Kindergelderhöhung erst ab dem Jahr 2010

Hi!

Nun du hast da wohl den Überblick das viele Eltern eine
Nehmermentalität haben.

Ja, hab ich in der Tat. Ich schrieb weder die Mehrzahl noch alle - einfach nur subjektiv viele.

Vor allem mehr als der Rest der
Bevölkerung,

Wenn Du Lust hast, darüber zu diskutieren, kann man das gerne machen, aber das ist hier gerade kein Thema.

Wieviel ist das so in €?

Das sollte sich irgendwo im Rahmen der angesprochenen 10 € bewegen - vielleicht auch leicht drunter.

Kinderlose Zahlen für die Kinder anderer Leute
schon lange mit.

Richtig! Dagegen sage ich auch gar nichts. Was mir widerstrebt, ist die Forderung nach mehr!

Mit jedem weiteren Zuschuss für Familien steigt automatisch die Belastung für Kinderlose.

und wenn irgendein Wirtschaftsunternehmen Subventionen
bekommt, bezahlt das auch die Allgemeinheit.

Vielleicht bin ich deshalb (mittlerweile!) auch gegen Subventionen jedweger Art?

Nein, denn viele Familien haben geringe Einkommen und können
Steuervorteile gar nicht nutzen.

Man mag mich jetzt steinigen: Wenn sich angehende Eltern ein Kind nicht leisten können, dann sollen sie verdammt nochmal VOR der Geburt dafür sorgen, dass sich dieser Umstand ändert!

Steuervorteile nutzen denen,
die es gar nicht wirklich brauchen am Meisten.

Bringe mir dafür mal ein belegbares Beispiel an der Einkommensteuer - gemessen an einem Durchschnittsverdienst!

Was soll das denn werden? Glaubst du im Ernst, dass Eltern die
Kinder nur wegen des Kindergelds bekommt?

Das habe ich genau WO gesagt?

Das ist doch
Polemik.

Hätte ich das behauptet, WÄRE es Polemik. Ich dagegen finde es weitaus polemischer, wenn man mir Dinge in den Mund legt, die ich nie aussprach (oder hinschrieb).

Bevor jemand ein Kind in die Welt setzt, ist es doch nur klug
zu überlegen, ob dies auch materiell zu tragen ist. Zumahl
wenn es darum geht mehrere Kinder zu bekommen.

Hey, da sind wir absolut EINER Meinung!
Und wenn ich dann feststelle, dass ein Kind materiell nicht zu tragen ist, dann wäre es unverantwortlich.

Wie würdest du denn wohl erst über Leute herziehen, die
fröhlich aus Lust am Kind vor sich hin zeugen ohne Rücksicht
darauf, ob dann eine materielle Basis dafür da ist.

Ich ziehe nicht über irgendwelche Leute her. Die Zeiten, dass ich von Familie Biber sprach, sind vorbei.

Ich bezeichne es nur als unverschämt, dass solche Leute dann Leistungen verlangen für die sie nichts weiter getan haben, als Nachwuchs zu zeugen.
Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle Eltern, die dieses Thema verantwortungsvoll(er) angehen!

Und wenn das Kind da ist, wäre es doch geradezu
verantwortungslos sich nicht um die bestmögliche auch
materielle Absicherung des Kindes zu kümmern, und staatliche
Leistungen auch zu nutzen.

Ich rede nicht davon, bestehende Dinge zu streichen! Liest Du eigentlich mal, oder greifst Du einfach nur blind an, wenn Du Reizwörter liest?!

Ich habe angeregt, eine bestehende Leistung umzuverteilen, damit dort angesetzt wird, wo die imo größte Not herrscht - in der Schulbildung.
Mittlerweile habe ich recht wenig mit Azubis zu tun, aber in den letzten Jahre fand ich es erschreckend, dass Abiturienten mit einem 2er-Schnitt keine Dreisätze lösen konnten, dass 80% der Bewerber vielleicht mal 10 Bundesländer nennen konnten (von den Hauptstädten rede ich gar nicht), dass viele von meinen Bewerbern echte Probleme hatten, ganze Sätze zu bilden…

Als aktives Mitglied der Elternvertretung an der Schule meines Sohnes (die ganz sicher in einem sozial eher gehobenen Viertel ansässig ist) erleb(t)e ich regelmäßig, dass Kinder von ihren Eltern nicht vernünftig gefördert wurden.

Da kann man besser das Kindergeld streichen und einen möglichen"Missbrauch" ausschließen.
Klar müsste gewährleistet sein, dass dieses Geld dann auch tatsächlich ins Bildunssystem inverstiert wird! Und ebensoklar ist schon die erste Hürde unser „dezentrales“ Schulsystem…

Menschen ohne Kinder profitieren von den Kindern die Andere
Leute aufziehen.

Nein, sie profitieren nur dann, wenn diese Kinder später auch selbst für sich sorgen können und nicht zu Empfängern von sozialen Leistungen werden.
Um das zu erreichen…wir sind wieder beim Bildungssystem.

Dafür leisten sie einen Ausgleich und
erleiden keine Benachteiligung.

Zwei Beispiele (zugegeben Einzelschicksale aus meinem Bekanntenkreis):

  1. Ich kenne etliche Partner, die gerne Kinder hätten, es aber einfach nicht klappt.

  2. Eine frühere Klassenlameradin lebt seit einer Ewigkeit mit ihrer Frau zusammen, würde gern ein Kind adoptieren, darf das aber wegen ihrer Homosexualität nicht.

Das ist KEINE Benachteiligung?!

Trotz aller staatlichen
Zuwendungen bezahlen die Eltern für ihre Kinder immer noch
zigtausend € (je nach Bildungsweg auch mehr),

Warum beschwerst Du Dich? Genau DA will ich ansetzen?

Dann muss da das Kind von irgend
jemanden kommen und für Dich da sein.

Dazu bedarf es aber einer Ausbildung, die ohne eine Schulbildung nicht möglich ist.

Ich glaube irgendwie, dass wir gar nicht so weit auseinander sind.

LG
Guido

?
Hi!

Und das hat genau WAS mit meinem Vorschlag der Umverteilung zu tun?

Verwirrte Grüße
Guido

ja, ja…
hi nochmal,

mir ist durchaus klar, dass ich ziemlich überspitz habe, aber ich wollte zwei Dinge damit sagen:

zum einen: In einem Land wie dem unserem sollte es kein Problem sein, ein angemessenes Kindergeld zu zahlen und TROTZDEM vernünftige Bildung für alle zu ermöglichen. Dies sollte gerade vor dem Hintergrund, dass der Staat soviel Geld für Schei*** zu Fenster rauswirft, möglich sein. Als Unsinn erachte ich z. B. Entwicklungshilfe für China (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/meldung46260.html), den Transrapid, den in Bayern eh fast keiner will, geschweige denn braucht und so weiter.

zum anderem: ich bin diese elende Neiderei in unserem Land leid: Da neiden die Kinderlosen den Familien das Kindergeld und umgekehrt die Familien den Kinderlosen die Möglichkeit, außerhalb der Ferien (Zu finanziell günstigeren Zeiten also) in den Urlaub zu fahren, es neiden viele den GDLern die (ziemlich sicher) kommenden Lohnerhöhungen und vor allem die Möglichkeit, diese durchzusetzen, es neiden die Harz4ler den Managern ihre Villen und BMWs und die Manager den Harz4lern die viel Freizeit, und so weiter und so weiter…

Unsere Regierenden mögen inkompetente Eierköpfe aller erster Kajüte sein, aber sie schaffen es immer wieder, verschiedene Interessensgruppen gegeneinander auszuspielen. Und das gelingt ihnen so einfach, weil immer der eine auf den anderen schielt. Erst wenn einmal ein echter Ruck durch Deutschland geht, wir zu einer echten Demokratie finden und dieses Parteienpack (und zwar alle samt) zum Teufel jagen, könnte sich vielleicht was daran ändern.

so, jetzt ist mir wohler

bye

Leo

Hallo,

Ja, hab ich in der Tat. Ich schrieb weder die Mehrzahl
noch alle - einfach nur subjektiv viele.

