Kellerraum in Pelletlager umgewandelt nun Wand und Deckenrisse darüber

Habe einen kleinen Kellerraum mit dem volumen 3,3m x 3,5m x 2,30m mit Pellets aufgefüllt.
Nun gibt es im Parterre und 1.Stock plötzlich Risse in der Wand und Decke. Natürlich in den Raeumen genau oberhalb des Pelletraumes.

Besteht da ein Zusammenhang und kann man das noch irgendwie retten ?

Vermutlich. Wir reden hier von mehr als elf Tonnen Gewicht.

Gruß,
Max

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Die betroffenen Räume und Nachbarräume würde ich erst wieder nutzen, nachdem ein Statiker sich die Sache angesehen und sie wieder freigegeben hat. Je nach Umfang der Risse ist das auch noch weitgehend und ggf. sogar akut gefährlich. Dann wäre heute am Sonntag die Feuerwehr der schnellste Ansprechpartner. Scheint, dass da eine tragende Wand durch das seitliche Gewicht nachgibt. Dafür sind die nicht ausgelegt. Bitte jetzt auch nicht ohne fachliche Begleitung da einfach wieder Gewicht aus dem Raum nehmen.

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Ja es sind im Pelletraum Werte um die 23 Tonnen eingelagert.

Sind 11t und mehr, von Bedeutung ?

hi,

nicht, wenn der Raum dafür gemacht war.
War der Raum dafür gemacht?

Die Pellets drücken eben auch zur Seite, das hat beim Bau des Hauses niemand erwartet.
Das reine Gewicht, wären es Steine die gestapelt nur nach unten Last übertragen, wäre noch das geringste Problem.

grüße
lipi

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Ich hoffe, du bist gut versichert. :astonished:

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Kannst du die Wände deines „Pelletlager“ von der Außenseite besichtigen ? Ist die Wand sichtbar schief, also zum Nachbarkeller hin geneigt ?
Wegen der möglichen Gefahr muss sich das sowieso ein Baufachmann angucken und zwar möglichst rasch.

Ist das Pelletlager jetzt erstmals befüllt worden ? Und wir sprechen hier doch über Schütt-Pellets die von einem Tankwagen in den Keller geblasen wurden ? Oder über Sackware , schön aufgestapelt ?

MfG
duck313

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Es ist Schüttware und das ganze liegt schon ein paar Monate.
Das Ganze geht ca.20 cm bis unter die Decke.

Ob die Pellets unten gegen das Mauerwerk arbeiten kann man nicht sagen, weil eben alles voll. Aber wenn die unteren Schichten ein bischen feucht sind dann würden die das vielleicht erst mal hochdrücken und weniger zur Seite ?!?!

hi,

kannst du mit der Schüttware einen 2,3 Meter hohen Berg aufschütten, der senkrechte Seiten hat?
quasi einen Würfel ohne jegliche Begrenzung?
wenn nicht, dann drückt es gegen die seitlichen Mauern.

Nicht selten haben kleine Kellerräume nur Trennwände. Nur das tragende Mauerwerk ist überhaupt geeignet, um Lasten aufzunehmen.
Und da dann eben immer noch weitgehend Senkrecht.

Es geht hier zunächst darum, den Schaden, die Ursache (!) zu ermitteln und ob die Risse das Ende oder erst der Anfang sind.

Im Schlechtesten Fall, hast du ein Haus um 1900, mit üblich feuchtem Mauerwerk, der Mörtel ist nicht mehr viel mehr als fester Sand und alles, außer Drucklast von oben, ist ein echtes Problem.
Daher:

sieht der Anschluss zur Decke seltsam aus?
Ist eine Fuge gerissen, offen oder etwas versetzt?

grüße
lipi

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Nur mal so:
Bei einer Dichte von 666kg/m³ und einer Füllhöhe von 2,10 ist das eine Bodenbelastung von 1400kg pro m². Allerdings drückt es ja auch zur Seite. Geht man davon aus, dass der Druck wie bei einer Flüssigkeit in alle Richtungen gleich ist, drückt auf die 3,5m breite Wand ein Gewicht von 5145kg. Der reale Wert ist niedriger, weil Pellets keine Flüssigkeit sind, und der Druck nicht in alle Richtungen gleich ist. Aber das reicht erstmal. Macht die Wand den Eindruck, dass man auf ihr, wenn sie waagerecht läge, vier Autos stapeln kann?

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Meinst du wirklich läge oder eher hinge? Denn die senkrechten Wände haben keine „Gegenseite“, wo auch etwas „drückt“ oder zumindest „gegenhält“, wie es beim Boden sonst wäre.

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Natürlich.

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Also der Bau ist von 1928 und es ist feucht (ca.90% Luftfeuchtigkeit im Keller).
Die Waende lassen Feuchtigkeit durch weil diese aus Stampfbeton bestehen, welcher teils schon abrieselt, wenn man mit der Hand draufhaut. Es gibt keine Drainage um die Hausmauern herum.
Es ist eher so, dass die Pellets das Ganze eher noch stabilisieren.

