Kiga mit 2 oder mit 3?

Da hast du mehr Glück als ich :wink: Und nein, das sind nicht immer „ganz normale Mütter“. Meine Tagesmutter läuft offiziell unter dieser Bezeichnung, ist aber eine gelernte Kinderpflegerin, die eben eine Kleingruppe führt. Sie macht das auch nicht alleine, sondern mit Mitarbeitern, die in der Regel auch mindestens einen pädagogischen Hintergrund haben. Bei der Suche nach der geeigneten Einrichtung haben wir uns auch „normale“ Tagesmütter angesehen und auch aus dem Grund, den du anführst, uns dagegen entschieden. Wir arbeiten beide und haben häufig eher wenig Zeit. Dieses typische Tagesmutterding, wo man einen normalen Tagesablauf hat und den Alltag bei der Tagesmutter, das wollten wir auch nicht, das haben wir auch schon zuhause :wink:

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hmm…

da hast du vielleicht recht.
Aber andererseits, wenn ich nun entscheide ihn mit zwei Jahren in den Kiga zu geben, habe ich ja auch eine Entscheidung getroffen von der ich überzeugt bin und die vielleicht (wer weiss) am Ende doch nicht richtig ist. Wir wollen alle das Beste für unsere Kinder, das ist klar, aber letztlich weiss man doch nie hundertprozentig was genau das nun ist.

Schöne Grüße
Blumenkind

Hallo Blumenkind,

ob er mir nicht am Ende doch irgendwann Vorwürfe macht und meint dass er lieber zuhause geblieben wäre.

Die Wahrscheinlichkeit ist gering. Die bewusste Erinnerung setzt erst etwa ab dem 4.-5. Lebensjahr ein :smile:. Vorher kann das kindliche Gehirn keine Informationen im Langzeitgedächtnis abspeichern.

Schöne Grüße,
Jule

huhu Blumenkind,

das hat mit Verzeihen recht wenig zu tun :wink:

es ist eine Frage des Vertrauens. Wenn du dich verabschiedest, lernt dein Kind, dass du ja auch bald wieder kommst, es kann sich emotional von dir zeitweilig trennen. Es lernt, damit umzugehen.
Wenn du aber einfach weg bist, wurde das Kind nicht „vorgewarnt“. Es wird mit einer Situation konfrontiert, die es vorher nicht verarbeiten konnte, da entstehen Verlustängste.

aber die Bindung zu deinem Kind scheint ja sehr gut, dass das Einmalige nicht schlimm war - nur wie du es ja richtig machst, solltest du dich weiterhin auch in schwierigeren Phasen (die auch kommen!) normal verabschieden. Das Kind lernt von den Eltern die Verabschiedung: machen die Eltern ein Drama daraus, macht das Kind das auch bald. Wenn die Eltern cool damit umgehen (aber dennoch liebevoll!) ist die Chance groß (leider keine 100%ige Wahrscheinlichkeit) dass das Kind die Trennungsphase lernt…

lg, Dany

ja da muss man halt den richtigen Dreh finden. Kein Drama, aber trotzdem liebevoll. Ich glaube ab dem zweiten Mal habe ich es dann gut gemacht :smile: und ich denke mal er erlebt es nun seit eineinhalb Jahren dass ich immer wieder zurück komme, das hat er sicher schon im Unterbewusstsein abgespeichert :smile:

Hallo,

ich bleibe natürlich dabei,das es ihm keineswegs geschadet hat.
Es hat viele Vorteile.

1.eine frühzeitige Integrierung
2.er war schneller sauber(15Monate)
3.er hat frühzeitig gelernt zu teilen
4.Sprachentwicklung

Klar war ich traurig wenn ich ihn morgens 6 Uhr abgeben mußte und 16 Uhr erst abholen konnte.
Aber all das,was er in der Krippe gelernt hat,hätte ich ihm bei weiten nicht beibringen können.

Das es ihm gefallen hat zeigt doch,das er auch in der Ferien zu seinen Kindern wollte.

LG lovestory

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Hallo Jule,

ja das kann sein, aber bei mir war es zum Beispiel so dass meine Mutter wieder arbeiten gegangen ist, als ich acht Wochen alt war, und ich bei meiner Oma war. Zwar kann ich mich daran nicht erinnern aber ich hab nun eine engere Bindung zu meiner Oma und ich hab meiner Mutter früher manchmal den Vorwurf gemacht dass ich ihr nicht so wichtig war, weil erst als mein Bruder geboren wurde ist sie komplett zuhause geblieben. Aber gut, die Situation ist ja eigentlich nicht vergleichbar.

