Hallo,
Elektrosmog ist also esoterisches Bla?
Elektrosmog gibt es. Man kann diesen auch messen und quantifizieren.
Als Elektronikentwickler ist es Teil meines Jobs, sich auch um alle Belange der EMV im Rahmen der Entwicklung elektronischer Geräte zu kümmern.
Außerdem gibt es Gesetze in denen die zulässigen Emissionen streng limitiert sind. In Praxis werden diese Grenzwerte meist weit unterschritten und der Abstand zu bekannten physischen Wirkungen ist enorm.
Was dazu an angeblichen Effekten in einschlägigen esotertisch angehauchten Volksverdummungs-Publikationen publiziert wird, ist reine Angstmacherei. Die angeblichen Effekte sind in den meisten Fällen nur eine Macke von paranioden und psychotischen Leuten oder eine üble Masche um mit völlig nutzlosem, dafür aber überteuerten Gadgeds, Geld zu machen.
Na dann erzähl das mal denen, die den lieben langen Tag neben
Handymasten verbringen müssen.
Ja und?
Neben einem Handymasten sind die Feldstärken deutlich geringer als in einiger Entfernung. Da natürlich die meisten Leute reinweg keine Ahnung haben, gehen sie bei solchen Gefahrendiskussionen grundsätzlich vom Abstandsgesetz aus und definieren für sich die Gefahr in Abhängigkeit der Sichtbarkeit der Antenne.
Dabei wird einfach übersehen, dass das Handy am eigene Ohr tausendfach höhere Feldstärken emittiert und immer noch keine Gefahr darstellt und selbst die vielen Handys in der näheren Nachbarschaft weit stärker wirken, als die Antenne vom nahen Handymast.
Freilich kann man die meisten Handys in der Nachbarschaft nicht sehen und deshalb braucht man diese auch in solchen ominösen Gefahrendiskussionen nicht mit einbeziehen, nicht wahr?
Und ich ging davon aus, dass der Wecker in der Steckdose ist
-P
Ja selbst wenn?
Wo ist das Problem? So ein Radiowecker hat im Standby eine minimale Stromaufnahme von 2…5mA bei 50Hz. Was soll daran gefährlich sein.
Da hat ja ein Mittelwellen-Sendemast in 20km Entfernung mehr Wirkung.
Freilich ist Mittelwelle und UKW keine Gefahr, weil man damit ja aufgewachsen ist.
Die Anti-Elektrosmog Vereinigung sieht natürlich bevorzugt modernere Technologien als ihre Feindbilder.
Und es gibt halt Menschen, die reagieren etwas sensibel, egal
ob esoterisch oder nicht.
Ja, man kann sich auch vieles Einbilden. Auch nach Jahren intensiver Forschung und unzähligen Studien hat man keine realen Fakten herbeischaffen können, die eine Elektrosensibilität im normalen Rahmen des üblichen Wohnumfeldes belegen können.
Freilich werden Leute davon krank, wenn sie jahrelang ihre Psychosen pflegen und mit Bürgerinitiativen, Anzeigen bei Gerichten und Eingaben bei Behörden am Ende erkennen müssen, dass sie doch chancenlos sind. Anstatt es einfach hinzunehmen, wird verbohrt weiter gekämpft und dabei logisch auch die eigene Gesundheit riskiert.
Wenn das dann aber als Beweis für die Gefährlichkeit von Elektrosmog herhalten soll, ist wohl jegliche Objektivität längst über Bord geworfen worden.
War ja nur ein Tip, da es ja scheinbar an allem anderen nicht
liegt.
Das ist so eine typische Verhaltensweise. Man bevorzugt gewisse Feindbilder und will das naheliegende und offensichtliche nicht weiter diskutieren? Wie kommst du also auf das sehr schmale Brett, das „alles andere“ auszuschließen ist?
Allein das Aussuchen einer passenden Matratze ist nicht einfach.
Dass viele weitere Umwelteinflüsse einwirken, die sehr wohl sensorisch gut wahrnehmbar sind, wurde mehrfach betont.
Wozu man dann aber immer noch diesen esoterischen Quark vom ESmog zum besten zu geben muß, bleibt wohl ein Geheimnis.
Wenn sie zusammen im Bett schlafen, könnte auch das die
Ursache sein. Menschen brauchen ihren eigenen Schlafplatz, da
der andere sich ja dauernd (anders) bewegt als man selbst,
sprich man wird (unbewusst) wach und das dauernd, logisch
rädert einen das…
Ja natürlich. Und diese Einflüsse sind sehr real und deshalb braucht man eine Eingewöhnung. Allerdings wurde geschrieben, dass man schon ein Jahr lang zusammen wohnt. Das geht über eine normale Eingewöhnung hinaus.
Gruß Uwi