OK, womit das im Grunde ein Nullargument ist.
Wer die Erhöhung fordert, weiß ich eigentlich gar nicht. Das werden aber wohl irgendwelche Elternverbände sein, oder auch Politiker die damit Wählerschichten bedienen.
Ich kenne jedenfalls persönlich keinen einzigen der das fordert.

Vor allem mehr als der Rest der
Bevölkerung,

Wenn Du Lust hast, darüber zu diskutieren, kann man das gerne
machen, aber das ist hier gerade kein Thema.

Du hast hier doch eine besondere Verwerflichkeit darin gesehen, dass Eltern vom Staat mehr unterstützung erwarten. Nun stelle ich aber fest, dass im Grunde Alle nehmen was sie kriegen können.
Das gehört sehr wohl zum Thema.

Was mir widerstrebt, ist die Forderung nach mehr!

Du meinst also sie sollten einfach nur geduldig warten was Vater Staat in seiner milden Güte ihnen zu gedenkt?
So funktioniert das aber in einer Demokratie und wahrscheinlich jeder Gemeinschaft nicht. Wer seine Interessen nicht vertritt geht leer aus. Das ist nichts unanständiges, sondern schlicht Politik.

Nein, denn viele Familien haben geringe Einkommen und können
Steuervorteile gar nicht nutzen.

Man mag mich jetzt steinigen: Wenn sich angehende Eltern ein
Kind nicht leisten können, dann sollen sie verdammt nochmal
VOR der Geburt dafür sorgen, dass sich dieser Umstand ändert!

Das hast du aber nur ganz flüchtig angedacht.
Wenn eine junge Familie also feststellt, dass das Geld dann nicht reicht, dann sollen sie einfach warten bis genug da ist (in 20 Jahren vielleicht wenn SIE dann 45 ist)? Zu versuchen ihre finanzielle Situation auch mit staatlichen Zuschüssen zu verbessern ist aber deiner Meinung nach unverschämt?
Das kommt im Grunde einem Geburtsprevileg für Reiche und einem Verbot für Arme gleich. Tolle Auffassung.

Steuervorteile nutzen denen, die es gar nicht wirklich brauchen am Meisten.

Bringe mir dafür mal ein belegbares Beispiel an der Einkommensteuer - :gemessen an einem Durchschnittsverdienst!

Seltsame Forderung. Ich sprach von Geringverdienern und du sagst ich soll das an Durchschnittsverdienern aufzeigen?
Ganz extrem: Wer Harz IV bekommt hat von Steuervorteilen genau NULL €.

Bevor jemand ein Kind in die Welt setzt, ist es doch nur klug
zu überlegen, ob dies auch materiell zu tragen ist. Zumahl
wenn es darum geht mehrere Kinder zu bekommen.

Hey, da sind wir absolut EINER Meinung!
Und wenn ich dann feststelle, dass ein Kind materiell nicht zu
tragen ist, dann wäre es unverantwortlich.

Nur hattest du davor dies hier gefordert:

Warum können Erwachsene nicht einfach Kinder bekommen, ohne zu :überlegen, wie sie noch mehr Unterstützung vom Staat bekommen - :sondern ganz einfach, weil Kinder etwas Wunderbares sind?

Was dem nach meinem Verständnis widerspricht.

Menschen ohne Kinder profitieren von den Kindern die Andere
Leute aufziehen.

Nein, sie profitieren nur dann, wenn diese Kinder später auch
selbst für sich sorgen können und nicht zu Empfängern von
sozialen Leistungen werden.
Um das zu erreichen…wir sind wieder beim Bildungssystem.

Hier werwirrst du aber die Zusammenhänge. Das Kindergeld soll die Familien materiell unterstützen und damit auch sozial sichern, damit etwa kein abrutschen in Armut geschieht oder eine soziale Ausgrenzung. Das Bildungssystem nutzt dem Kind auf ganz andere Weise und natürlich der Gesellschaft. Hier kannst du das eine Nicht durch das ander ersetzen. Beides muss geschehen.

Dafür leisten sie einen Ausgleich und
erleiden keine Benachteiligung.

Zwei Beispiele (zugegeben Einzelschicksale aus meinem
Bekanntenkreis):

  1. Ich kenne etliche Partner, die gerne Kinder hätten, es aber
    einfach nicht klappt.
  2. Eine frühere Klassenlameradin lebt seit einer Ewigkeit mit
    ihrer Frau zusammen, würde gern ein Kind adoptieren, darf das
    aber wegen ihrer Homosexualität nicht.
    Das ist KEINE Benachteiligung?!

Redeten wir hier nicht von Geld? Darauf bezogen ist das KEINE Benachteiligung.

Trotz aller staatlichen
Zuwendungen bezahlen die Eltern für ihre Kinder immer noch
zigtausend € (je nach Bildungsweg auch mehr),

Warum beschwerst Du Dich? Genau DA will ich ansetzen?

Nein willst du nicht. Mit Bildungsweg meinte ich nicht Kosten für Bildung, sondern dass ein Kind das mit 16 in die Lehre Geht allein dadurch für die Eltern „billiger“ ist, als Eines das studiert, weil die Eltern da länger unterhaltspflichtig sind. Daran würde auch eine bessere finanzielle Aussattung des Bildungssystems nichts ändern.

Dann muss da das Kind von irgend
jemanden kommen und für Dich da sein.

Dazu bedarf es aber einer Ausbildung, die ohne eine
Schulbildung nicht möglich ist.

Und steht es zu Disposition, dass sie eine Ausbildung bekommen? Das ist doch ein Scheinargument.
Es geht nicht darum, dass Bildung zugunsten von Kindergeld abgeschafft wird, sondern darum, wie das Geld in der Gesellschaft verteilt wird.

Die Bildung wird aus ganz egoistitschen Motiven von der Gesellschaft gefördert. Wenn wir nun das Kindergeld dafür verwenden, dann wird das Geld, das ohne dies zusätzlich ins Bildungssystem zu stecken wäre sofort von anderen Lobbys abgegriffen.
Kurzfristig würdest du damit vielleicht ein Mehr in der Bildung erreichen. Mittelfristig würden wir wieder auf das Maß zurückkehren, dass eben dem Interessen/Kräfteverhältnis unserer Gesellschaft entspricht.

Gruß
Werner

Was ist schon vernünftig?
Hi!

mir ist durchaus klar, dass ich ziemlich überspitz habe,

Ich fand es eher platt und ohne Zusammenhang, aber egal…

zum einen: In einem Land wie dem unserem sollte es kein
Problem sein, ein angemessenes Kindergeld zu zahlen und
TROTZDEM vernünftige Bildung für alle zu ermöglichen.

Nun ja, es mögen sich die Geister an dem scheiden, was man für eine VERNÜNFTIGE Bildung hält.

Wenn ich mir anschaue, dass die einzige namhafte Privatschule bei uns in der Umgebung Klassen mit nur 11 Schülern hat, werde ich vor Neid ganz blass.
Ich wäre fast bereit, die knapp 6000 € Schulgebühr im Jahr zu zahlen - leider ist es eine englischsprachige Schule, und ich mag meinem Sohn nicht seine ganze Freizeit stehlen, damit er vorbereitend Englisch lernt.

