Kaufempfehlung Tourenrad

Guten abend,

nach langer Abstinenz steht nun mal wieder der Erwerb eines Fahrrades an, das primär für Radtouren auf Straßen, Radwegen und anderen befestigten Wegen gedacht sein soll.

In den letzten 20 Jahren hat sich - wie ich hörte - in Sachen Technik und Materialien einiges getan. Ein Besuch im Fachhandel brachte kaum neue Erkenntnisse, da der Fachverkäufer auf eine Reihe von 50 Fahrrädern zeigte und meinte, ich solle mir das alles mal anschauen, generelle Tips gäbe es eh nicht und am Ende müsse man sowieso aufsitzen.

Ich weigere mich allerdings zu glauben, daß man ein Fahrrad nach Optik aussuchen sollte, sondern bin der Ansicht, daß es schon ein paar qualitative und technische Unterschiede gibt. Aber selbst bei der Frage, ob eine Naben- oder Kettenschaltung sinnvoller/besser/praktikabler ist, hielt sich der Fachverkäufer sehr bedeckt. Auch bei der Frage der Federung ließ sich der Mann keine konkreten Ratschläge abringen.

Daher die meine folgenden Fragen: welche Schaltung und welche Federung ist sinnvoll bzw. welche Aspekte sprechen für und gegen die verschiedenen Systeme?

Gibt es bestimmte Hersteller für die einzelnen Elemente bzw. das Gesamtkunstwerk, die besonders oder gar nicht empfehlenswert sind? Auf was sollte ich generell achten (von der Farbe abgesehen (s.o.))?

Wie gesagt: ich bin ein bißchen aus dem Thema raus. Wenn noch Angaben zur Beantwortung der Fragen notwendig sind, will ich die gerne nachreichen.

Gruß und Dank

Christian

Moin,

lies dich vielleicht hier einmal durch, ich finde gerade zum Einsteigen gibt es hier viele Infos: http://www.utopia-velo.de/relaunch/Radratgeber_neu.a4d
Hier als 35MB pdf: http://www.utopia-velo.de/PDF/Utopia_RadRatgeber_201…

Aber selbst damit wirst du viele Fragen für dich selber beantworten müssen. Nimm zum Beispiel nur mal die Federung: für einige muss eine Federgabel unbedingt dran sein, andere sagen, das geht viel besser mit nem Ballon-Reifen und einer gefederten Sattelstütze.

Allerdings sollte ein Fachverkäufer da schon etwas mehr input geben können :smile:

Gruß
heavyfuel

Hallo Christian,

wenn Du noch ein paar Rahmenbedingungen genauer angibst, kann man Dir vielleicht was raten.

Was denkst Du, wie viel Du mit dem Rad fahren möchtest? 1 x in der Woche zum Bäcker oder Weltreise?

In welchem Gebiet? Hochalpen, hügelig, plattes Land?

Nur zum Spaß am Feierabend rumheizen, gemütliche Wochenendausfahrten zur übernächsten Eisdiele oder täglich bei Wind und Wetter 15 km zur Arbeit?

Technisch versiert oder 2 linke Daumen an jedem Finger?

Was darfs kosten?

Tschüss, ich fahre jetzt bei 6 Grad und strömendem Regen 10 km zur Arbeit - mit dem Rad, was sonst?

Uli

Hi Christian,

zur Federung: Wenn Du mit Gepäck fahren willst, ist eine Federung manchmal etwas hinderlich weil sie schwammig wird. Aber auch das ist eine Glaubensfrage. Der Fully Fan schwört drauf während ich selbst
eine Gabelfederung als unnötig empfinde. Sattelstützenfeder dagegen ist absolut ein Thema.

Tatsächlich ist m.E. die Sitzposition das Wichtigste. Es sei also geraten, ein Rad mit verstellbarem Vorbau zu nehmen bzw. beim Fachhändler ein Fitting zu vereinbaren das es Dir ermöglicht, auch nach ein paar Wochen noch Änderungen an Vorbau, Sattel und Lenker vornehmen zu können ohne gleich den Gegenwert des Rades nochmal aufs Spiel zu setzen.

Ob Ketten- oder Nabenschaltung ist auch so eine Glaubensfrage. Die Kettenschaltung ist etwas leichter, dafür die Nabenschaltung etwas wartungsärmer. Allerdings sind die Kettenschaltungen in den letzten Jahren auch immer besser geworden. Ich würde jederzeit wieder eine Shimano XT kaufen.

Unterm Strich kommt es darauf an wieviel du radelst und wieviel Du selbst basteln kannst. Das Rundum-Sorglos-Paket wäre m.E. eine Nabenschaltung und Trommelbremsen. Alternativ eine Kettenschaltung mit normalen Cantileverbremsen und alle zwei Jahre ein kleiner Kundendienst.

