Kinder taufen lassen - bin selbst nicht in Kirche

Hallo,

mein Mann und ich sind beide nicht in der Kirche (das hat den Hintergrund, dass wir aus den neuen Bundesländern kommen, wo das einfach nicht üblich war, wir möchten das jetzt aber nicht extra alles nachholen).

Ich möchte aber meine Kinder gern taufen lassen.

Ich habe irgendwo gehört, dass das möglich ist, wenn man jemanden findet, der in der Kirche ist und für die Kinder „einsteht“.

Stimmt das? Was muss man noch alles tun, um die Kinder taufen zu lassen? Wir haben schon jemanden gefunden, der für die Kinder einstehen würde.

Kann mir jemand weiter helfen?

Grüße,
Anja

Hi,

mein Mann und ich sind beide nicht in der Kirche (das hat den
Hintergrund, dass wir aus den neuen Bundesländern kommen, wo
das einfach nicht üblich war, wir möchten das jetzt aber nicht
extra alles nachholen).

Ich möchte aber meine Kinder gern taufen lassen.

Hallo,
mein Mann und ich sind beide nicht in der Kirche (das hat den
Hintergrund, dass wir aus den neuen Bundesländern kommen, wo
das einfach nicht üblich war, wir möchten das jetzt aber nicht
extra alles nachholen).

Ich möchte aber meine Kinder gern taufen lassen.
Da bleibt eigentlich nur die Frage: Warum?
Entweder ihr seid gläubig (ob nun selbst getauft, gefirmt oder was auch immer oder nicht), warum wollt ihr dann nicht richtig Mitglied einer Glaubensgemeinschaft werden?
Oder ihr seid nicht gläubig, warum dann die Kinder taufen lassen?

Gruß
Elke

PS: Ja, ich weiß, das beantwortet die eigentliche Frage nicht, aber meine Anschlussfrage drängt sich doch auf.

Hallo Anja,

auch ich bin nicht in der Kirche, die Kindmutter auch nicht. Wir hätten unsere Kinder auch nicht taufen lassen, nur war es der Herzenswunsch meiner Tante, die auch die Patin der Kinder ist, daß sie getauft werden.
Also gut.
Im Pfarramt hat es zwar einige Verwirrung gestifftet, daß beide Eltern Heiden sind und die andere Patin falschgläubig (= evangelisch), aber es hat trotzdem kein Problem gegeben, schließlich darf die Taufe nicht verweigert werden und es gab zwei neue Mitglieder.

Gandalf

Hallo,

Im Pfarramt hat es zwar einige Verwirrung gestifftet, daß
beide Eltern Heiden sind und die andere Patin falschgläubig (=
evangelisch), aber es hat trotzdem kein Problem gegeben,
schließlich darf die Taufe nicht verweigert werden und es gab
zwei neue Mitglieder.

ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass die katholische Kirche neue Mitglieder, und seien sie noch so klein, freudig begrüßt… ;o)

Es kann allerdings sein (zumindest ist meiner Wenigkeit dies so geschehen), dass von den Eltern und den potentiellen Paten erwartet wird, im Vorfeld an mehr oder weniger üppigen (und je nach Pfarrer mitunter recht skurrilen) Taufgesprächen teilzunehmen.

Beste Grüße

=^…^=
Katze
*ungläubig*

Hallo Katze,

Es kann allerdings sein […], dass von den Eltern und den potentiellen Paten
erwartet wird, im Vorfeld an mehr oder weniger üppigen (und je
nach Pfarrer mitunter recht skurrilen) Taufgesprächen
teilzunehmen.

so was hatte ich auch. Der Herr Pfarrer kam zu einem Gespräch zu mir nach hause, wohl um zu prüfen, ob dem chrislichen Glauben genüge getan wird.
Wir hatten dann ein langes Gespräch über Ethik, Humanismus und Christsein. Als dann die Sprache auf Immanuel aus Königsberg kam, wurde der Herr zwar etwas reserviert (die Kirche hat wohl immer noch keinen Frieden mit ihm geschlossen) aber als er ging war er doch überzeugt, daß den Kindern kein Leids getan wird :wink:

Als sie sich dann (auf eigenen Wunsch) zur Kommunion anmeldeten war für ihn die Welt (fast) in Ordnung :wink:

Liebe Grüße in den Osten von

Gandalf

*ungläubig*

Hallo,

auch Hallo,

mein Mann und ich sind beide nicht in der Kirche (das hat den
Hintergrund, dass wir aus den neuen Bundesländern kommen, wo
das einfach nicht üblich war, wir möchten das jetzt aber nicht
extra alles nachholen).

