Katzavs message?

Hi,

immer wenn ein israelischer staatsmann zu besuch nach deutschland kommt versteh’ ich die nachrichten nicht mehr.

Gestern war katzev bei köhler und warnte vor ernsten anzeichen für neuen antisemitismus in deutschland.
Leider vergaß die nachrichtenredaktion wohl zu recherchieren welche das sein sollen.

Heute sprach er im bundestag.
Die ganze story in den nachrichten beschränkte sich wieder auf die warnenden worte wegen des neuen antisemitismus in deutschland…

Und sowas hört man ja nicht nur, wenn mal grad der israelische staatspräsident hier ist.
Das ist eigentlich auch jedesmal die quintessenz aus dem, was spiegel mal so sagt oder sonstwer…

Mal ehrlich. Wenn man sich so die berichte über solche besuche anschaut, entsteht der eindruck, daß wir mit israel wirklich nichts zu tun haben außer solchen symbol-besuchen und patriots.

LG Alex:smile:

Hallo.

Gestern war katzev bei köhler und warnte vor ernsten anzeichen
für neuen antisemitismus in deutschland.
Leider vergaß die nachrichtenredaktion wohl zu recherchieren
welche das sein sollen.

Dieser Bericht macht eigentlich klar, dass es -auch aus jüdischer Sicht- immer extremistische Bedrohungen gibt: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OI…
Und darauf muss man als Deutscher doch angemessen reagieren, oder ?

Mal ehrlich. Wenn man sich so die berichte über solche besuche
anschaut, entsteht der eindruck, daß wir mit israel wirklich
nichts zu tun haben außer solchen symbol-besuchen und
patriots.

Siehe ebenfalls den Link: Thierse betonte den besonderen Charakter der deutsch-israelischen Beziehungen. Auch wenn diese Beziehungen heute eng und vertrauensvoll seien, könnten sie angesichts des von Deutschen erdachten und exekutierten Völkermords an den Juden Europas nicht „normal“ sein.
Das sagt m.E. bereits alles.

mfg M.L.

***‚Geheimnis um Watergate Affäre gelüftet‘ - Auslandspolitik***
http://de.news.yahoo.com/050531/286/4kbwg.html

Hallo Max,

dass in DE einige verrückt spielen, wenn der israelische Präsident in DE weilt, lassen wir das. Über manche westdeutsche Politiker weiss man in Israel wahrscheinlich innerhalb der Regierung mehr als das deutsche Volk jemals wissen darf.

Ich finde gut, dass Katzav klar und deutlich den Deutschen erklärt, dass die Juden den Deutschen nie verzeihen werden. Er sprach aus, was Scharon praktiziert. Mit einem Unterschied. Er bestritt das Land des Tätervolkes. Den wer den Deutschen nicht verzeihen kann, für den sind die Deutschen ein Tätervolk, ob heute 80, 40 oder Embryos. Wer nicht verzeihen will - im Gegensatz zu Vergessen, denn das will niemand -
der will mit dem Land und seinem Volk weder Verständigung , vor allem aber keine Freundschaft. Der benötigt das andere Land um den eigenen Zweck zu erfüllen.

Was also Adenauer und Ben Gurion wollten ist gescheitert. Das müssen wir wohl ab heute so sehen.

Er hat dann zwar seine Äusserung etwas relativiert und von den guten Kontakten und den guten Beziehungen gesprochen. Doch wer "den Deutschen " nicht verzeihen will und kann, wird nie ein Freund der Deutschen sein. Der will kein Freund der Deutschen sein. Wer den Hass lebt, kann nicht verzeihen oder umgekehrt, wer nicht verzeihen kann, hasst den anderen.

Nehmen wir es also mal so wie es ist. Hauptsache ist doch, dass wir unsere Waffen rechtzeitig liefern und wenn erforderlich Geld fliesst.

Wer eine Kuh im Stall hat, tritt ihr zwar gelegentlich auf den Schwanz, aber massiert das Euter, damit die Milch fliesst.

Mal ehrlich. Wenn man sich so die berichte über solche besuche
anschaut, entsteht der eindruck, daß wir mit israel wirklich
nichts zu tun haben außer solchen symbol-besuchen und
patriots.

Sagen wir so. Da ist ein Mann, der zahlt für die sehnlichst gewünschte Liebe zu einer Frau, merkt nicht, wei er gehasst wrid, die ihm immer wieder den Kopf wäscht und er buckelt dann vor ihr her und erfüllt ihr alle Wünsche.