Achja, teste bei der Schaltung mal die beiden unterschiedlichen Schaltungssysteme. Meine Frau liebt die Drehebel, ich find sie Mist. Ich liebe die Rapidfire-Hebel https://shop.sunrisecyclery.com/item/37153 , meine Frau hasst sie :smile:

Schlauer bist Du zwar nicht aber eine Meinung hast Du gehört :smile:

bye
Rolf

Guten morgen,

Was denkst Du, wie viel Du mit dem Rad fahren möchtest? 1 x in
der Woche zum Bäcker oder Weltreise?

Weltreise sicherlich nicht; das höchste der Gefühle werden wohl Tagesreisen sein.

In welchem Gebiet? Hochalpen, hügelig, plattes Land?

Maximal hügelig.

Nur zum Spaß am Feierabend rumheizen, gemütliche
Wochenendausfahrten zur übernächsten Eisdiele oder täglich bei
Wind und Wetter 15 km zur Arbeit?

Für’s Rumheizen habe ich andere Zwei- und Vierräder; Wochendfahrten trifft es am besten.

Technisch versiert oder 2 linke Daumen an jedem Finger?

Naja, einen Reifen bekomme ich gerade noch gewechselt und wie man eine abgesprungene Kette wieder auf die Zahnräder bringt, weiß ich auch.

Was darfs kosten?

Wenn 1000 Euro in Sichtweite blieben, wäre es nicht schlecht.

Gruß
Christian

Hi Christian,

ich kann ebenfalls meine Erfahrung und Meinung mit dir teilen, gucken musste dann natürlich trotzdem selber :smile:

Ich nutze mein Rad im Alltag fast ganzjährig jeden Tag (Arbeitsweg, einkaufen und alle sonstigen Wege, im Schnitt um die 15 km am Tag) sowie ganz regelmäßig zu größeren Touren, mehrmals im Jahr auch mehrtägig. Ich habe mir dafür ein relativ simples Trekkingrad mit einer Shimano 8-Gang Nabenschaltung gekauft, für meine Bedürfnisse (vorwiegend Flachland und Hügelland) ist das genau das Richtige.

Für mich musste es eine Nabenschaltung sein, weil ich persönlich einfach keine Lust auf den größeren Wartungsaufwand einer Kettenschlatung habe. Sollten meine Ansprüche steigen, würde ich wahrscheinlich trotzdem bei Nabe bleiben, dann aber über eine Alfine 11-Gang oder, wenn ich mal viel Geld übrig hab, über eine Rohloff 14-Gang Schaltung nachdenken.

Ich habe mich für ein Rad ohne Federung entschieden. Kriterium war damals ein bisschen der Preis, aber auch die Tatsache, dass mit einer Starrgabel das Gepäck für größere Touren problemlos per Lowrider-Gepäckträger auf vorne und hinten verteilt werden kann, was, wie ich finde, das Fahrgefühl erheblich verbessert. Mein Freund z.B. arretiert seine Federung bei viel Gepäck, da er sie dann eher als störend empfindet. Und ich bin eben auch vorwiegend auf befestigten Wegen unterwegs, wo das ohne Federung ok ist.

Auf einen Nabendynamo kann ich ganz und gar nicht mehr verzichten. Gehört mittlerweile aber auch zur Standardausrüstung. Wenige technische Neuerungen am Rad haben meinen persönlichen Komfort so merklich gesteigert :wink:

Ansonsten habe ich persönlich auf Schlichtheit zugunsten der Qualität geachtet. Heißt: nicht einen Haufen Schnickschnack am Rad, dafür das was dran ist ordentlich und stabil, und eben nicht die preisgünstigsten Komponenten. Wichtig waren mir da unter anderem ein stabiler Gepäckträger und Ständer, eine lichtstarke LED Beleuchtung (fahre auch viel im Winter), ein stabiler Rahmen (habe 10 Jahre Garantie auf Rahmen- und Gabelbruch - das hatte mir durchaus einen vertrauenswürdigen Eindruck erweckt), ein verstellbarer Vorbau, vernünftige Mäntel (habe Schwalbe Marathon), stabile Hohlkammerfelgen sowie entsprechende standard Anbringe-Vorrichtungen für Vorderrad-Gepäckträger an der Gabel.

Nachgerüstet habe ich entsprechend den Gepäckträger für vorn, ein Set Packtaschen vorne und hinten und ergonomische Lenkergriffe (empfehle die Firma Ergon - auf längeren Touren macht das einen Riesen Unterschied für die Hände).

Außerdem sinnvoll und noch relativ neu ist ein Chainglider, eine Vollumhüllung für die Kette, die den Pflege und Wartungsaufwand wirklich minimalisiert. Kenne ich aber nur bei Nabenschaltung.

