Ich interessiere mich für einen American Staffordshire Terrier und würde mir gerne auch einen zulegen.
leider weiß ich nicht was ich nach dem kauf alles beachten muss das dieses tier ja auch in der listenordnung steht!!!
Was würde nach einen kauf alles auf mich zukommen???
Vielen dank im vorraus für die antworten
Hallo SirPierce,
in wilder Reihenfolge:
- Futterkosten
- Tierarztkosten
- Grundausstattung
- täglich mehrere Stunden Beschäftigung mit dem Hund
- zeitliche Einschränkung (z.B. bitte keinen 8-Stunden-Job ohne die Möglichkeit, den Hund zu versorgen/mitzunehmen)
- Steuer (in Deiner Gemeinde 155€ für einen Anlagehund laut http://www.comfortplan.de/hundesteuer.php)
- Versicherung
- gebunden für viele Jahre
Was im Idealfall noch vor dem Kauf auf Dich zukommen sollte, ist eine ausgiebige Beschäftigung mit Fachliteratur.
Jedem Hund, ob er nun auf einer Liste steht oder nicht, sei zu wünschen, dass er mit seinem Menschen in einer harmonischen Beziehung lebt. Wie Kommunikation gut gelingt, ist entweder tatsächlich nachzulesen und live zu erfahren, oder kann von einem guten Trainer vermittelt werden.
Gerade bei sog. Anlagehunden würde ich Wert auf einwandfreie soziale Fähigkeiten legen und im Zweifelsfall sehr schnell auf kompetente Hilfe von außen zurückgreifen, nicht nur weil „Fehlverhalten“ deutlich schneller geahndet wird. Gerade Besitzern der einschlägig bekannten Rassen obliegt in meinen Augen eine noch größere Verantwortung als „Normalhundbesitzern“, um den unverdient schlechten Ruf der Hunde nicht noch weiter zu gefährden. Dazu gehört z.B. selbstverständlich auch, die Hinterlassenschaften zu beseitigen.
Die Hundeverordnung von Mecklenburg-Vorpommern (gehe ich recht in der Annahme, dass Malchin in MV liegt?) findest Du hier
http://www.hundehaftpflicht-info.de/mecklenburg-vorp…
Da Unwissenheit vor Strafe nicht schützt, finde ich es immer sinnvoll, die geltenden Bestimmungen genau zu kennen.
A propos geltend: ich habe den obigen link nur kurz überflogen - er scheint nicht ganz aktuell zu sein, da ich meine, die Molosser (zu denen ein Am Staff aber nicht gehört) seien in MV nicht mehr auf der Liste. Vielleicht findest Du noch einen aktuelleren Text. Im Großen und Ganzen dürfte sich aber sonst nicht viel geändert haben.
Hast Du schon einen bestimmten Hund im Auge? Darf ich aus rein persönlich interessierten Gründen noch fragen, warum es ein Am Staff werden soll? Hattest Du schonmal einen Hund?
Gruß,
Anna
Guten Morgen,
Deinen Fragen entnehme ich, dass Du Hundeunerfahren bist ?
Muss es dann am Anfang direkt ein Staff sein ?
Wenn ja, dann empfehle ich Dir, Dich zunächst in Tierheimen umzusehen und direkt beraten zu lassen. Dort sitzen sicher super Hunde, die eigentlich da garnicht hin gehören
Bei Erziehungsfehlern wird Dein Hund, auch wenn Du ihn als Welpen bekommen solltest, sonst sicher auch schnell dort landen… zumal die Akzeptanz dieser Rasse leider bei den Leuten ja nicht sehr hoch ist.
Grüße
Margit
„Die Leute“ sind manchmal schlimmer als der Hund und durch ihr doofes Gehabe provozieren sie auch manchmal Situationen mit denen der beste Hund „überfordert“ ist.
Erklär mal einem Hund warum in 50 Meter Entfernung auf einmal ein Kind wie am Spieß anfängt zu brüllen, nur weil es das Tier sieht, welches sich bis dato nicht annäherungsweise für das Kind interessiert hat.
Erkläre den Hund warum die Leute einen großen Bogen machen und ihn gleichzeitig mit starren Blicken fixieren.
Erkläre dem Hund warum er in dem einen Bundesland gar nicht wahr genommen wird und in dem anderen Bundesland Panikanfälle auslöst?
Erklär dem Tier warum es nicht nach Holland an die See darf und auch das Land nicht im PKW durchfahren darf.
Und erkläre dem Besitzer, dass er sich da ein dickes Fell zulegen und in jeder Situation souverän bleiben muss, da sonst sein Hund auf seine Stimmung reagiert und ggf nicht ganz gewollt handelt - und sei es nur den komischen Menschen anbellt (bei so einer Rasse ein UNDING!!! - Der hat mich Angefallen!!!)
Gruß,
Alexandra *das leidige Thema mit Rotti kennend*
Hallo,
es kann sein, dass Du vor dem Kauf einen Befähigungsnachweis ablegen musst und Führungszeugnis etc. vorzeigen musst.
In manchen Gemeinden muss das Grundstück speziell gesichert werden - Zaun mindestens 1,80 m hoch etc.
Du musst ggf je nach Region mit dem Hund einen Wesenstest machen.
