Kind ausser Rand und Band, Eltern ignorieren es

Hallo,

ich habe da ein Problem das meine beste Freundin, mich und und unsere Kinder betrifft.

Sie hat einen Sohn, der sehr aktiv ist, ein intelligentes, motorische fittes kleines Kerlchen ist. Dieser Junge, nennen wir ihn mal Dean, ist fast 4. Er fällt im Kindergarten auf, das er ( er geht dort seit 2 Jahren hin), sehr viel haut, schubst, boxt, provoziert etc. Er wird dort als normal entwickelt eingeschätzt, motorisch wirklich fit, sprachlich normal, und es wäre sehr schwierig, im Regeln beizubringen, da er diese stöndig versucht zu umgehen und dann streckenweise sehr aufdreht und kinder und Erzieherinnen angreift. Meiner Freundin wurde geraten, mit Dean zum Ergotherapeuten zu gehen, da die Erzieherinnen auf eine Wahrnehmungs/Entwicklungsstörung tippen.

Meine Freundin lehnt das ab. Am Verhalten wären die Erzieherinnen selbst schuld, die würden nicht durchgreifen,und wenn andere Kinder hauen und schubsen, müßten erst diesen kindern manieren beigebracht werden, damit sie es nicht machen, dann würde ihr sohn das auch nicht tun. Angeblich wäre er zuhause ganz anders.

Ich sehe das anders, auch zuhause oder bei meinen Kindern wird geschubst, geärgert, Sachen weggeneommen , ect. Aber das hielt sich in Grenzen, und aus Rücksicht auf die Freundschaft habe ich mich mit Kommentaren immer zurückgenommen. Zumal ich denke, er ist halt ein Teil von Ihr, und man muss Kinder auch ein Stück weit annehmen wie sie sind (zumal ja auch meine KInder so ihre Macken haben).

Das ganze nimmt jedoch überhand. Bei unserem Letzten Treffen (mit mehreren Kindern ) war es dann so, das dean die anderen Kinder stämdig schubste, haute und auch mit harten Gegensätnden bis hin zum Nasenbluten schlug. Unser Sohn kam merhfach zu mir ,s agte das auch deans mama, das er haute, diese sagte dann, das wäre halt so, dean wollte nur spielen.

Ich habe dann meinem Sohn gesagt, er solle dann einfach von dean wegbleiben. Der jedoch liess unseren Sohn nicht gehen, sondern kam ständig hinterher und schlug dann sogar uns, als wir unseren sohn auf dem arm hatten.

Mein Sohn haute dann irgendwann zurück, und ich hab ihm ziemlich deutlcih gesagt, das man nicht hauen darf (auch wenn der andere anfängt) und er soltle sich entschuldigen. Hat er auch gemacht.

Dean jedoch wurde immer in Schutz genommen. Er wolle halt toben, wäre zufällig ausgerutscht und anderen Kindern ins gesicht gesprungen, ect.

Ich weiß gar nicht, was ich da jetzt machen soll, und wie ich da reagieren soll- ich denke, der KIGA hat recht. Der kurze weiß nicht, wie schmerzhaft das ist. er macht das keinesfalls aus Bösheit oder so, da bin ich von überzeugt.

Vielleicht habt ihr lust, mir Eure Gedanken zu dem Thema mitzuteilen?

Lg

Brenna

Hallo

Wenn man der Freundin erklärt, dass es nicht nur für die anderen Kindern, sondern vor allem für Dean selber äußerst wichtig ist, von seinen Erziehungsberechtigten Grenzen aufgezeigt zu bekommen, kann sie das nicht einsehen? Dass er gewaltige Probleme bekommen wird, wenn er immer so weit geht, bis ihm die anderen Leute seine Grenze aufzeigen?

Diese Grenze sieht ja normalerweise so aus, dass niemand mehr mit ihm etwas zu tun haben will. - Um sich selber bremsen zu lernen, bevor so etwas Unerfreuliches passiert, müssen die Eltern ihm sagen, wo er zu weit geht. Sie verkörpern sein Gewissen und sein Über-Ich, und sie müssen ihm deswegen sagen, was richtig und was falsch ist.

