Kinder verweigert feste Nahrung

Hallo Ihr Lieben,

meine Tochter ist nun 14 Monate alt und weiß nicht, wie ich sie von der Flasche wegbekommen kann. Altersgerecht wären 1-2 Milchnahrungen am Tag (Empfehlung Kinderarzt) und ansonsten feste Nahrung. Also Gläschen oder vom Tisch. Aber darin scheitere ich. Es fängt beim Frühstück an. Zwei Bissen Brot, mehr nicht. Nur ein ewiges Gepansche und Gekaspere. Mittags ist sie mir ein paar Löffel, isst sich aber nicht satt. Hab gehofft, das es mit dem Kindergarten besser wird wenn sie mit den anderen zusammen isst. Leider war das nicht so. Selber essen lassen hilft auch nicht. Die fordert ihre Flasche. Ich war dann ein klein wenig Rabenmutter. Dachte mir, lass ich sie doch. Probier es eben öfters. Wenn sie hunger hat, wird sie schon essen. Keine Chance. Sie brüllt wie am Spieß. Ein weiters Problem ist, das sie mir die Flasche nicht auf dem Arm trinkt oder sich dazu irgendwo hinsetzt. Nein, im Bett muss es sein. Ich möchte ihr das gerne abgewöhnen, aber ich scheitere bei allen versuchen. Hab sie einfach mal nicht mit ins Bett gegeben. Aber das Gebrüll ist unglaublich und sie schläft dann auch nicht. Klar nicht, sie hat rießen Hunger. Nun sind Kindergartenferien und ich bin den ganzen Tag wieder zu Hause. Seit heute Früh um 8:30 Uhr versuch ich sie zum Essen zu bewegen. Aber schlussendlich sind wir immer wieder zur Flasche übergegangen. Der ständige Kampf zerrt an den Nerven, so geht es nicht mehr weiter.
Wie kann ich mein Kind zum anständigen Essen bewegen?
Mein Plan war erst morgens und abends ein Fläschen. Da sie morgens meist dann keine mehr wollte dacht ich mir, gibts nen Becher Kuhmilch und Brot. Nächstes Problem: Kuhmilch trinkt sie mir nicht, mag sie nicht. Und dann eben nur die Häppchen zum Frühstück. Klar dass das ihr nicht reicht. Ich geb zur Zeit die 3er Folgemilch. Bin schon am überlegen, ob ich auf die 2er zurückgeh, die ist nicht so gehaltvoll und für mir Flaschen am Tag gedacht. Aber kann einem Kind mit 1 1/4 doch nicht so viele Flaschennahrungen am Tag bieten. Sie muss es doch lernen, oder?
Was meint ihr?
Es macht mich völlig alle. Es kostet unheimlich Kraft und Nerven.
Vielleicht kennt jemand von euch das Problem und hat ne Idee.

Lieben Dank und viele Grüße,

Corinna

Hallo Corinna,
willkommen in der „Elternhölle“. Unsere lieben Kleinen können auch manchmal wirklich eigensinnig sein.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, jedes Kind ist anders, manche sind gute, andere schlechte Esser.
Aber: Es ist noch kein Kind vor einem vollen Teller verhungert.
Eine erfahrene Kindergärtnerin hat mir mal gesagt (nachdem mich meine beiden Schlingel mit Spielereien beim Essen fast zur Raserei getrieben haben): Vermitteln sie dem Kind/den Kindern: Sie MÜSSEN nicht essen, sie DÜRFEN essen.
Aber: Meine waren zu diesem denkwürdigen Rat bereits 4 und ca. 2 1/2.

Hast Du es denn schon mal versucht, anstatt der Milchflasche in die Flasche nur ungesüssten Tee zu geben? Denn Trinken MÜSSEN Kinder.
Dann bekommt das Kind die Flüssigkeit, die es braucht, hat aber gleichzeitig Hunger. Dann nur ganz klitzekleine Happen und immer wieder kräftig loben, wie fein das Kind isst. Nach drei/vier Happen als Belohnung zum Beispiel einen kleinen Löffel Joghurt und das vom Kind favorisierte Obst (ein Stück Pfirsich o. ä.)