Problematisch wird dieses, wenn andere Personen auf das Tier aufpassen müssen - diese müssen auch alle einen Nachweis mit diesem Tier bringen, ansonsten gibt es nur die Alternative Hundepension, wenn Du mal nicht auf das Tier selbst aufpassen kannst. Hast Du geeignete Hundesitter??? Bei uns in der Familie wäre niemand in der Lage gewesen auf unseren Rotti aufzupassen - weder kräftemäßig noch von der Konsequenz gegenüber dem Hund.
Gehe hier zu Deiner Gemeinde und erkundige Dich genau und überlege Dir dann, ob Du den Rahmen stellen kannst.
Bedenke auch, dass Du ggf noch mal umziehen möchtest/mußt - andere Gemeinden, andere Sitten und so mancher Hund wurde abgegeben, weil der Besitzer die Steuern auf einmal nicht mehr zahlen konnte.
Bedenke, dass manche Rasse in Hundeschulen und auf Spielwiesen nicht gerne gesehen sind. Ein Hund braucht aber eine gute Erziehung und auch Kontakt zu Artgenossen.
Bedenke, dass der Hund ggf in Deiner Gemeinde nicht unangeleint laufen darf - nie!!! Wie soll er da spielen und toben und ausgepowert werden. Hast Du eine adäquate Wiese / Hundeschule/ Auslauf parat, damit er mit anderen Hunden toben kann?
Diese Rasse ist sehr dynamisch und sportlich - Du auch??? Jeder Hund der nicht ausgelastet ist (körperlich und mental) mach Unfug.
Schau Dir schon mal die Urlaubsziele an, die Du in den nächsten Jahren bereisen möchtest - in viele Länder darfst Du mit so einem Tier nicht einreisen oder nur unter Auflagen. Hier u.a. NL und B.
Gruß,
Alexandra
Hallo,
in welchem Bundesland wohnst du denn? In manchen Bundesländern ist die Haltung von Hunden der Kategorie 1 verboten bzw. nur mit „berechtigtem Interesse“ erlaubt, was bedeutet, dass es nahezu keine Genehmigungen gibt. Liebhaberei gilt nicht als berechtigtes Interesse.
Schöne Grüße,
Jule
Moin!
ja die Wahrnehmung ist schon faszinierend selektiv…
Wenn ich meinen Hund anleine (seines Zeichens Bearded Collie, Gattung lieber Zottelhund) fragen mich die Leute noch, wieso ich den armen süssen Hund nicht zu Ihnen lasse…
Bei meiner Nachbarin wird schon anders reagiert, dabei hat sie auch „nur“ einen harmlosen Labbi…aber der ist schonmal schwarz.
Die Wirkungskette lässt sich jetzt beliebig fortsetzen…
Sollte man bei der Anschaffung eines Hundes auch immer berücksichtigen.
Es muss ja nicht gleich jeder nen Zottel haben, aber bewusst sollte man sich der möglichen Reaktionen sein, und wissen, ob man bereit ist, sich denen auszusetzen bzw. ein ausreichend dickes Fell im Umgang damit hat.
Gruss
shauri (die sich ihren Zottel aus anderen Gründen angeschafft hat, aber die positiven Reaktionen nicht unbedingt unpraktisch findet zumal der Zottel wirklich ein netter ist:wink: )
Hallo
dann empfehle ich Dir, Dich zunächst in Tierheimen umzusehen und direkt beraten zu lassen. Dort sitzen sicher super Hunde, die eigentlich da garnicht hin gehören
Gerade hübsche, gesunde und junge Listenhunde sind in Tierheimen immer ganz stark vertreten. So einen Hund würde ich bestimmt nicht vom Züchter holen.
Viele Grüße
Hallo
dann empfehle ich Dir, Dich zunächst in Tierheimen umzusehen und direkt beraten zu lassen. Dort sitzen sicher super Hunde, die eigentlich da garnicht hin gehören
Wo sie recht hat, hat sie recht… Aber es muss ja nicht unbedingt ein Listenhund sein.
Gerade hübsche, gesunde und junge Listenhunde sind in
Tierheimen immer ganz stark vertreten. So einen Hund würde ich
bestimmt nicht vom Züchter holen.
„so einen“ Hund würde ich überhaupt nicht holen.
In einer Zeit, in der immer mehr Hunde angeschafft werden, obwohl viele überhaupt keine Zeit haben, sich wirklich um einen Hund zu kümmern und ihm gerecht zu werden, ist so ein Hund in meinen Augen eine tickende Zeitbombe. Ein Listenhund in der Hand eines Hundeanfängers (was ich nach dem UP vermute) halte ich dazu noch für sehr bedenklich. Wer hat für so ein Kraftpaket mindestens 3 Stunden Zeit am Tag?
Liebe Grüße
Inge2
Hallo,
du hast ja nun schon einiges gelesen. Aus eigener Erfahrung (bzw. aus Erfahrung einer guten Freundin) überleg dir was du tust.
Unsere Hündinnen (beide so ca. 7 bis 8 Kilo) sind mit den Rüden meiner Freundin groß geworden, unsere eine Hündin steht heute noch auf bullige Rüden. Wir haben nie schlechte Erfahrungen gemacht. Ich rede aber von Zeiten ohne Listenhunde.
