Kettenunlänge, Gewichtsverteilung

Bekomme hier kein Bild eingestellt.
Dann halt so.
Oben und unten, 1 Meter Abstand, sind zwei große Kettenblätter.
Um diese zwei Kettenblätter liegt eine schwere Gliederkette mit 20 Kilo Gewicht.
Rechts jedoch liegt die Kette auf weiteren Rollen und hat dort 38% Überlänge.
Frage:
Wieviel KG von den 20 sind Links und Rechts verteilt?

Die „unsymmetrische Kette“ ist ein bekanntes Perpetuum Mobile: youtu.be Ich frage mich, warum man sie anschieben muss.

Wenn die Kette 38% Überlänge hat, kannst du 20 kg = 138% rechnen. Links 50% und rechts 88%.

Gruß, Kurti

Ach so, nur die rechten 50% sollen eine Überlänge haben?

Und ich frage mich, wieso es auch heute noch Menschen gibt, die glauben, daß es so etwas wie ein perpetuum mobile geben kann.

Ich glaube, das Sonnensystem ist eins. Bewegt sich ewig.

K Kelvin
G Gauss ?
Kelvin mal Gauss ?

steht doch da, was er meint.

grüße
lipi

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Nein. Auch im Sonnensystem gibt es Reibung und damit ist es kein Perpetuum Mobile.

Ich kenne diese Lehrbuchmeinung. Auch die Theorie, dass kreisende Himmelskörper Gravitationswellen abstrahlen und durch diese Reibung Energie verlieren. Ist während unserer Lebensspanne der Tag und das Jahr länger geworden?

Es gibt diese gelegentlichen Schaltsekunden, weil die Erde eiert: Nichtperiodische Unregelmäßigkeiten, die nicht vorausberechenbar sind. Im 21. Jahrhundert nahm die Häufigkeit ab.[1]. Die Erde wird schneller.

Hinweis auf externe Energiezufuhr, die dem Perpetuum Mobile „Sonnensystem“ entgegensteht? Du kennst dich offenbar gut aus. Woher kommt die Energie von außerhalb des Sonnensystems?

Und wann war der letzte ungeplante Schalttag?

Was ich nicht glaube: Die Supraleitfähigkeit ist ein Perpetuum Mobile. Das ist noch nicht hinlänglich untersucht (die Kühlung frisst Energie). Und widerspricht der Lehrbuchmeinung. Trotzdem geistert es durch die Presse. Wo im eiskalten Raum wurde Supraleitfähigkeit beobachtet?

Gruß, Kurti

Ja, sicher. Der Mond entfernt sich von der Erde, was in 100.000 Jahren den Tag um rd. 1 Sekunde kürzer werden läßt. Wie viel das Jahr pro Jahr kürzer wird, habe ich nicht im Kopf, aber durch Masseverlust der Sonne und die Veränderung der Planetenbahnen verkürzt sich das auch.

Es. Gibt. Kein. Perpetuum. Mobile.

Und es behauptet auch niemand, daß die Supraleitung eines sei. So blöd wäre niemand, der sich mit dem Thema befaßt, weil der dann weiß, daß man für die Supraleitung Kühlung braucht und die Materialien trotz Supraleitung noch einen kleinen (wenn auch nicht meßbaren) Widerstand aufweisen.

Wissenschaftsleugnung kommt hier nicht so gut an.

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C. hat schon geantwortet, darum nur ein paar Kleinigkeiten:

Laut https://www.physik.uni-hamburg.de/en/hs/group-banerjee/_documents/teaching/ss-18-unser-universum/unser-kosmos-sose-18-vl03.pdf, Seite 16: Vor 400 Mio. Jahren war der Tag (eine Erdrotation) in heutigen Stunden nur 22h 15min lang. Da hast du Reibung. Eines Tages wird die Erde der Sonne immer die gleiche Seite zuweisen.
Der Mond entfernt sich von der Erde.
Das Sonnensystem ist ein hochdynamisches Wesen.

Zu deiner Glanzleistung

Lehrbuchmeinung:

Geh bitte einfach mal davon aus, dass Physiker und Astronomen sehr viel mehr Ahnung haben von dem Zeug als du und ich zusammen.
Sehr viel mehr.

Und wenn du (in diesem Fall nur du) nicht verstehst, dass es Perpetua mobilia gibt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dich irrst, sehr viel höher als die, dass die gesammelte Physik sich irrt.