Dies
sollte gerade vor dem Hintergrund, dass der Staat soviel Geld
für Schei*** zu Fenster rauswirft, möglich sein.

Naja - da kann man verschiedener Auffassung sein.

zum anderem: ich bin diese elende Neiderei in unserem Land
leid

Bei mir ist es kein Neid (fällt als Familienvater auch schwierig) sondern einfach nur eine imo sinnvollere Nutzung von vorhandenen Mitteln.

LG
Guido

Hi!

Vorab: Ich könnte Dich würgen! Ich habe mit viel Herzblut auf Deinen Artikel geantwortet, und Du löscht ihn und setzt ihn neu rein… :wink:

Ich kenne jedenfalls persönlich keinen einzigen der das
fordert.

Dann schau Dich einfach mal hier im Thread um :smile:

Du hast hier doch eine besondere Verwerflichkeit darin
gesehen, dass Eltern vom Staat mehr unterstützung erwarten.

Naja, ich finde es in der Art unverschämt. Ob das jetzt sooo besonders verwerflich ist, kann ich nicht sagen.

Was mir widerstrebt, ist die Forderung nach mehr!

Du meinst also sie sollten einfach nur geduldig warten was
Vater Staat in seiner milden Güte ihnen zu gedenkt?

Es geht mir um die Mehrforderung - was Du jetzt (in Deiner Änderung) ja auch erkannt hast.

Jedes Mal, wenn eine gewisse Gruppe von der Allgemeinheit MEHR fordert, heißt das, dass andere Gruppen WENIGER haben.

Sie müssen nicht warten, bis Papa Staat ihnen etwas zugedenkt. Es gibt Rechtsansprüche auf Leistungen, die nur beantragt werden müssen.

Das ist nichts unanständiges,
sondern schlicht Politik.

OK - es ist nichts anderes, wenn andere Leute sich dagegen wehren. Ich mag nur keine Abstempelung als Polemiker, wenn ich Argumente bringe oder falsche Fakten widerlege (betrifft jetzt nicht Dich).

Das hast du aber nur ganz flüchtig angedacht.

Was nicht heißt, dass ich es nur flüchtig meinte! Einige Dinge sind mir auch ohne dauernde Wiedreholung wichtig.

Wenn eine junge Familie also feststellt, dass das Geld dann
nicht reicht, dann sollen sie einfach warten bis genug da ist
(in 20 Jahren vielleicht wenn SIE dann 45 ist)?

Och bitte! Wer mit Anfang 20 noch nicht im Leben steht, kann das mit Mitte 20 unter Umständen sehr wohl. Wer das bis 45 nicht auf die Reihe bekommen hat, sollte in der Tat darauf verzichten, auch noch für weitere menschliche Wesen Verantwortung übernehmen zu wollen.

Zu versuchen
ihre finanzielle Situation auch mit staatlichen Zuschüssen zu
verbessern ist aber deiner Meinung nach unverschämt?

Nein, ich beschwere mich nur darüber, dass es Leute gibt, die mit den bestehenden Mitteln nicht zurechtkommen und dafür die Leute benachteiligen wollen, die damit nix zu tun haben. Ich rede hier immer nur von MEHRbelastungen.

Das kommt im Grunde einem Geburtsprevileg für Reiche und einem
Verbot für Arme gleich. Tolle Auffassung.

Dieser Satz ist ein Schlag ins Gesich für alle Familien, die ihre Familienplanung nach meiner Meinung „vernünftig“ geplant haben. Das ist nach meiner subjektiven Meinung übrigens die überwältigende Mehrheit.

Ganz extrem: Wer Harz IV bekommt hat von Steuervorteilen genau
NULL €.

Wer ALG 2 bezieht, bekommt dafür genau dieses. Wenn man keine Steuern zahlt, dafür aber Geld bekommt, kann sich über mangelnde Steuervorteile nun wirklich nicht beklagen.
Anmerkung: Bei den Überschüssen der Bundesagentur für Arbeit halte ich den Betrag für zu gering.

Nur hattest du davor dies hier gefordert:

Warum können Erwachsene nicht einfach Kinder bekommen, ohne zu :überlegen, wie sie noch mehr Unterstützung vom Staat bekommen - :sondern ganz einfach, weil Kinder etwas Wunderbares sind?

Was dem nach meinem Verständnis widerspricht.

Für Dein Verständnis kann ich nichts

Hier werwirrst du aber die Zusammenhänge. Das Kindergeld soll
die Familien materiell unterstützen und damit auch sozial
sichern, damit etwa kein abrutschen in Armut geschieht oder
eine soziale Ausgrenzung. Das Bildungssystem nutzt dem Kind
auf ganz andere Weise und natürlich der Gesellschaft. Hier
kannst du das eine Nicht durch das ander ersetzen. Beides muss
geschehen.

Das ist dann wohl der Streitpunkt.
Meinetwegen kann man ja auch über eine einkommensabhängige Zahlung des Kindergelds in gestaffelter Form diskutieren…

Das ist KEINE Benachteiligung?!

Redeten wir hier nicht von Geld? Darauf bezogen ist das KEINE
Benachteiligung.

Es ist keine finanzielle Benachteiligung, dass sie höhere Ausgaben haben, ohne jemal selbst von den Vorteilen profitieren zu dürfen?!

Warum beschwerst Du Dich? Genau DA will ich ansetzen?

Nein willst du nicht.

Schön, dass Du meinst, besser zu wissen, was ich will, als das bei mir selbst der fall ist. Ich behalte das Wort, was mir zu diesem Verhalten einfällt jetzt mal für mich…

Mit Bildungsweg meinte ich nicht Kosten
für Bildung, sondern dass ein Kind das mit 16 in die Lehre
Geht allein dadurch für die Eltern „billiger“ ist, als Eines
das studiert, weil die Eltern da länger unterhaltspflichtig
sind. Daran würde auch eine bessere finanzielle Aussattung des
Bildungssystems nichts ändern.

Irgendwo anders erwähnte ich, dass auch Studiengebühren (nur als Beispiel) damit aus der Welt wären. Klar bekommt ein Lehrling sein eigenes Geld, aber zumindest würden so Zusatzkosten minimiert.

Dazu bedarf es aber einer Ausbildung, die ohne eine
Schulbildung nicht möglich ist.

Und steht es zu Disposition, dass sie eine Ausbildung
bekommen? Das ist doch ein Scheinargument.

Es ist ein Scheinargument, dass eine bessere Schulbildung bessere Chancen am Ausbildungmarkt nach sich zieht?
Komm schon, Du solltest es besser wissen!

Die Bildung wird aus ganz egoistitschen Motiven von der
Gesellschaft gefördert. Wenn wir nun das Kindergeld dafür
verwenden, dann wird das Geld, das ohne dies zusätzlich ins
Bildungssystem zu stecken wäre sofort von anderen Lobbys
abgegriffen.

Die Gefahr besteht - vielleicht muss da auch erst was in den Köpfen verändert werde!

Kurzfristig würdest du damit vielleicht ein Mehr in der
Bildung erreichen. Mittelfristig würden wir wieder auf das Maß
zurückkehren, dass eben dem Interessen/Kräfteverhältnis
unserer Gesellschaft entspricht.

Auch diese Gefahr besteht - trotzdem halte ich meine Idee für eine Idee, die es Wert ist, nicht einfach so als polemischer Scheiß abgetan zu werden.