Danach gings mit Anfeindungen los. Leute, die die Hunde seit Jahren kannte, gingen einem plötzlich aus dem Weg. Auch wenn sie gesehen haben, dass die beiden Großen mit unseren Zwergen liefen. Urlaub planen ging so gar nicht mehr, entweder die Länder lassen dich nicht einreisen, oder Ferienhausbesitzer, Hotelbesitzer, Pensionsbesitzer ja sogar Campingplätze haben sie abgelehnt.
Unsere Freundin hat ein Eigenheim mit Garten. Aber ich möchte besser nicht ausführen, was passiert wenn jemals eine Wohnung gesucht wird.
Und bei uns kosten die Listenhunde das 10-fache der normalen Hundesteuer. Bei uns würde es also rund 1200 Euro kosten einen Listenhund zu führen. Und dass wenn du Pech hast an der Leine mit Maulkorb, es muss dir nur jemand unterstellen, dass dein Hund einen anderen angegriffen hat oder einem Menschen was getan hat, egal ob es wirklich passiert ist. Es wird dann nicht weiter verfolgt, diese Hunde haben keine Lobby.
Grüße Ute
Die noch nie Probleme mit Listenhunden hatte, aber genug mit sogenannten Familenhunden.
„so einen“ Hund würde ich überhaupt nicht holen.
Hallo Inge,
ich bin auch Besitzerin eines „Listenhundes“ (allerdings nur in Bayern und Brandenburg). Kennst du die Rasselisten der Bundesländer? „so ein“ Hund kann nämlich auch eine andere Rasse als AmStaff, Pitbull und Co. sein. Ich kenne übrigens wesentlich mehr problematische Golden Retriever, Labradors und Ridgebacks als auffällige AmStaffs, die du anscheinend mit „so ein Hund“ gemeint hast. Natürlich sind das Rassen, die ausgelastet werden müssen und eine konsequente Führung brauchen; aber wenn du einem Hundeanfänger (der inkonsequent ist, dem Hund nicht genügend Auslauf bietet, usw), z. B. einen Rodesian Ridgeback in die Hand drückst, wird da auch nicht unbedingt ein besseres Ergebnis rauskommen als mit einem Amstaff.
Gruß, Maja
„so einen“ Hund würde ich überhaupt nicht holen.
Hallo Inge,
Hallo Maja,
ich bin auch Besitzerin eines „Listenhundes“ (allerdings nur
in Bayern und Brandenburg). Kennst du die Rasselisten der
Bundesländer? „so ein“ Hund kann nämlich auch eine andere
Rasse als AmStaff, Pitbull und Co. sein.
Natürlich ist es möglich, dass Rassen in die Liste rutschen, die weiniger bedenklich sind als „die so genannten Kampfhunde“. Aber ganz ehrlich: das Risiko wäre mir einfach zu hoch, meine Familie oder andere Menschen/Tiere so einer Gefahr auszusetzen. Mein Hund ist z.B. ein Terrier. Die wurden zum Jagen gezüchtet. Meiner schlägt aus der Art, weil er nicht jagt und sich auch ansonsten nicht wirklich wie ein Terrier verhält. So etwas gibt es. Aber ich würde mich nie darauf verlassen, denn die meisten Vertreter einer Rasse verhalten sich auch so, wie es ihnen über lange Zeit angezüchtet wurde.
Ich kenne übrigens
wesentlich mehr problematische Golden Retriever, Labradors und
Ridgebacks als auffällige AmStaffs, die du anscheinend mit „so
ein Hund“ gemeint hast.
natürlich kennst Du mehr problematische Retriever, Labradors und Ridgebacks! Auf jeden AmStaff den ich kenne kommen nämlich mindestens 60 Hunde der anderen drei Rassen!
Die Schwierigkeit z.B. bei den drei von Dir genannten Rassen ist eben der, dass sich die Besitzer „Modehunde“ anschaffen (alle drei Rassen sind z.Zt. sehr beliebt), weil Nachbar auch so einen hat, sie toll aussehen, als so tolle Familienhunde gelten usw. Nur ein Teil der Leute macht sich wirklich Gedanken darüber, ob sie dem Tier auch gerecht werden, dass es sehr viel Arbeit ist bis so ein Hund vernünftig erzogen ist, wollen viele nicht so recht wahr haben. Das ist der erste Grund, warum Retriever und Labbis auffällig werden können: die Unfähigkeit der Besitzer. Hinzu kommt die bei Modehunde überliche Massenzüchtung. Möglichst billig einen angesagten Hund zu besitzten, wie dieser aufgewachsen ist, ist vielen egal. Später gibt es dann Probleme mit schlecht sozialisierten Hunden. Ein Ridgeback ist überhaupt kein Anfängerhund und braucht eine fachkundige Hand. Allerdings sind Ridgebacks nicht gerade bekannt dafür, dass sie Leute anfallen. Eher sind sie Hardcorejäger.
Hätte ich die Wahl, ob ich von einem Golden Retriever gebissen werde oder einen AmStaff, ich würde mich immer für den Retriever entscheiden. In dem Moment wo ein AmStaff oder Pittbull oder zu beissen, kennen sie keinen Schmerz. Nichts kann sie dazu bewegen, ihr Opfer loszulassen. Bekommt ein Retriever einen ordentlichen Schlag auf den Kopf ab wird er in fast allen Fällen erst einmal loslassen.