Er kniet sich nieder, wenn sie ihn beschimpft und freut sich, wenn sie ihm erklärt, wie sehr sie ihn verachtet, aber ihn trotzdem für einen nützlichen Idoten hält.

Die Rede von Katzav hat mir gezeigt, dass zwischen DE und Israel nichts, aber auch gar nichts besteht, was verbindet.

Grüsse Günter

Hallo Guenter,

dass in DE einige verrückt spielen, wenn der israelische
Präsident in DE weilt, lassen wir das.

Genau darum geht es leider in diesem Medienhype, der der Nachfrage aus der Bevoelkerung mit dem Angebot der Medien bedient, wo Journalisten auch nur Menschen sind und hierzulande eben meistens Deutsche. Selbst wenn Journalisten hierzulande einen Rabbiner interviewen zu seiner religioesen Arbeit in den Gemeinden kommt es mit Sicherheit auch zur Frage: "Aber wie können sie nur in diesem Land leben …?

Und aus meiner Sicht spielst Du auch verueckt, nachdem was Du weiter unten schreibst. Du laesst es selbst nicht.

Über manche
westdeutsche Politiker weiss man in Israel wahrscheinlich
innerhalb der Regierung mehr als das deutsche Volk jemals
wissen darf.

Ich finde gut, dass Katzav klar und deutlich den Deutschen
erklärt, dass die Juden den Deutschen nie verzeihen werden. Er
sprach aus, was Scharon praktiziert. Mit einem Unterschied. Er
bestritt das Land des Tätervolkes. Den wer den Deutschen nicht
verzeihen kann, für den sind die Deutschen ein Tätervolk, ob
heute 80, 40 oder Embryos. Wer nicht verzeihen will - im
Gegensatz zu Vergessen, denn das will niemand -
der will mit dem Land und seinem Volk weder Verständigung ,
vor allem aber keine Freundschaft. Der benötigt das andere
Land um den eigenen Zweck zu erfüllen.

Ja und das ist Unsinn, eine Fehlinterpretation von Dir aufgrund der Deinigen „Verruecktheit“ - das in Deutschland einige Leute verrueckt spielen, war Deine Aussage. Katzaw sprach nicht vom „Tätervolk“ und dass „die Juden“ „den Deutschen“ nie verzeihen. Er sagte:

"… „Für die Schoah kann es weder Vergeben noch Verzeihen geben. … Ich, der Präsident des Staates Israel, stehe hier heute im Namen des jüdischen Volkes und beweine die Ermordung meines Volkes und sage: Nie wieder! …“

Verzeihen koennen nur Opfer, um Vergebung bitten koennen nur Taeter. Aktive Taeter, ob am Schreibtisch, massgebliche Planer, Befehlsgeber oder Ausfuehrende beim industriellen Massenmord war ausserdem auch nur ein kleiner Teil der Deutschen, wennschon auch der Anteil der ideologisch Verblendeten und Wegseher viel groesser.
Taeter und Opfer aber sind entweder seit der Tat tot oder mittlerweile aufgrund des Lebensalters fast alle gestorben.

Nimm zur Kenntniss: Katzaw redete davon, dass die Shoa als solche unverzeihlich ist, er sagt damit nicht, dass „die Juden“ „den Deutschen“ nie verzeihen werden. Sonst haette er etwas gesagt wie: Wwir, die Juden, wir, der Staat Israel, wird den Deutschen und dem deutschen Staat nie verzeihen" und das hat er nicht. Und komme bitte nicht mit einer Floskel a la er haette Generationenschuld nur politisch korrekter formuliert. Es gibt keine Generationschuld, Taeter und Opfer Taeter koennen nur als Einzelpersonen um Vergebung bitten, bereuen oder verzeihen und das weiss auch und nicht nur Katzaw.

Aufgrund der Schwere, der Einmaligkeit dieses industriellen Massenmordes an Volksgruppen und politisch Verfolgten durch ein Staatswesen allerdings gibt es nicht nur direkte Taeter und Opfer, sondern bis heute Familien und Menschen, die aufwuchsen ohne Eltern und Grosseltern und all den anderen Verwandtschaftsgraden und bei vielen Traumata bis dato und auf der anderen Seite erst ein jahrzehnte langes Schweigen, dann „Nestbeschmutzer“, die 68-Bewegung und so etwas wie „deutsche Spaetopfer“ a la Martin Hohmann und seine Spielkameradin auf der Gegenseite Frau Edith Rosh. Wie Du selbst schon sagtest: Einige spielen verrueckt und ein halbes Land muesste heute noch auf die Couch. Du spielst mit.