LG
Guido

kurzer Einwurf
Hallo,

Ohne nachwachsende Generationen funktioniert keine
Gesellschaft. Da kannst du noch so viel private Vorsorge
treiben, wenn niemand mehr da ist, nützt dir dein Reichtum auf
der Bank einen Schei., wenn du dir den Hintern nicht mehr
selbst abputzen kannst.

Hintern werden aber auch von Menschen abgeputzt, die selber keine Kinder haben. Wenn man deiner Argumentation folgen würde, müsste man diese Menschen „aktuell“ besser stellen.

Dann muss da das Kind von irgend
jemanden kommen und für Dich da sein.

Sind Kinder generell immer für ihre Eltern da?
Oder gibt es auch Kinder, die ins Ausland gehen und der Gesellschaft in Deutschland nichts für die gewährte Hilfe zurückgeben?

Ob jemand keine Kinder bekommen kann oder nicht will, ist
dabei völlig belanglos. Beide Gruppen profitieren von der
Leistung derjenigen die Kinder bekommen und aufziehen.

Gruß
karin

Würde die MWST-Erhöhung eine Konsequenz aus der KG-Erhöhung
sein, oder zur Finanzierung des KG herangezogen, könnte ich
dir zustimmen.
Aber die MWST wurde VOR der Debatte ums KG erhöht.
Laut Regierung haben wir aus einigen Bereichen Überschuss.
Deswegen sehen ich keine Zusammenhang zwischen MWST-Erhöhung
und KG.

Ich sagte ja kurzsichtig. Wir spielen momentan wieder auf der Klaviatur der Gießkannenverteilung, weil die Steuereinnahmen es kurzzeitig zulassen. Dies beruht auf zwei Dingen: a) wir hatten mal kurzzeitig wieder ein zumindest leicht spürbares Wachstum und b) wir erhöhten die eine oder andere Steuer oder Abgabe.
Ich zumindest sehe da sehr wohl einen Zusammenhang, der mich ärgert, da ich lieber Sozialabgaben gesenkt gesehen hätte, um Arbeit in D zu verbilligen ohne Nettolohnreduzierung oder zumindest mal wieder einen ausgeglichenen Haushalt mir wünschte.

Ich habe kein Problem (nicht mehr) mit den 19%MWST.
Nur die Überschüsse sollten auch wieder zu denen zurück, die
es schließlich auch berappen.

Genau, super, wir nehmen es erst den Leuten, verwalten es über unsere Bürokratie zu Tode und geben den übrig gebliebenen Rest wieder zurück.
Klasse, gefällt mir, wenn Du so leicht glücklich zu machen bist: Du kannst mir 100 EUR überweisen, ich verspreche Dir auch, 85 EUR kriegst Du aus dem Überschuss zurück. Deal?

Grüße
Jürgen

Hi!

Moin,

glaube mir, mir widerstrebt es, Erich bei einem bestimmten
Punkt recht zu geben, aber es gibt in der Tat in Deutschland
noch Gegenden, in denen ist man ohne Auto aufgeschmissen.

Auch, wenn ich das nach wie vor nicht glaube:
Ich sagte schon, dass man dann halt umziehen muss.

Oder sich halt einen Wagen kauft. Somit halte ich die Jammerei über den Treibstoffpreis auch für Blödsinn, weil man es normalerweise an Bau- oder Mietkosten spart. Nur ich gestehe Menschen schon zu, dass sie in ihrer Umgebung bleiben, wenn sie alteingesessen sind.

Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass man in gegenden,
die „weit ab vom Schuss“ sind, sehr viel günstiger wohnt.
Ich bin seinerzeit umgezogen, weil es nervend war, keinen
Bahnhof in erreichbarer Nähe zu haben - wo ist das Problem?

Schau Dir einfach die Karte des Emslandes an. Dort gibt es jede Menge Städte und Dörfer, die die Bahn nicht mal von weitem sehen, weil es nur eine Linie von Nord nach Süd gibt, die aufgrund der wenigen Nutzung immer weiter ausgedünnt wird. Das sind Leute, die leben da zum Teil seit Jahrhunderten, die ziehen nicht mal eben um. Ich bin einer derer, die für Flexibilität plädieren, aber das hat Grenzen.

oder eben 15 km mit dem Rad über teilweise Landstraßen ohne
Radweg und Straßenbeleuchtung (heute noch).

Naja - ich halte 15km mit dem Rad jetzt nicht wirklich für
unzumutbar…

Ich schon, wenn gerade im Winter jede Radfahrt ein potentieller Selbstmord ist, weil ein Autofahrer auf Landstraßen, die er kennt, so schnell unterwegs ist, dass er einen Radfahrer nicht mehr sieht. Wir reden hier nicht von radeln im Sommer, sondern davon, dass 8jährige im tiefsten Winter von nächsten Fussballverein nach Hause fahren, weil sie gerade Training hatten und es leider momentan schon um 5 dunkel ist.

Glaub es einfach. Mancher einer hat keine Chance auf den ÖPNV;
entweder weil er keinen Zugang in der Nähe hat oder weil er im
SChichtdienst ausserhalb der Fahrtzeiten liegt (ich kenne
Beispiele bei der Post, die vor jeder S-Bahn anfangen).

OK - Schichtdienst hatte ich tatsächlich außer Acht gelassen,
mein Fehler. Allerdings sollte das bei einem Delphi-Profi
nicht von Belang sein.

Es geht leider dann um Familien, oder um Gegenden, in denen 30 km, wenn sie denn ausserhalb des normalen Verkehrsflusses liegen, ohne Auto nicht erreichbar sind.

Ab wann ist ein Weg nicht mehr kurz genug, dass eine
Alternative PKW keine Bequemlichkeit mehr ist sondern die
einzige Möglichkeit? Zwei Stunden pro Strecke, drei Stunden?

Da ich selbst regelmäßig knappe 2 Std. unterwegs bin (mit dem
PKW wäre es um diese Uhrzeit in knapp über 30 Minuten
machbar), lege ich das schon als zumutbar fest. 2,5 Std. ist
der rechtliche Standard in verschiedenen Bereichen des
Arbeits- und SV-Rechts, also sehe ich da kein Problem.

Dann mach ich mir in der Tat Sorgen um Deinen Geisteszustand. Wer aus Prinzip (wenn es andere Gründe gibt, tut es mir leid) eineinhalb Stunden jeden Tag im ÖPNV verschenkt, hat ein Problem bei den Prioritäten.

Er organisiert sich Mitfahrgelegenheiten (wie ich, als ich mit
der Ausbildung begann und noch keinen eigenen Wagen hatte),

Hey - Fahrgemeinschaften! Darauf kam ich noch gar nicht. Gute
Idee!

Wenn es denn eine gibt.

nimmt sich eine Wohnung bzw. ein Zimmer in der Nähe seines
Ausbildungsbetriebes

…und das geht dann plötzlich nicht mehr, wenn man „richtig“
verdient?
Merkwürdig…

Nein, einfach eine Abwägung von Privatleben und Beruf. Ich kaufe mir ein Auto, weil ich abends lieber daheim bin, ganz davon abgesehen, dass eine Wohnung am Job bei einer eigentlichen Entfernung mit doppelter Haushaltsführung nicht zwingend finanziell besser ist, und da lass ich den sozialen Aspekt aussen vor.

Was ich dann ja auch mehrfach getan habe, um mir eine gewissen
Lohnsteigerung zu ermöglichen. Dass das z. B. bei meinen
Eltern mit eigenem Bauernhof nur bedingt möglich gewesen wäre,
muss ich wohl nicht sagen.