Etwas verwundert war ich ob der Schilderung des Fahrradhändlers. Ähnliches habe ich tatsächlich auch schon erlebt, damals bei Fahrrad Stadler. Meine Erfahrung ist, dass es sich lohnen kann, eher kleinere Buden aufzusuchen. Die Händler dort kennen ihre Fahrräder meist ganz gut und können sehr individuell beraten. Das kann auch bei Lucky Bike oder ähnlich großen Geschäften der Fall sein, aber hier habe ich eben auch schon schlechtere Erfahrungen gemacht. Vielleicht findest du ja noch einen anderen Fahrradhändler und probierst es nochmal? :smile:

Ansonsten kann ich aus meiner Erfahrung die Trekkingräder der VSF Fahrradmanufaktur sehr empfehlen. Sind super stabil und für Touren bestens geeignet. Ich fahre das T-100 was mir persönlich völlig ausreicht. Aber ist natürlich nur eine von vielen empfehlenswerten und guten Marken.

(Für ganz individuelle und eher gehobene Ansprüche kann ich übrigens noch Rotor Bikes empfehlen. Bekannt für super Tourenräder ist außerdem Wanderer.)

Viel Spaß beim Finden und vor allem ersten Ausprobieren. Neue Räder sind was feines :smile:

Gruß,
Inka

zu allem könnte man „kommt drauf an“ antworten…

aber da du so auf neumodischinnovativ stehst (ich komm davon ab und fahre am liebsten ein ungefedertes Stahl-MTB derzeit mit steinzeit-Bremsen)

Karbonrahmen, Nabendynamo, karbonzahnriemenantrieb mit Nabenschaltung.
Federung? für Asphalt? wozu…?

Hallo Rolf,

zur Federung: Wenn Du mit Gepäck fahren willst, ist eine
Federung manchmal etwas hinderlich weil sie schwammig wird.
Aber auch das ist eine Glaubensfrage. Der Fully Fan schwört
drauf während ich selbst
eine Gabelfederung als unnötig empfinde.

nach Deiner und Inkas Beschreibung bin ich inzwischen auch von der Gabelfederung ab. Ich habe sie früher nie vermißt und sie scheint ja doch teilweise etwas störend zu sein.

Tatsächlich ist m.E. die Sitzposition das Wichtigste. Es sei
also geraten, ein Rad mit verstellbarem Vorbau zu nehmen bzw.
beim Fachhändler ein Fitting zu vereinbaren das es Dir
ermöglicht, auch nach ein paar Wochen noch Änderungen an
Vorbau, Sattel und Lenker vornehmen zu können ohne gleich den
Gegenwert des Rades nochmal aufs Spiel zu setzen.

Die Sitzposition bzw. deren Variabilität habe ich mir inzwischen auch als wichtigstes Kriterium notiert (hf: danke für den Link zu der Broschüre von Utopia).

Ob Ketten- oder Nabenschaltung ist auch so eine Glaubensfrage.
Die Kettenschaltung ist etwas leichter, dafür die
Nabenschaltung etwas wartungsärmer. Allerdings sind die
Kettenschaltungen in den letzten Jahren auch immer besser
geworden. Ich würde jederzeit wieder eine Shimano XT kaufen.

Ich hatte früher eigentlich nie Probleme mit meiner Kettenschaltung, so daß ich die eigentlich auch bevorzugen würde und mich wunderte, daß das Argument „Wartungsintensität“ immer wieder angeführt wird - aber meine Ohren sind weiterhin offen.

Achja, teste bei der Schaltung mal die beiden
unterschiedlichen Schaltungssysteme. Meine Frau liebt die
Drehebel, ich find sie Mist. Ich liebe die Rapidfire-Hebel
https://shop.sunrisecyclery.com/item/37153 , meine Frau hasst
sie :smile:

Die Dinger habe ich auch im Laden gesehen und fand sie zumindest von der Idee her ganz praktisch, weil ich auf dem neuen Rad nicht so gebeugt sitzen wollte wie auf meinem früheren Rennrad mit Drehhebel am Rahmen.

Schlauer bist Du zwar nicht aber eine Meinung hast Du gehört

Nicht nur das: die Meinung hat mich schon schlauer gemacht. Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Sterne habe ich auch schon reichlich verteilt.

Grüße
Christian

Leider nur Alurahmen im Angebot
http://www.poison-bikes.de/Trekking-Fahrraeder/Toure…

Hallo

Was darfs kosten?

Wenn 1000 Euro in Sichtweite blieben, wäre es nicht schlecht.

Dann hier als grobe Richtung, was für den Preis möglich ist:
Bergamont Vitesse Ltd rigid
In der aktuellen Treckingbike ist auch ein Test verschiedener Treckingräder.

