Karma und Schicksal?

Wie läßt sich dieses Gesetz von Ursache und Wirkung
in unseren Taten erkennen. Kann uns die Vernunft
hierbei helfen oder ist es lediglich Weisheit die uns den Zugang zum Verstehen liefern kann ? Was ist es überhaupt. Ist es eine Entschuldigung für etwas was wir nicht verstehen? Oder steckt da doch etwas mehr dahinter.

fragt
rolf

Hallo Rolf,

ist doch kinderleicht zu sehen und zu verstehen.

Man erntet, was man säht.
Meist erntet man noch im selben Leben seine Saat.
Wobei ein halbwegs intellegenter Mensch sofort Ahnung des
Gesetzes von Ursache und Wirkung bekommt.

Manchmal zieht es sich in die nächste Inkarnation.

Wenn man einen " guten Draht " zu sich selbst hat, kann man
hinter den Sinn und Zweck gewisser " Übungen "
kommen.
Guter Draht = bewußtmachen des eigenen Unbewußten.

AMEN
Merkur

Wie läßt sich dieses Gesetz von Ursache und Wirkung
in unseren Taten erkennen. Kann uns die Vernunft
hierbei helfen

Grüßdich,
was ist Vernunft? An sich eine großartige Möglichkeit des Denkens, unsere Erfahrungen in größere Sinnzusammenhänge zu bringen mit dem Ziel, zu Erkenntnis zu kommen, wodurch dann planendes Wissen unserem Handeln vorausgehen könnte. Also das Gegenteil von Versuch- und Irrtum-Methode. Gerade lese ich verschiedene Veröffentlichungen über die Beeinflussung des Wassers (von Emoto, Lauterwasser u.a.), die nachweisen, auf welche Weise Menschen Ursachen setzen, die im Wasser (im freien wie im Körperwasser organischer Wesen) drastische Wirkungen erzielen - die ihnen (den Menschen) in keiner Weise bewußt sind! Wie kann einer also ein Gesetz erkennen und womöglich in seinen Taten berücksichtigen, wenn er keinen Zusammenhang sieht?
Wenn jemand aber solche Zusammenhänge zu erforschen sucht, wird er finden! - bis hin zu einer Vermutung, dass es vielleicht überhaupt keine Wirkung ohne eine Ursache gibt.

oder ist es lediglich Weisheit die uns den
Zugang zum Verstehen liefern kann ?

Was ist Weisheit? Ich glaube, noch mehr Erfahrung, noch mehr Vernunft - und bei allen Schlußfolgerungen die Bereitschaft, nichts einfach für gegeben zu halten, sondern den eigenen Hang zur Subjektivität und zum Irrtum immer mit zu berücksichtigen. Irgendwann wächst die Fähigkeit zur Synthese, also in dem ganzen Wust von Für und Wider den roten Faden zu sehen.

Was ist es überhaupt. Ist
es eine Entschuldigung für etwas was wir nicht verstehen? Oder
steckt da doch etwas mehr dahinter.

Wo ist eine Entschuldigung?? Das habe ich jetzt nicht verstanden.
Und was sollte noch mehr dahinter stecken, als die übereinstimmende Erkenntnis von allen, die sich damit auseinandersetzen, dass nicht nur jede Tat, sondern schon der Gedanke eine Ursache ist, die Wirkung hervorruft.
Dafür braucht man nicht einmal die Esoterik zu bemühen, denn daran ist nichts Geheimnisvolles mehr.
Deine Überschrift heißt allerdings „Karma und Schicksal“ - Fragezeichen. Dann heißt es „Wie läßt sich das Gesetz in unseren Taten erkennen!“ Oder meinst du, wie läßt es sich in unserem Schicksal erkennen? So verstehe ich es nicht ganz.
Du würdest ja nicht fragen, wenn du nicht etwas Bestimmtes im Kopf hättest, etwas Konkretes. Deine Fragen bleiben aber sehr allgemein. Denkst du darüber nach, welche deiner Taten heute dein „Schicksal“ bestimmen, und ob das unausweichlich ist, oder ob du mit anderen Taten heute etwas im Leben ändern könntest - für jetzt sofort oder für die Zukunft? Oder hast du ganz allgemein Sorge, ob irgendetwas über dich richten könnte iSv das war gut, das war schlecht? Oder wolltest du eine neue Diskussion anregen? Bitte mehr, Rolf!
Grüße von Geris

Hallo Rolf,

ist doch kinderleicht zu sehen und zu verstehen.