Erst wenn das Kind zum Essen von festen Nahrungsmitteln eine positive Assoziation findet, wird es sich nicht sträuben.
Dass das Kind ja mit Flasche im Bett sich wohl fühlt, ist für mich ein erstes Anzeichen, dass es Bett-Wohlgefühl-Sattsein in einen engen Zusammenhang bringt.
Wie ist denn der Sitzplatz des Kindes am Tisch? Unsere beiden Töchter standen mit 9 Monaten im Laufgitter und waren bitter enttäuscht, wenn sie nicht an den Tisch durften. Erst wurde wechselseitig auf dem Schoß von Mama und Papa gegessen, etwas später auf dem großen Stuhl wie die Erwachsenen mit jeder Menge Kissen bzw. einer dicken Decke unter dem kleinen Po. Und wenn sie dann den Tisch überblicken konnten, waren sie stolz, schon SO GROSS zu sein.

Sicherheitshalber solltest Du beim Kinderarzt nochmals diese Problematik ansprechen und auszuschließen, dass es eine körperliche Ursache gibt und vorzubeugen, dass sich keine Mangelernährung ergibt.

Ich wünsche Euch starke Nerven und alles Gute
BM

Habt ihr medizinisch geklärt, dass sie alles verträgt und keine Allergien etc. hat? Kann ja sein, dass sie Eiweiß nicht gut verträgt oder andere Sachen und sich dann unwohl fühlt und dass dann auf alle anderen Speisen überträgt?

Wenn alles in Ordnung ist - Bring sie doch mal für ein langes WE zur Oma/Opa/Freundin - und dort gibt es keine Flasche, weil wir die leider vergessen haben und man die auch nicht kaufen kann… Es ist erstaunlich, was Kinder manchmal bei anderen Leuten essen. Habe da diverse Erfahrungen auf Pfadfinderlagern in allen Altersklassen gemacht und sihe da, auf einmal essen Kinder alles und dass nachdem sie 7 Jahre oder länger zu Hause den Terror schlechthin gemacht haben.
Oma/Opa etc. haben vielleicht auch einfach in so einem Fall die besseren Nerven, weils eben doch nicht ihr Kind ist und sie vielleicht auch einfach ruhiger und ausgeschlafener sind - so Kleinkinder zehren ja doch an den Nerven undn bis das SChlafdefizit mal wieder aufgeholt ist… und irgendwie scheint sie ja bei Dir zu wissen, dass sie mit der Brüllnummer durch kommt - woanders hungert sie halt mal den halben Tag(wird nicht gleich vom Fleisch fallen) und dann aber denke ich doch mal kapitulieren oder freiwillig aus Spaß an der Freude essen. Vielleicht kocht ihr auch was lustiges zusammen - man kann ja aus Käse und Radischen Mäuse basteln oder aus Möhen Blumen etc… vielleicht isst sie es dann… viele Möglichkeiten - ausprobieren geht über studieren.

Viel Erfolg, starke Nerven!
Alexandra

Hallo,

ich würde ihr das Flaschentrinken stark erschweren. Also die relativ dicke Folgemilch mit einem Teesauger servieren. Macht dann ganz schön Arbeit da was rauszuholen.

Wenn es dann als Alternative erst mal breiige Sachen (also z. B. die ersten Gläschen ohne Stücke - möglichst auch ohne Fleisch, Breie) zusätzlich oder nach der fast erfolglosen Flaschenleerung angeboten wird, die dann leichter den Hunger stillen bzw. ins Mädel „reingehen“, kann man in einigen Wochen (nicht zu früh anfangen)in die nächste Stufe mit kleinen Stücken gehen.

Meine jüngste Enkeltochter (z. Zeit 17 Monate) hat sich zwar relativ schnell mit dem Löffel füttern lassen, hat sich aber lange bei bröckeliger Nahrung gewürgt. Wir haben die festere Nahrung stufenweise mit größerer Verzögerung gefüttert, als die Hersteller angeboten hatten.

Der Bereich um ihren Hochstuhl, wenn sie selber z. B. Kekse, Breze o. ä. aß, sah wirklich schlimm aus. Nicht nur der Fußboden, auch das Kind selber. Sie war und ist eine Weltmeisterin im „mantschen“. Da muss man dann halt durch. Nach dem Essen (ohne schimpfen) umziehen und fegen und aufwischen und gut ist es.