Gruß
Vincenz

Hallo,
meine subjektive Meinung zur Auswahl eines Tourenrades:
Wenn Nabenschaltung, dann Rohloff, liegt aber wohl ausserhalb des genannten Budgets von 1000 € für das gesamte Rad.
Bei Kettenschaltung komplett Deore XT, kann man auch mit SKS-Chainglider (Kettenschutz) kommbinieren. Dann muss man auch bei Sauwetter die Kette nicht so oft pflegen.
Lenker mit verstellbarem Vorbau, Ergon Lenkergriffe mit Hörnchen (GPL2 oder so heißen die)
Federgabel nur wenn auch oft auf unbefestigten Wegen gefahren wird, dann aber eine mit Luftfederung, kann man besser auf sein Gewicht einstellen. Wenn Lowrider montiert werden sollen, dann auf Federgabel verzichten.
Bremsen für mich auf jeden Fall hydraulisch, als Felgenbremse kommt da dann nur Magura HS11 oder HS33 in Frage. Ob es Scheiben sein müssen? Beim Tourenrad persönlicher Geschmack.
Auf jeden Fall gefederte Sattelstütze, dabei entsprechende Feder für Körpergewicht wählen oder auch Luftfederung.
Sattel: Da gibt es für mich nur Brooks B17!
Gepäckträger: Edel wird es mit Tubus Cargo, es gibt aber auch von Topeak oder SKS welche mit zusätzlicher Strebe für Packtaschen. Manchmal ganz nützlich, wenn man zwei Montagemöglichkeiten hat.
Ständer: Wenn oft mit Gepäck, dann auf jeden Fall Hinterbauständer oder Zweibeinmittelständer.
Gutes Schloss nicht vergessen.
Aber ob man alles zusammen in einem bezahlbaren Fahrrad bekommt?

Gruß
Vincenz

Hallo Inka,

erheblich verbessert. Mein Freund z.B. arretiert seine
Federung bei viel Gepäck, da er sie dann eher als störend
empfindet. Und ich bin eben auch vorwiegend auf befestigten
Wegen unterwegs, wo das ohne Federung ok ist.

das bestätigt meine inzwischen entstandene Einschätzung, daß die Gabelfederung mindestens entbehrlich ist.

Auf einen Nabendynamo kann ich ganz und gar nicht mehr
verzichten. Gehört mittlerweile aber auch zur
Standardausrüstung.

Das ist ein sehr wertvoller Hinweis. Von Nabendynamos hatte ich bis eben noch gar nichts gehört. Scheint mir eine sehr vernünftige Sache zu sein.

Etwas verwundert war ich ob der Schilderung des
Fahrradhändlers. Ähnliches habe ich tatsächlich auch schon
erlebt, damals bei Fahrrad Stadler. Meine Erfahrung ist, dass
es sich lohnen kann, eher kleinere Buden aufzusuchen.

Ja, die Schlußfolgerung habe ich auch gezogen. Ich bin das erste mal zu einem großen gegangen, weil ich dachte, daß der die größere Auswahl hat und mich dann auch besser beraten kann. Damit, daß der einfach nur stolz seine „Auslage“ präsentiert, hatte ich nicht gerechnet.

Danke für Deine vielen Hinweise, die ich im einzelnen nicht weiter kommentieren wollte - aber alle fein notiert habe. :wink:

Gruß
Christian

Hallo Christian!

… in den letzten 20 Jahren hat sich … in Sachen Technik und Materialien einiges getan.

Ja. Waren früher Fahrräder einfach nur Drahtesel, an denen es über Jahrzehnte kaum nennenswerte Weiterentwicklungen gab, gedacht für Schulkinder, einkaufende Hausfrauen und Leute, die sich kein Auto leisten können, hat sich diese Situation gründlich geändert. So fuhr es sich früher mit per Seitendynamo angetriebener Funzel, mit der man kaum etwas sah, ziemlich mühsam. Bei Nässe, spätestens bei Schnee, versagte der Dynamo und man stand im Dunkeln. Ach ja stehen – Fahrrad und Reifenpanne gehörten untrennbar zusammen.

Der alte technische Stand ist im unteren Preissegment bis heute handelsüblich. Das liegt daran, dass weitgehend pannensichere Reifen und eine Lichtanlage, die den Namen verdient, weil sie die Straße richtig ausleuchtet und sich das Fahrrad trotzdem leichtgängig fahren lässt, so viel wie ein komplettes Fahrrad vom Discounter kosten. Welches Fahrrad auch immer du kaufst, auf weitgehend pannensichere Reifen, z. B. Marathon Plus von Schwalbe, Nabendynamo und LED-Scheinwerfer (nicht Halogen), z. B. Fabrikat Busch & Müller, solltest du nicht verzichten.

Schaltung: Hier sind die Aspekte Gewöhnung, Region und Wartungsintensität zu berücksichtigen. Bis du an eine Nabenschaltung mit Rücktrittbremse gewöhnt, kannst nur du selbst beurteilen, ob du dich umgewöhnen willst/kannst. Nabenschaltungen sind wartungsarm, nehmen längere Vernachlässigung kaum übel und bieten die Möglichkeit eines buchstäblich umfassenden Kettenschutzes. Allerdings liegt der Wirkungsgrad einer Nabenschaltung um einige Prozent unter dem einer Kettenschaltung, was bei längeren Touren durchaus spürbar sein kann. Außerdem ist die Rücktrittbremse als Baueinheit mit einer Nabenschaltung ungeeignet für hohes Fahrergewicht und lange Gefällestrecken. Dabei wird die Bremse nämlich zu heiß, was bis zur Zerstörung von Schaltung und Bremse gehen kann. Wer vorzugsweise in flachen oder hügeligen Regionen unterwegs ist und keine Rennen fahren will, kommt mit dem Schaltumfang von etwa 300% einer 7-Gang-Nabenschaltung bestens aus. Die über 500% Schaltumfang einer Kettenschaltung oder Rohloff-Nabe werden von Otto-Normalfahrer kaum jemals genutzt.

