Katzendreck auf dem Rasen

Hallo,

leider hat sich eine Katze aus unserer Nachbarschaft angewöhnt, ihre Sch… gerade auf unserem Rasen zu hinterlassen. Klingt ungewöhnlich, ich weiß - bisher dachte ich auch, sie gehen dazu eher auf Beete und nicht auf Gras; aber es ist bei uns der Fall. Frage: Was kann man dagegen tun? Den Garten „katzendicht“ machen ist leider nicht möglich.

Vielen Dank für Tipps!

Gruß
Martin

Hallo,

nun ja, das einzige wirksame Mittel, das hier helfen könnte, ist ein Hund! Das mag vielleicht blöd klingen, aber ich kenne das Problem aus eigener Erfahrung! Und es gibt meiner Erkenntnis nach sonst nichts, absolut nichts, was eine Katze davon abhalten könnte, deinen Garten zu besuchen! Die Katze unserer Nachbarn hat das auch immer gemacht, allerdings ist die in den Gemüsegarten gegangen… wir haben ihr nach einer Weile dann eine eigene Ecke eingerichtet, damit sie nicht überall immer hinmacht! Seit wir jedoch einen Hund haben (5 Jahre nun schon), gefällt es der Katze nicht mehr in unserem Garten…

Cesmy

Hallo,

nun ja, das einzige wirksame Mittel, das hier helfen könnte,
ist ein Hund!

Ja, das stimmt! Seit wir einen Hund haben haben wir auch keinen Katzendreck im Garten - dafür Hundedreck, und der ist größer!

Grüße joe

Der Katzeneigentümer muss das doch verhindern!
Aber muss nicht der Nachbar, dem die Katze gehört, dafür sorgen, dass seine Katze nicht in einem fremden Garten ihr Geschäft verrichtet?
Ich muss doch als Grundstückseigentümer nicht hinnehmen, dass nachbarliche Katzen mein Grundstück verdrecken und vollkoten. Hier ist doch klar der Katzeneigentümer in der Haftung! Wenn seine Katze Dreck macht, muss er das verhindern und/oder den Dreck beseitigen. Er ist für seine Katzen verantwortlich. Ist bei Hunden auch so, wenn sie Schaden machen…

Ich würd einfach mal den Nachbarn darauf hinweisen.

MfG
Werner

Katzen haben, anders als Hunde, ein grundstückübergreifendes Revierverhalten. Wenn eine Katze frei rumläuft, läßt sie sich (höchstrichterlich abgesegnet, hab aber leider keine Quelle parat) nicht so einfach kontrollieren. Immerhin hält sie dann such die Nachbargundstücke mäusearm.

Gandalf

dessen Kater ein Revier von einigen Hektar hat

Muss er doch!

Katzen haben, anders als Hunde, ein grundstückübergreifendes
Revierverhalten. Wenn eine Katze frei rumläuft, läßt sie sich
(höchstrichterlich abgesegnet, hab aber leider keine Quelle
parat) nicht so einfach kontrollieren. Immerhin hält sie dann
such die Nachbargundstücke mäusearm.

>>> Die Katze darf mein Grundstück betreten, das ist korrekt. Aber bestimmt nicht vollsch…! Entweder er erzieht die Katze dazu, z.B. nur ins Katzenklo zu koten oder er muss sie eben verkaufen.
Auf keinen Fall würde ich es mir bieten lassen, dass mir seine Katzen mein Grundstück versauen oder meine Blumen abknicken oder weitergehende Beschädigungen veranstalten. Denn:
Er muss störende Immisionen, die von seinem Grundstück ausgehen, von meinem Grundstück fernhalten. Das ist gesetzlich festgelegt! Dazu gehört auch Katzen-Kot.

MfG
Werner

Heisser Tip gegen Katzen: ‚Verpiss-Dich-Pflanze‘
Es gibt eine spezielle Pflanzenzüchtung, die angeblich Katzen fernhalten soll, die sogenannte „Verpiss-Dich“-Pflanze (kein Witz! Heisst wirklich so!). Deren Geruch wird von Katzen als abschreckend empfunden, der Mensch jedoch merkt davon nichts. Blühen tut sie auch noch ganz nett, also ideal zur Katzenabwehr.

Leider weiss ich nicht, wo es diese Pflanzen gibt. Vielleicht meldet sich noch jemand, der genaueres weiss.
Bin nämlich auch sehr daran interessiert.

MfG
Werner

Ich lebe in einem Dorf und hier schert sich keiner um ander Leut Katzen. Ein ehemaliger Mitstudent (in Graßstadt lebend mit Handtuchgarten) hat sich allerdings mal so über die Katze seines Nachbarn aufgeregt, daß er mit einem Anwalt sprach. Der hat sich klug gemacht und ihm geraten, es nicht auf einen Prozeß ankommen zu lassen, weil aufgrund des Urteils des (Ober?)landesgerichts soundso Aktenzeichen XY so etwas hinzunehmen sei. Anders läge es, wenn die Katzen in Scharen aufträten, einzelne Katzen sind zu dulden.