Dass Eltern mit einem eigenen Bauernhof aber zum Einen nur
Ausnahmefälle sind und zum Anderen nicht unbedingt die Hilfe
ihrer flüggen Kinder erwarten dürfen, muss ich jetzt wohl
nicht sagen.

Doch, dass musst Du! Ich weiss nicht, wie es bei Dir ist, aber selbst ich, der häufiger durch die Republik zieht, hatte immer Unterstützung (auch bei jedem Umzug) durch die Eltern und Geschwister. Und frag mal, wie viele Menschen vom Land kommen, sei es vom Hof oder von ländlichen Ansiedelungen. Und dass ich meine Eltern unterstütze, versteht sich von selbst. Es mag ein Auslaufmodell sein, aber dieses Familienmodell kommt häufiger vor, als Du glaubst.

Andererseits sind meine persönlichen Erfahrungen so, dass Kinder per se eigentlich eine Familie bereichern

DAS lasse ich einfach mal so stehen! :wink:

Dass ich das als allein lebender Junggeselle sage, sagt vielleicht einiges darüber aus, dass nicht jeder Single eine Egoist ist sondern einfach nur ein Opfer der Gelegenheiten.

Somit ist eigentlich alles offen.

Aber lebe damit, dass es das Ländliche da draussen gibt.

Gruß

ALex

Hi!

Oder sich halt einen Wagen kauft. Somit halte ich die Jammerei
über den Treibstoffpreis auch für Blödsinn, weil man es
normalerweise an Bau- oder Mietkosten spart.

Ich sehe, dass wir uns eigentlich einig sind.

Nur ich gestehe
Menschen schon zu, dass sie in ihrer Umgebung bleiben, wenn
sie alteingesessen sind.

Ich gestehe das auch Neuansiedlern zu - aber bitte nicht auf Kosten der Allgemeinheit!

Schau Dir einfach die Karte des Emslandes an. Dort gibt es
jede Menge Städte und Dörfer, die die Bahn nicht mal von
weitem sehen, weil es nur eine Linie von Nord nach Süd gibt,

Gibt es auch keine Busse?

die aufgrund der wenigen Nutzung immer weiter ausgedünnt wird.

Nun ja - das liegt dann aber an den Leuten, nicht an der Bahn.

Das sind Leute, die leben da zum Teil seit Jahrhunderten, die
ziehen nicht mal eben um. Ich bin einer derer, die für
Flexibilität plädieren, aber das hat Grenzen.

Ich würde auch nicht aus meiner Ecke wegziehen!

Ich schon, wenn gerade im Winter jede Radfahrt ein
potentieller Selbstmord ist

Dann habe ich mich als Kind unzählicge Male umgebracht.

Dann mach ich mir in der Tat Sorgen um Deinen Geisteszustand.

Brauchst Du nicht!
Es betrifft nur den frühen morgen, wenn die Verbindungen ungünstig sind.

Wer aus Prinzip (wenn es andere Gründe gibt, tut es mir leid)
eineinhalb Stunden jeden Tag im ÖPNV verschenkt, hat ein
Problem bei den Prioritäten.

Wer Umweltschutz als falsche Priorität deklariert, hat ganz andere Probleme!

Es mag ein
Auslaufmodell sein

Mehr meinte ich gar nicht.

LG
Guido

Hallo Jürgen,

Ich sagte ja kurzsichtig. Wir spielen momentan wieder auf der
Klaviatur der Gießkannenverteilung, weil die Steuereinnahmen
es kurzzeitig zulassen. Dies beruht auf zwei Dingen: a) wir
hatten mal kurzzeitig wieder ein zumindest leicht spürbares
Wachstum und b) wir erhöhten die eine oder andere Steuer oder
Abgabe.
Ich zumindest sehe da sehr wohl einen Zusammenhang, der mich
ärgert, da ich lieber Sozialabgaben gesenkt gesehen hätte, um
Arbeit in D zu verbilligen ohne Nettolohnreduzierung oder
zumindest mal wieder einen ausgeglichenen Haushalt mir
wünschte.

Ich habe kein Problem (nicht mehr) mit den 19%MWST.
Nur die Überschüsse sollten auch wieder zu denen zurück, die
es schließlich auch berappen.

Genau, super, wir nehmen es erst den Leuten, verwalten es über
unsere Bürokratie zu Tode und geben den übrig gebliebenen Rest
wieder zurück.
Klasse, gefällt mir, wenn Du so leicht glücklich zu machen
bist: Du kannst mir 100 EUR überweisen, ich verspreche Dir
auch, 85 EUR kriegst Du aus dem Überschuss zurück. Deal?

Da hast du mich falsch verstanden.
Ich meinte, auch wie du, das man Abgaben senken sollte.
Was ja auch schon angedacht ist mit der Beitragssenkung der AV.
Ich bin hier der gleichen Meinung, das die Lohnnebenkosten gesenkt werden sollten.
Vermutlich würde das solche Debatten wie hier übers KG reduzieren.
Jedoch geschieht das ja nicht, bzw nur schleppend.
Und da ist es meines Erachtens nur legitim, wenn Abgaben nicht gesenkt werden, darauf zu hoffe, das Leistungen steigen.

Ich glaube nicht, das für viele, die sich hier für eine Erhöhung des KG aussprechen, nur das KG zählt.
Ich denke, das es eher eine Position von vielen ist, worauf viele warten das sie sich verbessert.

Erich

Moin!

Nur kurz:

Wer aus Prinzip (wenn es andere Gründe gibt, tut es mir leid)
eineinhalb Stunden jeden Tag im ÖPNV verschenkt, hat ein
Problem bei den Prioritäten.

Wer Umweltschutz als falsche Priorität deklariert, hat ganz
andere Probleme!

Die Fahrzeuge des ÖPNV laufen also auf zero-emission Basis…?

Wenn auf dem Land mit einem riesen Bus, der 35 L verbraucht und keinen Rußfilter besitzt, 3 Leute durch die Gegend geschippert werden, ist das definitiv für die Umwelt problematischer, als 3 sparsame Benzinerautos zu nutzen.
Der Strom für Züge kommt auch nicht aus der Luft.

Grüße,

Mathias

Ging doch um MICH
Hi!

Hier war die Rede von meiner Prioritätensetzung.

Da ich mittlerweile die 1. Klasse löse, damit ich mich wenigstens bewegen kann, kann HIER von Unterdeckung nicht die Rede sein.

Abgesehen davon: Ich bin kein Öko-Profi, kann das also nicht beurteilen, aber zumindest in Duisburg fahren viele Busse mit Gas. Kann es sein, dass das noch wesentlich umweltfreundlicher ist?

LG
Guido

Hi!

Hier war die Rede von meiner Prioritätensetzung.

Klar.

Da ich mittlerweile die 1. Klasse löse, damit ich mich
wenigstens bewegen kann, kann HIER von Unterdeckung nicht die
Rede sein.

Das kommt darauf an. Ich kenne den Energieverbrauch einer Bahn nicht.

Abgesehen davon: Ich bin kein Öko-Profi, kann das also nicht
beurteilen, aber zumindest in Duisburg fahren viele Busse mit
Gas. Kann es sein, dass das noch wesentlich umweltfreundlicher
ist?

Ja. Aber 50L Gas laufen dann wohl durch, was auch nicht besser ist, als ein PKW…

Grüße,

Mathias

Hallo,
tut mir leid, dass ich da noch nachbessern musste.

Ich kenne jedenfalls persönlich keinen einzigen der das
fordert.

Was mir widerstrebt, ist die Forderung nach mehr!

Du meinst also sie sollten einfach nur geduldig warten was
Vater Staat in seiner milden Güte ihnen zu gedenkt?