Eine Sonderstellung unter den Nabenschaltungen nimmt die 14-Gang-Schaltung von Rohloff ein Eine Rücktrittbremse ist nicht integriert. Die Schaltung schafft den Wirkungsgrad einer guten Kettenschaltung, ist aber richtig teuer. Die Rohloff-Schaltung braucht regelmäßige Wartung mit Ölwechsel. Wer sich solche Schaltung zulegt, hat entweder einen Zweiradmechaniker zur Hand, der mit diesen Schaltungen vertraut ist oder sollte sich selbst schlau machen. Dafür und für viele andere technische Fragen rund um‘s Fahrrad ist das Buch „Fachkunde Fahrradtechnik“, ISBN 3808522917 Buch anschauen eine Empfehlung wert.

Bremsen: Die Zeiten, als ein Hartgummiklotz ziemlich wirkungslos von oben auf den Reifen des Vorderrads drückte, sind zum Glück vorbei. An dem, was sich danach Felgenbremse nannte, stimmte nur der Teil Felge. Von Bremse konnte ähnlich wie bei Autos der damaligen Zeit nicht wirklich gesprochen werden. Heute gibt es für Fahrräder Bremsen vom Feinsten, die sich dosiert betätigen lassen, aber auch fest zupacken können. Mit Ausnahme der Rohloff-Nabenschaltung lassen sich übliche Nabenschaltungen mit Rücktrittbremse nicht mit einer Scheibenbremse kombinieren. Scheibenbremsen sind also den Kettenschaltungen (sowie der Rohloff-Nabe) vorbehalten und haben gegenüber Felgenbremsen den Vorzug, an den Felgen keinen Verschleiß zu bewirken. Bei hohem Gewicht – mit Fahrer + Fahrrad + Gepäck sind selbst in nicht adipösen Kreisen 120 kg schnell beisammen – sollte man die nicht ganz billigen hydraulischen Scheibenbremsen in Betracht ziehen. Aber auch gute Felgenbremsen sind keineswegs ein Notbehelf. Die hydraulischen Varianten (statt Seilzug) sind selbsttätig nachstellend und sehr fein dosierbar (Hersteller Magura).

Durchschnittlich wird ein Fahrrad in Deutschland etwa 200 km pro Jahr bewegt. Das bedeutet, die meisten Fahrräder landen nach guten Vorsätzen und einer Probetour unbenutzt in der Garage. Das wissen natürlich auch die Hersteller und richten sich in der Qualität von Standardware danach. Wer jährlich Tausende km fährt, wird erleben, dass billige Standardware nicht lange mitmacht. Ist die Felge eines billigen Laufrades verschlissen (aufgerieben von der Felgenbremse), kauft man eben ein neues Laufrad. Das ist billiger als der Kauf nur einer Felge und neues Einspeichen, nur um die alte, billige Nabe zu retten. Bei höherwertigen Komponenten sieht der Gedankengang anders aus und man möchte den Verschleiß auf die Bremse beschränken. Hoher Verschleiß tritt bei hoher Fahrleistung und/oder hohem Gewicht auf. In solchem Fall ist man mit einer Scheibenbremse gut bedient.

Federung: Ich würde kein Fahrrad mit gefedertem Rahmen kaufen, weil gefederte Rahmen (bruch-)anfällig und nicht so steif wie ungefederte Rahmen sind. Eine gefederte Gabel z. B. von Magura kann den Fahrkomfort verbessern. Bevor man aber eine billige Federgabel unbekannter Herkunft kauft, lässt man es lieber bleiben, weil eine Gabel ein hochbeanspruchtes Teil ist. Ähnliches gilt auch für eine gefederte Sattelstütze, die außerdem prinzipbedingt den Nachteil hat, dass der Abstand Sitzfläche-Tretlager nicht konstant ist. Wenn man auf irgendwas am ehesten komplett verzichten kann, sind es Federungen an Rahmen, Sattelstütze und Gabel (in dieser Reihenfolge).

Ob Stahl- oder Aluminiumrahmen ist für das Gewicht des gesamten Fahrrads mit allen Anbauteilen nicht entscheidend. Für ein Tourenrad erscheint mir wichtiger, dass der Hersteller des Rahmens eine ausreichend hohe zulässige Belastung angibt. Ohne diese Angabe muss man davon ausgehen, dass der Rahmen für nur 75 kg für Fahrer einschl. Gepäck ausgelegt ist, was i. d. R. viel zu dürftig ist. Fahrradrahmen werden bis zum einem zulässigen Gesamtgewicht von 140 kg angeboten. Aber das sind keine Rahmen von Fahrrädern aus dem Baumarkt!