Ich habe heute gar keine Nachrichten gehoert oder gesehen zum Katzawbesuch. Das obige Zitat suchte ich mir erst raus, um Dir antworten zu koennen. Dir empfehle ich bei einem aehnlichen naechsten „Event“ des deutschen Geschichtsmasochismus vier Tage vorher und nachher keine Medien zu konsumieren, nimm Dir ein schoenes Buch in Deier Freizeit und alles wird besser, ob auf einer Couch, im Sessel oder auf einer Gartenbank.

Wuerde mir auch gut tun, solche Threads wie diesen hier gar nicht erst zu lesen. Haette mir jetzt eine viertelstunde Zeit erspart. Insofern bin ich Dein Mitspieler. Du sagtest schon oefters, es „sein zu lassen“ Dich bei diesem Thema aufzuregen. Ich sprach eben nur im Konjunktiv, dass ich mein Mitspiel sein lassen koennte fuer meine Zeit.

Die Rede von Katzav hat mir gezeigt, dass zwischen DE und Israel :nichts, aber auch gar nichts besteht, was verbindet.

achja, da faellt mir jetzt noch nachtraeglich zu diesem satz ein, post scriptum: im gemeinderaum der synagoge in essen haengt eine israelische flagge neben einer deutschen flagge, denk mal drueber nach,

viele gruesse, peter

Moin,

Mal ehrlich. Wenn man sich so die berichte über solche besuche
anschaut, entsteht der eindruck, daß wir mit israel wirklich
nichts zu tun haben außer solchen symbol-besuchen und
patriots.

Ich glaube, dass weder der Besuch, noch die Rede sonderlich viele Menschen in D interessiert hat. So schreibt man halt ein bisschen blabla für den Pressespiegel und da macht sich dieses Antisemitismusdings doch immer ganz prima.

Gruß
Marion

Hallo Peter,

über meine Meinung kann man ja streiten.

dass in DE einige verrückt spielen, wenn der israelische
Präsident in DE weilt, lassen wir das.

Genau darum geht es leider in diesem Medienhype, der der
Nachfrage aus der Bevoelkerung mit dem Angebot der Medien
bedient, wo Journalisten auch nur Menschen sind und
hierzulande eben meistens Deutsche. Selbst wenn Journalisten
hierzulande einen Rabbiner interviewen zu seiner religioesen
Arbeit in den Gemeinden kommt es mit Sicherheit auch zur
Frage: "Aber wie können sie nur in diesem Land leben …?

Und aus meiner Sicht spielst Du auch verueckt, nachdem was Du
weiter unten schreibst. Du laesst es selbst nicht.

Über manche
westdeutsche Politiker weiss man in Israel wahrscheinlich
innerhalb der Regierung mehr als das deutsche Volk jemals
wissen darf.

Ich finde gut, dass Katzav klar und deutlich den Deutschen
erklärt, dass die Juden den Deutschen nie verzeihen werden. Er
sprach aus, was Scharon praktiziert. Mit einem Unterschied. Er
bestritt das Land des Tätervolkes. Den wer den Deutschen nicht
verzeihen kann, für den sind die Deutschen ein Tätervolk, ob
heute 80, 40 oder Embryos. Wer nicht verzeihen will - im
Gegensatz zu Vergessen, denn das will niemand -
der will mit dem Land und seinem Volk weder Verständigung ,
vor allem aber keine Freundschaft. Der benötigt das andere
Land um den eigenen Zweck zu erfüllen.

Ja und das ist Unsinn, eine Fehlinterpretation von Dir
aufgrund der Deinigen „Verruecktheit“ - das in Deutschland
einige Leute verrueckt spielen, war Deine Aussage. Katzaw
sprach nicht vom „Tätervolk“ und dass „die Juden“ „den
Deutschen“ nie verzeihen. Er sagte:

Habe ich ein Wortzitat mit „Katzav sagte …“ verwendet oder ist es nicht vielmehr meine Interpretatioon, was aus seiner Rede zu halten ist.