Man erntet, was man säht.
Meist erntet man noch im selben Leben seine Saat.
Wobei ein halbwegs intellegenter Mensch sofort Ahnung des
Gesetzes von Ursache und Wirkung bekommt.

Leider aber erst nach der Ernte:smile:

Meine Frage zielte aber eigentlich darauf hin, in wieweit bin ich mir der Folgen meiner Taten bewußt. D.h. - kann ich diese voraussehen oder spielt da noch etwas anderes eine Rolle. Es ist ja oft so, daß man von den Resultaten seines Handelns enttäuscht ist, weil diese nicht mit dem übereinstimmen, was man beabsichtigt hat. Der persönliche Wille ist also nicht allmächtig.

Wenn man einen " guten Draht " zu sich selbst hat, kann man
hinter den Sinn und Zweck gewisser " Übungen "
kommen.
Guter Draht = bewußtmachen des eigenen Unbewußten.

AMEN
Merkur

Mit dem Licht der Vernunft? Kann man mit dieser flackernden Flamme in einen tiefen stockdunklen Keller gehen? Ich fürchte das wird nicht ausreichen.

mfg
rolf

Wie kann einer also ein Gesetz erkennen und

womöglich in seinen Taten berücksichtigen, wenn er keinen
Zusammenhang sieht?

Eben,- hier kommt Weisheit ins Spiel. Wenn der Verstand ausreichen würde, hätte man das Problem unerwünschter Resultate längst gelöst.

Was ist Weisheit? Ich glaube, noch mehr Erfahrung, noch mehr
Vernunft - und bei allen Schlußfolgerungen die Bereitschaft,
nichts einfach für gegeben zu halten, sondern den eigenen Hang
zur Subjektivität und zum Irrtum immer mit zu berücksichtigen.

Das kann nicht mit Weisheit gemeint sein, sondern es wäre nur eine Art von Super-Vernunft.

Irgendwann wächst die Fähigkeit zur Synthese, also in dem
ganzen Wust von Für und Wider den roten Faden zu sehen.

Was ist es überhaupt. Ist
es eine Entschuldigung für etwas was wir nicht verstehen? Oder
steckt da doch etwas mehr dahinter.

Wo ist eine Entschuldigung?? Das habe ich jetzt nicht
verstanden.

Wenn man etwas nicht versteht, sagt man achselzuckend als Entschuldigung, na ja, das war sein Schicksal.

Denkst du darüber nach, welche deiner Taten heute
dein „Schicksal“ bestimmen, und ob das unausweichlich ist,
oder ob du mit anderen Taten heute etwas im Leben ändern
könntest - für jetzt sofort oder für die Zukunft?

Ja da wollte ich hin, kann man bewußt handeln, so daß Ursache und Wirkung mit dem übereinstimmen, was ich gewollt habe.

mfg
rolf

Wirkung ohne Ursache

Wenn jemand aber solche Zusammenhänge zu erforschen sucht,
wird er finden! - bis hin zu einer Vermutung, dass es
vielleicht überhaupt keine Wirkung ohne eine Ursache gibt.

Hallo Geris
Spätestens seit der Bestätigung der Heisenbergschen Theorien durch die Praxis und auch seit den Überlegungen von C.G.Jung und Pauli zum Thenma Synchronizität haben wir ja relartiv neue Erkenntnisse, die zeigen, dass JENSEITS der Kausalität einiges stattzufinden scheint. Also Wirkungen ohne Ursachen!
Gruß, Branden

Hallo, Rolf, ich finde deine Fragen wirklich nachdenkenswert. Weil es ja nicht immer leicht ist, auf den Grund und auf einen roten Faden zu kommen, habe ich mal versucht, deine Gedanken für mich zu sortieren. Hoffentlich trifft es das so.
„Ich habe etwas gewollt und absichtlich mein Handeln so ausgerichtet, dass ich davon ausgehen konnte, das Erwünschte damit zu erreichen.
Das Ergebnis war aber ein ganz anderes, so dass ich mich frage, ob es eine Kraft gibt, die diese Resultate beeinflußt.
Kann das ‚Schicksal‘ oder ‚Karma‘ genannt werden?
Wenn ja, was ist das?
Wo steht da mein Wille, wie weit reicht er?“
Respekt, Rolf, das ist eine echte Herausforderung!
Aber zum Glück gibt es Leute, die genau an diesem Punkt schon angesetzt haben. Ich zitiere Penny McLean: Interview mit dem Schicksal:

In der Hoffnung, dir einen brauchbaren Beitrag gegeben zu haben, liebe Grüße, Geris

hi Branden, danke dass du schreibst „scheint“. (Hast du auch Emoto oder Lauterwasser gelesen? ) Mit dem Anschein ist es ja sone Sache. Als der Meeresbiologe die Unterwasserpopulation erforschte, zog er ein Netz über den Meeresboden, welches 5x5 cm große Löcher hatte. Den Rest kennt man ja… (In seinem Bericht stand, es gäbe keine Wasserbewohner, die kleiner als 5x5 cm seien)
Aber deshalb gibts ja www zum Diskutieren. Gruß, Geris

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Hallo Jens

In der Tat eine sehr weise Erklärung. Scheint mir vom Vedanta beeinflußt. Es kommt zum Schluß, der Mensch ist prinzipiell Gott, wenn er die Voraussetzungen erfüllt.

rolf

Als Lichtverstärker :
Konzentration
Intuition
Kontemplation

Gruß
Merkur

Intuition ist aber eine höhere Fakultät als Verstand. Eher ist es ein erleuchteter Verstand.

rolf

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setz ich meine Unterschrift
drunter,
Rolf

Abgestempelt und Gruß
Merkur

Hallo,

wenn es gestattet ist, darf ich zu dieser interessanten Fragestellung die Zusatzfrage anhängen: Kann es vielleicht so sein, daß alle diese Fragestellungen „Was ist das …?“ dann zu keinem allgemein gleichen Verstehen führen können, wenn nicht vorher die Frage „Was bin ich?“ (mit der Betonung auf: was) allgemein gleich verstanden wurde?
Wie gesagt, nur eine Zusatzfrage in diesem Zusammenhang.
Grüße
Gert

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wenn es gestattet ist, darf ich zu dieser interessanten
Fragestellung die Zusatzfrage anhängen: Kann es vielleicht so
sein, daß alle diese Fragestellungen „Was ist das …?“ dann
zu keinem allgemein gleichen Verstehen führen können, wenn
nicht vorher die Frage „Was bin ich?“ (mit der Betonung auf:
was) allgemein gleich verstanden wurde?
Wie gesagt, nur eine Zusatzfrage in diesem Zusammenhang.
Grüße
Gert

Du meinst Grundvoraussetzung wäre ein Gleiches an Selbsterkenntnis? Gewiss, aber das ist praktisch nicht möglich. Die Frage nach Sinn des Lebens und somit des Handelns, muß zumindest vorhanden sein um zu der obigen Fragestellung zu kommen. Denn erst dann kann man fragen, wie handle ich richtig.

Viele haben sie, aber geben sich mit einem Kompromiss zufrieden. Auf diesem hat man aufzubauen.

rolf

Hallo Rolf,

Du meinst Grundvoraussetzung wäre ein Gleiches an
Selbsterkenntnis?

ja, es war nur von mir unpräzise formuliert. Präziser hätte es lauten müssen: Die Frage „was bin ich?“, auf sich selber bezogen,…

aber das ist praktisch nicht
möglich.

Das möchte ich vorerst einmal noch dahin gestellt lassen. Vielleicht ergibt es sich ja in weiterer Folge, daß sich aus dieser Feststellung eine interessante Diskussion entwickelt.

Die Frage nach Sinn des Lebens und somit des
Handelns, muß zumindest vorhanden sein um zu der obigen
Fragestellung zu kommen.
Denn erst dann kann man fragen, wie
handle ich richtig.