Fahrräder werden oft mit einer Größenangabe des Rahmens in cm beschrieben, z. B. 58 cm. Gemeint ist der Abstand zwischen Tretlager und Oberkante des Rahmen-Sattelrohrs. Mit solcher Angabe ist ein Fahrrad mit seiner Rahmengeometrie nur unzureichend beschrieben, weil dabei weder Sitzposition (aufrecht, leicht oder stärker gebeugt) noch Lenkeigenschaften (Neigung des Steuersatzes, Gabel- und Lenker-Bauart) berücksichtigt sind. In der Praxis hilft deshalb nur Probefahren beim Fahrradhändler.

Wer mit dem Fahrrad über etwas längere Strecken unterwegs ist, braucht Wasser, Proviant und Regenkleidung. Ohne Gepäckträger und Gepäcktaschen kommt man kaum aus. Bei Gepäckträgern gibt es flätiges Zeug, das eher der Zierde denn der Belastung dient, aber für etwas mehr Geld gibt es stabile Konstruktionen. Das gilt auch für Gepäcktaschen. Fabrikneuen Müll aus China gibt es schon für 15 €. Bezahlt man den 3fachen Preis für ein holländisches Fabrikat (Name fällt mir gerade nicht ein und mein Fahrrad steht draußen im Stall), erkennt man den Qualitätsunterschied auf Anhieb.

Praktisch: Ein stabiler Zweibeinständer. Die standardmäßigen Seitenständer sind ungeeignet, ein Tourenrad mit Gepäck standsicher abzustellen. Dann kommt man schon mal in Versuchung, das Fahrrad in die elenden Speichenklemmer zu stellen, die vor jedem Laden stehen. Geht gar nicht.

Die letzten 20 Euro sollten für ein stabiles Schloss ausgegeben werden, lang genug, dass das Fahrrad samt Regenrinne des Hauses geklaut werden müsste, wo man es angekettet hat.

Preis: Für 800 bis 1.000 € bekommst du ein gutes Fahrrad. Viel billiger wird es wohl nicht. Natürlich kann man mit Rohloff-Schaltung und Rahmen mit handgemaltem Goldstreifen (gibt’s tatsächlich) sehr viel mehr ausgeben, aber ich melde leise Zweifel an, ob damit höherer Nutzen einher geht. Den erwähnten Effekt mit den guten Vorsätzen und der Garage wird man natürlich weit von sich weisen, aber vielleicht sollte man ihn doch im Hinterkopf behalten und für das erste Fahrrad nach langer Zeit nicht die supertolle, speziell zusammengestellte Maschine für 3.000 € kaufen. Erstmal Erfahrung sammeln und es bei dem o. g. Preisrahmen belassen. Soll das Fahrrad nämlich wirklich optimal an den Fahrer angepasst sein, geht es an leider kostspielige Feinheiten. So sind die üblichen Pedalarme immer 175 mm lang. Es gibt aber in 2,5 mm-Stufen alle möglichen Längen, die im Interesse optimaler Kraftübertragung je nach Körperbau des Fahrers zu bemessen sind.

Gruß
Wolfgang

Hallo Christian,

zu den meisten Aspekten hast Du schon Infos und Erläuterungen bekommen.

Zwei Hinweise noch: Eine - wenn man sie nicht grad leistungssportlich belastet - sehr hübsche Kettenschaltung ist die „Dual Drive“ von SRAM (ex Fichtel&Sachs): Bloß ein Kettenblatt vorne, die Schaltung sitzt komplett auf der hinteren Nabe - Kettenschaltung in Verbindung mit einer Dreigangnabe -: Dadurch gerät die Kette nie in einen zu stumpfen Winkel zu Tretlager und Achse, man kann sich nicht verschalten. Ist auch ganz gut für Schraubfaule geeignet, weil man da nicht ständig dran schrauben muss.

Und zweitens ein sehr nettes Spielzeug, der Fahrrad-Konfigurator von Patria. Patria lötet die Rahmen (alles Stahl, kein Alu) in Bielefeld/Germany und schraubt dortselbst auch die Räder zusammen, so dass man sich ein Rad in allen Komponenten nach Bedarf zusammenstellen kann, ohne dass man nachher ein Vierteljahr warten muss, bis der Container in Rotterdam angelandet ist. Die Räder von Patria überschreiten einen Tausender schon sichtbar, aber man kann eben selber entscheiden, was daran die Überschreitung ausmacht, und z.B. einen billichen leichten Gepäckträger, aber einen richtig guten Ständer dranschrauben lassen; das Spielen mit dem Konfigurator gibt auch eine Vorstellung, was sich wie auf den Gesamtpreis auswirkt.

Bei Patria gibts übrigens auch ziemlich ausführliche Hinweise zur Rahmengeometrie und zu Rahmenmaßen - das ersetzt natürlich nicht das Probefahren eines vergleichbaren Rahmens vor der Konfiguration des eigenen Radels, aber das ist bei Patria-Händlern normalerweise gut möglich.

