Hormonbelastung bei Wiederverwendung
Jetzt habe ich neulich einen Artikel gelesen in dem stand,
dass in Plastikflaschen durch das Plastik Östrogene an das
darin enthaltene Wasser abgegeben werden, mehr als in
Glassprudelflaschen.
Die dem Artikel zugrundeliegende Untersuchung findest du hier: http://www.springerlink.com/content/515wg76276q18115…
Man kann die Ergebnisse der Untersuchung auch völlig anders lesen, als die Autoren der darauf basierenden Zeitungsartikel: Eine hohe Hormonbelastung tritt v. a. bei einmalig verwendeten Gefäßen auf. Bei wiederverwendbaren PET-Behältern liegt die Belastung teilweise, wie bei den meisten Glasgefäßen, unterhalb der Nachweisgrenze, und dort, wo Östrogene nachgewiesen wurden, ist die Belastung nur geringfügig.
In der Tabelle gibt es nur zwei Ausnahmen: ein Mineralwasser aus einer wiederverwendbaren Plastikflasche mit relativ hohem Hormonanteil - und ausgerechnet in der Spitzengruppe ein Glasflaschenausreisser, der Papis Busen schwellen lässt, wie kein Pathos das zustande brächte.
Aber wie dem auch sei, ich wäre froh wenn mir jemand ein
Behältnis empfehlen könnte, dass keine Hormone (oder
wenigstens nur wenige) abgibt.
Kann ich: PET-Kunststoffflaschen. Wenn du sichergehen willst, schüttest du das mitgelieferte Wasser einfach weg. Damit die Weichmacher sich nennenswert im Wasser lösen können, brauchen sie Zeit. Die Lösungsrate ist anfangs hoch, lässt aber schnell nach. Wenn du die Flaschen nach Bedarf befüllst, kommt das Wasser aber nur kurze Zeit mit dem Kunststoff im Kontakt, aus dem zudem die lösungsfreudigen Weichmacher nach der ersten Befüllung und Lagerung im Geschäft schon weitgehend entwichen sind.
Ich persönlich verwende ebenfalls PET-Flaschen, und ich kenne keine ernsthafte Alternative dazu. Ich bin Extremwanderer, und wenn ich z. B. eine 100-km-Tour laufe, benötige ich mehrere Liter Wasser, die ich wesentlich von Anfang an mit mir mitführen muss (auch wenn ich gerne Brunnen oder Quellen einplane). Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstelle, dass ich anstelle der leichten PET-Flaschen Metall- oder gar Glasflaschen mit mir führe.
Ich habe daher immer ein Dutzend Flaschen zuhaus, die ich immer und immer wieder verwende. Die werden schon gelegentlich, wenn sie gar zu hässlich und verbeult sind, ausgetauscht. Aber meine ältesten Flaschen dürften gut drei Jahre auf dem Buckel haben, und mein Bartwuchs hat in der Zeit nicht nenneswert nachgelassen:wink:
Gruß