Nicht alles was „rechtens“ ist ist auch nachvollziehbar!

Gandalf

Hallo Werner,

http://www.home.ch/~spaw4571/jurtgart.html

Gruss, Niels *** Katzen- und Gartenfreund ***

Hallo Werner,

ergaenzend zu meinem Link muss ich noch sagen, dass das dort aufgefuehrte Beispiel mit dem Unkraut recht aehnlich ist:

Stell dir vor, der Nachbar waere ein Fan von Loewenzahnsalat oder Ringelblumen oder einer Wildwiese (war bei meinem ehemaligen Nachbarn der Fall). Da hast du dann auch keine Moeglichkeit, was dagegen zu unternehmen (ausser Unkrauf zupfen).
Wenn der Nachbar also keine Massentierhaltung veranstaltet, sollte man es hinnehmen. Und ein Gespraech mit dem Nachbarn ist allemal besser als eine jahrelange Fehde.

Gruss, Niels

Diese Urteilssammlung bestätigt die Uneinigkeit
Habe die Urteile in dem Link gelesen, und da bestätigt es sich: Es herrscht weitgehend Uneinigkeit der Gerichte über dieses Thema. Die Entscheidungspalette reicht vom Verbieten bis zum Dulden, dass ein oder zwei Katzen aufs Nachbargrundstück gelangen.
Das Interessante ist doch dabei: Es ging letztendlich immer darum, ob Katzen generell auf das nachbarliche Grundstück dürfen oder nicht. Natürlich dürfen sie. Das hab ich nie bestritten (obwohl selbst das, wie die Urteile zeigen, umstritten ist!).

Mir ging es nicht ums blosse Betreten, sondern darum, ob ich es hinnehmen muss, wenn mir die nachbarliche Katze mein Grundstück versaut und vollkotet. Ich bin mir sicher, dass das nicht durch das Gesetz gedeckt ist (siehe in dem anderen Beitrag von mir zum Thema „störende Immissionen“ vom Nachbargrundstück). Bei einem Verfahren, wo es dann ausschliesslich um die Vermeidung bzw. Beseitigung des Katzenkots gehen würde, würde mit Sicherheit auch dahingehend entschieden, dass der Nachbar die Katze so zu erziehen hat, dass das eben nicht passiert (sofern sowas überhaupt möglich ist) bzw. er die Verschmutzungen seiner Katze wieder beseitigen muss.

Darum ging es aber in den angegebenen Urteilen nicht, auch wenn die Kotverschmutzung bei einigen angeführt wurde.

MfG
Werner

Hallo Werner,

Ich bin mir sicher, dass das
nicht durch das Gesetz gedeckt ist (siehe in dem anderen
Beitrag von mir zum Thema „störende Immissionen“ vom
Nachbargrundstück).

Ich habe es oben bereits angedeutet: Auch Unkrautsamen sind fuer manchen „Stoernde Immissionen“. Und die muessen definitiv geduldet werden!

Ich habe auch schon des oefteren Katzenkot in meinen Beeten gefunden (nicht von meinen eigenen Katzen). Ich fand das aber eigentlich nie so schlimm wie das Unkraut aus dem Nachbargarten.

Aber natuerlich sehe ich das gefiltert durch die Brille des Katzenliebhabers.

Gruss, Niels

Ich habe auch schon des oefteren Katzenkot in meinen Beeten
gefunden (nicht von meinen eigenen Katzen). Ich fand das aber
eigentlich nie so schlimm wie das Unkraut aus dem
Nachbargarten.

>>> Und was, wenn Du Menschenkot finden würdest? Von Deinem Nachbarn? Wäre das auch ok? Das Ergebnis ist dasselbe wie bei den Katzen…

MfG
Werner

>>> Und was, wenn Du Menschenkot finden würdest? Von
Deinem Nachbarn? Wäre das auch ok? Das Ergebnis ist dasselbe
wie bei den Katzen…

Naja, Menschen wissen (meistens) was sich gehört… Katzen (meistens) nicht!? :wink:

Hier habe ich einen Link gefunden (ein bisschen runterscrollen): http://www.swr.de/gruenzeug/ (Swr, Suche: „Verpiss-Dich-Pflanze“).
Soweit ich weiss, sitzt der Produzent bei Aalen und kommt nicht mehr hinterher mit der Produktion.

Viel Erfolg,
Deborah

Hallo Werner,

>>> Und was, wenn Du Menschenkot finden würdest? Von
Deinem Nachbarn? Wäre das auch ok? Das Ergebnis ist dasselbe
wie bei den Katzen…

Die Antwort wurde im Prinzip ja schon gegeben. Deine Aussage ist ein schoenes Beispiel dafuer, wie solche Diskussionen in immer extremere Beispiele abdriften. Und wie ueblich ist hier die Frage der Grenze zwischen „gerade noch ertraeglich“ und „zuviel des Guten“ sehr individuell.

Ich wuerde Menschenkot sicher nicht in meinem Garten dulden, da es absolut vermeidbar ist. Bei Katzenkot liegt der Fall eben nicht mehr so einfach.