Schöne Grüße
Blumenkind

hmm…

da hast du vielleicht recht.
Aber andererseits, wenn ich nun entscheide ihn mit zwei Jahren
in den Kiga zu geben, habe ich ja auch eine Entscheidung
getroffen von der ich überzeugt bin und die vielleicht (wer
weiss) am Ende doch nicht richtig ist. Wir wollen alle das
Beste für unsere Kinder, das ist klar, aber letztlich weiss
man doch nie hundertprozentig was genau das nun ist.

zwei ist doch cool.

aber schau dir mal die kinderlein an, die täglich durch familiamärkte und H&M filialen gschleift werden. dann sieh dir kinder im kindergarten an und vergleiche.

jeder mal ein paar (!) stunden (!) für sich: das ist kein drama, das ist bereicherung.

tilli

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Hallo,

ich bleibe natürlich dabei,das es ihm keineswegs geschadet
hat.
Es hat viele Vorteile.

Eigentlich wollte ich das ja gar nicht auf deinen Beitrag konkret beziehen, aber das Folgende fordert es geradezu heraus:

2.er war schneller sauber(15Monate)

Es lässt sich trefflich darüber diskutieren, ob das wirklich ein Vorteil ist. Dass er trocken war, ist ein nachweisbarer Fakt (wenn es denn so ist, ich kenne eigentlich keine Kinder, die wirklich mit 15 Montaten das waren, was ich als „trocken“ bezeichne.

3.er hat frühzeitig gelernt zu teilen

Es gibt Untersuchungen, die dahingehende Ergebnisse haben, das Kinder, die nicht teilen müssen deshalb mit viel freierem Herzen teilen. Genau auf ein solches habe ich aber meinen Einwand abgezielt. Man kann doch nicht wirklich wissen (im Einzelfall) ob ein Kind, das oder das macht, weil dies und jenes geschehen ist, oder ob es in seiner Veranlagung schon so angelegt war.
Ich kann doch kein Kind mit dem Kind „Was wäre wenn“ vergleichen.

4.Sprachentwicklung

Siehe oben. 1. n Kind hat vielleicht früher als andere gesprochen.
Zum einen weißt du nicht, ob das nicht seine Veranlagung war und er genauso früh gesprochen hätte, wenn er allein mit dir zuhause gewesen wäre und du ihn von morgens bis abends zugetextet hättest. Du hast keinen Vergleich.
2. Wo steht, das eine frühe Sprachentwicklung etwas Gutes für ein Kind ist. Vielleicht gehen Kinder, die Sprache später erlernen, anders - besser - mit Sprache um?

Um es nochmal deutlich zu sagen, was ich meine, und um nicht missverstanden zu werden: ich will dir nicht dein Kind schlechtreden. Er ist sicher rundum gelungen. Aber ich bin davon abgekommen, das, was ich getan oder gelassen habe, als eindeutig für die Entwicklung zu bestimmen.
Umgekehrt: ich schreibe mir weder die „Erfolge“ meiner Kinder noch deren Misserfolge auf meine Fahnen - ich (man) weiß einfach zu wenig, wie sich dies oder jenes auf ein individuelles Kind auswirkt.

Aber all das,was er in der Krippe gelernt hat,hätte ich ihm
bei weiten nicht beibringen können.

Aber dafür vielleicht anderes. Und es gibt sicher Mütter, die das gemacht haben und heute sagen: „Es hat ihm nicht geschadet.“

Das es ihm gefallen hat zeigt doch,das er auch in der Ferien
zu seinen Kindern wollte.

Niemand hat bezweifelt, dass es ihm gefallen hat.

Es geht mir um die Gewissheit, dass man sagen kann: dies oder jenes ist genau das richtige.

Gruß
Elke

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oki,

ja mein Gefühl sagt mir du hast recht :smile:

wobei ich jetzt keine konkreten Vergleiche hab zwischen denen die im Kiga sind und denen die durch Familienmärkte geschleift werden :smile:

Hmmm…waren heute auch im DM…ups

Hallo Blumenkind,

deine Bindung ist aufgrund deines jungen Alters enger an deine Oma gekoppelt. Dieses Alter hat dein Sohn längst hinter sich. Für die Entwicklung spielt es übrigens keine Rolle, wer die Bindungsperson(en) war(en). Entscheidend ist, dass sie zuverlässig da waren und Sicherheit geben konnten.

Dass Kinder ihren Eltern aber gerne mal vorhalten, dass sie die Geschwister lieber haben und/ oder bevorzugt behandeln, liegt in der Natur von Mehrkindfamilien :smile:. Wenn man das vermeiden will, sollte man besser nur ein Kind kriegen.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Jule,

ja da hatte ich Glück, Geborgenheit und Liebe hat mir meine Oma genug gegeben. Im Grunde hat das größere Problem damit eh meine Mutter. Aber gut das ist ein anderes Thema :smile:

Möglicherweise (wissen kann man nie) bleibt mein Sohn ja Einzelkind, also muss er mich schon mal nicht mit einem Geschwisterchen teilen, was sicher Vor- und Nachteile hat. Aber die Sozialkontakte kann er ja dann im Kindergarten knüpfen :smile:

LG Blumenkind

Hmmm…waren heute auch im DM…ups

na eben.
was bleibt einem auch übrig.

jedenfalls: seit meine kinder sich äußern können, ist ihr votum klar:
spielen statt shoppen.

tilli

Hallo Jule,

danke für deine Antwort. Gestern war ich der Meinung 2 Jahre
wäre super für ihn, heut nacht war ich wieder am Schwanken,
weil da doch noch so viel passiert in der Entwicklung und ich
das dann verpasse.