Wird besser - die beiden Großen (5 1/2 und 3) waren vor ihr jeweils die Weltmeister gewesen und essen jetzt so schön, dass man sogar Tischdecken verwenden kann.

Übrigens will die Dreijährige zum Schlafengehen und nach dem Aufwachen immer noch die Nuckelflasche mit (Kuh-)Milch im Bett trinken. War beim Großen auch so gewesen, hat sich dann im späteren Verlauf von alleine gegeben. Manches braucht halt einfach seine Zeit.

Gruß
Ingrid

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Hallo,

keine Panik, wir essen doch auch nicht mehr aus Gläsern:smile: Das ist wie mit dem sauber sein, es dauert halt manchmal länger, mehr steckt nicht dahinter.

Gruß
Michael

Hallo,

ja genau, nach jedem Bissen am besten Klatschen und sagen: „Toll hast Du das gemacht…“ All die Lobhudelei ist m.E. unnötig. Loben ist wichtig, keine Frage, aber bei normalen Vorgängen wie Essen wäre ich eher sparsam mit Loben.

Gruß
Michael

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Hi,

meine Tochter ist nun 14 Monate alt und weiß nicht, wie ich
sie von der Flasche wegbekommen kann.

Gegenfrage: Was macht sie, wenn ihr esst? Sitzt ihr zusammen als Familie am Tisch? Und ist sie dann schon satt, weil sie vorher das Fläschchen hatte?

Ich hab es bei einigen Kindern schon erlebt, dass es neugierig macht, wenn man so tut, als wäre die Flasche für sie, aber der Rest was für die Erwachsenen. Dann wollten die ganz schnell auch mal probieren … Muss ja nicht gleich eine ganze Portion oder besonders ausgewogen sein - vielleicht reicht es erstmal, wenn sie die Brotkante toll findet und drauf rumkaut. Oder Obststücke und vielleicht mal Kekse, wenn ihr auf dem Spielplatz o.Ä. unterwegs seid. Einfach so tun, als hättest du dir da was Tolles eingepackt, was aber eigentlich nicht für sie bestimmt war.

Keine Ahnung, ob es bei deiner Tochter funktioniert, aber vielleicht einen Versuch wert?

Gruß
Cess

Hallo Michael,
generell bin ich nicht der Fan von Dauer-Belobigungen. Essen ist eine normale Sache, die normal behandelt gehört, da stimme ich Dir zu.
Es war ein Vorschlag, was man beim speziellen Problem versuchen könnte, um eine für alle Seiten akzeptable Lösung herbeizuführen.
Und da ich nach zwei Kindern (die mit ca. 1 1/2 Jahren auch nachts sauber waren) glaube mitreden zu können, habe ich meine Erfahrungen, die zugegebener Maßen bereits 23 Jahre zurück liegen, der Fragestellerin übermittelt.

Aus eigenem Erleben weiß ich, wie völlig überzogen Eltern sich aufführen können, wenn das „arme Kind“ am gedeckten Tisch rummäkelt und nicht isst, dafür aber die Erwachsenen zur Weißglut bzw. zur völligen Unterordnung unter die „Bedürfnisse des Kindes“ treibt.

Welcher Weg der richtige ist, muß jeder durch Probieren feststellen.
Die Fragestellerin suchte n. m. M. einen Lösungsansatz, ob etwas funktioniert oder nicht, muß jeder selbst herausfinden.

Einen schönen Abend wünscht noch BM

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Hallo Corinna,

ohne auf den thematischen Inhalt einzugehen fällt mir nur auf: Kind testet Grenzen, Mama probiert die Grenzen zu setzen, aber schafft es nicht. Kind lernt: Wenn ich brülle fällt die Grenze.

Ich kann Dir nur raten sein konsequent! Ob das nun essen ist oder etwas anderes spielt keine Rolle. Überprüfe was von Deinen Verboten und Grenzen sinn machen und welche nicht. Setze wenig Regeln auf aber ziehe die von Dir gezogenen Grenzen konsequent und klar durch. Klar heisst - immer gleich und erklären auf Augenhöhe.