Jedenfalls - der Konfigurator ist hier zu finden:

http://www.patria.net/

Achja, und nochwas: Niemals nicht irgendwo am Rad Schnellspanner akzeptieren! Ein Rad mit Schnellspannern an Rädern und Sattel lässt sich in drei Sekunden filetieren.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo!

Patria lötet die Rahmen (alles Stahl, kein Alu)…

Mit Muffen gelötete Rahmen sind eine blitzsaubere Sache, hinsichtlich der Bruchsicherheit kein Vergleich mit geschweißten Rahmen. Deshalb gehört Patria zu den Herstellern, die sich zur Belastbarkeit ihrer Fahrräder überhaupt äußern. Diese feine Art der Herstellung ist allerdings kostspielig. Für den Preis allein des nackten Rahmens werden mancherorts 2 komplette Fahrräder geliefert. Ich erwähnte Patria auf Christians Frage nicht, weil der gewünschte Preisrahmen zu deutlich gesprengt wird. Selbst für ein gebrauchtes Patria-Fahrrad zahlt man kaum unter 1.000 €, sofern man überhaupt eins findet.

Wer ein Fahrrad als alltägliches Verkehrsmittel sowie als Ersatz für Fitnesscenter und ein halbes Dutzend Ärzte benutzt und jährlich einige Tausend km abstrampelt, liebäugelt irgendwann mit so einem edlen Teil. Ein Problem ist allerdings das Diebstahlrisiko. Ein Gerät, um das Fahrrad notfalls per GPS orten zu können, treibt den Preis zwar noch weiter in die Höhe, erspart aber den dicken Hals, wenn sich ein Dieb mit dem Fahrrad auf und davon macht.

Gruß
Wolfgang

Guten mittag,

zu den meisten Aspekten hast Du schon Infos und Erläuterungen
bekommen.

ja, und dafür sage ich noch einmal „herzlichen Dank“, auch wenn ich jetzt nicht mehr auf jeden einzelnen Artikel eingangen bin. Ich habe mir alles brav auf einen Zettel geschrieben und bin damit zu einem anderen Händler gegangen. Der hat sich alles aufmerksam angehört und kam dann mit einem Modell von Hartje Manufaktur um die Ecke (im wahrsten Sinne des Wortes).

Das Rad hat eine 27 Gang-Schaltung von Shimano (Deore LX), LED-Scheinwerfer von B&M, Shimano-Scheibenbremsen, keine Federung, einen Nabendynamo, Schwalbe Marathon-Mäntel, einen Gepäckträger von Racktime (angeblich qualitativ entsprechend dem genannten Hersteller Tubus) und einen Rahmen mit 5 Jahren Garanie.

Wenn ich das richtig sehe, handelt es sich dabei um das Modell Nagano in leicht abweichender Ausführung. Allein der Ständer (Lastenständer, aber eben nur einbeinig) wäre aus meiner Sicht zu kritisieren. Ich habe dann noch eine Runde durch den Laden gedreht (ohne etwas oder jemanden umzufahren, obwohl ich seit zehn Jahren nicht mehr auf einem Fahrrad gesessen habe) und war echt überrascht, wie leicht und vor allem leichtgängig das Ding war. Kein Vergleich mit meinem alten Peugeot-Rennrad aus den mittleren 80ern :wink:

Gibt es an dem Modell irgendetwas auszusetzen, das ich übersehen habe? Mir ist klar, daß die LX-Schaltung eher im Hobbybereich anzusiedeln ist und dem empfohlenen XT-Modell unterlegen ist, aber ich glaube, das Zugeständnis kann ich machen.

Preislich liegt es mit 1200 Euro in der gesetzten Spanne, wobei ich meine, mich erinnern zu können, daß ich in dem Fahrradgeschäft über meinen Arbeitgeber noch 10% Rabatt bekomme (muß ich am Montag noch klären). Dann bliebe wieder etwas Spiel für Ausrüstung wie Gepäcktaschen und Schloß.

Grüße

Christian

1 Like

Stahl- vs. Alurahmen
Hallo Wolfgang,

wie die Preise inzwischen aussehen, weiß ich nicht - das Patria, das man bei Google Street View ein Stück weit links vom Eingang zur Heinrich-Lanz-Str. 15 in Mannheim bewundern kann, hat ungefähr 10.000 km vor heute etwas unter 1.300 € gekostet, obwohl es einen Brooks-Sattel und auch sonst einige Nettigkeiten wie Ledergriffe am Lenker (die ich nicht mehr missen möchte) und einen Gepäckträger, in den sich das Bügelschloss auch bei vollem Gepäck ganz harmlos einschieben lässt, an sich hat.