äh… wir reden hier nicht von der wochenkita, oder?

http://www.imheim.de/25996-kinderwochenheime-in-der-…

:wink:

tilli

lieber dies:
http://www.rund-ums-baby.de/forenarchiv/baby-und-job…

klar :smile:

wir haben ja auch Sandspielzeug gekauft…für den Spielplatz :smile: also sinnvolles Shopping damit er spielen kann. Aber dass nur daheim rumhängen oder eben mit der Mama auf Shoppingtour gehen keine sinnvolle Option sein kann, stand ja ursprünglich gar nicht zur Debatte.

Die Frage ist ja eher, reicht es z. B. in eine Spiel- oder Krabbelgruppe und viel auf den Spielplatz gehen um dem Kind Kontakte zu ermöglichen und sein Sozialverhalten und die Entwicklung zu fördern. Aber ich hab ja nun schon öfter gelesen dass das eben nicht reicht.

äh… wir reden hier nicht von der wochenkita, oder?

http://www.imheim.de/25996-kinderwochenheime-in-der-…

:wink:

lol…
okay okay, ich habe wohl übertrieben…

tilli

lieber dies:
http://www.rund-ums-baby.de/forenarchiv/baby-und-job…

danke!

Hi,

Einige werden mich sicher als Rabenmutter bezeichnen weil ich
ihn ja quasi noch vor der üblichen Kiga-Zeit weggebe.

da lass mal reden. Es gibt auf beiden Seiten Fanatiker, die die andere Seite beschimpfen. Es geht darum, dass DU DICH mit der Situation wohl fühlst. Wenn du meinst, du kannst noch nicht und auch kein Druck dahinter ist, nutzt es ja nichts, dich zu zwingen.

Ich kann dir aber sagen: Mir fällt es jeden Tag schwer, mich abzuwenden und zu gehen. Gerade wenn sie dann doch mal weint. ABER: Bin ich erstmal raus und merke, dass sie zu weinen aufhört, und sehe ich, was sie alles bei den anderen Kindern in der Kita abschaut und welchen Spaß sie da hat, und nimmt sie mich beim Abholen an der Hand und zeigt mir die Kita und womit sie so gespielt hat - dann fühle ich mich gut und weiß, dass wir beide an der Situation wachsen.

Anfangs hatte ich auch Angst, ich würde was verpassen, die ersten Schritte oder Worte - aber mittlerweile ist mir klar, dass jede neue Entwicklung ein Prozess ist, den ich als Mutter natürlich mitbekomme. Es gibt keine „ersten Schritte“, es gibt eine Entwicklung dahin. Und den Hauptpart davon macht sie bei mir zuhause, weil sie sich da noch immer am sichersten fühlt. Hier lief sie schon, in der Kita hat sie damit noch ein paar Tage länger gewartet. Seitdem bin ich da ruhiger. :smile:

Gruß
Cess

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offtopic
Ja,

Die Wahrscheinlichkeit ist gering. Die bewusste Erinnerung
setzt erst etwa ab dem 4.-5. Lebensjahr ein :smile:. Vorher kann
das kindliche Gehirn keine Informationen im Langzeitgedächtnis
abspeichern.

so heißt es. Ich bin selber die Regel von der Ausnahme und kenne noch viele andere …

Gruß
Cess

Hallo,

so heißt es. Ich bin selber die Regel von der Ausnahme und kenne noch viele andere

Ausnahmen gibt es immer. Häufig werden jedoch Erzählungen von Eltern/ Großeltern, die man als älteres Kind zu hören bekam, als eigene Erinnerung empfunden.

Schöne Grüße,
Jule

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Hi nochmal,

Ausnahmen gibt es immer. Häufig werden jedoch Erzählungen von
Eltern/ Großeltern, die man als älteres Kind zu hören bekam,
als eigene Erinnerung empfunden.

ich weiß. Es gibt aber tatsächlich Situationen, an die die anderen sich erst wieder erinnern konnten, nachdem ich es erzählt hatte. Oder wo nur eine Person dabei gewesen ist, die mir die Story aber nie erzählt hatte. Davon ab kann ich Gegenstände genau beschreiben, obwohl es keine Fotos davon gibt und die entsprechenden Gegenstände nur zu der Zeit, in der ich deutlich jünger als drei war, in der Familie waren.

Gruß
Cess