Da bin ich völlig bei Dir, daß diese Frage zu allererst vorhanden sein muß. Aber ich meine, daß der nächste logische Denkschritt dann nicht gleich sein kann, welche Handlungsweisen „sinnvoll“ oder nicht „sinnvoll“ (um die Begriffe „richtig“ oder „falsch“ zu vermeiden) sind, sondern daß aus dieser Frage doch sofort die Frage „was bin ich?“ folgert.
Vielleicht muß man dazu etwas von der allgemein gängigen Meinung abrücken und bei dieser Selbsthinterfragung eine üblicherweise ignorierte Feststellung voraus schicken, nämlich, daß „ich“ und „mein Körper“ zwei getrennt voneinander zu erlernende Bereiche darstellen. Nur daß halt in unserer Zeit nach wie vor die Meinung vorherrscht, mit der Erforschung des Körpers alleine würde man zu einer gesamtheitlichen Erklärung des Mensch-Seins kommen können.
Ich meine aber, wenn ich z.B. die Situation dessen hinterfrage, was man als „Träumen“ bezeichnet, dann bin ich doch damit, wenigstens temporär, mit einer Situation konfrontiert, wo ich zur Kenntnis nehmen muß, daß ich sehen, kommunizieren, etc. kann, ohne daß die körperlichen Sinnesorgane dabei involviert sind. Und dann frage ich mich nicht „was ist ein Traum?“, sondern: was bin ich? Wie ist das möglich, daß ich sehen etc. kann, ohne daß mein Körper daran beteiligt ist. Auch die bekannte Theorie, daß das Traumgeschehen angeblich vom Gehirn erzeugt würde, greift da daneben, weil selbst dann, wenn sie stimmen sollte, wieder die Frage übrig bleibt: und wer sieht dann diesen „Traum“? Natürlich wieder „ich“. Und damit: was bin „ich“ dann, daß das möglich ist?

Viele haben sie, aber geben sich mit einem Kompromiss
zufrieden. Auf diesem hat man aufzubauen.

Da bin ich ohne Einschränkungen auch dabei. Gleichzeitig drückst Du damit ganz richtig den unterschwelligen Zwang aus, der dahinter steht, so denken zu müssen.

Mal sehen, wie sich die Diskussion entwickelt. Könnte vielleicht noch interessant werden.
Grüße
Gert

Hallo Rolf,

Da bin ich ohne Einschränkungen auch dabei. Gleichzeitig
drückst Du damit ganz richtig den unterschwelligen Zwang aus,
der dahinter steht, so denken zu müssen.

Nachtägliche Korrektur des letzten Satzes, er sollte lauten: …den unterschwelligen Zwang, der auf alle ausgeübt wird, so zu denken…

Grüße
Gert

Hallo Gert,

die Erkenntnis, dass der Körper nicht ICH ist, sondern nur
die äußere Form und das Gefäß, ist eine uralte.

Die Dreiteilung von Körper, Geist und Seele kommt aus
der Hermetischen Philosophie.

Gruß
Merkur

Hallo Gert,

die Erkenntnis, dass der Körper nicht ICH ist, sondern nur
die äußere Form und das Gefäß, ist eine uralte.

Die Dreiteilung von Körper, Geist und Seele kommt aus
der Hermetischen Philosophie.

Hallo Merkur,

danke für Deinen Einwand. Er ist geradezu eine ideale Grundlage, in der Logik weiter zu kommen.
Einerseits hast Du völlig recht, daß dieser Denkansatz bereits mehr als uralt ist. Natürlich ist mir das auch bekannt. Allerdings stellt ein Verdacht, der begrifflich wie auch immer formuliert ist, keine „Erkenntnis“ dar. Eine „Erkenntnis“ (besser: Erklärung) wäre es ja erst dann, wenn dieser Verdacht auch in einer auch für andere als richtig nachvollziehbaren Erklärung mündet. In diesem Fall eben die Erklärung auf die Frage: was bin ich? (Nicht: was ist „das ICH“? Der Begriff ist dann irreführend).
Und soviel mir bekannt ist, sind auch die meisten der alten Philosophen über den Verdacht nie hinaus gekommen.

Das zweite ideale Stichwort stellen die Begriffe „Geist“, „Seele“ dar. Wenn ich nämlich darunter eine Annahme so treffe, daß neben meinem Körper sowohl ich als auch eine „Seele“ als auch ein „Geist“ vorhanden wären, würde ich mich doch bei der Selbsthinterfragung zerfranzen.
Ich denke daher eher, daß diese beiden Begriffe nichts für sich Selbständiges bezeichnen, sondern vielmehr begriffliche Verkürzungen im Rahmen einer viel umfassenderen Erklärung darstellen. Nämlich der Erklärung zur Frage „was bin ich?“. Durchaus vergleichbar mit der Mathematik, wo langwierige Gleichungsbereiche auch durch Buchstaben (meist griechische) verkürzt werden, um nicht immer die ganze Litanei aufschreiben oder herunter leiern zu müssen.