"… „Für die Schoah kann es weder Vergeben noch Verzeihen
geben. … Ich, der Präsident des Staates Israel, stehe hier
heute im Namen des jüdischen Volkes und beweine die Ermordung
meines Volkes und sage: Nie wieder! …“

eben, nur - wir müssen nun keine Diskussion anfangen - wenn es kein Vergeben und kein Verzeihen geben kann - Du sagst ja selbst, das man jemand nur vergeben und verzeihen kann, der auch Täter ist, wen als die heutigen Generationen, wen als die künftigen Generationen meint Katzav dann ? Wenn ich nie verzeihen will, nie vergeben will, dann muss ich alle Generationen und ein ganzes Volk in der Zukunft zu Tätern machen. Sonst funktioniert das „Nicht Verzeihen und nicht Vergeben“ nicht. Nicht Vergessen wäre das richtige Wort und ich bin überzeugt, dass Katzav "nicht vergeben und nicht verzeihen " bewusst gewählt hat.

Verzeihen koennen nur Opfer, um Vergebung bitten koennen nur
Taeter. Aktive Taeter, ob am Schreibtisch, massgebliche
Planer, Befehlsgeber oder Ausfuehrende beim industriellen
Massenmord war ausserdem auch nur ein kleiner Teil der
Deutschen, wennschon auch der Anteil der ideologisch
Verblendeten und Wegseher viel groesser.
Taeter und Opfer aber sind entweder seit der Tat tot oder
mittlerweile aufgrund des Lebensalters fast alle gestorben.

Gut, dann aber ergibt sich die Frage, wenn auf Opfer und auf Täterseite kaum noch jemand lebt, wie dann ein Präsident auf die Idee kommen kann oder sagen wir es mal so, wer muss denn dann wem nicht verziehen können und nicht vergeben können, ausser man geht davon aus, dass die Lebenden und die künftigen Generationen dieses „Nicht Vergeben und nicht Verzeihen“ fortsetzen. Das aber können sie nur als „Nichtopfer“ gegenüber den „Nichttätern“.

Nimm zur Kenntniss: Katzaw redete davon, dass die Shoa als
solche unverzeihlich ist, er sagt damit nicht, dass „die
Juden“ „den Deutschen“ nie verzeihen werden. Sonst haette er
etwas gesagt wie: Wwir, die Juden, wir, der Staat Israel, wird
den Deutschen und dem deutschen Staat nie verzeihen" und das
hat er nicht. Und komme bitte nicht mit einer Floskel a la er
haette Generationenschuld nur politisch korrekter formuliert.

Nien, ich glaube, dass er bewusst so argumentiert hat.

Es gibt keine Generationschuld, Taeter und Opfer Taeter
koennen nur als Einzelpersonen um Vergebung bitten, bereuen
oder verzeihen und das weiss auch und nicht nur Katzaw.

Aufgrund der Schwere, der Einmaligkeit dieses industriellen
Massenmordes an Volksgruppen und politisch Verfolgten durch
ein Staatswesen allerdings gibt es nicht nur direkte Taeter
und Opfer, sondern bis heute Familien und Menschen, die
aufwuchsen ohne Eltern und Grosseltern und all den anderen
Verwandtschaftsgraden und bei vielen Traumata bis dato und auf
der anderen Seite erst ein jahrzehnte langes Schweigen, dann
„Nestbeschmutzer“, die 68-Bewegung und so etwas wie „deutsche
Spaetopfer“ a la Martin Hohmann und seine Spielkameradin auf
der Gegenseite Frau Edith Rosh. Wie Du selbst schon sagtest:
Einige spielen verrueckt und ein halbes Land muesste heute
noch auf die Couch. Du spielst mit.

Ich habe heute gar keine Nachrichten gehoert oder gesehen zum
Katzawbesuch. Das obige Zitat suchte ich mir erst raus, um Dir
antworten zu koennen. Dir empfehle ich bei einem aehnlichen
naechsten „Event“ des deutschen Geschichtsmasochismus vier
Tage vorher und nachher keine Medien zu konsumieren, nimm Dir
ein schoenes Buch in Deier Freizeit und alles wird besser, ob
auf einer Couch, im Sessel oder auf einer Gartenbank.

Gut, dass Du mich erinnerst. Zur beruflichen Weiterbildung habe ich heute Bossis „Halbgötter in Schwarz“ und zur politischen Info von Peter Scholl-Latour „Koloß auf tönernen Füßen“ mir geholt. Und in einigen Tagen hoffe ich, das ich mit mit dem Parteiprogramm der CDU befassen und dieses öffentlich vertreten kann.