Uebrigens: Unser Nachbar hat drei Pferde. Staendig kommen Fliegen aus seinem Stall zu uns in die Wohnung. Der Fliegenkot auf den Lampen, Decken und Waenden sieht auch nicht toll aus. Und alle paar Wochen werden die Pferde neu beschlagen. Vor Gestank kann man dann den ganzen Abend nicht mehr auf dem Balkon sitzen. Ich glaube, ich sollte ihm die Pferdehaltung verbieten lassen…

Gruss, Niels

Die Antwort wurde im Prinzip ja schon gegeben. Deine Aussage
ist ein schoenes Beispiel dafuer, wie solche Diskussionen in
immer extremere Beispiele abdriften. Und wie ueblich ist hier
die Frage der Grenze zwischen „gerade noch ertraeglich“ und
„zuviel des Guten“ sehr individuell.

>>> Nö, mir kommt es nur auf das Ergebnis an. Ich würde überhaupt keinen Kot vom Nachbarn in meinem Garten haben wollen. Ob der von ihm selber, von seiner Katze, von seinem Hund, etc. stammt ist dabei völlig unerheblich.

Ich wuerde Menschenkot sicher nicht in meinem Garten dulden,
da es absolut vermeidbar ist. Bei Katzenkot liegt der Fall
eben nicht mehr so einfach.

>>> Siehe oben. Es käme mir auf die Verschmutzung an, nicht von wem die nun stammt.

Uebrigens: Unser Nachbar hat drei Pferde. Staendig kommen
Fliegen aus seinem Stall zu uns in die Wohnung. Der Fliegenkot
auf den Lampen, Decken und Waenden sieht auch nicht toll aus.
Und alle paar Wochen werden die Pferde neu beschlagen. Vor
Gestank kann man dann den ganzen Abend nicht mehr auf dem
Balkon sitzen. Ich glaube, ich sollte ihm die Pferdehaltung
verbieten lassen…

>>> Tja, vermutlich dürfte er das (zumindest in städtischen Rand-Wohngebieten) wohl wirklich nicht, was ich auch richtig fände.

MfG
Werner

Uebrigens: Unser Nachbar hat drei Pferde. Staendig kommen
Fliegen aus seinem Stall zu uns in die Wohnung. Der Fliegenkot
auf den Lampen, Decken und Waenden sieht auch nicht toll aus.
Und alle paar Wochen werden die Pferde neu beschlagen. Vor
Gestank kann man dann den ganzen Abend nicht mehr auf dem
Balkon sitzen. Ich glaube, ich sollte ihm die Pferdehaltung
verbieten lassen…

>>> Tja, vermutlich dürfte er das (zumindest in
städtischen Rand-Wohngebieten) wohl wirklich nicht, was ich
auch richtig fände.

Mag sein (wir wohnen in einem 3000 Einwohner Dorf). Dafuer beschwert sich dieser Nachbar nicht, wenn ich im Sommer reichlich Gebrauch von meinem Grill auf dem Balkon mache oder meine Katzen ihr Geschaeft in seiner Scheune machen (vermutlich freut er sich wegen der wenigen Maeuse die er hat). Und wenn irgendetwas zuviel ist, kann man ja miteinander reden.

Aber wie gesagt, das ist eben auf dem Dorf.

Gruss, Niels

Mag sein (wir wohnen in einem 3000 Einwohner Dorf). Dafuer
beschwert sich dieser Nachbar nicht, wenn ich im Sommer
reichlich Gebrauch von meinem Grill auf dem Balkon mache oder
meine Katzen ihr Geschaeft in seiner Scheune machen
(vermutlich freut er sich wegen der wenigen Maeuse die er
hat). Und wenn irgendetwas zuviel ist, kann man ja miteinander
reden.

Aber wie gesagt, das ist eben auf dem Dorf.

>>> Ich glaube, das hat wirklich was mit Dorf oder Stadt zu tun. Und das hat auch einen einfachen Grund: Auf dem Dorf sind die Grundstücke erheblich grösser, man bekommt also von nachbarlichen Störungen einfach weniger mit! DAS ist der wahre Grund, weniger die Toleranzgrenze…
Und wenn ein kleiner Teil des grossen Grundstücks aufgrund von Katzenkot nicht nutzbar ist, kratzt das auch keinen, weil man ja noch sooo viele Quadratmeter übrig hat…

Aber was soll man machen, in einem stadtnahen Viertel mit Kleinstgrundstücken wo man jeden Pups des Nachbarn mitbekommt? Richtig, der Störende sollte mehr Rücksicht nehmen.
Wenn Katzen nun mein ach so kleines Grundstück dann auch noch mit Kot vollsauen, da kann eben einem der Hut hochgehen. Was bleibt denn einem dann von dem Minigrundstück noch über?
Es ist nun mal so: Je kleiner das Grundstück (und damit auch die Nähe zum Nachbarn), desto störender wirkt sich die nachbarliche Störung nun mal aus. Das hat nix mit mangelnder Toleranz o.ä. zu tun…

MfG
Werner

Tja, es gibt eben zu viele Menschen auf der Welt…