Ich möchte aber meine Kinder gern taufen lassen.

Ich habe irgendwo gehört, dass das möglich ist, wenn man
jemanden findet, der in der Kirche ist und für die Kinder
„einsteht“.

Ich arbeite in einem evangelischen Pfarrbüro, und solche Ereignisse kommen bei uns immer wieder vor. In unserer Gemeinde kein Problem.

Stimmt das? Was muss man noch alles tun, um die Kinder taufen
zu lassen? Wir haben schon jemanden gefunden, der für die
Kinder einstehen würde.

Wenn ihr einen Paten habt, der Mitglied der Kirche ist, sollte das eigentlich kein Problem darstellen. Aber um das Gespräch mit dem zuständigen Pfarrer kommt ihr nicht herum.

Kann mir jemand weiter helfen?

Hab ich dir ein Stückchen weitergeholfen?

Grüße,
Anja

Gruß von der
kleinen Göre

Hallo,

möglich ist das gewiss, aber was ist der Grund dafür?

Gruß
Michael

Hallo Michael,

ich denke nicht, dass das die Eltern hier erläutern müssten.

Gruß von der
kleinen Göre

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Hallo Gandalf,

Wir hatten dann ein langes Gespräch über Ethik, Humanismus und
Christsein.

da hatten mein Schwesterherz und ich es doch besser getroffen: Wir durften uns mehrwöchentlich über die Gefahren, die von Wasseradern und rotbezifferten Radioweckern ausgehen, belehren lassen… *kicher*

Als sie sich dann (auf eigenen Wunsch) zur Kommunion
anmeldeten war für ihn die Welt (fast) in Ordnung ;-

Dafür haben meine Kinderlein dann auch den Stoff für die Abschluspredigt der Erstkommunionsfeierlichkeiten des Jahrganges meiner Tochter geliefert, alldieweil mein Sohn meinte, sich justamente an diesem Tag meinem Leib entwinden zu müssen.

Liebe Grüße in den Osten

Ebensolche, nur in die andere Richtung

=^…^=

Danke für Eure schnellen Antworten. Dann steht ja einer Taufe nichts mehr im Weg.

Um noch den Hintergrund zu erläutern: Ich selbst bin nicht getauft und nichts und habe aber schon einen gewissen Glauben. Meine Art von Glauben ist aber rein nur für mich und ich habe ihn nie mit der Institution „Kirche“ in Verbindung gebracht.

Als Jugendliche hatte ich statt Konfirmation oder ähnliches die Jugendweihe und damit kam auch zu dieser Zeit nicht der Wunsch auf sich der Kirche zuzuwenden, denn für meinen Glauben brauche ich keine Rituale oder ähnliches.

Mein Mann ist in keiner Weise kirchlich, also war es auch für eine kirchliche Hochzeit uninteressant.

Meine Kinder möchte ich aber schon mit meinem Glauben erziehen und ich möchte auch, dass Ihnen aus dieser Sicht alles offen steht und sie nicht „anders“ behandelt bzw. angesehen werden (zumal wir jetzt in Westdeutschland wohnen, wo die Kirche eine größere Bedeutung hat).

Viele Grüße,
Anja

Hallo Anja,

Meine Kinder möchte ich aber schon mit meinem Glauben erziehen

das ist durchaus wünschenswert und hat meine volle Zustimmung.

Aber glaubst Du, dass in der rk. Kirche „Dein“ Glaube vermittelt wird?

Die Kirche lehrt ein Zusammengehörigkeitsgefühl (Gemeinschaft der Gläubigen). Liegt Dir das auch am Herzen?
Wenn ja, warum willst Du dann nicht dazugehören?