Jedes Mal, wenn eine gewisse Gruppe von der Allgemeinheit MEHR
fordert, heißt das, dass andere Gruppen WENIGER haben.

Solche Verteilungskämpfe sind Alltagsgeschäft. Dass sie oft nicht sachlich geführt werden leider auch, dazu gehören dann auch moralische Verurteilungen.

Sie müssen nicht warten, bis Papa Staat ihnen etwas zugedenkt.
Es gibt Rechtsansprüche auf Leistungen, die nur beantragt
werden müssen.

Und wenn man damit nicht auskommt, dann gilt das was ich oben gesagt habe. Und was meinst du wie diese Rechtsansprüche entstanden sind? Indem sie jemand gefordert hat. Über die Jahre ist das auch noch ausgebaut worden, auch indem immer mal wieder jemand was gefordert hat. Nur so läuft das.

OK - es ist nichts anderes, wenn andere Leute sich dagegen
wehren. Ich mag nur keine Abstempelung als Polemiker, wenn ich
Argumente bringe oder falsche Fakten widerlege (betrifft jetzt
nicht Dich).

Du wirst verstehen, dass die Gegenseite eine Abstemplung als „Unverschämte mit Nehmermentalität“ genauso wenig hin nimmt.

Och bitte! Wer mit Anfang 20 noch nicht im Leben steht, kann
das mit Mitte 20 unter Umständen sehr wohl.

Und wenn nicht?

Wer das bis 45 nicht auf die Reihe bekommen hat, sollte in der Tat :darauf verzichten, auch noch für weitere menschliche Wesen
Verantwortung übernehmen zu wollen.

Das kannst du dann einfach so vom günen Tisch aus für alle die Millionen wechselfälle des Lebens sagen? Ich ehrlich gesagt nicht.

Nein, ich beschwere mich nur darüber, dass es Leute gibt, die
mit den bestehenden Mitteln nicht zurechtkommen und dafür die
Leute benachteiligen wollen, die damit nix zu tun haben. Ich
rede hier immer nur von MEHRbelastungen.

Nur ist das eben nicht objektivierbar wie angemessen die jetzige Belastung der scheinbar Unbeteiligten ist. Wie ich schon sagte ist von der Notwendigkeit nachwachsender Generationen Niemand unbeteiligt, Jeder hat was damit zu tun, außer er springt von einer Brücke.

Das kommt im Grunde einem Geburtsprevileg für Reiche und einem
Verbot für Arme gleich. Tolle Auffassung.

Dieser Satz ist ein Schlag ins Gesich für alle Familien, die
ihre Familienplanung nach meiner Meinung „vernünftig“ geplant
haben. Das ist nach meiner subjektiven Meinung übrigens die
überwältigende Mehrheit.

Wo du hier einen Schlag gegen die Mehrheit der besser Gestellten siehts ist mir völlig rätselhaft. Dein Ansatz war der Schlag. Wer seine Familienplanung ohne staatliche Unterstützung hinbekommt ist in einer glücklichen Lage (ganz unabhängig davon ob er es erarbeitet hat). Denjendigen denen es nicht so geht zu helfen, ist wohl kaum ein Schlag gegen die besser gestellten. Mit dem Argument müsste ich ja jede ander Karitativität einstellen.

Ganz extrem: Wer Harz IV bekommt hat von Steuervorteilen genau
NULL €.

Wer ALG 2 bezieht, bekommt dafür genau dieses. Wenn man keine
Steuern zahlt, dafür aber Geld bekommt, kann sich über
mangelnde Steuervorteile nun wirklich nicht beklagen.

Ich wollte nicht die Angemessenheit oder die Bemessungsgrundlage von Harz IV thematisieren, sondern an diesem Extrembeispiel zeigen, dass Steuervorteile nur dann was bringen wenn man Steuern zahlt und weiter, dass man um die Freibeträge ausnutzen zu können erst mal mehr Steuern zahlen muss. Geringverdiener können das aber oft gar nicht, sondern die die ohnehin mehr verdienen. Damit sind Steuervorteile für die die die materielle Unterstützung am nötigsten brauchen sinnlos.

Hier werwirrst du aber die Zusammenhänge. Das Kindergeld soll
die Familien materiell unterstützen und damit auch sozial
sichern, damit etwa kein abrutschen in Armut geschieht oder
eine soziale Ausgrenzung. Das Bildungssystem nutzt dem Kind
auf ganz andere Weise und natürlich der Gesellschaft. Hier
kannst du das eine Nicht durch das ander ersetzen. Beides muss
geschehen.

Das ist dann wohl der Streitpunkt.
Meinetwegen kann man ja auch über eine einkommensabhängige
Zahlung des Kindergelds in gestaffelter Form diskutieren…

Das ist KEINE Benachteiligung?!

Redeten wir hier nicht von Geld? Darauf bezogen ist das KEINE
Benachteiligung.

Es ist keine finanzielle Benachteiligung, dass sie höhere
Ausgaben haben, ohne jemal selbst von den Vorteilen
profitieren zu dürfen?!

Nein und das hatte ich ja wohl ausführlich dargestellt, das jeder in dieser Gesellschaft von Kindern profitiert und darum der materielle Ausgleich durch die Gemeinschaft geschaffen wird. Was natürlich bedeutet, dass ein Teil nur Zahlt und nichts bekommt, sonst wäre es ja kein Ausgleich.

Warum beschwerst Du Dich? Genau DA will ich ansetzen?

Nein willst du nicht.

Schön, dass Du meinst, besser zu wissen, was ich will, als das
bei mir selbst der fall ist.

Du hattest damit ganz klar eine Umverteilung von Geld aus der Familienunterstützung zugunsten des Bildungssystems gemeint und das ging völlig an dem Vorbei, was ich dargestellt hatte. Du wolltest und willst immer noch ganz wo anders hin.
Das hier zeigt das auch weiterhin:

Irgendwo anders erwähnte ich, dass auch Studiengebühren (nur
als Beispiel) damit aus der Welt wären. Klar bekommt ein
Lehrling sein eigenes Geld, aber zumindest würden so
Zusatzkosten minimiert.

Denn bei den Mehraufwendungen für Kinder geht es nur zum geringen Teil um Bildungskosten.

Dazu bedarf es aber einer Ausbildung, die ohne eine
Schulbildung nicht möglich ist.

Und steht es zu Disposition, dass sie eine Ausbildung
bekommen? Das ist doch ein Scheinargument.

Es ist ein Scheinargument, dass eine bessere Schulbildung
bessere Chancen am Ausbildungmarkt nach sich zieht?
Komm schon, Du solltest es besser wissen!

Das Scheinargument ist, dass die nachwachsenden Generationen ohne Ausbildung da stehen könnten.
Das bessere Ausbildung besser ist musst du mir nicht predigen. du hattest aber so getan als würden ohne die von dir angedachten Maßnahmen Kinder im Grunde gesellschaftlich nutzlos sein.
Ich bin Berufsschullehrer und würde gerne mehr Geld im Bildungssystem sehen (und da denke ich jetzt nicht an Gehaltserhöhung). Nur sehe ich auch viele Jugendliche, die aus Familien kommen, denen es sicher viel schlechter ginge, wenn die Familie kein Kindergeld mehr bekämen. Dementsprechend würden ohne dieses Geld auch Familien die jetzt noch zurecht kommen endgültig abrutschen und dadurch würden sich Bildungschancen nicht erhöhen, obwohl die diskriminierung von Kindern aus sozial schwachen Schichten durch unser Bildungssystem sicher vor allem durch zusätzliche Maßnahmen auf der Bildungsseite gelöst werden muss. Die müssen nur eben zusäztlich sein. Es kann nicht sein, dass ich solche Kinder auf der einen seite besser fördere ihnen aber auf der Anderen Seite die materielle Basis weider aufweiche.