Natürlich sind das Rassen, die
ausgelastet werden müssen und eine konsequente Führung
brauchen; aber wenn du einem Hundeanfänger (der inkonsequent
ist, dem Hund nicht genügend Auslauf bietet, usw), z. B.
einen Rodesian Ridgeback in die Hand drückst, wird da auch
nicht unbedingt ein besseres Ergebnis rauskommen als mit einem
Amstaff.
Eigentlich muss jede Rasse Arbeit, Beschäftigung und Auslauf haben. Doch ein kleiner, falsch erzogener „Giftzwerg“ ist nicht gefährlich, wie ein falsch gehaltener Listenhund.
Ich kenne ca. 5 Rottis aus unserem Ort. Keiner ist übrigens in der Lage, ohne Zähnefletschen und Geifern an irgendeinen anderen Hunden vorbeizugehen. Zwei der Halter haben alle Mühe, diese Hunde zu halten und verbreiten Angst und Schrecken bei Leuten mit Kindern, Joggern und anderen Hundehaltern. Alle können ausschließlich an der Leine gehalten werden, zum Teil nur mit Haltis.
Also ich verzichte dankend auf diese Hunde.
Gruß, Maja
Gruß Inge2
„so einen“ Hund würde ich überhaupt nicht holen.
Hallo Inge,
Hallo Maja,
Natürlich ist es möglich, dass Rassen in die Liste rutschen,
die weiniger bedenklich sind als „die so genannten
Kampfhunde“. Aber ganz ehrlich: das Risiko wäre mir einfach zu
hoch, meine Familie oder andere Menschen/Tiere so einer Gefahr
auszusetzen.
Hallo Inge,
ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor, was die so genannten „Kampfhunde“ betrifft. Ich sehe bei den (tatsächlichen) Kampfhunderassen eher die Problematik, dass sie oft mit Artgenossen schwierig sein können.
Vielleicht bringt das hier ja Aufklärung:
http://www.hundund.de/rassen/amerikanischerstaffords…
http://de.wikipedia.org/wiki/Kampfhund
Mein Hund ist z.B. ein Terrier. Die wurden zum
Jagen gezüchtet. Meiner schlägt aus der Art, weil er nicht
jagt und sich auch ansonsten nicht wirklich wie ein Terrier
verhält. So etwas gibt es. Aber ich würde mich nie darauf
verlassen, denn die meisten Vertreter einer Rasse verhalten
sich auch so, wie es ihnen über lange Zeit angezüchtet wurde.
Aber Kampfhunde wurden nicht dazu gezüchtet, Menschen gegenüber aggressiv zu sein.
natürlich kennst Du mehr problematische Retriever, Labradors
und Ridgebacks! Auf jeden AmStaff den ich kenne kommen nämlich
mindestens 60 Hunde der anderen drei Rassen!
Ich lebe im Grenzgebiet zu Belgien und Luxemburg. Hier gibt es wesentlich mehr so genannte „Kampfhunde“, weil die Auflagen nicht so extrem sind wie in Deutschland. Allerdings stimmt das schon was du sagst. Ich kenne tatsächlich mehr Labradors als AmStaffs. Ich kenne allerdings keinen einzigen problematischen AmStaff und ich kenne mindestens 10 Exemplare.
Die Schwierigkeit z.B. bei den drei von Dir genannten Rassen
ist eben der, dass sich die Besitzer „Modehunde“ anschaffen
(alle drei Rassen sind z.Zt. sehr beliebt), weil Nachbar auch
so einen hat, sie toll aussehen, als so tolle Familienhunde
gelten usw. Nur ein Teil der Leute macht sich wirklich
Gedanken darüber, ob sie dem Tier auch gerecht werden, dass es
sehr viel Arbeit ist bis so ein Hund vernünftig erzogen ist,
wollen viele nicht so recht wahr haben. Das ist der erste
Grund, warum Retriever und Labbis auffällig werden können: die
Unfähigkeit der Besitzer. Hinzu kommt die bei Modehunde
überliche Massenzüchtung. Möglichst billig einen angesagten
Hund zu besitzten, wie dieser aufgewachsen ist, ist vielen
egal. Später gibt es dann Probleme mit schlecht sozialisierten
Hunden.
Da stimme ich dir zu.
Ein Ridgeback ist überhaupt kein Anfängerhund und
braucht eine fachkundige Hand. Allerdings sind Ridgebacks
nicht gerade bekannt dafür, dass sie Leute anfallen. Eher sind
sie Hardcorejäger.
Ich kenne übrigens 2 Ridgebacks, die aufgrund von Rangordnungsproblemen in der Familie zum beissen neigen (bei dem einen Hund ist es wohl Angstaggression) und wo die Besitzer vom Ordnungsamt eine Maulkorbpflicht aufgebrummt bekommen haben (Fälle aus unserer Hundeschule)
In dem Moment wo ein AmStaff oder
Pittbull oder zu beissen, kennen sie keinen Schmerz. Nichts
kann sie dazu bewegen, ihr Opfer loszulassen. Bekommt ein
Retriever einen ordentlichen Schlag auf den Kopf ab wird er in
fast allen Fällen erst einmal loslassen.