Gruss Harald

Hallo!
Nein, das stimmt so wie ich es weiß nicht.
Habe gerade in einer Pfarre bei uns in Österreich nachgeschaut und da steht, das wenigstens 1 Elternteil römisch-katholisch sein muss. So kenne ich es auch von einer anderen Pfarre. Ob die römisch-katholische Kirche in Deutschland gleich ist kann ich nicht sagen, ich denke aber schon. Mir kommt aber gerade eine andere Idee. Vielleicht hast du eine Freundin/oder Freund oder Bekannter der röm.-kath. ist. Und vielleicht weiß der eine Pfarre wo ihr euch hinwenden könnt. Das wäre eine Möglichkeit. Man kann aber vorher auch telefonisch Kontakt aufnehmen. Es ist nämlich so, dass die Eltern bei der Taufe versprechen, das Kind im Glauben zu erziehen. Auch der Taufpate tut dies jedoch geben die Eltern ja ein Beispiel ab, dass das Kind auf seinen weiteren Lebensweg mitnimmt.

Bedenkt bitte eins. Ihr müsst dem Kind Gott näher bringen. Wie wollt ihr das machen, wenn ihr keine Ahnung von der Religion habt und auf den Religionsunterricht kann man sich nicht verlassen. Ich habe mich nach dem Motiv gefragt. Warum wollt ihr eure Kinder taufen lassen? Gibt es da spezielle Gründe. Ach ja normalerweise wird der Pfarrer auch wissen wollen, warum er die Kinder taufen lassen wollt. Ich denke mir wenn einer nicht zur Kirche gehört kann ich gut nachvollziehen, dass der andere Partner der zur Kirche gehört das Kind taufen lassen möchte. Aber in eurem Fall verstehe ich das irgendwie nicht.

Eine Möglichkeit besteht jedoch auf jeden Fall. Einer von euch tritt der Kirche bei. Dann ist das mit der Taufe sicherlich kein Problem. Aber so eine Entscheidung muss gut überlegt sein. Man muss die Religion kennen lernen und dann entscheiden ob man zu dieser Gemeinschaft dazugehören will. Dazu würde es einen Menschen benötigen, der euch in die röm.-kath. Kirche einführt und euch den Inhalt des Glaubens erklärt.

Also wie gesagt die Gesichtspunkte „Warum ihr euer Kind taufen lassen wollt“ überlegen.

Gruss

Petra Herbst

Stimmt das? Was muss man noch alles tun, um die Kinder taufen
zu lassen? Wir haben schon jemanden gefunden, der für die
Kinder einstehen würde.

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Servus Anja!

Du schreibst du arbeitest in der Pfarre. Da solltest du eigentlich wissen, dass das nicht gehen kann, wenn 2 Menschen einer Kirche nicht beigetreten sind, dass sie die Kinder taufen lassen können. Einerseits weil die Eltern und nicht der Taufpate das Kind erziehen, ihm Beispiel geben und das Kind als Erwachsener dieses Beispiel mitnimmt. Zum Anderen ist die Funktion des Paten heute nicht mehr die Gleich wie vor sagen wie 20 oder 30 Jahren.

Soweit ich weiß wird bei der Taufe und ich war bei meiner Nichte und bei meinem Neffen dabei von beiden Elternteilen versprochen die Kinder im Glauben zu erziehen. Das wird von der Kirche so gefordert. Wie das dann prakitziert wird ist eine andere Frage. Der Pfarrer wird aber auf jeden Fall das Motiv wissen wollen warum Eltern die nicht in der Kirche sind urplötzlich ihre Kinder taufen lassen wollen. Und Taufe soll nicht so eine Art Trend sein, dem man sich hingibt sondern Taufe bedeutet zu Jesus Christus zu gehören und sich dazu auch zu bekennen, d.h. mit anderen Worten auch in der Gemeinschaft der Gläubigen leben zu wollen.

Nichts für ungut.

Liebe Grüsse

Petra

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Servus Anja!

Guten Tag Petra,

mein Name ist nicht Anja, sondern ich bin die „Kleine Göre“.

Du schreibst du arbeitest in der Pfarre.

Ich arbeite in einem evangelischen Pfarramt.