Ansonsten ist es bestimmt je früher desto besser für das Kind, wenn seinen Eltern klargemacht wird, dass es so nicht geht. Vielleicht sagst du der Freundin, dass du ihn nicht mehr einlädst, wenn er sein Verhalten nicht drastisch ändert?

Viele Grüße

Hallo Brenna,

klingt hart aber ich würde den Kontakt minimieren.

Also wenn die Mutter dir sonst wirklich eine gute Freundin ist, dann eben Kontakt übers Telefon oder „Frauentreffen“ ohne Kinder.

Für deine Kinder sind die Treffen „unschön“, für dich mindestens total stressig und von deiner Freundin hast du in der Zeit ja auch nichts.

Hallo,

das Problem ist, das Dean ja in den Augen der Freundin völlig unschuldig ist. Er ist halt müde/gelangweilt/wird geärgert/ etc. Dean selbst kann da quasi nichts für- und wenn ich dann was sage, dann kommt " aber da hat ja dein kind Dean zuerst geärgert " "dein kind macht ja uach dieses und jenes " etc.

Ich habe durchaus gesagt, das ich denke, das er so keine Freunde findet, aber angeblich ist er total beliebt. Mein Sohn mag Dean gar nicht, und trotzdem emfindet sie selber, das die kinder sich total mögen und super miteinander zurecht kommen.

Folgende Situation:

Dean haut ein anderes Kind . Ohne Grund. "Der ist halt müde, da weiß er nicht was er tut. "

Dean macht immer das gebaute Lego von anderen Kaputt. "Ach, könnte ja auch lachen, der ärgert ja so gerne, haha, aber wenn die anderen Kinder das nihct vertragen können, die müßen ja auch lernen, mal geärgert zu werden. Anderes Kind : „wenn du meine Sachen immer kaputt machst, darfst du nicht mehr mitspielen“. Deans Mama: „Das ist aber nicht nett. Dann darfst du halt mit Deans sachen auch nicht mehr spielen“. Zur anderen Mama dann : "Deine Tochter kann aber auch schlecht teilen! "

Dean ärgert andere Kinder , beschimpft sie. Blöd, dumm, etc. "Ach, das hat er aus dem Kindergarten, da kann man ja nichts machen. Wenn die Erzieherinnen das da ei den großen nicht unterbinden, wie soll er das dann sein lassen? "

Usw., ich will damit nur verdeutlichen, das sie sich nichts annimmt, sogar eher übergriffig wird und das Problem dann anderen zuschiebt und / oder meine Kinder oder mich angreift.

Lg

Brenna

HI Brenna!

Das alles sieht danach aus, als wolle sie das nicht wahrhaben und versuche es schönzureden.

Motiv: Möglicherweise weiß sie selbst nicht, wie sie ihren Sohn im Zaum halten kann, ist mit dem Setzen von Grenzen erfolglos und/oder überfordert.

Wie sieht es denn in ihrem Umfeld aus? Was ist mit dem Vater?

Vielleicht gelingt es dir in einem ruhigen Gespräch ihr deine Beobachtungen zu schildern und deine Meinung zu näher zu bringen. Mit Verständnis kommt man sicher weiter als mit Vorwürfen, aber es kann natürlich sein, dass sie wieder abblockt. Dann würde ich durchaus in Betracht ziehen, den Kontakt der Kinder einzuschränken und ihr deine Beweggründe ganz sachlich darzulegen.

Viel Glück!