Eine solche Einstellung nennt sich Demut. Oder Realismus.

P.S. von gutefrage.net halte ich nichts, aber die zweite Antwort bei https://www.gutefrage.net/frage/sonnensystem-ein-perpetuum-dritter-art scheint ganz interessant zu sein.

P.P.S: Allein dadurch, dass die Sonne Energie ins Weltraum straht (also verliert), kann das Sonnensystem kein P.M. sein.

Damit hat die Kette ein Gesamtgewicht von 138% ihres Gesamtgewichts?

Merkste selber, oder?

Aber der Ansatz ist recht interessant. Danke dafür. Ich mache mal einen eigene Antwort draus, damit der Fragesteller sie auch findet.

Kurti hat, wenn ich die Fragestellung richtig verstehe, den richtigen Ansatz, wenn auch nicht richtig zu Ende gedacht.

Voraussetzung: Die Masse der Gliederkette ist gleichmäßig verteilt, Länge und Masse sind also proportional zueinander. Wir können also in Längen rechnen.

Wenn ich die Frage richtig verstanden habe, ist auf der rechten Seite 38% mehr von der Gesamtkette als auf der linken Seite. (Eine andere Interpretation wäre, dass der Teil auf der rechten Seite 38% länger ist als der auf der linken. Die Rechnung ginge anders, aber analog.)

Wenn links x% der Länge ist, ist rechts also x% + 38%.
Zusammen sind das natürlich 100%

Also x% + (x% + 38%) = 100%

Damit x = 31.

Jedes Prozent entspricht 200g (Kilogramm wird übrigens kg, nicht KG abgekürzt - daher der Kommentar von Helmut).
Somit links: 31 * 200g = 6,2 kg
rechts: 69 * 200g = 13,8 kg

Noch einmal: Sofern ich die Fragestellung richtig verstanden habe - insbesondere die 38% richtig interpretiert habe.

Mist, Schreibfehler: … dass es Perpetua mobilia nicht gibt, …

Was bedeutet „Leugnung“? Ich lehne die Wissenschaft nicht ab, ganz im Gegenteil: Bin an neuen Erkenntnissen interessiert. Und bin der Meinung, dass wir im Jahr 2021 noch nicht alles erforscht haben. Das sehen Forscher auch so und fordern Geld für weitere Forschung.

Gehe ich. Und „Lehrbücher“ bilden den Stand des Wissens ab, der einige Jahre vor dem Erscheinungsdatum herrschte. Neue Forschungsergebnisse fließen nicht sofort in die Lehre ein.

Beispiel: In den 1960er Jahren habe ich Lieder per Licht an einen Verstärker übertragen und die Schaltungen incl. Transistoren selbst gelötet. Zu der Zeit kamen die ersten integrierten Schaltkreise auf.

Im Physikunterricht (Oberstufe) hatten wir das Relais. Und dann die neueste Erkenntnis: Die Röhre. Verstehst du, warum ich eine Distanz zu Lehrbüchern habe?

Schön. Dann verbreite doch einfach nicht mehr, daß es ein Perpetuum mobile geben kann. Das Thema ist seit ungefähr 150 Jahren durch.

Habe mir die Definition noch einmal angeschaut:

Wikipedia: „Als Perpetuum mobile (lat. ‚sich ständig Bewegendes‘, Mehrzahl Perpetua mobilia) werden unterschiedliche Kategorien ausgedachter, nicht existierender Geräte bezeichnet.“

Die Beschränkung auf „Geräte“ ergibt sich nicht aus der lateinischen Bezeichnung. Dass sich das Universum ständig bewegt, dürfte unstrittig sein.

Kurti

Das Universum ist ja auch ein geschlossener Raum, anders als (wie von dir implizit postuliert) das Sonnensystem. Hier spielt der Energieerhaltungssatz eine Rolle.

Die Masse links sei x.

Linke Masse plus das 1,38fache der linken Masse sind zusammen 20kg

x + 1,38x = 20kg

2,38x = 20kg

x = 8,4kg
1,38x = 11,6kg

Zum Thema „Perpetuum mobile“:

Damit sich etwas in Bewegung setzt, benötigt man nicht „links mehr Masse als rechts“, sondern eine Kraft. Durch den gegenseitigen Versatz der Umlenkrollen wird ein Teil der Gravitationskräfte seitlich umgelenkt und gegeneinander aufgehoben.