Da solltest du
eigentlich wissen, dass das nicht gehen kann, wenn 2 Menschen
einer Kirche nicht beigetreten sind, dass sie die Kinder
taufen lassen können.

Was dort geht oder nicht, entscheidet der Pfarrer.

Einerseits weil die Eltern und nicht der
Taufpate das Kind erziehen, ihm Beispiel geben und das Kind
als Erwachsener dieses Beispiel mitnimmt. Zum Anderen ist die
Funktion des Paten heute nicht mehr die Gleich wie vor sagen
wie 20 oder 30 Jahren.

Soweit ich weiß wird bei der Taufe und ich war bei meiner
Nichte und bei meinem Neffen dabei von beiden Elternteilen
versprochen die Kinder im Glauben zu erziehen. Das wird von
der Kirche so gefordert. Wie das dann prakitziert wird ist
eine andere Frage. Der Pfarrer wird aber auf jeden Fall das
Motiv wissen wollen warum Eltern die nicht in der Kirche sind
urplötzlich ihre Kinder taufen lassen wollen. Und Taufe soll
nicht so eine Art Trend sein, dem man sich hingibt sondern
Taufe bedeutet zu Jesus Christus zu gehören und sich dazu auch
zu bekennen, d.h. mit anderen Worten auch in der Gemeinschaft
der Gläubigen leben zu wollen.

Nichts für ungut.

Deine Ausführungen in allen Ehren, aber lass das mal alles die Eltern mit dem Pfarrer in aller Ruhe abklären. Die Frage hier war einzig und allein, ob konfessionslose Eltern ihre Kinder christlich taufen lassen können.

Nichts für ungut.

Liebe Grüsse

Petra

Gruß von der
kleinen Göre

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HAllo

Meine Kinder möchte ich aber schon mit meinem Glauben erziehen

und das ist der der mit der Taufe verbunden ist?

und ich möchte auch, dass Ihnen aus dieser Sicht alles offen
steht

dem ist spätestens mit der Taufe nicht so. Man bekommt den Segen Gottes dabei, und der lässt sich nicht ablegen wie ein getragenes Kleid, falls man sich mal für einen anderen Glauben entscheidet. Auf dem Papier ist man dann vielleicht wieder Heide oder was auch immer, aber dennoch bleibt ein Stück sowohl als auch…
Diesen Segen behält dein kind dann sein Leben lang, ob es will oder nicht!

und sie nicht „anders“ behandelt bzw. angesehen werden
(zumal wir jetzt in Westdeutschland wohnen, wo die Kirche eine
größere Bedeutung hat).

Sorry aber selbst in der ex-BRD (also der kleineren Fassung von vor 1989) war es schon vollkommen ok weder GEtauft noch sonstwas zu sein und man durfte sogar als ungetaufter/ungläubiger am Religionsunterricht teilnehmen, wenn einem Ethik/Philo oder sonstiger Ersatzunterricht nicht zusagte. Und es hat auch keiner dagegen wenn man als Heide in die Kirche geht, zB. weils zu Weihnachten eben dazugehört oder zu anderen Gelegenheiten.
Das fällt keinem Schwein auf, ob man in der Kirche ist und interessieren tuts an und für sich auch keinen, ausser vielleicht in irgendsonem minidorf im tiefsten Katolenland, wo es schon schlimm ist, wenn man mal nen Sonntag verschläft und nicht zur Messe kommt.

MEld sie doch lieber bei den Pfadfindern an, da gibts den Christlichen Touch dazu und sie können sich dann evtl selbst entscheiden, ob es was für sie ist oder lieber was anderes.
Gruß Susanne

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Tach Petra,

Du schreibst du arbeitest in der Pfarre. Da solltest du
eigentlich wissen, dass das nicht gehen kann, wenn 2 Menschen
einer Kirche nicht beigetreten sind, dass sie die Kinder
taufen lassen können.

Du gesht von Deinen Österreichisch-katholischen Verhälnissen aus.
Kleine Göre aber arbeitet in einem deutschen und evangelischen Pfarramt. Da gibt es schon gewisse Unterschiede.