Noi

Hallo Brenna,

ich habe keine Kinder, bin noch am Basteln. :wink: Aber vielleicht kann ich als „Unparteiische“ etwas beitragen…

Eine Bekannte hat einen Sohn, der mit 3, 4 Jahren auch ziemlich nervtötend war. Er kannte seine Grenzen nicht, und wenn Erwachsene „Nein!“ sagten, haute er u. U. auch. Mama war mit Papa nicht mehr zusammen, und Papa trank. Papa war es auch, der dem Kleinen zeigte, wie man ein Feuerzeug bedient etc., und nach jedem Treffen mit Papa war der Kleine völlig verstört.

Ich finde, das, was du schilderst, klingt so ähnlich – als würde in der Familie irgendetwas gären, womit der Dean nicht umgehen kann. Und offensichtlich auch die Mutter nicht. Die Erklärungsversuche klingen alles andere als klar im Kopf, sondern eher nach Ausrede bzw. Schönfärberei. Es sind immer die anderen, die etwas tun. Aber man muss auch einsehen, dass man selbst Verantwortung trägt.

Wie fühlst du dich denn, wenn deine Kinder mit Dean zusammen sind? Machst du dir evtl. Sorgen, dass mehr passiert als die Schippe auf dem Kopf? Ich meine, du musst ja auch aufpassen, dass deinen Kindern nichts geschieht…

Viele Grüße
sgw

Alle Kinder sind (bin kein Psychologe) ok.!
Für mich wäre ist wichtig, Vorbelastungen z.b.(Alk usw:smile: auszuschließen
zu können!
Die Diagnose wie:
ADS
ADHS

NIMM DEIN KIND EINFACH MAL GANZ DOLL IM ARM UN LIEBE ES!
Dann wird meistens aLles gut!

Hallo,

der Vater setzt keine Grenzen, hat aber auch berufsbedingt wenig Zeit fürs Kind.

Die Großeltern, die oft aufpassen, greifen durch. Aber das passt dem Kurzen wohl nicht,denn zur Oma geht er nicht mehr, die meckert zuviel.
Und das passt der Mama wohl nicht so ganz…sie hat mit der Oma dann geschimpft, sie solle doch nicht ihre Launen am Kind auslassen. Die Oma (selbst VZ berufstätig) springt immer ein um auf das Kind am WE (da arbeitet die Mama ) aufzupassen, und sagt, er wäre sehr, sehr anstrengend.

Lg

Brenna

Hallo,

Ich finde, das, was du schilderst, klingt so ähnlich – als
würde in der Familie irgendetwas gären, womit der Dean nicht
umgehen kann.

Naja, ich finde, da herrschen die üblichen Probleme, Verhältnis Eltern / Schwiegereltern ist schwieirg, und ich finde, das die Eltern des kurzen nicht wirklich aus Liebe ein paar sind, das da im Laufe der Zeit die Liebe gewichen ist, und die beiden eher aus wirtschaftlichen /praktischen Gründen ein Paar sind. Aber das mag auch täuschen.

Wie fühlst du dich denn, wenn deine Kinder mit Dean zusammen
sind? Machst du dir evtl. Sorgen, dass mehr passiert als die
Schippe auf dem Kopf? Ich meine, du musst ja auch aufpassen,
dass deinen Kindern nichts geschieht…

Ich finde das sehr problematisch, weil ich einerseits mein Kind schützen will, andererseits mich aber auch ständig angegriffen fühle, weil sie meinem Kind in Streitsituationen das Fehlverhalten vorwirft und Treffen wirklich anstrengend sind. Ich hatte bislang nie Angst, weil mein Sohn größer und stärker ist, aber seit dieser Sache mit der gesichtsverletzung sehe ich das anders. Ich habe Angst , das da mal was schlimmeres passiert, da mal was schiefgeht, und ich habe auch Angst, das mein Sohn dann irgendwann so gefrustet ist, das er mal kräftig zurückhaut (dean ist relativ klein und zart für sein Alter und mein Sohn groß und auch stark für seins. Optisch herrschen da nicht nur 1,5 sondern 3 Jahre Unterschied). Ich könnte das ja noch verstehen, aber ich will nicht, das er schlägt-
Und das ist das ätzende. Ich bin so hilflos, meinem Sohn beizustehen, weil man diesem Kind nicht beikommt, ohne sich körperlich zu wehren, und das möchte ich mienem Sohn gerade eben NICHT vermitteln.

