gegenfrage stelle:
was bitte ist denn toll am Altern, also vor allem im direkten
Vergleich dazu, jung zu sein?

entschuldige bitte, dass ich mich einmische, aber der Thread http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
dürfte da gut Antwort drauf geben.

Das Einzige was
schlimm wäre, ist, dass man evtl. krank werden könnte bzw.
pflegebedürftig - das ist dann wahrlich nicht schön.

Richtig, das ist schonmal ein wichtiger Punkt, der früher oder
später sicher fast jeden alternden Mensch trifft.

Nö, dieses Problem wird im Verhältnis zu den Zahlen (die ich aber auch nicht habe) nach meinen persönlichen Erfahrungen viel zu sehr hochgespielt. Von allen älteren Menschen, die ich kenne, war eine vor dem Tod länger im Krankenhaus, und die hatte einen lebenslangen Diabetes. Ein weiterer musste ins Heim, weil er ohne seine Frau nicht alleine leben konnte. Alle anderen sind aus einem selbständigen Leben ziemlich flott gestorben.

Bitte glaube mir, ich bewundere jeden älteren Menschen, der so
drauf ist, abe leider muss ich auch sagen, davon gibt es sehr
wenige. Die meisten alten Menschen, die ich kenne, sind krank
und verbittert und jammern, wollen am liebsten sofort sterben

  • das ermutigt nicht wirklich :frowning:

Nun ja, dann liegt das vielleicht an Deinen Erfahrungen. Aber mit Deiner Einstellung zum Altern steuerst Du auch ziemlich direkt auf eine Verbitterung im Alter hin. Lies mal den Faden, den ich oben verlinkt habe, vielleicht gelingt es Dir noch, Deiner Einstellung zu ändern.

Gruß, Karin

2 Like

wieso das?
hallo,

Ja, das gebe ich auch gerne zu, natürlich habe ich Angst vor’m
Altern, ist das nicht logisch?

nein. was hat das mit logik zu tun, daß man angst vor natürlichen, unausweichlichen entwicklungen hat, die sich seit jahrmillionen bewährt haben?

und vielmehr noch: es steht im krassen gegensatz zu deiner behauptung, du seiest eine lebenskünstlerin.

Also dazu könnte ich bestimmt Romane schreiben, was ich uns
mal ersparen möchte,

ja bitte *g*
(wobei genau diejenigen, die so gern sagen, sie könnten romane schreiben, es erfahrungsgemäß nie tun.)

daher lieber mal die Gegenfrage stelle:
was bitte ist denn toll am Altern, also vor allem im direkten
Vergleich dazu, jung zu sein?

  • zusammenhänge zu kennen, die sich einem in jungen jahren noch nicht erschließen?

  • fähigkeiten entwickelt zu haben, von denen man in jungen jahren noch nicht einmal wußte?

  • freiheiten errungen haben, die als junger mensch undenkbar sind?

  • kenntnisse erworben zu haben, die man als junger mensch noch gar nicht haben kann.

mit anderen worten:
es tun sich sich für die, die es wollen, ganze neue universen auf, 4., 5., 6. dimensionen und mehr.

man kann natürlich auch eindimensional bleiben. das sind dann die alten leute, von denen du oben sprichst (jammern, klagen usw.).

aber ich kann dir versichern: mehr dimensionen - mehr fun.

gruß
ann

2 Like

Tröste dir Grete,

ick bin älter als Du. Ick funktioniere aber noch immer jut.

So viel zu meinem „Berliner“ Dialekt. Der uralte Spruch ist - so empfinde ich es derzeit - Verhalte dich so wie du dich fühlst.
Nichts neues, nicht besonders hilfreich…aber ehrlich gemeint.

Liebe Grüße
Felix

Vernünftig Eckard, nun Ja, etwas anderes bleibt uns ja wohl auch nicht übrig. :frowning:

Liebe Grüße
Felix

Lest mal meine Meinung über das Alter

http://www.5sl.org/~biedermk/seite/alter.htm

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

1 Like

hallo Kurt,

http://www.5sl.org/~biedermk/seite/alter.htm

Da steht, Goethe habe das gesagt:
„trau keinem über 30“, als er selber unter 30 war.
Gibt es dazu eine Quelle?

Gruß
Elke

Hallo Icequeen,

für dich wäre das Buch „Sorge Dich nicht - lebe“ von Karnegee o.ä. richtig! Verschwende nicht die Zeit mit Angst vor dem Altern. du hast aber mit einem auch Recht, wenn du schreibst, die meisten alten menschen, jammern und sind unzufrieden. Da muss ich Dir auch zustimmen. Ich selbst kenne so einen Menschen, meine Mutter! Ich weiß garnicht woher ich immer meiner Optimismus genommen habe. Meine Mutter ist die größte Miesmuschel aller Zeiten. Klar,sie hat auch viel durchgemacht, wie so viele, aber sie hat ihr Leben lang voller Angst gesteckt. Wenn ich - wo ich schon älter war - in urlaub gefahren bin, hat sie mich mit vielen sorgenvollen Dingen verabschiedet. Ich fand das sowas von daneben. ich habe selbst 2 Söhne bekommen und einer ist jetzt 26 Jahre und der Jüngste ist 10 jahre alt. Beide habe ich so erzogen, dass sie Spaß und Freude am leben haben, ohne ihnen die negativen Dingen der Welt zu zeigen und zu erklären. Beides gehört dazu. Vielleicht war das bei dir ja auch früher so und Du hast Dir das alles reingezogen? Deine Angst kommt von irgendwoher. je mehr meine Mutter frustig war um so mehr versuchte ich fröhlich zu sein. Mich haut heute so schnell nichts um, es ei denn jemand würde sterben oder so. ich habe nur vor einer Sache Angst in meinem Leben und das ist evtl. zu sterben und den Jüngsten nicht vernünftig groß zu haben. Das ist meine einzige Sorge. Aber damit beschäftige ich mich ab und zu, ansonsten mache ich auch mit 48 Jahren noch viel blödsinn und Quatsch. ich möchte in diesem Jahr unbedingt wieder selbst Motorradfahren. Da freue ich mich drauf. Versuche an schöne Dinge zu denken auch beim Einschlafen. Wünsche dir alles Gute und „Halt die Ohren steif!“

Liebe Grüße

Himbeere