Die Taufordnungen der Landeskirchen, in denen ich gedient habe (dDas waren zwei, und ich wohne jetzt in einer dritten), sahen den Fall, dass kein Elternteil der evangelischen Kurche angehört, durchaus vor.
Und da sind dann zwei evangelische Paten vonnöten.
Btw: Anja hat nirgendwo, soweit ich recht sehe, von eine katholischen Taufe geschrieben; das hat irgendjemand (Vielleicht sogar Du, die Du als erste geantwortet hast?) ga hineininterpretiert.

Soweit ich weiß wird bei der Taufe und ich war bei meiner
Nichte und bei meinem Neffen dabei von beiden Elternteilen
versprochen die Kinder im Glauben zu erziehen. Das wird von
der Kirche so gefordert.

Die Taufordungen, die ich kenne, verlangen wörtlich oder sinngemäß dieses: „Versprecht hr Eltern und Paten, das Eure dazu zu tun, dass dieses Kind im Glauben an unseren Herrn Jesus Christus erzogen wird, so antwortet: Ja, durch Gottes Hilfe!“
Diese Formulierung ist erheblich bescheidener als ein vollmundiges Versprechen: Wir werde unser Kind im Glauben erziehen!

warum Eltern die nicht in der Kirche sind, urplötzlich ihre Kinder :taufen lassen wollen.

„Urplötzlich“ finde ich gut *GRGRGR*

Gruß - Rolf

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Hallo Susanne,

Man bekommt den
Segen Gottes dabei, und der lässt sich nicht ablegen wie ein
getragenes Kleid, falls man sich mal für einen anderen Glauben
entscheidet. Auf dem Papier ist man dann vielleicht wieder
Heide oder was auch immer, aber dennoch bleibt ein Stück
sowohl als auch…
Diesen Segen behält dein kind dann sein Leben lang, ob es will
oder nicht!

nichts für ungut, aber wenn das Kind späterhin feststellt, dass es nicht daran galubt, dann glaubt es doch auch nicht an die Wirkung dieses ‚Segens‘ (das ein ‚Sakrament‘ etwas anderes ist, lassen wir jetzt einmal außen vor) - sprich: es kann ihm völlig schnurzpiepegal sein, ob ihm irgendwann in seiner frühen Kindheit einmal ein Pfarrer Wasser über den Kopf gekippt hat.

MEld sie doch lieber bei den Pfadfindern an,

Jau, für kleine Babys ist das besonders geeignet… ;o)

da gibts den
Christlichen Touch dazu und sie können sich dann evtl selbst
entscheiden, ob es was für sie ist oder lieber was anderes.

Soweit ich mich entsinnen kann, wurde ich keiner bösartigen Gehirnwäsche oder garstiger Operationen am offenen Schädel unterzogen, als ich noch der guten Mutter Kirche angehörte, und ich wurde auch nicht von grimmig dreinschauenden Meuchelmördern verfolgt, als ich mich aufgrund meines galoppierenden Unglaubens dazu entschlossen habe, aus der Kirche auszutreten.

Beste Grüße

=^…^=
Katze
*denkfähig*

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Hallo kleine Göre,

möglich ist das gewiss, aber was ist der Grund dafür?

ich denke nicht, dass das die Eltern hier erläutern müssten.

Juristisch verpflichtet sind Eltern dazu natürlich nicht. Dass ein solches, den tatsächlichen Glauben des eigenen Kindes übergehendes Verhalten allerdings moralisch äußerst fragwürdig ist, sollte auch klar sein.

Es ist im übrigen ja schon kurios genug, wenn getaufte Christen ihre Kinder, ohne deren tasächlichen Glauben zu kennen, einfach zu Kirchenmitgliedern machen.

Noch kurioser ist es, wenn Eltern, ihre Kinder ohne Not der Indoktrination durch einen Verein ausliefern, dem sie noch nicht einmal selbst angehören.

Gruß Gerno

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off topic
Hallo Gernot,

auch wenn meine Nachkommenschaft getauft ist (über die Gründe dafür bin ich gerne bereit, in einem eigenen Thread zu diskutieren), bis ich selbst gar fürchterlich ungläubig; ich glaube im Zweifelsfall noch nicht einmal an den Wetterbericht…

Es ist im übrigen ja schon kurios genug, wenn getaufte
Christen ihre Kinder, ohne deren tasächlichen Glauben zu
kennen, einfach zu Kirchenmitgliedern machen.