Lg

Brenna

Klartext
Hallo brenna,

klingt nach der klassischen „Wasch-mir-den-Pelz-aber-mach-mich-nicht-nass“-Situation:smile:. Heißt: Du wirst keine Verhaltensänderung bewirken, wenn du nicht Klartext redest.

Bleib dabei bei dir und deinen Kindern und den Problemen, die es zwischen euch und Dean gibt. Lass andere Situationen, wie den Kindergarten, außen vor. Du brauchst keine „Verstärkung“ von außerhalb im Rücken und würdest, wenn du auch noch auf die dortigen Schwierigkeiten eingehst, eher die Ängste und Widerstände bei deiner Freundin erhöhen.

Du könntest ihr sagen, dass du gern mit ihr etwas besprechen möchtest, von dem du sicher bist, dass ihr es gemeinsam lösen könnt. Und dass du trotzdem ein bisschen Schiss hast, weil du von dir selber weißt, dass Mamas schnell stachelig werden, wenn es um ihre Küken geht. Dann könntest du ihr sagen, dass du weißt, dass sie es nicht so schlimm findet, wenn Dean gegenüber anderen Kindern ab und zu grob wird, dass es dir als Mama aber was ausmacht, wenn deine Kinder gehauen werden. Und dass du es nicht so weit kommen lassen möchtest, dass du irgendwann mal überreagierst und deswegen hoffst, dass ihr gemeinsam einen Weg findet, wie ihr damit umgehen könnt.

Ich denke, es gibt nur eine Chance auf eine Veränderung zum Positiven, wenn ihr miteinander reden könnt. Andernfalls wirst du vermutlich früher oder später eine Entscheidung zwischen deiner Freundschaft (was genau ist das für dich?) und dem Wohlergehen deiner Kinder treffen müssen. „Elegant“ wird sich das nach meiner Einschätzung nicht lösen lassen. Freundschaftlich aber schon.

Schöne Grüße
Jule

Ferndiagnosen
Hallo,

Alle Kinder sind (bin kein Psychologe) ok.!

Stimmt. Ihr Verhalten ist es aber durchaus nicht immer.

Die Diagnose wie:
ADS
ADHS

ist a) von einem Außenstehenden nicht zu treffen und b) aus diesem Grund ziemlich daneben.

NIMM DEIN KIND EINFACH MAL GANZ DOLL IM ARM UN LIEBE ES! Dann wird meistens aLles gut!

Abgesehen davon, dass es nicht ihr Kind ist, das andere schlägt, ist Liebe zwar wichtig, ersetzt aber Erziehung nicht völlig.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo,

Meiner
Freundin wurde geraten, mit Dean zum Ergotherapeuten zu gehen
Meine Freundin lehnt das ab.

Warum eigentlich?
Der Ergotherapeut ist ja nicht der böse Wolf.
Fast alle Kinder gehen gern dorthin und manche Probleme lösen sich auf neutralem Boden leichter als zu Hause.
Früher half da die Oma, die Tante oder der Uropa, heute eben die Ergotherapie…

Ich sehe das anders, auch zuhause oder bei meinen Kindern wird
geschubst, geärgert, Sachen weggeneommen , ect. Aber das hielt
sich in Grenzen, und aus Rücksicht auf die Freundschaft habe
ich mich mit Kommentaren immer zurückgenommen.

Ich finde immer Freundschaft ist, wenn man auch über schwierige Dinge reden kann…

Ich habe dann meinem Sohn gesagt, er solle dann einfach von
dean wegbleiben. Der jedoch liess unseren Sohn nicht gehen,
sondern kam ständig hinterher und schlug dann sogar uns, als
wir unseren sohn auf dem arm hatten.