… trotzdem halte ich meine Idee für eine Idee, die es Wert ist, :nicht einfach so als polemischer Scheiß abgetan zu werden.

Die Idee habe ich nicht so bezeichnet (Scheiß schon mal gar nicht) aber einzelne Deiner Argumente.
Ich würde ein Mehr an Kindergeld sicher nicht ausschlagen, halte es aber nicht für notwendig.
Ich gehe davon aus, dass das eine Wahlkampfmasche ist. Im nächsten Jahr sind Landtagswahlen …
Falsch ist es aber meiner Meinung nach die materielle Unterstützung der Familien und damit deren soziale Sicherung gegen Investitionen im Bildungssystem auszuspielen.

Gruß
Werner

Hi!

Solche Verteilungs kämpfe

Vielleicjht ist es genau dieses Wort, dass zwei Fronten erklärt *g*

Und wenn man damit nicht auskommt, dann gilt das was ich oben
gesagt habe.

Oder das, was ich propagiere.

Ich will gar nicht mehr großartig drauf eingehen, da wir zwar in einigen Punkten vermutlich gar nicht so irre weit auseinanderliegen (warum bekommen Leute mit 250.000€ Jahreseinkommen Zuschüsse wie das Kindergeld? - wenn man die Grenze weit niedriger ansetzen würde und wirklich nur bei Bedürftigkeit zahlen würde, könnte immer noch genug gespart werden für die Bildung *g*), aber doch noch andere Grundeinstellungen haben, die sich irgendwie nicht vertragen, wäre es sinnlos, dass wir dauern unsere konträren Positionen wiederholen.

Vermutlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.

Und was meinst du wie diese Rechtsansprüche
entstanden sind? Indem sie jemand gefordert hat.

Und ICH fordere halt für mich etwas anderes, weil ich es für sinnvoller halte als das angesprochene Gieskannenprinzip.

Du wirst verstehen, dass die Gegenseite eine Abstemplung als
„Unverschämte mit Nehmermentalität“ genauso wenig hin nimmt.

Ja, verstehe ich - war aber nicht meine erste Antwort (ich kann nicht sagen, emotionslos zu sein) und wurde vermutlich auch von mir erklärt (die subjetiv gefühlte Menge meine ich) *g*

Das kannst du dann einfach so vom günen Tisch aus für alle die
Millionen wechselfälle des Lebens sagen? Ich ehrlich gesagt
nicht.

Ich bin in der Tat der Meinung, dass Leute, die in 25 Jahren Volljährigkeit ihr eigenes Leben nicht geregelt bekommen, besser keine Verantwortung bekommen sollten, der sie offenbar nicht Herr werden können.

Ich wollte nicht die Angemessenheit oder die
Bemessungsgrundlage von Harz IV thematisieren, sondern an
diesem Extrembeispiel zeigen, dass Steuervorteile nur dann was
bringen wenn man Steuern zahlt und weiter, dass man um die
Freibeträge ausnutzen zu können erst mal mehr Steuern zahlen
muss.

Ja - ich habe Dich schon verstanden, aber ALG 2 ist aus Steuermiteln finanziert, was Deinen Vergleich hinken lässt.
Man bekommt etwas aus Steuern „zurück“, was man nicht eingezahlt hat. Geile Rendite! (bitte nicht den Sarkasmus überlesen)

Geringverdiener können das aber oft gar nicht, sondern
die die ohnehin mehr verdienen. Damit sind Steuervorteile für
die die die materielle Unterstützung am nötigsten brauchen
sinnlos.

Geringverdiener haben mit dem Grundfreibetrag bereits den Vorteil, erst gar keine Steuern zahlen zu müssen (idealerweise)

Es ist keine finanzielle Benachteiligung, dass sie höhere
Ausgaben haben, ohne jemal selbst von den Vorteilen
profitieren zu dürfen?!

Nein und das hatte ich ja wohl ausführlich dargestellt,

Da habe ich eine grundlegen andere Auffassung - sorry!

Denn bei den Mehraufwendungen für Kinder geht es nur zum
geringen Teil um Bildungskosten.

Ähm - ich erlebe das gerade anders.

Das bessere Ausbildung besser ist musst du mir nicht predigen.
du hattest aber so getan als würden ohne die von dir
angedachten Maßnahmen Kinder im Grunde gesellschaftlich
nutzlos sein.

Nein, ich meinte nur, dass es bei einer besseren Schulbildung einfacher ist, einen Job zu bekommen.
Von „Nutzlosogkeit“ mag ich nicht sprechen, obgleich das volkswirtschaftlich ein böser aber vermutlich nicht ganz falscher Terminus ist.

Dementsprechend
würden ohne dieses Geld auch Familien die jetzt noch zurecht
kommen endgültig abrutschen

Ich zeigte doch schon Kompromissbereitschaft mit der Bedürfnisprüfung.

Ich setze jetzt mal ganz woanders an: Ich komme aus einer Familie, deren Wurzeln im Bergbau liegen. Die Siedlung, in der ich aufgewachsen bin, war eine Bergbausiedlung. Dort gab es viele Kinder und eher bescheidene Verhältnisse.
Es wurde nicht viel gejammert, sondern man half sich. Schaue ich mir die jetzige Bergbausiedlung um die Ecke an, hat sich da nicht wirklich viel geändert.

Subjektives gefühltes Gejammer höre ich immer nur von den Leuten, die über Verhältnisse verfügen, über die sich das oben angesprochene Klientel freuen würde.

Die Idee habe ich nicht so bezeichnet

Sorry, da warst Du die falsche Adresse!

(Scheiß schon mal gar
nicht) aber einzelne Deiner Argumente.

Damit kann ich auch leben - ich finde es eh klasse, dass es hier auch Leute gibt, die einen nicht als ?=)(§%$) bezeichnen, sondern eine Diskussion führen! Dafür mal ein Danke

Ich würde ein Mehr an Kindergeld sicher nicht ausschlagen,

ICH auch nicht! Wenn es denn mal entschieden wird, wäre ich ja schön blöd! *g*
Aber ich würde mich auch nicht beschweren, wenn bei meinem Einkommen, dass ganz sicher nicht unglaublich hoch ist (vor 8 Jahren verdiente ich schon mehr), ein Schnitt zuginsten meiner Idee gemacht würde!

LG
Guido

Hallo,
am Ende hat es dann wohl auch ein wenig Vergnügen bereitet zu polarisieren :wink:

Im Grunde habe ich auch nie eingesehen warum Millionäre das gleiche Kindergeld bekommen wie Leute am Existenzminimum.
Da steht, wenn ich mich richtig erinnere, irgend ein juristisches Prinzip dahinter, wonach das Kindergeld als Entschädigung für einen angenommenen Grundaufwand nicht von anderen Kriterien abhängig gemacht werden kann, als davon, ob der Aufwand betrieben wird (sprich Kind vorhanden).
Ob das schlüssig auch anders begründet werden kann und was daraus dann folgen würde weiß ich auch nicht. Ich wäre aber auch dafür, dass Familien, denen mehr fehlt um ihren Kindern eine stabile materielle Basis zu bieten, auch mehr bekommen sollten und umgekehrt.

Ich bin in der Tat der Meinung, dass Leute, die in 25 Jahren
Volljährigkeit ihr eigenes Leben nicht geregelt bekommen,
besser keine Verantwortung bekommen sollten, der sie offenbar
nicht Herr werden können.