…und auch nicht daran, dass Kinder einen tief in ihnen wohnenden Glauben haben - welcher Art auch immer -, der sich irgendwann im Laufe der Jugendjahre an die Oberfläche kämpft.

Was ein Mensch letztendlich glaubt, ist zum (mitunter recht geringen) Teil Ergebnis elterlicher Erziehung sowie gesammelter Lebenserfahrungen und erlernter Denkstrukturen.

Noch kurioser ist es, wenn Eltern, ihre Kinder ohne Not der
Indoktrination durch einen Verein ausliefern, dem sie noch
nicht einmal selbst angehören.

Allein die Taufe zwingt niemanden, an Gottesdiensten, Religionsunterricht und ähnlichem teilzunehmen, es sei denn, das Kind ginge auf eine kirchliche Schule; aber auch derlei entscheidet ja das Kind nicht selbst… ;o) Abgesehen davon, dass auch dort niemand gezwungen werden kann, das Gehirn an der Eingangstür abzugeben!

Beste Grüße

=^…^=
*produkteinerkatolischenmädchenschule*

Gruß Gerno

Hallo KamikazeKatze,

auch wenn meine Nachkommenschaft getauft ist (über die Gründe
dafür bin ich gerne bereit, in einem eigenen Thread zu
diskutieren), bis ich selbst gar fürchterlich ungläubig; ich
glaube im Zweifelsfall noch nicht einmal an den
Wetterbericht…

Ich denke mal das resultiert daraus, dass der bloße Anlass, die Ankunft eines neuen Weltenbürgers zu feiern, einfach keine Tradition hat. Dabei ist das doch ein wirklich schöner Anlass und dazu braucht es keinerlei Religionsbrimboriums!

Es ist im übrigen ja schon kurios genug, wenn getaufte
Christen ihre Kinder, ohne deren tasächlichen Glauben zu
kennen, einfach zu Kirchenmitgliedern machen.

…und auch nicht daran, dass Kinder einen tief in ihnen
wohnenden Glauben haben - welcher Art auch immer -, der sich
irgendwann im Laufe der Jugendjahre an die Oberfläche kämpft.

Nein, sie glauben am Anfang einfach daran, dass, wenn sie brüllen, ihnen eine Zitze oder ein Fläschchennucki gereicht wird und die Erfahrung gibt ihnen ja auch Recht! Am Anfang ist das ja auch genug. Alles andere ergibt sich aus weiterer Lebenserfahrung von selbst!

Was ein Mensch letztendlich glaubt, ist zum (mitunter recht
geringen) Teil Ergebnis elterlicher Erziehung sowie
gesammelter Lebenserfahrungen und erlernter Denkstrukturen.

Was für einen Grund sollte es geben, kindlichen Glauben in irgendeiner Weise als Mutter oder Vater beeeinflussen zu wollen? Glaube ergibt sich doch ganz natürlich, ganz passend zu den jeweiligen persönlichen Bedürfnissen, wenn Eltern sich nur nicht ungefragt mit mehr als ihrem eigenen Beispiel einmischen!

Noch kurioser ist es, wenn Eltern, ihre Kinder ohne Not der
Indoktrination durch einen Verein ausliefern, dem sie noch
nicht einmal selbst angehören.

Allein die Taufe zwingt niemanden, an Gottesdiensten,
Religionsunterricht und ähnlichem teilzunehmen, es sei denn,
das Kind ginge auf eine kirchliche Schule; aber auch derlei
entscheidet ja das Kind nicht selbst… ;o) Abgesehen davon,
dass auch dort niemand gezwungen werden kann, das Gehirn an
der Eingangstür abzugeben!

Da habe ich durchaus andere Erfahrungen gemacht, die z.B. in krassem Widerspruch zu meiner Natur als Schwulem standen!

Das war eine Vergewaltigung, die meine Eltern glaubten, an mir an mir vornehmen zu müssen!

Allerdings -das möchte ich hier klarstellen- mache ich meinen Eltern keinen Vorwurf, sie waren/sind ja nur selbst Opfer religiöser Indoktrination.

Gruß Gernot