Soviel einmal ein weiterer stichwortartiger Diskussionsbeitrag von meiner Seite.
Grüße
Gert

P.s.: Ich muß hier auch gleich um Nachsicht bitten, daß ich nur gelegentlich Zugang zum Internet Computer meines Sohnes habe und daher eine Antwort von meiner Seite durchaus um einen Tag verzögert sein kann.

Ich meine aber, wenn ich z.B. die Situation dessen
hinterfrage, was man als „Träumen“ bezeichnet, dann bin ich
doch damit, wenigstens temporär, mit einer Situation
konfrontiert, wo ich zur Kenntnis nehmen muß, daß ich sehen,
kommunizieren, etc. kann, ohne daß die körperlichen
Sinnesorgane dabei involviert sind. Und dann frage ich mich
nicht „was ist ein Traum?“, sondern: was bin ich?

Man muß das Ego als Zentralformation (Knotenpunkt) des Individuums sehen. Ohne dieses würden wir uns nicht voneinander unterscheiden können. Dieses wird von der Natur geschaffen und ist rein mental. Es löst sich mit dem Tode auf. Dahinter stehen die feineren Substanzen.

möglich, daß ich sehen etc. kann, ohne daß mein Körper daran
beteiligt ist.

Weil die physischen Organe nur Entsprechungen geistiger Organe sind, die sich im subtilen Körper eines Menschen finden. Außerdem sieht man mit dem Geist, wie z.B. im Traum oder auch bei geschlossenen Augen Gedankenbilder.
In der indischen Tradition ist der Geist selbst ein Sinnesorgan.

Traumgeschehen angeblich vom Gehirn erzeugt würde, greift da
daneben, weil selbst dann, wenn sie stimmen sollte, wieder die
Frage übrig bleibt: und wer sieht dann diesen „Traum“?
Natürlich wieder „ich“. Und damit: was bin „ich“ dann, daß das
möglich ist?

Immer ist es das Ego oder das mentale Bewußtsein, das sieht. Ich weiß nicht warum Du diese Frage „Wer sieht da“ stellst.

mfg
rolf

Immer ist es das Ego oder das mentale Bewußtsein, das sieht.
Ich weiß nicht warum Du diese Frage „Wer sieht da“ stellst.

Hallo,

vielleicht sind wir jetzt am Knotenpunkt der Mißverständnisse angekommen. Aber das ist ja das Wesen jeder konstruktiven Diskussion und so soll es auch sein.
Ich habe das nicht als Frage gestellt, sondern um mit diesem Beispiel auf eine Denkproblematik hinzuweisen, der offensichtlich die allermeisten ja unterliegen. Wie wäre es sonst möglich, daß an allen Schulen weiterhin allen erklärt wird, das Gehirn würde das Zentrum von Wahrnehmung, Merk- und Denkprozessen sein.
Der Grund dafür kann ja nur sein, daß trotz aller Ausführungen über „Geist“, „Bewußtsein“, und was es an Begriffen in diesem Zusammenhang noch gibt, dieser Bereich nicht allgemein verstanden worden sein kann. Und weil man ihn offensichtlich noch immer nicht verstanden hat, sagt man sich: dann ignoriere ich ihn einfach, belege ihn mit den bekannten Begriffen, aber erfinde halt irgend welche Theorien auf der Grundlage der körperllichen Gegebenheiten (= die Wissenschaft).
Daher wollte ich nur den Gedanken einbringen, daß alle Feststellungen, welche mit diesen bekannten Begriffen getroffen werden, so lange für einen anderen unverstehbar und damit unbrauchbar sind, so lange nicht vorher die Erklärung zur Frage „was bin ich?“ allgemein verstanden wird und damit als Allgemeinwissen zur Verfügung steht.
Bitte jetzt nicht böse sein, aber der obige Satz verwendet zwar die bekannten Begriffe, erklärt aber nichts allgemein Verstehbares.
Mal sehen, ob wir uns schon fest gefahren haben oder ob es weiter geht.
Grüße
Gert