In deinem konkreten Fall würde das so aussehen: es gibt kein Füttern - das Kind soll alleine essen. Lass sie selbst probieren und was sie nicht mag muss sie auch nicht essen - aber gibt ihr nicht als Ersatz die Flasche. Sie brüllt? Lass sie brüllen. Atme tief durch, lass Dich nicht von der Lautstärke beeindrucken. Wenn sie sich beruhigt hat, erkläre ihr, dass es nur zum Schlafengehen Milch gibt, denn sie ist jetzt groß und braucht richtiges Essen. Bleib dabei - ohne Ausnahme.

Du willst ihr doch später nicht immer jede Gummitierchentüte im Supermarkt kaufen, weil sie sich brüllend auf den Boden wirft - glaub’ mir: das wird die logische Konsequenz sein.

Deine Tochter schreit nach Grenzen - sie braucht sie - gib sie ihr - konsequent und liebevoll.

Viel Geduld!

warte einfach, bis sie hunger hat.
und aus dem fläschchen gibt es nur noch ungesüßten tee. richte dich auf 2 ungemütliche tage ein - das wars dann.

schöne grüße
ann

mit 14 Monaten braucht man keine Falsche mehr!
also man wirft gemeinsam die Flaschen weg (oder fährt weg, wie vorher beschrieben)
Es gibt nur noch Lernbecher, ENDE! Da kann sie stundenlang schreien, ruhig und bestimmt sagen, haben wir nicht mehr, denn das ist nur für kleine Babys und du bist doch schon groß.(in ein paar Tagen biste durch)

im Bett gibt es sowieso nur Wasser! wir wollen doch keine kaputten Zähne!

und beim Essen müssen halt etwas abstriche in der Sauberkeit gemacht werden (wenn wir denn Sommer hätten, würde ich nur in Windel empfehlen, aber dafür ist es hier zu Lande ja leider zu kalt), biete etwas Auswahl vielerlei kleine stücke zum Lutschen und Knabbern: zb einen Stick Gurke, einen Käsestick, ein paar Salzstangerl, ein Stückbrot, eine anderes mit Leberwurst drauf, Apfel, Birne, Banane(wird aber garantiert ein Gemantsche)…was du sonst noch findest…
Sie darf Dreck machen! Aber wenn du merkst, sie ißt gar nicht mehr und spielt nur (!) noch rum, dann ist das Essen beendet. Waschen und viel Spaß beim Spielen!
Keine Versuche a la „iß doch noch was, soll ich dich noch füttern, blabla“ !
Wenn Du Gläschen füttern willst(zb als Mittagessen), dann auch so lange sie mitmacht ist Essenszeit, wenn nimmer ok ist vorbei.

und ein gesundes Kind verhungert nicht vor dem vollen Teller

und Milch ist eine vollständige Nahrung und kein Getränk! Wenn sie einen Becher(keine Falsche!) Milch getrunken hat, dann ist sie satt, dann brauchste dich nicht wundern, daß sie keinen Brei zum Frühstück will.

und viele übersehen die Zwischenmahlzeiten, da mal einen zwieback oder eine Brezl oder einen Apfel oder gar eine Milchschnitte, und dann wundert man sich, warum beim „richtigen“ Essen nichts gegessen wird…

Also auf in den Kampf :smile:
Ohren aufdurchzug, und ruhig erklären! nicht wütend oder genervt werden!

sei stark!
liebe grüße
bulga-dance

Das selbe noch mal in grün
Hallo Corinna

ohne auf den thematischen Inhalt einzugehen fällt mir nur auf:
Kind testet Grenzen, Mama probiert die Grenzen zu setzen, aber
schafft es nicht. Kind lernt: Wenn ich brülle fällt die
Grenze.

Den Eindruck habe ich nach deiner Schilderung auch.

Ich fände zwar nichts dabei, wenn ein Kind noch mit 3 Jahren ab und zu die Flasche kriegen würde, aber wenn du erst sagt: Nein, keine Flasche mehr, und das Kind brüllt, und dann gibt es doch wieder die Flasche, und das ein paar Mal hintereinander, das kann wirklich einen sehr üblen Lerneffekt bezüglich der vorhandenen Durchsetzungsmöglichkeiten haben, ganz unabhängig von der Flasche.