Mein Cane Corso (die Rasse ist auch dafür bekannt, dass sie nicht gern loslassen, wenn sie mal zupacken) hatte sich mal mit einem Labradorrüden in der Wolle. Ich kann jetzt nicht sagen, dass der Labrador sich irgendwie weniger hartnäckig oder schmerzempfindlicher gezeigt hätte. Im Gegenteil - obwohl er leichter und kleiner war als mein Hund, hat er weitergemacht und auch nicht losgelassen. Mein Hund wurde auch mal von einem Boxerrüden angegriffen. Da war es dann der Boxer, der nicht mehr aufhören wollte…mein Hund hatte längst losgelassen, der Boxer war nicht mehr zu stoppen. Seine Besitzerin hat ihm übrigens (versehentlich), als sie mit der Leine auf ihn einschlug (was natürlich nicht sehr clever ist wenn Hunde sich prügeln), mit dem Karabiner am Kopf getroffen und es war ihm reichlich egal. Man kann das nicht immer so pauschalisieren.
Eigentlich muss jede Rasse Arbeit, Beschäftigung und Auslauf
haben. Doch ein kleiner, falsch erzogener „Giftzwerg“ ist
nicht gefährlich, wie ein falsch gehaltener Listenhund.
Ja, stimmt natürlich auch. Aber es gibt genug Rassen, die nicht auf irgendwelchen Listen stehen und die genügend Potential hätten, genauso auszurasten wie ein „Listenhund“. Und das wollte ich hiermit auch nur zum Ausdruck bringen.
Ich kenne ca. 5 Rottis aus unserem Ort. Keiner ist übrigens in
der Lage, ohne Zähnefletschen und Geifern an irgendeinen
anderen Hunden vorbeizugehen. Zwei der Halter haben alle Mühe,
diese Hunde zu halten und verbreiten Angst und Schrecken bei
Leuten mit Kindern, Joggern und anderen Hundehaltern. Alle
können ausschließlich an der Leine gehalten werden, zum Teil
nur mit Haltis.
Also ich verzichte dankend auf diese Hunde.
Ein Rottweiler ist per Definition KEIN Kampfhund. Ich bestreite ja nicht, dass da anscheinend die falschen Leute die falschen Hunderassen halten, aber solche Leute würden besser GAR KEINE Hunde halten. Ich kenne einen Rauhaardackel, der letztens meinen 45 kg Cane Corso angefallen hat. Es war wirklich sehr amüsant. Der Dackel hätte das Duell wohl oder übel verloren wenn wir nicht eingeschritten wären, aber er war nicht mehr zu bremsen. Dieser Dackel ist übrigens ein ganz lieber Kerl, aber er hasst andere Rüden und hat dackeltypischen Kampfgeist. Natürlich kann er niemanden ernsthaft verletzen, aber ausflippen kann er halt auch. Dass diese Rottweiler von denen du sprichst, nur mit Zähnefletschen usw. an anderen Hunden vorbeigehen können, spricht sicherlich dafür, dass sie schlecht sozialisiert wurden und dass es anscheinend Probleme mit der Rangordnung gibt. Hunde, die anderen Hunden gegenüber aggressiv erscheinen, sind aber nicht automatisch aggressiv gegenüber Menschen.
Gruß, Maja
Hallo Maja
Aber Kampfhunde wurden nicht dazu gezüchtet, Menschen
gegenüber aggressiv zu sein.
aber für recht blutige Kämpfe. Und „die Geister die ich rief“ wird man oft nicht wieder los! Stöber mal ein bisschen im Internet!
Ich lebe im Grenzgebiet zu Belgien und Luxemburg. Hier gibt es
wesentlich mehr so genannte „Kampfhunde“, weil die Auflagen
nicht so extrem sind wie in Deutschland. Allerdings stimmt das
schon was du sagst. Ich kenne tatsächlich mehr Labradors als
AmStaffs. Ich kenne allerdings keinen einzigen problematischen
AmStaff und ich kenne mindestens 10 Exemplare.
Du kennst 10 Retriever/Labradore, die Menschen (oder auch andere Hunde) anfallen und sie beißen? Dann man ab zur Polizei und Anzeige!!!
Ich kenne übrigens 2 Ridgebacks, die aufgrund von
Rangordnungsproblemen in der Familie zum beissen neigen (bei
dem einen Hund ist es wohl Angstaggression) und wo die
Besitzer vom Ordnungsamt eine Maulkorbpflicht aufgebrummt
bekommen haben (Fälle aus unserer Hundeschule)
Nochmal: Ein Ridgeback ist ein großer und schwer zu erziehender Hund, der nicht in Anfängerhände gehört und in der Familie sehr dominant sein kann. Ich würde daher auch nicht unbedingt so einen Hund als Familienhund wählen.
Mein Cane Corso (die Rasse ist auch dafür bekannt, dass sie
nicht gern loslassen, wenn sie mal zupacken) hatte sich mal
mit einem Labradorrüden in der Wolle. Ich kann jetzt nicht
sagen, dass der Labrador sich irgendwie weniger hartnäckig
oder schmerzempfindlicher gezeigt hätte. Im Gegenteil - obwohl
er leichter und kleiner war als mein Hund, hat er
weitergemacht und auch nicht losgelassen. Mein Hund wurde
auch mal von einem Boxerrüden angegriffen. Da war es dann der
Boxer, der nicht mehr aufhören wollte…mein Hund hatte längst
losgelassen, der Boxer war nicht mehr zu stoppen. Seine
Besitzerin hat ihm übrigens (versehentlich), als sie mit der
Leine auf ihn einschlug (was natürlich nicht sehr clever ist
wenn Hunde sich prügeln), mit dem Karabiner am Kopf getroffen
und es war ihm reichlich egal. Man kann das nicht immer so
pauschalisieren.