Was tust du um deinen Sohn zu schützen?
Er muß sich ja recht verloren vorkommen, wenn er ungerecht behandelt wird und alle Welt nimmt
Rücksicht auf so einen kleinen, frechen ‚Rotzlöffel‘…

Mein Sohn haute dann irgendwann zurück, und ich hab ihm
ziemlich deutlcih gesagt, das man nicht hauen darf (auch wenn
der andere anfängt) und er soltle sich entschuldigen. Hat er
auch gemacht.

Und das finde ich irgendwie falsch…
Dean provoziert ja anscheinend über alle Maßen.
Warum ist es da falsch ihm die Grenze zu zeigen? Manche Kinder wollen wirklich zurückgehauen werden.
Hört sich jetzt nicht nach moderner Pädagogik an, aber Kinder wissen auch nichts von moderner Pädagogik.
Dean will einfach mal testen wie weit er gehen kann und es ist ganz gut wenn es ihm mal einer deutlich zeigt.

Versteh mich nicht falsch, natürlich soll da nicht wie wild geprügelt werden, aber zur rechten Zeit ein kräftiger ‚Nasenstüber‘ hat schon manchmal Wunder gewirkt.

Und wer sich zu Recht wehrt, braucht sich auch nicht zu entschuldigen.
Im Gegenteil; da würde ich Dean noch mal ganz klar sagen das er schließlich selber Schuld hat und das keiner ihm was tut, wenn er auch nichts tut.

Dean jedoch wurde immer in Schutz genommen. Er wolle halt
toben, wäre zufällig ausgerutscht und anderen Kindern ins
gesicht gesprungen, ect.

Jup und genau das hat Dean schon richtig begriffen.
Das er in Schutz genommen wird und sich solche Sachen locker mal erlauben kann.

Ich weiß gar nicht, was ich da jetzt machen soll, und wie ich
da reagieren soll- ich denke, der KIGA hat recht. Der kurze
weiß nicht, wie schmerzhaft das ist. er macht das keinesfalls
aus Bösheit oder so, da bin ich von überzeugt.

Nö, er macht es weil er es kann - und darf.

Vielleicht habt ihr lust, mir Eure Gedanken zu dem Thema
mitzuteilen?

Wenn Deans Mama deine Freundin ist, dann sprich mit ihr darüber.
Sie erlebt ihn ja rund um die Uhr und nimmt die Qualität seines Verhaltens vielleicht gar nicht richtig wahr.
Dem Jungen ist nicht geholfen, wenn sich dieses Verhalten manifestiert.
Wenn ihr meine ‚althergebrachte‘ Methode nicht mögt, dann finde ich den Weg zum Ergotherapeuten durchaus sinnvoll.

Es grüßt
Yvisa

Hallo,

Meiner
Freundin wurde geraten, mit Dean zum Ergotherapeuten zu gehen
Meine Freundin lehnt das ab.

Warum eigentlich?

Weil sie schon immer angst hat, das was mit ihrem Kind nicht stimmt (schwierige Schwangerschaft) und ihr es wahnsinnig wichtig ist, das ihr kind in jedem fall alles kann, was mein sohn kann (allerdings liegen da 1,5 jahre zwischen !) bzw noch besser ist. Warum das so ist, keine Ahnung, macht die Situation nur noch schwieriger.

Ich finde immer Freundschaft ist, wenn man auch über
schwierige Dinge reden kann…

Jaaa, gebe ich dir recht. Nur: ich habe ansgst vor solchen streitigkeiten, kann da schlecht mit umgehen und flüchte dann oder werde richtig sauer. Ich weiß, das ist natürlich mein Problem. Und da müßte ich dann dran arbeiten.