Wuerde mir auch gut tun, solche Threads wie diesen hier gar
nicht erst zu lesen. Haette mir jetzt eine viertelstunde Zeit
erspart. Insofern bin ich Dein Mitspieler. Du sagtest schon
oefters, es „sein zu lassen“ Dich bei diesem Thema aufzuregen.
Ich sprach eben nur im Konjunktiv, dass ich mein Mitspiel sein
lassen koennte fuer meine Zeit.

Verstehe es mal so, dass ich mich durchaus freue, denn Deine Antwort hat wenigstens was bissiges, es fehlt jetzt noch peet und unter dem Gürtel elimelech. Und vieleicht ruft noch Israels Stimme hier im Brett.

Die Rede von Katzav hat mir gezeigt, dass zwischen DE und Israel :nichts, aber auch gar nichts besteht, was verbindet.

achja, da faellt mir jetzt noch nachtraeglich zu diesem satz
ein, post scriptum: im gemeinderaum der synagoge in essen
haengt eine israelische flagge neben einer deutschen flagge,
denk mal drueber nach,

neben der deutschen Flagge hing auch schon jene von Kambodscha oder aus Idi Amins Reich Unganda. Wenn zwei Flaggen nebeneinander hängen sehe ich noch keine gute Zusammenarbeit.

Grüsse Günter

Warum die Aufregung
Hi!

Warum sind hier eigentlich viele so angepisst wenn jemand die Wahrheit sagt? Es gibt nunmal
Antisemitismus in Deutschland, und insbesondere wir hier haben verantwortungsvoll damit
umzugehen. Es leben noch immer hundertausende Menschen die Opfer des nationalsozialistischen
Terrors geworden sind, auch wenn wir nachgeborenen das gerne unter den Tisch fallen lassen.
Und für diese Menschen ist Nationalsozialismus, insbesonder in Deutschland, unerträglich! Und
diese Menschen haben verdammt nochmal mehr Recht dies anzuprangern als unsere Generation
sich dies zu verbitten.
Schließlich bezeichnet uns niemand als Täter. Woher kommt denn diese Wahrnehmung der
Deutschen?

Gruß
Tom

Kein Grund zur Aufregung
Das gehört zum gutem Ton in Israel. In Deutschland sagt man „Danke für die Gastfreundschaft“ und in Israel „paßt mir auf den Anti-semitismus auf“. Herr Katzev ist nicht der erste und bestimmt auch nicht der letzte israelische Staatsrepräsentant der in irgendeinem europäischen Land vor Antisemitismus warnt (mir fällt da spontan noch Frankreich und Österreich ein). Außer Palästinenser-Shooter hat man ja sonst keine Hobbys.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Welche Aufregung ?
Moin,

Warum sind hier eigentlich viele so angepisst wenn jemand die
Wahrheit sagt?

Ähmm…definiere „viele“ ?
Mir scheint, die Frisur von Frau Merkel, eine mögliche Mehrwertsteuererhöhung und selbst die Frage, ob die CDU möglicherweise die Lebenspartnerschaft rückgängig machen könnte weckt hier wesentlich mehr Interesse als die Rede von Kazav und der Antisemitismus.

Und
diese Menschen haben verdammt nochmal mehr Recht dies
anzuprangern

Ja sicher. Ich seh auch weniger das Problem darin, dass sie dieses Recht nicht hätten, sondern eher darin, dass es niemanden mehr interessiert, so nach dem Motto: Lass die armen Nachkommen der Opfer mal quatschen, die brauchen das irgendwie zur israelischen Identitätsfindung.

Schließlich bezeichnet uns niemand als Täter. Woher kommt denn
diese Wahrnehmung der
Deutschen?

Woher kommt deine Wahrnehmung, dass „viele“ sich als Täter bezeichnet fühlen und „viele“ sich aufregen ?

Gruß
Marion

Warum sind hier eigentlich viele so angepisst wenn jemand die
Wahrheit sagt?

Ob das wahr ist oder nicht, der hat nicht das Recht so mit(über) uns zu reden, Israel ist nicht Judentum, darauf wird immer wert gelegt,
und Der Staat Israel hat genug eigene Probleme zu lösen, als sich drüber zu beschweren, das in einem fremden Land(welches den Staat Israel nicht attackiert hat) antisemitische Stimmen laut werden.