Kenne die Rasse leider nicht. Ich denke aber, bei diesem Thema muss man ausnahmsweise mal verallgemeinern, weil die Listenhunde nun einmal in der ganz überwiegenden Zahl gefährlicher sind, als die „normalen“ Hunde. Ich würde einen „Kampfhund“ niemals mit meinem Kind allein zu Hause lassen, meinen mittelgroßen Terrier schon.
Ein Rottweiler ist per Definition KEIN Kampfhund.
Er fällt in weitaus mehr Bundesländern unter die gelisteten Hunde, als Dein Cane Corso!!!
usw. an anderen Hunden vorbeigehen können, spricht sicherlich
dafür, dass sie schlecht sozialisiert wurden und dass es
anscheinend Probleme mit der Rangordnung gibt. Hunde, die
anderen Hunden gegenüber aggressiv erscheinen, sind aber nicht
automatisch aggressiv gegenüber Menschen.
Ich sprach von Rotties, die auf alles gehen würden, wenn man sie ließe, nicht von Rüdengeknurre! Dies schliesst Kinder und Jogger mit ein. Sehr unangenehm, wenn der „Halter“ deutliche Schwierigkeiten hat, den Hund zu halten!
Gruß Inge
Dackel können auch gefährlich werden
Hallo
Dieser Dackel ist übrigens ein ganz lieber Kerl, aber er hasst andere Rüden und hat dackeltypischen Kampfgeist. Natürlich kann er niemanden ernsthaft verletzen, …
Ich habe mal von einem (ca. 3-5-jährigen) Kind gehört, das vom familieneigenen Dackel schwer verletzt wurde. Er hat ihr ein ganzes Stück aus der Wange gebissen, das Kind ist dann wohl erstmal sehr entstellt gewesen.
Viele Grüße
Kampfhund oder nicht
Hallo Maja
Aber Kampfhunde wurden nicht dazu gezüchtet, Menschen
gegenüber aggressiv zu sein.aber für recht blutige Kämpfe. Und „die Geister die ich rief“
wird man oft nicht wieder los! Stöber mal ein bisschen im
Internet!
Hallo Inge,
es geht um Hundekämpfe - nicht darum, Menschen anzugreifen. Im Gegenteil: Lies mal den Link, den ich dir über Kampfhunde geschickt habe. Diese Hunde mussten sich jederzeit von Menschen anfassen lassen - auch wenn sie gerade noch gegen einen anderen Hund gekämpft haben. Kampfhunde wurden NICHT dazu gezüchtet, gegen Menschen aggressiv zu sein. Und da liegt der Unterschied.
Ich lebe im Grenzgebiet zu Belgien und Luxemburg. Hier gibt es
wesentlich mehr so genannte „Kampfhunde“, weil die Auflagen
nicht so extrem sind wie in Deutschland. Allerdings stimmt das
schon was du sagst. Ich kenne tatsächlich mehr Labradors als
AmStaffs. Ich kenne allerdings keinen einzigen problematischen
AmStaff und ich kenne mindestens 10 Exemplare.Du kennst 10 Retriever/Labradore, die Menschen (oder auch
andere Hunde) anfallen und sie beißen? Dann man ab zur Polizei
und Anzeige!!!
Sorry, hab mich wohl falsch ausgedrückt: Ich meinte, dass ich mindestens 10 AmStaffs kenne und die sind alle unproblematisch. Zwei davon können nicht gut mit anderen Hunden, aber keiner dieser Hunde hat meines Wissens nach jemals Aggressionen gegen Menschen gezeigt.
Mein Cane Corso (die Rasse ist auch dafür bekannt, dass sie
nicht gern loslassen, wenn sie mal zupacken) hatte sich mal
mit einem Labradorrüden in der Wolle. Ich kann jetzt nicht
sagen, dass der Labrador sich irgendwie weniger hartnäckig
oder schmerzempfindlicher gezeigt hätte. Im Gegenteil - obwohl
er leichter und kleiner war als mein Hund, hat er
weitergemacht und auch nicht losgelassen. Mein Hund wurde
auch mal von einem Boxerrüden angegriffen. Da war es dann der
Boxer, der nicht mehr aufhören wollte…mein Hund hatte längst
losgelassen, der Boxer war nicht mehr zu stoppen. Seine
Besitzerin hat ihm übrigens (versehentlich), als sie mit der
Leine auf ihn einschlug (was natürlich nicht sehr clever ist
wenn Hunde sich prügeln), mit dem Karabiner am Kopf getroffen
und es war ihm reichlich egal. Man kann das nicht immer so
pauschalisieren.Kenne die Rasse leider nicht. Ich denke aber, bei diesem Thema
muss man ausnahmsweise mal verallgemeinern, weil die
Listenhunde nun einmal in der ganz überwiegenden Zahl
gefährlicher sind, als die „normalen“ Hunde.
und hier mal ein bisschen Aufklärung über den Sinn und Unsinn von Rasselisten und über diesen Schwachsinn, dass Listenhunde potentiell gefährlicher seien als „normale Hunde“. Sehr interessant ist der Artikel von Dr. Feddersen-Petersen. Das ist in Deutschland die Fachfrau für solche Angelegenheiten.