Was tust du um deinen Sohn zu schützen?
Er muß sich ja recht verloren vorkommen, wenn er ungerecht
behandelt wird und alle Welt nimmt
Rücksicht auf so einen kleinen, frechen ‚Rotzlöffel‘…

Dasist ja schwieirg, andere Kinder würde ich mir vorknöpfen und das passende dazu sagen, aber da reagiert die mama halt extrem und macht mich dann an, das mein sohn ja dies und jenes gemacht hat. Also sage ich ganz klar, das dean falsch reagiert hat, mein sohn soll dann halt abstand halten. was sonst auch immer gut funktioniert. ich hole ihn dann zu mir, oder wir gehen. nur das klappt halt nicht mehr, da dean da ständig nachkommt.

Lg

brenna

Hallo,

das Problem ist, das ich solche Gespräche echt meide. Die Mama neigt in solchen Situationen dazu, mich dann anzugreifen, und da wir uns lange kennen, weiß sie natürlich auch, wie sie mich treffen kann. und das macht es mir sehr schwer. Ich kann mich dann schlecht wehren und fühle mich so schlecht und traurig, weil sie manchmal wirklich starke negative Gefühle weckt.

Hm, jetzt wo ich das schreibe, wird mir das so richtig bewusst… Komisch, ist mir vorher nie so klargeworden…

Sie ist eine Freundin von mir, weil sie mir vor langer zeit mal sehr, sehr geholfen hat. sie hat das richtige getan, und nicht das einfache. das fand ich gut.

Mittlerweile ist das schwierig, es gibt Zeiten wo ich mich gerne zurückziehen möchte, das aufgrund äußerer Umstände nicht kann, da wir uns regelmäßig sehen müßen. Sie ist glaube ich sehr oft sehr unsicher, und wenn sie das wird, oder sie merkt, das andere etwas besser können als sie,was sie auch gerne könnte, oder man etwas hat, was ihr fehlt (damit meine ich keine Besitztümer, denn die sind da alle mannigfaltig da, sondern eher eine glückliche Beziehung, etc), dann neigt sie dazu, das nicht zuzugeben. (ach, ich hätte auch gerne, das mein Partner das und das macht oä) . Sondern sie greift dann ihr gegenüber an. Zb habe ich mal ihre Beziehung angesprochen , weil ich das Gefühl hatte, da stimmt was nicht. Und sie griff dann mich an, und sprach eine situation an, wo ich sehr verloren war und mein partner mir nicht helfen konnte. Das tat natürlich sehr weh…

das ist der Grund meiner „mach mich nicht nass“ methode, die natürlich nicht richtig ist, und daran muss ich etwas ändern…

aber ich danke dir, manchmal hilft es, sowas mal niederzuschreiben… macht einiges klar…

Lg

Brenna

die deine Beiträge übrigens immer sehr schätzt.

Hallo

Dean macht immer das gebaute Lego von anderen Kaputt. "Ach, könnte ja auch lachen, der ärgert ja so gerne, haha, aber wenn die anderen Kinder das nihct vertragen können, die müßen ja auch lernen, mal geärgert zu werden. Anderes Kind : „wenn du meine Sachen immer kaputt machst, darfst du nicht mehr mitspielen“. Deans Mama: „Das ist aber nicht nett. Dann darfst du halt mit Deans sachen auch nicht mehr spielen“. Zur anderen Mama dann : "Deine Tochter kann aber auch schlecht teilen! "

Und wenn man der Mama bei so einer Gelegenheit einfach mal sagen würde, dass sie total unverschämt gegenüber den anderen Kindern ist?

Das ist sie doch, da kann es doch keinen Zweifel geben?

Und dass sie wohl ihren Sohn für den König über alle anderen Kinder hält, der alles darf, und die anderen sind immer schuld? Hat ihr das schon mal jemand ins Gesicht gesagt? Das sollte mal jemand tun!

Viele Grüße

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Hallo,

habe jetzt den größten Teil der Antworten gelesen und denken, das Problem ist die Nichterziehende Mutter.
Wenn diese obendrein noch ihren 1,5 Jahre jüngeren Sohn in Konkurrenz zu deinem sieht, ist da etwas sehr schief.

Aber ich wüsste auch nicht, wie Du ihr das so klar machen kannst, dass sie es annimmt.