Und ein 3-jähriges Kind kann noch viel lauter brüllen als ein 14 Monate altes …

Viele Grüße
Simsy

Hallo Corinna,
ich stimme denen zu, die geschrieben haben: ziehe Grenzen. Denn mir scheint gar nicht wirklich die Flasche das zentrale Problem zu sein, sondern die Tatsache, dass Deine Tochter Dich erpresst. Sie kriegt was sie will und sie weiß auch genau, wie.

Willst Du die eingefahrenen Gewohnheiten abstellen, dann versuche, einen Machtkampf zu vermeiden. Schlecht, wenn Deine Tochter merkt „die Mama will jetzt ihren Willen durchsetzen“.

Wenn Du ihr die Flasche abgewöhnen willst, mein Vorschlag: „Entdecke“ bei der Tochter etwas im Mund, weshalb sie keine Flasche mehr haben darf und bedaure sie ruhig ein bisschen, dass das jetzt schlimm für sie ist, tröste sie und mach ihr Mut, dass sie das schaffen wird. Sei ihr Partner, nicht ihr Gegner!

Wenn sie nicht untergewichtig ist, schadet es auch nicht, wenn sie etwas länger braucht, um zu entdecken, dass Essen gut schmeckt, auch wenn es nicht aus der Flasche kommt. Das wird schon!

Gruß
Jette

Hallo Corinna,

hast Du schon mal versucht, den Inhalt des Fläschchens so zu verändern, dass sie es einfach nicht mehr mag? Verdünnen? oder irgendetwas unschädliches, aber gruslig schmeckendes hinzufügen? Könnte es sein, dass die Flaschennahrung sehr süß ist?

Andererseits frage ich mich, warum sie unbedingt das essen soll, was Du möchtest. MUSS man mit 14 Monaten unbedingt Gläschen futtern?

Meine Tochter hatte sich mit knapp 10 Monaten selbst abgestillt und hat lieber an Buletten oder Zwieback geknabbert. Mein Enkel wurde viel länger gestillt (voll) und ich meine, er hat auch später mit Gläschen angefangen… und auch nicht jedes „Futter“ hat ihm gemundet, so dass er doch lieber die Brust wollte… Manchmal wurde das Gläschen nach einem Löffel weggestellt… Viel ausprobieren ergab dann eine erlesene Auswahl von „Menüs“, die der Herr mochte… mit seinen gut 2 Jahren isst er im Übrigen nun so ziemlich alles (seit er im Kindergarten is(s)t.

Wie es auch ist, wenn Du möchtest, dass sie Gläser ist, dann musst Du konsequent bleiben. So groß das Gezeter auch ist. Solange sie immer wieder merkt, sie erreicht ihr Ziel, wird scih nichts ändern.

Grüße und guten Appetit
Demenzia

Vermittlung von Freude
Moin -

man muss ja nicht mit stehenden Ovationen dem Kind huldigen.

Aber ein erfreut-überraschtes Gesicht von Mama, Papa, Oma wem auch immer, wenn der Teller auf einmal leer ist, bringt zum einen das Kind zum Grinsen und zum Anderen könnte dies wiederum ihm das Essen schmackhaft machen… es macht Spaß!

Das hat mit Lobhudeleien nix zu tun, sondern mit Vermittlung von Lebensfreude z.B. und dass ganz normale Dinge auch Spaß machen können und nicht nur Pflicht sind.