Es gibt Alu- und Stahljünger, die sich betreffend den allein seligmachenden Rahmen erbittert bekämpfen. Weil ich es nicht besonders ersprießlich finde, daraus eine Ideologie zu machen, halt ich mich da raus - aber seit ich nach vielen Jahren Alu wieder Stahl unterm Hintern habe, möchte ich möglichst nie wieder einen Alurahmen fahren. Es ist eigenartig - die Elastizität von Stahl im Vergleich zum spröden Aluminium dürfte bei einem Diamantrahmen allenfalls Bruchteile von Millimetern ausmachen; trotzdem gibt es subjektiv einen markanten Unterschied zwischen dem Gefühl, auf einem Rad oben drauf zu sitzen, oder mit dem Rad zu fahren. Et voilà, ganz ohne Federung ist mit dem Stahlrahmen „das Gefühl wieder da“, das ich zuletzt mit dem unvergesslichen Hercules „Hobby“ hatte.

Aber vielleicht sind das auch bloß Gefühlsseligkeiten eines irgendwann trotz allem doch alternden Menschen - nu, mäg…

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

1 Like

Hi Christian,

off-line hierzu:

für Ausrüstung wie Gepäcktaschen

denk daran: Ortlieb rulez.

Falls man beim Tourenfahren keine Angst vor Regenwasser hat, sind Ortlieb-Taschen zwingend notwendiges Zubehör: Es steht auf vielen drauf oder dran, sie seien wasserdicht, aber außer Ortlieb (und den schon länger nicht mehr hergestellten Segeltuchpacktaschen von Gilles Berthoud) sind mir noch keine über den Weg gelaufen, die das auch wirklich sind.

Let it roll…!

MM

Hallo!
Es gibt schöne Gesamtpakete. Beim richtigen Händler kannst Du da auch Einzelteile austauschen lassen.

Du schreibst nirgends, wieviel Du investieren möchtest? Ich möchte mal eine Lanze brechen für das mittlere Preissegment (unter 1000 Euro), das in vielen Tests (in der ADFC Radwelt z.B.) meist ignoriert wird. Für 600 - 700 Euro bekommst Du auch prima Fahrräder. Klar, noch oben offen und sicher auch noch besser. Aber mein Rad hat 700 Euro gekostet und leistet mir sehr treue Dienste, auch auf mehrtägigen Touren mit Gepäck (Gesamtgewicht >110kg).

Ich weigere mich allerdings zu glauben, daß man ein Fahrrad
nach Optik aussuchen sollte, sondern bin der Ansicht, daß es
schon ein paar qualitative und technische Unterschiede gibt.

Und preisliche Unterschiede. Und Unterschiede im Service und in der Beratung durch den Fahrradhändler - such Dir einen anderen! www.vsf.de - dort findest Du eine Liste mit (nach meinen bisherigen Erfahrungen) kompetenten Händlern.

Aber selbst bei der Frage, ob eine Naben- oder Kettenschaltung
sinnvoller/besser/praktikabler ist, hielt sich der
Fachverkäufer sehr bedeckt.

Die Nabenschaltungen mit genauso weiten Übersetzungsverhältnissen wie eine Kettenschaltung sind recht teuer. Deshalb habe ich mich für eine gute Kettenschaltung entschieden.

Auch bei der Frage der Federung
ließ sich der Mann keine konkreten Ratschläge abringen.

Federgabel ist ganz nett, vor allem bei z.B. Kopfsteinpflaster. Wenn, dann sollte sie auf jeden Fall auszuschalten sein, damit Du Taschen an Lowridern transportieren kannst.
Federung ist vor allem eins: schwer.

Gibt es bestimmte Hersteller für die einzelnen Elemente bzw.
das Gesamtkunstwerk, die besonders oder gar nicht
empfehlenswert sind? Auf was sollte ich generell achten (von
der Farbe abgesehen (s.o.))?

Wirf mal ein Auge auf zum einen die Räder der Fahrradmanufaktur und zum anderen auf die diamantrad.com - Räder. Von letzterem besitze ich ein ELAN deluxe, Preis- Leistung fand ich 2009 großartig.

In den gedruckten Prospekten gab es so eine Tabelle, die ich als Entscheidungsgrundlage genommen habe: Da wurden direkt die Ausstattungsmerkmale verglichen, da werden dann auch Preisunterschiede plausibel.

Viel Spaß und geh unbedingt zu einem guten Händler! Bei einem solchen ist die Beratung wesentlich besser, Du kannst -wie beschrieben- Teile vom neuen Rad tauschen lassen und bekommst eine Erstinspektion kostenlos dazu!

Grüße
kernig

Moin,

Es ist eigenartig - die
Elastizität von Stahl im Vergleich zum spröden Aluminium
dürfte bei einem Diamantrahmen allenfalls Bruchteile von
Millimetern ausmachen; trotzdem gibt es subjektiv einen
markanten Unterschied

da frage ich mich und dich, ganz ohne Polemik, warum nicht einem Trapez-Rahmen Vorrang gegeben wurde? Dieser ist ja klassischerweise immer etwas „weicher“.

VG
J~