Ich habe gerade einen Fall vor Augen von einer Frau ende Zwanzig die nach dem Studium auf Stellensuche ist. Bei dem vielen Umgeziehe von einem Assesment zur nächsten Praktikumsstelle und wohl auch Angst und Stress, wird sie wiederholt Krank, nimmt Medikamente und wie der Teufel will, hat dann irgendwas mit der Pille nicht harmoniert und nun wird sie demnächst alleinerziehende Mutter.
Ohne staatliche Hilfen ginge das nun kaum oder nur recht elend.
Nach deinen Ansprüchen ist das nun ziemlich … Verantwortungslos?

Zugegeben schon ziemlich extrem.
Aber ich könnte fortfahren und Dir wohl dutzende Geschichten erzählen von Leuten, die in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken, ohne pflichtvergessene Noobs zu sein, aber sich doch Kinder wünschen und ohne staatliche Hilfen nicht könnten. Oder Kinder bekommen ohne das gerade jetzt gewollt zu haben.
Das begründet natürlich keine Notwendigkeit, dass jetzt noch 10 € draufgesattelt werden. Aber wenn ich einfach mal annehme, dass die Hilfen des Staates nun ausreichend sind, dann bedeutet das auch, dass sie immer mal wieder angehoben werden müssen, mindestens zum Inflationsausgleich.
Da muss ich dir wegen deines Urteils doch zurufen: „Du bist ein mutiger Richter!“

Geringverdiener haben mit dem Grundfreibetrag bereits den
Vorteil, erst gar keine Steuern zahlen zu müssen

Ja, aber damit wird ihnen keine zusätzliche materielle Unterstützung für die Versorgung von Kindern geboten. Denn das steuerfrei gestellte Einkommen gilt ja als Existenz minimum.
Du hattest doch die Steuerfreibeträge als ein Beispiel für finanzielle Vorteile (gegenüber Kinderlosen) genannt, die Familien genießen. Nur ist das eben keiner. Zum einen, weil diesen „Vorteil“ ja auch die Geringverdiener ohne Kinder haben und zum anderen, weil sie dadurch nichts Zusätzlich haben, der Vorteil ist nämlich in Wahrheit ein Mangel.
Ich hatte dagegen angeführt, dass diese Steuervorteile mehr den Wohlhabenden nutzen und genau das ist der Fall, denn die haben dadurch u. U. Tausende zusätzlich (im Vergleich zu Kinderlosen), die Geringverdiener haben nichts oder viel weniger zusätzlich.

Die zusätzlichen Kosten für Familien ergeben sich aber aus Nahrung, Kleidung, höhere Mietkosten (wegen braucht größere Wohnung), Kindergartengebüren, zusätzliche Kosten beim Urlaub (man muss ja auch immer in den teuren Zeiten, für großfamilien wird es evtl. auch wieder billiger weil es gar nicht mehr geht), Taschengeld (bei älteren Kindern z. T. schon ein Faktor), Versicherungen, Freizeitgestaltung (war letztens mit meinen auf dem Jahrmarkt: oh ha!), Vereinsbeiträge, Geschenke, Babysitter/Tagesmutter usw. Dagegen fallen die 200 €/Jahr für Schulbücher kaum noch ins Gewicht und selbst regelmäßige Nachhilfe übertrifft das nicht.
Und die Studiengebühren von vielleicht 1000 €/Jahr sind nun zwar schmerzhaft, in Relation zu den bis zu 25 Jahren Grundversorgung, ist das aber trotzdem nur ein Bruchteil.

(Wobei ich nicht meine, das müsste alles der Staat finanzieren. Das richtet sich nur gegen die Ansicht, dass die Verringerung der Kosten für Bildung den Wegfall des Kindergeldes ausgleichen könnte).

Ich habe übrigen auch den Eindruck das öffentlich meistens die m. M. n. falschen jammern.

Und nachdem die Emotionen ein wenig verraucht sind, erlebe ich diese Diskussion ebenfalls als angenehm und bereichernd.

Gruß
Werner

Hallo,

Hintern werden aber auch von Menschen abgeputzt, die selber
keine Kinder haben. Wenn man deiner Argumentation folgen
würde, müsste man diese Menschen „aktuell“ besser stellen.

Es ging hier um die Leistung der Eltern für die Gesellschaft indem sie Kinder aufziehen, die später dann in dieser Gesellschaft arbeiten und sie damit am Laufen halten. Was Deine Annahme zu dieser Frage Beiträgt kann ich nicht erkennen.

Oder gibt es auch Kinder, die ins Ausland gehen und der
Gesellschaft in Deutschland nichts für die gewährte Hilfe
zurückgeben?

Natürlich gibt es die.
Es gibt auch Leute, die viel in die Rentenkasse einzahlen und kurz vor der Rente sterben.
Das ändert aber nichts am Prinzip.

Gruß
Werner

Hallo, auch

Hintern werden aber auch von Menschen abgeputzt, die selber
keine Kinder haben. Wenn man deiner Argumentation folgen
würde, müsste man diese Menschen „aktuell“ besser stellen.

Es ging hier um die Leistung der Eltern für die Gesellschaft
indem sie Kinder aufziehen, die später dann in dieser
Gesellschaft arbeiten und sie damit am Laufen halten.

gut, in deiner Antwort ist von „Hintern putzen“ nicht mehr die Rede, nur noch von:

„(…) die später dann in dieser
Gesellschaft arbeiten und sie damit am Laufen halten.“

Also gehört zum „Gesellschaft am Laufen halten“, das „Hintern putzen“ nicht dazu.
Ansonsten müsste man den Beruf des „Hinternputzers“ aktuell aufwerten, was allerdings auch Berufsangehörige betreffen würde, die keine Kinder haben.

Oder gibt es auch Kinder, die ins Ausland gehen und der
Gesellschaft in Deutschland nichts für die gewährte Hilfe
zurückgeben?

Natürlich gibt es die.
Es gibt auch Leute, die viel in die Rentenkasse einzahlen und
kurz vor der Rente sterben.
Das ändert aber nichts am Prinzip.

Das Prinzip hinkt, allein schon deshalb, weil Eltern blöd wären, ihre Kinder zum Beruf des „Hinternputzers“ zu animieren.

Gruß
karin

Hallo,
Deine weiteren Ausführungen verwirren mich immer mehr.
Wieso sollte das „Hintern putzen“ nicht zu den Arbeiten gehören, die die Gesellschaft am Laufen halte? Ich hatte das nur als ein Beispiel gebracht, dass auch Leute ohne Kinder (irgendwann) auf Kinder anderer Leute angewiesen sein können. Die Haltung ‚‚was gehen mich die Kinder anderer Leute an‘‘ also ganz existentiell falsch ist.

Ich wählte hier dieses drastische Beispiel, weil es diese Abhängigkeit viel deutlicher macht, als wenn ich darauf hingewiesen hätte, dass auch mein Auto nicht gebaut werden könnte, ohne dass das Kind von irgendwem bei VW in Wolfsburg in der Registratur der Controling-Abteilung arbeitet.
Damit wollte ich nichts über Pflegeberufe sagen oder diese sogar herabwürdigen. Dass Pflegepersonal für ihre zum Teil miesen Arbeitsbedingungen (und damit meine ich nicht das „Hintern putzen“, denn das ist an sich nichts mieses) nicht angemessen entlohnt werden bzw. eben für das bisschen Geld unsägliche Arbeitsbedingungen ertragen müssen, finde ich auch (war das dein Punkt?). Das hat aber nichts damit zu tun, ob sie selbst Kinder haben.

Gruß
Werner