Gruß
Demenzia

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Hallo Corinna,

und noch eine Essensanekdote aus unserem Leben gestern bei unsere Tagesmutter passiert - zielt aber in die selbe Richtung. Tagesmutter bereitet gerade Essen für die anderen Kinder vor, worauf hin unserem einfällt, dass er augenblicklich die Flasche haben will (unsrer ist gerade 5 Monate alt, hat den Dreh aber voll raus, wie er die Tagesmutter scheucht)und anfängt zu meckern. Da TAMU die Hände voll hat, bittet sie ihren 11 Jahre alten Sohn doch bitte dem Kleinen die Flasche zu geben - totale Verweigerung von seiten unseres Kindes - der gibt mir die Flasche nicht!!! OK, TAMU war in der Zwischenzeit mit kochen fertig und hat sich dann den Krümel geschnappt um ihm die Flasche zu geben - der hat sich darauf hin schmollend und zu tiefst beleidigt weg gedreht so nach dem Motto - kannste nicht gefälligst gleich kommen wenn ich Hunger habe, wie kannste nur deinen Sohn schicken… ok, der Hunger war mittlerweile riesig, das Gebrüll auch, aber aus Trotz wollte er jetzt auch von Ihr die Flasche nicht mehr. Unsere Tagesmutter lässt sich die Show natürlich von so nem Zwerg nicht bieten und hat ihn sich mal zur Brust genommen und ihm erzählt, dass sich der gnädige Herr auch mal zu gedulden hat und jezt gefälligst die Flasche zu trinken hat…ok, wenn das so ist, dann trinkt man eben doch.

Bei uns hat der Krümel noch nie so ne Show gemacht. Wenn wir nicht direkt Zeit haben, wartet er auch bei uns mal 5-10 Minuten bis es was zu essen/trinken gibt ohne gemurre etc… Bei der Tagesmutter lotet er gerade alle Grenzen aus - was man eben so in dem Alter an Grenzen ausloten kann.

Habe auch hier der Tagesmutter gesagt, dass sie sich das nicht „gefallen“ lassen braucht und wenn er eben nicht essen will, dann isst er eben nicht - egal ob aus Trotz oder keinem Hunger - aber hier macht sich keiner zum Affen, weil Baby versucht seinen Kofp durchzusetzen. Wenn der größer wird, sehen die Trotzphasen dann nämlcih noch ganz anders aus und nehmen wirklich Nervenraubende Dimensionen an…

Also, setz Dich durch, halte Durch. In ein paar Tagen ist das Thema geregelt…in dem Alter hat meine Cousine sich übrigens fast 1 Jahr lang nur von Äpfeln ernährt. Alles andere wurde nur angemanscht und mal angeknabbert - na gut, wenn sie halt Äpfel so gerne mag, dann gibts halt nur noch Äpfel…

Hallo Corinna,
hallo Alexandra,
für den Nachtrag ein Sternchen von mir.
Habe herzhaft gelacht, weil ich mir die Situation wirklich bildlich vorstellen konnte: 5 Monate alt, aber beleidigte Leberwurst vom Feinsten spielen.
Schmunzelnde Tagesgrüsse von BM

Ich hätte es ja auch zu gerne gesehen!!! Wie gesagt das Gesicht dazu kenne ich noch nicht, wenn er beleidigt ist - kanns mir auch noch nicht richtig vorstellen. Bei uns hat ers mal mit Jähzorn probiert aber meistens sehe ich eher das resignierte Gesicht, wenn wir ihn schon wieder in seinen Maxi Cosi setzen um irgendwohin zu fahren. Da schaltet der Gesichtsausdruck wirklich von vor Aktivität sprühend auf Standby und sich seiner Lage ergebens um :o) - ein Glück - brauche nicht noch die Diskussion wenns ans Autofahren geht.

Lieben Gruß aus dem spannendsten Experimentierlabor der Welt!
Alexandra

Hallo Demenzia,
ich dachte schon, ich hätte mich komplett mißverständlich ausgedrückt,
aber das, was Du schreibst, war genau das, was ich auch meinte.
Schönen Restmittwoch wünscht BM

Hallo Simsy,

das Kind ist erst 14 Monate! Mein Sohn ist schon fast 4 und trinkt auch manchmal vor dem Schlafen eine schöne warme Milch aus der Flasche (obwohl es fast 30° im Zimmer sind…) - aber genau wie Du es nochmal verdeutlicht hast: es geht darum wie Corinna ihre Regel (es gibt jetzt keine Milch mehr) durchsetzt, bzw. nachgibt und dadurch für das Kind unverständlich wird.

Und immer überprüfen (VORHER), ob das gesagte Sinn macht: ist es schlimm, wenn das Kind ab und zu eine Milch trinkt?

Viele Grüße