Die Risse sind in einer Wand zur nachbarlichen Doppelhaushaeflte entstanden, und der Nachbar hat nun einen Gutachter fürdie auf seiner Seite entstandenen Wandrisse kommen lassen.

Der Gutachter hat eine Messkarte geklebt und kommt zur Nachmessung in 6 Monaten wieder. Das Problem im angrenzenden Pelletskeller hat der Gutachter nicht auf dem Schirm, denn er geht davon aus, dass die Risse in der Wand mit einem Küchenbrand in diesem Haus zusammenhaengen würde.

Der Küchenbrand war aber ganze zwei Zimmer von der DoppelhaushaelftenTrennwand entfernt passiert, als es zu einem Unfall beim Kochen gekommen ist.

Der eigentliche Brandherd war also zwei Zimmer entfernt, wobei es in der Küche nach Abtragung des Brandputzes keinerlei Risse im Mauerwerk festzustellen gab.

Trotzdem zielt der Gutachter auf eine Ursaechlichkeit mit dem Küchenbrand ab;
das Ganze ist etwas verkappt. An der DoppelhaushaelftenTrennwand war im Parterre kaum Hitze und im 1.Stock überhaupt keine Waermeentwicklung wo es nun aber die meisten Risse hat.

Es sind schon so ca.11 Tonnen dort lagernd
nicht 23 Tonnen.

23 Tonnen = spezifisches Gewicht
11 Tonnen = Schüttgewicht

?? Tonnen = abgelagerte Pellets nach Feuchtigkeitsaufnahme durch hohe Luftfeuchtigkeit
leider gibt es hier keine wissenschaftlichen Schaetzwerte

Danke für den Hinweis !

hi,

ich weiß gar nicht, was du erklären willst.
Dass du vorsätzlich deine Nachbarn gefährdest und den Gutachter bewusst nichts von der Ursache erzählst?
An welchem Punkt findest du das eigentlich Clever, das hier zu veröffentlichen?

Was willst du mit dem feuchten Müll in deinem Keller überhaupt?
Die Dinger sind gepresst, wäre denkbar, dass die Feuchtigkeit das wahre Problem ist. Die quellen auf wie… sie quellen eben auf.

grüße
lipi

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Gips?
Hebungsrisse in Staufen im Breisgau – Wikipedia

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Ein Gutachten, welches in Unkenntnis wichtiger Tatsachen geschrieben wird, ist das Papier nicht wert, auf dem es steht! Und: „es hat mal irgendwann irgendwo im Haus gebrannt“ ist eine vollkommen andere Hausnummer als: „Die das Doppelhaus teilende, tragende Wand bricht aufgrund einer ganz massiven seitlichen Belastung durch tonnenweise eingefüllte Pellets.“ Hier besteht wirklich akute Gefahr von ganz erheblichen Sach- und durchaus auch Personenschäden, deren fahrlässige Verursachung sich im Zweifelsfall derjenige wird zurechnen lassen müssen, der die Pellets da einfach so eingefüllt hat, obwohl sogar bekannt war, dass

Und da hat man daher auch keine Monate Zeit um sich anzusehen, wie sich so eine Geschichte entwickelt, sondern dabei kann ganz plötzlich zu einem Bruch der Wand kommen, und dann liegt die ganze Bude in Schutt!

Ist vollkommener Unfug und zeigt, dass Du versuchst, Dir die Sache schön zu reden, weil jetzt voraussichtlich recht ordentliche Kosten auf Dich zukommen werden. Die sind aber nichts im Vergleich zu dem, was auf Dich zukommt, wenn in einigen Tagen die Bude in sich zusammenstürzt und ggf. auch noch Menschenleben zu beklagen sind. Wände in Wohnhäusern werden auf Druck von oben hin bemessen und es ist etwas vollkommen anderes, die mit seitlichem Druck zu belasten. Eine Stahlbetonwand mit dafür von Hause aus noch recht gut geeignet, weil sie eine Armierung hat, die auch seitlichen Druck recht gut aufnehmen kann. Bei Stampfbeton spielst Du mit dem Leben aller Beteiligten.

Wenn es da schon einen Gutachter gibt, dann subito auf den zugehen, und dem die Sache mit den Pellets vermitteln und um einen schnellstmöglichen Termin vor Ort bitten, damit man dann zu einem Konzept kommt, die Sache bestmöglich wieder in den Griff zu bekommen.

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… was mich nur wundert: es sind ja wohl mindestens 2 Zwischenwände und höchstens 1 Außenwand, die den Kellerraum umschließen.

Wie sehen denn diese Wände aus? Nicht ein kleines Risslein?

Was ich ja durchaus auch vermute: sind die 20cm zur Decke noch vorhanden oder hebt das schon die Decke?

Ich kann mir weder das Haus vorstellen noch die geschilderten Schäden. Deswegen unterlasse ich das mal mit „das würde ich machen“ sondern wirklich, ernsthaft, sofort dazu raten, den „Gutachter“ zu kontaktieren und ihm das schildern bzw. zeigen.

Viel Glück!