Und
diese Menschen haben verdammt nochmal mehr Recht dies
anzuprangern

warum? wir beschweren uns ja auch nicht mehr über Napoleon oder die Römer!

Schließlich bezeichnet uns niemand als Täter. Woher kommt denn
diese Wahrnehmung der Deutschen?

Woher kommt deine Wahrnehmung, dass „viele“ sich als Täter
bezeichnet fühlen und „viele“ sich aufregen ?

da geht es im eigentlichen um die Sprachwendung „geschichtlich verpflichtet“, was Ausdruck der noch andauernden Buckel-Mentalität ist
obwohl unsere Befreier längst damit aufgehört haben, „geschichtliche Verpflichtungen“ einzufordern

Hi!

Mal ehrlich. Wenn man sich so die berichte über solche besuche
anschaut, entsteht der eindruck, daß wir mit israel wirklich
nichts zu tun haben außer solchen symbol-besuchen und
patriots.

Israel ist auch ein außenhandelspartner für Deutschland. Neben rechtsextremen US-Zuwanderern und Politikern hat Israel nämlich auch einen Haufen Menschen zu bieten, die bar jedes Dogmatismus die deutschen Unternehmen als Handelspartner schätzen.
Nur leider haben diese Leute nur eine leise Stimme innerhalb Deutschlands.
Gehört werden hier die Ankläger, welche, bedacht auf die Sicherung ihrer Pfründe, immer wieder irgendwelche diffusen Schulden einfordern und Forderungen aufstellen, gegen die man sich in Deutschland denkt, nciht sachlich wehren zu können.

Ich glaube, dass weder der Besuch, noch die Rede sonderlich
viele Menschen in D interessiert hat.

Oh doch. Hier in München ist heute alles lahmgelegt, die A9 und die A92 gesperrt und vor unserem Büro alle 2 Minuten Sirenen.
Dieser Kerl nervt mich jetzt schon… :wink:

So schreibt man halt ein
bisschen blabla für den Pressespiegel und da macht sich dieses
Antisemitismusdings doch immer ganz prima.

…und bricht Bahn für neue Forderungen aus New York. Super.
Ich verstehe nicht, weshalb das israelische VOlk diese extremistischen Idioten nicht nach Palästina ausweist.

Grüße,

Mathias

Hi,

dann siehst Du eindeutig die falschen Sender. Sorry, but…

Auf Phoenix liefen alle Beiträge live, beispielsweise.

LG
Jana

[…] Über manche
westdeutsche Politiker weiss man in Israel wahrscheinlich
innerhalb der Regierung mehr als das deutsche Volk jemals
wissen darf.

So, was vermutest Du denn, dass dieses sein könnte?

Ich finde gut, dass Katzav klar und deutlich den Deutschen
erklärt, dass die Juden den Deutschen nie verzeihen werden.

  1. Katzav ist israelischer und nicht jüdischer Präsident.
  2. Könntest Du die Stelle zitieren, ich habe davon nämlich nichts gehört?

Er sprach aus, was Scharon praktiziert.

Sharon praktiziert, dass die Juden den Deutschen nie verzeihen? Woran machst Du das fest?

Was also Adenauer und Ben Gurion wollten ist gescheitert. Das
müssen wir wohl ab heute so sehen.

Aus meiner Sicht bist alleine du hier gescheitert, aber das ist in w-w-w ja nichts neues, dass du hier dauernd solche falschen Unterstellungen den Juden bzw. Israelis in den Mund legst.

Er kniet sich nieder, wenn sie ihn beschimpft und freut sich,
wenn sie ihm erklärt, wie sehr sie ihn verachtet, aber ihn
trotzdem für einen nützlichen Idoten hält.
Die Rede von Katzav hat mir gezeigt, dass zwischen DE und
Israel nichts, aber auch gar nichts besteht, was verbindet.

Wie gesagt, du hast uns dieses hier gezeigt, nichts neues also…

Hallo lego.