Ich zitiere nur mal daraus: „Es gibt keine „gefährlichen Hunderassen“, es gibt gefährliche Hundeindividuen“
Hier kannst du den kompletten Artikel lesen, vielleicht verstehst du dann, worauf ich hinaus will.
http://www.sos-hamburgdog.de/Gut_2.htm
und dies hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Listenhund
Ich würde einen
„Kampfhund“ niemals mit meinem Kind allein zu Hause lassen,
meinen mittelgroßen Terrier schon.
Ich persönlich würde NIEMALS einen Hund mit einem Kind alleine lassen. Egal ob Yorkshire Terrier oder Bullmastiff.
Und da wären wir schon wieder beim Missverständnis „Kampfhund“.
Ein Rottweiler ist per Definition KEIN Kampfhund.
Er fällt in weitaus mehr Bundesländern unter die gelisteten
Hunde, als Dein Cane Corso!!!
Wenn du die beiden Rassen mal vergleichst, wirst du feststellen, dass sie von der Größe, vom Gewicht und von der Kopfform und vom ursprünglichen Verwendungszweck recht ähnlich sind. Der Cane Corso ist zum Glück eine recht seltene Rasse. Ich nehme mal an, dass die Verantwortlichen für die Rasselisten ihn schlichtweg in den meisten Bundesländern übersehen haben…
Ich sprach von Rotties, die auf alles gehen würden, wenn man
sie ließe, nicht von Rüdengeknurre! Dies schliesst Kinder und
Jogger mit ein.
Wie kannst du da so sicher sein? Hat es da schon Vorfälle gegeben?
Sehr unangenehm, wenn der „Halter“ deutliche
Schwierigkeiten hat, den Hund zu halten!
und warum schreitet da niemand ein??
Gruß Inge
Gruß, Maja
Hallo Simsy Mone,
stimmt, bei Kindern sieht die Sache selbst mit einem Dackel schon ganz anders aus.
Gruß, Maja
Hallo Inge,
aber für recht blutige Kämpfe. Und „die Geister die ich rief“ wird man oft nicht wieder los!
Ich kann mich Maya nur anschließen: „Kampfhunde“ per se sind kein Problem für Menschen. Aber: Die meisten dieser Rassen haben ein Terriererbe. Und Terrier wiederum sind dafür bekannt, zuzupacken und nicht loszulassen. Dieses Verhalten zeigt ein Airedaleterrier grundsätzlich ebenso wie ein Jagdterrier oder ein American Stafford. Gezeigt wird es primär im Umgang mit Beute (dafür würde es angezüchtet), aber durchaus auch bei Kämpfen. Und was die sagenumwobene Schmerzunempfindlichkeit betrifft, so ist diese primär eine Sache des Adrenalins und weniger eine angezüchtete Eigenschaft. Auch ein ernsthaft kämpfender Border Collie oder Dalmatiner zeigt diese Schmerzresistenz.
Das Problem, das bestimmte Rassen haben ist, dass sie über viele Generationen nicht auf Verträglichkeit mit Artgenossen hin selektiert wurden. Bei Hunden, die miteinander kämpfen sollten, war das überflüssig. Hier zeigt sich immer wieder, dass auch ausreichende Sozialisation nicht verhindert, dass die Hunde mit dem Heranwachsen immer unverträglicher mit Artgenossen werden. Diese Erscheinung ist aber durchaus nicht den „Kampfhunden“ vorbehalten. Auch viele Exemplare anderer Rassen werden im Erwachsenenalter sozial unverträglich. Im Gegenzug gibt es auch viele Sokas, die lebenslang ganz problemlos mit Artgenossen bleiben.
Von den Hunden, die ich als Gutachterin hinsichtlich ihrer Gefährlichkeit zu beurteilen hatte, kamen ca. 70 Prozent aus versauten, abgebrochenen oder einfach schlechten Schutzdienstausbildungen. Und da sind primär ganz andere Rassen zu finden, da viele Vereine eine Schutzdienstausbildung von Sokas ablehnen.
Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass es bei den Haltern von Sokas hauptsächlich zwei Kategorien gibt:
-
Die klassische Klientel, die einen muskelbepackten Hund mit Gefährlichkeitsnimbus besitzt, um das eigene Image aufzupolieren. Diese Hunde haben eine hoher Wahrscheinlichkeit, irgendwann auffällig zu werden, weil sie entsprechend gehalten werden. Glücklicherweise finden es diese Besitzer durchaus auch schick, ihren Vierbeiner mit Maulkorb spazieren zu führen, was das Risiko für die Öffentlichkeit deutlich senkt.
