Kaufberatung Gaminglaptop

Hi Leute,

ich kenne mich ein kleines bisschen mit Computern aus, habe aber genau Null Ahnung von aktueller Gaminghardware.

Wenn ich jetzt vor der Situation stehen würde, einem 12-jährigen einen Laptop empfehlen zu müssen, mit dem man auch in 2 Jahren mal ein halbwegs aktuelles Spiel spielen kann, welche Parameter würde man denn da so ansetzen.

Als Anhaltspunkt hab ich einfach mal bei Dell geschaut.

Ich denke, unter 16GM RAM und 512GB NVMe fängt man nicht an. Aber Prozessor und Grafik? Habt ihr ein paar Tipps, die gern auf eigener Erfahrung basieren? Braucht man unbedingt Windows? Ich hab vor Jahren mal gelesen, dass Steam einen Linuxclient hat. Oder ist da die Treiberunterstützung nicht gut genug für die aktuellen Titel?

Bin für jeden Tipp dankbar.

Hi,

da sind wir schon zu zweit. :smiley: Dennoch würde ich eher zum Spielen zu einem PC als zu einem Laptop raten, den in einem PC ist mehr Platz (auch was die Hitzeentwicklung und -abfuhr der Komponenten angeht), und der lässt sich auch in der Regel (wenn es kein Aldi-PC ist) besser aufrüsten als ein Laptop.

Gruß
Christa

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Moin,

Hase und Igel…
Wenn Du heute tief in die Tasche greifst, dann macht das Teil heute Spaß. In 2 Jahren (Soccer24 z.B.) kann dann evtl. Techniken einsetzen, die heute noch unbekannt sind und dazu führt, dass auch das „schnellste“ System heute bereits an Grenzen führt…
NVMe-Platten sind allerdings das geringste Übel, wenn diese zu klein sind. Diese sind normalerweise das einfachst zu tauschende Bauteil.
Die generelle Frage, Intel oder AMD … hängt vom Spieledesigner ab, auf welche Plattform das optimiert ist. Die meisten Spiele haben noch Intel-Features eingebaut - AMD holt da aber mächtig auf.
Mein Fazit: mit 12 Jahren noch nicht in den High-End Bereich gehen… man muss nicht mit allen „Details“ zocken und in 2 Jahren könnte die Welt schon wieder ganz anders aussehen.

Hier mal was zum „drüber nachdenken“ klick

Rechenleistung „auf Vorrat“ zu kaufen war schon immer ökonomischer Unsinn. Die Leistung der Geräte steigt ständig bei grundsätzlich eher sinkenden Kosten. Gerade heute gibt es aber eine ganz spezielle Situation, die man auf jeden Fall berücksichtigen sollte, wenn man nicht gerade den Dukatensch… im Garten stehen hat. Die aktuellen Probleme mit den Lieferketten sorgen dafür, dass Rechenleistung entgegen dem vorbeschriebenen Prinzip gerade jetzt ausnahmsweise mal recht teuer ist. D.h. wenn Du ausgerechnet jetzt „auf Vorrat“ kaufst, hast Du in Bezug auf die von Dir avisierten zwei Jahre nicht nur etwas draufgelegt, sondern voraussichtlich ganz erheblich zu viel gezahlt, weil die Geschichte sich voraussichtlich nächstes Jahr wieder auflösen wird, und dann das Urprinzip wieder Wirkung zeigen wird.

BTW: Auch ich würde mir sehr überlegen, ob ein Notebooks wirklich das richtige Gerät zum Spielen ist, weil es eben eher Probleme mit Wärmeentwicklung hat, schlechter aufzurüsten ist, und zudem auch noch die Notebook-Technologie ohnehin immer teurer als Desktop-Technik ist.

Und zum Schluss eine persönliche Anmerkung: Ich halte überhaupt nichts davon einem Kind in dem Alter einen Spiele-Rechner zu kaufen! Man braucht heute, wie wir im letzten Jahr gesehen haben, durchaus als Schüler Zugriff auf einen nach Möglichkeit eigenen PC. Dafür tut es aber der abgelegte PC der Eltern oder ein refurbished Gerät aus dem Gebrauchthandel, ein einfaches Modell aus dem blöden Markt, … Wenn klar ist, dass ein Kind aufgrund eines speziellen, förderungswürdigen Hobbys mehr Rechenleistung braucht, kann man über die Jahre nachrüsten/bei passender Gelegenheit ein entsprechendes Neugerät erwerben. Spezielle Gaming-Hardware bewegt sich in Preisklassen, die selbst für Besserverdienende üblicherweise außerhalb des Rahmens von Weihnachts- und Geburtstagsgeschenken für Kinder in dem Alter liegt. Das sind Größenordnungen, die ich beim Fahrrad oder ähnlichen auch praktischen Dingen nachvollziehen kann. Bei Gaming-Hardware tue ich mich damit durchaus schwer. Wenn einem Kind solche Dinge wichtig sind, dann sollte es sich daran mE auch entsprechend beteiligen, indem Taschengeld gespart wird, man ab dem passenden Alter ein paar Euro dazu verdient, …

Wir müssen hier zum Glück nicht auf den Euro achten, aber meine Tochter im ungefähr vergleichbaren Alter hat als letzte in der Nahrungskette einen von mir über den großen Bruder gewanderten PC auf dem Schreibtisch stehen, den ich über die Jahre immer mal etwas hoch gerüstet habe. Sohnemann bekam zur Konfirmation ein gutes, modernes Notebook (ohne spezifische Gaming-Ausstattung), weil er in der Schule ein entsprechendes Profil belegt hat, und auf dem Ding z.B. programmiert, … und das Teil dann auch häufiger mal mit zur Schule nimmt. Natürlich spielen die beiden auch. Aber eben nur in dem Rahmen, den diese Geräte gestatten. Mehr wurde auch bislang nie mit sonderlichem Engagement thematisiert. Das gilt übrigens auch für Smartphones, Tablets, Spielekonsolen (letztere haben wir nicht einmal).