"… „Für die Schoah kann es weder Vergeben noch Verzeihen
geben. … Ich, der Präsident des Staates Israel, stehe hier
heute im Namen des jüdischen Volkes und beweine die Ermordung
meines Volkes und sage: Nie wieder! …“

So war die deutsche Simultanübersetzung. Interessant ist, dass im hebräischen Orginal er eben weder von Vergeben noch Verzeihen sprach, was durch den nachfolgenden Satz auch unsinnig wäre. Er sprach hier über die Opfer und nicht über die Täter:

„Für die Schoah gibt es keine Begnadigung und kein Vergessen. Viele des jüdischen Volkes tragen noch auf ihren Armen die von den Nazis eintätowierten Nummern. Die seelischen Narben gingen zur zweiten und Dritten Generation über.“

Es gibt keine Generationschuld, Taeter und Opfer Taeter
koennen nur als Einzelpersonen um Vergebung bitten, bereuen
oder verzeihen und das weiss auch und nicht nur Katzaw.

Ich befürchte - ist ja nicht das erstemal - das dieses Günter nicht mehr verstehen wird.

Kol tuw,
Eli

ich bin überzeugt, dass Katzav "nicht vergeben und nicht
verzeihen " bewusst gewählt hat.

Wie überzeugt bist du nun, wo ich gezeigt habe, dass er nicht über die Beziehung zu den Tätern (wie kommst du hier nur auf Deutsche?) sprach, sondern über die Opfer. Für diese gibt es keinen einfachen Schlußstrich, einfach weil die Nummer noch auf dem Arm ist, weil nachst noch die Alpträume kommen, weil unerwartet Stimmen in den Alltrag brachen. Und dieses Trauma wird weitergeben an die nächsten Generationen. Dieses kann nicht einfach vergessen werden - selbst wenn die Opfer wollen.

Moin,

Ob das wahr ist oder nicht, der hat nicht das Recht so
mit(über) uns zu reden,

Ich billige erstmal grundsätzlich jedem das Recht zu, wie er möchte öffentlich zu reden, solange er sich an bestehende Gesetze hält.

und Der Staat Israel hat genug eigene Probleme zu lösen, als
sich drüber zu beschweren, das in einem fremden Land(welches
den Staat Israel nicht attackiert hat) antisemitische Stimmen
laut werden.

Hab ich denn das Recht mich über Massenvergewaltigungen im Sudan zu beschweren ? Nein. Würde ich aber trotzdem, wenn ich die Gelegenheit hätte diese Beschwerde irgendwem mittzuteilen, der womöglich Einfluss auf diese Vorkommnisse hätte (nein, würde ich nicht, ich würde ihn an den Ohren fassen und es meinen Protest lauthals hineinschreiben).

Im übrigen wird das die Probleme Israels auch nicht verringern, wenn sich ein israelischer Politiker nicht über Antisemitismus sonstwo beschwert.

Woher kommt deine Wahrnehmung, dass „viele“ sich als Täter
bezeichnet fühlen und „viele“ sich aufregen ?

da geht es im eigentlichen um die Sprachwendung „geschichtlich
verpflichtet“, was Ausdruck der noch andauernden
Buckel-Mentalität ist

Ich kann eine „geschichtliche Verpflichtung“ auch anders ausleben als durch „Buckel-Mentalität“, aber Mahnmahle bauen, Betroffenheitsgesülze ablassen und Kohle rüberschieben ist sicher der einfachere Weg.

obwohl unsere Befreier längst damit aufgehört haben,
„geschichtliche Verpflichtungen“ einzufordern

Mich hat wer befreit ? Allenfalls die 68er vom Büstenhalterzwang :smile:

Gruß
Marion

wusste ich doch, dass die Stimme der Gutmenschen sich erhebt.

Hi!

Mich hat wer befreit ? Allenfalls die 68er vom
Büstenhalterzwang :smile:

Das ist die beste Antwort, die man in einer solchen Diskussion geben kann, Drächelchen… :wink:
Fühle Dich besternt!

Grüße,

Mathias

P.S.: BHs mit Spitzen sind aber o.k., oder…?

Ansonsten ist es wohl nicht sehr angemessen, bei sachlicher Kritik und Nachfragen gleich persönlich zu werden. Aber wenn dieses das Gegenteil von Gutmenschentum sein soll, dann bin ich für dich gerne das, als was du mich ansehen magst :smile:

Ansonsten ist es wohl nicht sehr angemessen, bei sachlicher
Kritik und Nachfragen gleich persönlich zu werden. Aber wenn
dieses das Gegenteil von Gutmenschentum sein soll, dann bin
ich für dich gerne das, als was du mich ansehen magst :smile:

Habe mir nach einer Deiner letzten Mails geschworen, Dir so zu begegnen wie Du es tust. Auge um Auge. Zahn um Zahn.

Vielleicht begreift man dann auf Deiner Seite eher.