-
Die ewigen Weltverbesserer, die aus dem Kampfhunde- ein Blümchenhundeimage machen wollen. Sie stellen Fotos ihres Säugling auf ihrem Hund liegend ins Internet, sprechen nur in Niedlichkeitsformen von ihrer Hunderasse („Pitti“, „Bulli“…) und negieren jegliche hundliche Aggressivität. Die sind nicht minder gefährlich, da sie oft grob fahrlässig handeln und ihren Hund als etwas darstellen, was er - ganz unabhängig von der Rasse - nicht ist: ein Kuscheltier ohne jegliche Aggression.
Die vernünftigen Hundehalter, die wissen, was sie an der Leine haben und sich entsprechend kümmern und bemühen gibt es auch - aber sie sind gerade in der Soka-Szene nach meiner Beobachtung deutlich in der Minderzahl.
Letzten Endes trägt die Kriminalisierung bestimmter Rassen aber genau zu der Erscheinung bei, dass sich primär „Randgruppen“ mit ihnen solidarisieren.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo Maja, hallo Jule!
Einig sind wir uns wohl darin, dass das Problem - wie eigentlich immer - bei den Besitzern liegt und nicht bei den Hunden.
Ihr mögt recht haben, dass „Kampfhunde“ insgesamt ebenso friedlich oder eben angriffslustig sein können, wie die anderen Hunderassen. Da hast gerade Du, liebe Jule, durch Deinen Beruf sicherlich mehr Erfahrung als ich.
Und dennoch: die falsche Haltung eines Maltesers, Pudels oder auch eines Parson Russells bzw. Jack Russells hat sicherlich nicht solche gravierenden Folgen, wie die z.B. eines AmStaffs der 50 Kg wiegt. Auch wenn „Unfälle“ mit anderen Rassen auch passieren können, ganz klar!
Weiterhin würde ich mir so ein Tier nicht anschaffen, weil ich so ein Tier schlicht und einfach nicht als Familienmitglied haben möchte. Ich bin kein Fachmann für Hunde und glaube, dass ich evtl. auftretende Probleme mit einem 11 kg Terrier sicherer in den Griff bekommen würde, als bei einem 50 kg Muskelpaket. Erst recht, da ich selber nur knapp mehr wiege, ebenso meine Töchter. Insofern würde ich die Haltung eines Rottweilers oder AmStaffs nie in Erwägung ziehen und bitte jeden, der sich so einen Hund anschaffen will, gut darüber nachzudenken, ob so ein Hund wirklich der richtige für ihn ist. Gerade, damit er eben nicht im Tierheim landet oder auffällig wird.
Ich sprach von Rotties, die auf alles gehen würden, wenn man
sie ließe, nicht von Rüdengeknurre! Dies schliesst Kinder und
Jogger mit ein.Wie kannst du da so sicher sein? Hat es da schon Vorfälle
gegeben?
Ja, hat es. Mehrfach. Aber da die Hunde an der Leine waren und noch rechtzeitig von dem Besitzer mit Mühe und Not weggezerrt werden könnten, kann man da nicht einschreiten. Wenn sich ein Rottweiler mal losreisst, kann man was tun, aber dann ist es zu spät
Sehr unangenehm, wenn der „Halter“ deutliche
Schwierigkeiten hat, den Hund zu halten!und warum schreitet da niemand ein??
wie kann man da einschreiten? Es ist nicht strafbar seinen Hund mit aller Kraft wegzuzerren. So lange nichts passiert…
Gruß Inge
.
Und dennoch: die falsche Haltung eines Maltesers, Pudels oder
auch eines Parson Russells bzw. Jack Russells hat sicherlich
nicht solche gravierenden Folgen, wie die z.B. eines AmStaffs
der 50 Kg wiegt.
Hallo Inge,
ein AmStaff wiegt maximal 30 kg. Das ist ungefähr das Gewicht eines ausgewachsenen Labradors. Natürlich kann er mehr Schaden anrichten, als ein Zwergpudel und natürlich ist ein AmStaff ein anderes Kaliber als ein Labrador. Du fragst dich vielleicht, warum ich so hartnäckig bin , aber mir liegt dieses Thema wirklich am Herzen. Es gibt da so viele Missverständnisse und die Medien haben auch dafür gesorgt, dass die Menschen jetzt dieses Bild von Listenhunden haben.
Weiterhin würde ich mir so ein Tier nicht anschaffen, weil ich
so ein Tier schlicht und einfach nicht als Familienmitglied
haben möchte.
die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und das ist ja auch gut so, aber da sind wir leider wieder beim typischen Vorurteil. Ich stimme Jule absolut zu, dass solche Hunde nicht verniedlicht werden sollten, aber man darf sie auch nicht einfach als potentiell böse oder gefährlich abstempeln.
Ich bin kein Fachmann für Hunde und glaube, dass
ich evtl. auftretende Probleme mit einem 11 kg Terrier
sicherer in den Griff bekommen würde, als bei einem 50 kg
Muskelpaket.
Ich kenne ein paar Jäger, die deutsche Jagdterrier halten. Diese kleinen zähen Kerle wiegen gerade mal um die 10 Kg und ich bin mir nicht sicher, ob ich in der Lage wäre, auch nur ein Exemplar davon ohne fachkundige Hilfe zu führen (und ich halte einen 45 kg Listenhund, mit dem ich aus Spaß mal und ohne vorher zu üben den Wesenstest gemacht habe und der alle Punkte problemlos gemeistert hat).
Gruß, Maja
G