So wie alle(?) anderen kommt von mir die Frage: Warum ein Notebook?

Ein PC hat ganz einfach den riesengroßen Vorteil, dass du genau jetzt einen kaufst, der für den jetzigen Anspruch reicht.
In ein paar Jahren erhöht sich ev. der Anspruch, neue Hardware kommt auf den Markt, etc.
Dann werden diese Komponenten im PC ganz einfach getauscht.

Erklärung hierfür:
Das hab ich bei meinem und dem PC meines Sohnes genauso gemacht.
Mein PC stammt aus dem Jahre 2008, doch bis auf das Gehäuse und dem schon jahrelang nicht mehr benutzten DVD-Brenner wurde über die Jahre immer wieder auf- und nachgerüstet (aktuell Ryzen 7, 32GB RAM, 1TB NVMe, usw.
Der PC meines Sohnes ist mittlerweile 10 Jahre alt, doch da ist gar nix mehr Original (bis auf seine alte Grafikkarte, die hab ich jetzt in meinem PC); da wurde mal die Grafikkarte, der Hauptspeicher und das Netzteil upgegradet bzw. erweitert, dann mal ein neues BD-LW (weil das Alte den Geist aufgab), 3,5"-SSD statt HD, NVMe statt 3,5"-SSD, usw. - voriges Jahr wurde dann Gehäuse, Mainboard, CPU und RAM getauscht - da ist also gar nix mehr Original drinnen, aber im Endeffekt wesentlich günstiger, als was „zukunftssicheres“ zu Kaufen.

Und nein, solche Upgrades erfordern kein allzu spezifisches Wissen - der größte Teil der Arbeit ist, sich vorher über die Kompatibilitäten zu informieren.

Ich auch. Der PC kostet bei gleicher Leistung nicht mal die Hälfte wie der Laptop. Und Aufrüsten geht nicht besser als beim Laptop, der Laptop lässt sich gar nicht aufrüsten.

Das war mal. Mittlerweile werden die auch gern mal ins Motherboard eingelötet.

Hat schon jemand erwähnt, dass die Gaminglaptops richtig schwer sind? Dass der Akku beim Spielen nicht lange hält? Dass die Dinger heftig laut sind? Dass sie richtig heiß werden und deshalb die Kühlung der größte Leistungsbegrenzer ist?

Es ist schwierig, einen Testbericht zu empfehlen. Die meisten werben nur für die im Text verlinkten „Testsieger“. Deshalb kann ich dir nur empfehlen: lies einen ganzen Haufen davon, um einen Überblick zu bekommen.

Das allerdings eher bei Low-Budget- bzw. As-small-as-possible-Notebooks (hab ich einmal bei einem Notebook erlebt, nachdem ich prahlerisch behauptete, es sei kein Problem, die „Platte“ auszubauen und zu sichern grmpf), bzw. haben diese dann doch auch des öfteren noch einen Schacht für eine NVMe.

Ich werfe noch ein „Und dass sie richtig groß sind?“ ein, denn unter 17" gibt es diese Dinger selten - und dann bleiben sie sowieso immer am selben Platz stehen, womit sich das Thema „mobil“ erledigt hat.
(Und sind sie kleiner, benötigt man sowieso einen ordentlichen Monitor zusätzlich, und dann noch eine Tastatur und eine Gaming-Maus usw. …)

„Gaming-Laptop“ gehört für mich noch immer zu jenen Genres, die sich bereits beim Begriff widersprechen.

OK, Leute. VIelen Dank für die Meinungen. Keiner will Leistung auf Vorrat kaufen. Es geht darum, dass man heute Geld ausgibt und auch in 2 Jahren noch was davon hat. Thema Laptop ist dem Platzangebot geschuldet aber auch kein K.O.-Kriterium. Da ihr mir zwar alle prima von allem abgeraten habt aber nur wenig konkrete Vorschläge gemacht habt, stell ich meine Frage einfach nochmal neu für einen PC.

Danke.

Ach ja, zu dem „keinen Spiele-PC in dem Alter“. Danke für den Hinweis. Die Lebensrealität in dem Alter sieht aber häufig so aus, dass dort in vielen Familien Konsolen und unlimitiertes Netflix die Tagesordnung sind, ob wir das gut finden oder nicht. Es geht dich zwar überhaupt nichts an aber der Fall hier liegt anders. Das Kind möchte gern einen PC für Spiele als erste und einzige Medienquelle. Und dazu fragt die Familie um Rat, weil das auch durch die gesamte Familie getragen wird.

Und ob da jetzt Taschengeld gespart wird oder nicht ist überhaupt nicht Gegenstand des Postings gewesen, sondern eine Unterstellung.

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