Knoblauch ernten - kein Problem
Guten Morgen,
ich habe vor einigen Tagen eine Knoblauchknolle gekauft, die
ich eigentlich essen wollte. Mittlerweile sind die Zehen aber
wild am Keimen. Die Keime sehen kräftig und gesund aus, und
ich möchte sie gern einpflanzen (zunächst mal in mittelgroße
Blumentöpfe).
Warum nicht gleich raus? Oder ist der Boden bei Euch noch gefroren? Evtl. ein wenig abdecken mit Laub oder ähnlichem, der Kälteschock ist sonst doch zu groß.
Und nun die Fragen:
Brauche ich eine besondere Anzuchterde, oder kann ich auch
Garten- oder normale Blumenerde nehmen?
Bei meinen Eltern läuft das mit dem Knoblauch folgendermaßen: Wir haben mal von der Verwandtschaft ein paar Zehen mitgenommen, eingepflanzt und gehegt und gepflegt und auch gut geerntet.
Die kleinen Brutzwiebeln oben am Stängel haben wir einfach im Garten verstreut. Auch vergessene Pflanzen oder Zehen blieben einfach drin. Das Ergebnis: Meine Eltern jäten Knoblauch inzwischen fast wie Unkraut
. Geerntet wird ab dem Frühjahr, auch die noch unfertigen Knollen, ist ja genug da. Auch das junge Grün kommt schon mal mit in den Salat.
Der Boden ist so richtig knüppelharter, braun-bis gelblicher Lehm auf Kalkstein, das Klima eher rauh. Etwas aufgebessert mit jeder Menge Kompost und Mist.
Allerdings sind im Laufe der Jahre die Knollen kleiner geworden, vor allem, wenn sie zu dicht beeinander wachsen. Auch schwankt die Qualität in den Jahren mit den Wetterverhältnissen.
Falls Kübel ok sind, kann ich dann normale Gartenerde nehmen?
Ich würd ihn lieber auspflanzen(wenn möglich) dann braucht er genau Null Pflege.
Wie man sieht, hab ich noch nie Knoblauch selbst angebaut,
aber ich möchte zu gern mal selbstgezogenen verspeisen.
Nur Mut, ist überhaupt kein Problem. Man muss ein wenig experimentieren, was den Erntezeitpunkt anbelangt. Die Haltbarkeit bei der Lagerung hängt mit dem Reifezustand zusammen.
Schöne Grüße
kernig