Bleib mit deinem Sohn weg. Versuche ihr eine Therapie oder zumindest einen gemeinsamen Kinderarztbesuch ab zu schwatzen. Aber ich vemute, das alles wird schwierig.

Angesichts der Alternative, dass der kleine Sohn ohne klare Grenzen aufwächst, vielleicht auch irgendeinen Frust mit sich herumträgt, sollte man aber schon alles versuchen.
Auch im Kindergarten dürfte seitens der Erzieherinnen mehr geschehen - sie sind schließlich Erzieherinnen und sollten in diesem Sinne aktiv sein.

Wie ist überhaupt der Kindergarten? Der ist ja ein wesentlicher Bestandteil des Lebens dieses Kleinen und wenn dort etwas schief läuft, kann es auch zu solchem Verhalten kommen.

Habe das selbst bei meinem vorher total friedlichen Sohn erlebt. Sechs Wochen falscher Kindergarten führten zu vier Monaten Agressivität und Alpträumen.
Das haben wir ganz sachte, mit viel Geduld und ohne Kindergarten wieder ins Lot gebracht.

Gruß, Paran

Hi Brenna,

Du könntest Deiner Freundin(?) auch sagen,dass Du befürchtest,wenn Dean sich nicht mit seinen Aggressionen zurückhält,dass Dein Sohn mal in einem unbeobachteten Augenblick ihm wehtut.Vielleicht klingeln da ihre Muttergefühlsglocken?

Und nur weil sie Dir mal geholfen hat,musst Du ihr nicht lebenslang den roten Teppich ausrollen.

Ich hatte mal ne Freundin,da wars genauso,habe nur anfangs die Aggressionen des kleinen Egon mitbekommen,später dann erfahren,dass der Sohn vom Vater geschlagen wurde usw.
Jedenfalls ist er (von der Mutter immer in Schutz genommen)mit 20 Jahren im Psychknast gelandet,sein Leben war versaut,auch weil die Mama immer in Situationen falsch reagiert hat,und auch wegen der Schläge des Vaters.
Der Junge hat mir schon mit 3 Jahren Backpfeifen verpasst.Wir haben dann den freundschaftlichen Verkehr ohne Kinder bestritten.Das geht.

Also Karten aufn Tisch und weitersehen.

LG von Oscara

…und um die Geschichte zu beenden…

nach der 3.Ohrfeige sah ich wütend mit roter Wange zur Mutter,und sie rief begeistert: „Naa,spielt ihr schön…“

das dazu…heute lach ich drüber,sie nicht mehr…

Hallo,

Die Diagnose wie:
ADS
ADHS

manchmal nennt man dieses Verhalten auch eine Trotzphase…

NIMM DEIN KIND EINFACH MAL GANZ DOLL IM ARM UN LIEBE ES!
Dann wird meistens aLles gut!

Und wenn es dann haut? Es reicht eben nicht nur sein Kind zu lieben. Es gehört auch dazu es mal zu schimpfen oder ein „nein“ deutlich zu machen.

Sein Kind lieben ist leicht…erziehen dagegen echt eine Herausvorderung.

Jenny ( mit einem 4 järhigen in der Autonomiephase)

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Brief?
Huhu,

wo du gerade sagst, dass dir beim Schreiben viel klar wird - vielleicht könnte da ein Brief helfen?

Dann hast du einmal die gedankliche Distanz und kannst in Ruhe so formulieren, dass es den Tonfall trifft, den Jule angeschlagen hat. Und du hast die räumliche/zeitliche Distanz, die dir einen Gegenangriff ersprat.

Vielleicht bewegt auch genau das etwas in deiner Freundin - dass sie sich nicht direkt durch einen Gegenangriff wieder oben auf fühlt und dann nicht weiter über die Sache nachdenkt. Vielleicht reagiert sie nicht ganz so emotional/getroffen/angegriffen.

Liebe Grüße
Lockenlicht (ebenfalls schlecht in Konfrontation)

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