Bei Wikipedia ist eigentlich sehr schön dargestellt, in der letzten Zeile vor dem Beispiel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Taylor-Formel#Taylor-Fo…
Ich habe nun kurz mal die Aufgabe angefangen; wir haben die Funktion f(x) = f(x_1,x_2) = x_1*sin(x_2),
x € R², und sollen sie bei x = a = (a_1, a_2) = (0,0) nach Taylor entwickeln. Die Ableitungen lauten:
f(a) = f(a_1 = 0, a_2 = 0) = (0,0)
d/dx_1 f(x_1,x_2) = sin(x_2) ausgewertet bei a: = 0
d/dx_2 " = x_1*cos(x_2) " = 0
d²/dx_1² " = 0 " = 0
d²/dx_2² " = -x_1*sin(x_2) " = 0
d²/dx_idx_j = cos(x_2) = 1
Damit haben wir f’(a_1,a_2) = J(a_1,a_2) = (0,0), was einer (1 x n)- Matrix entspricht.
Desweiteren haben wir f’’(a_1,a_2) = H_f(a_1,a_2) = 0 cos(x_2), was einer (2 x 2)- Matrix entspricht.
cos(x_2) 0
Nun haben wir die Taylor- Formel:
f(x_1,x_2) = f(a_1,a_2) + f’(a_1,a_2)*((x_1,x_2)-(a_1,a_2)) + 1/2*((x_1,x_2)-(a_1,a_2))^T*H_f(a_1,a_2)*((x_1,x_2)-(a_1,a_2))
Jetzt muss man ja eigentlich nur noch alles einsetzen und ausrechnen. Werd’ ich nachher noch machen,
wenn ich Zeit finde. Ich schreibe aber schon einmal die nächste Aufgabe, die wie folgt lautet:
Sei Q = [0,1] x [0,1]. Berechnen Sie das Integral I_Q ((x_1)² / (1 + x_2²)) dx (wobei I_Q Integral über Q bezeichnet).
Naja, hm, eigentlich sollte ich das im Schlaf lösen können … aber … wie würde ich hier vorgehen? Erst einmal
würde ich das umformen: I von 0 bis 1 I von 0 bis 1 (x_1)² * (1 + x_2²)^-1 dx_1 dx_2. Ich weiß nicht, ob das mathematisch-
didaktisch richtig ist, aber ich würde das (physikalisch) nun in zwei Integrale zerlegen: (I von 0 bis 1 (x_1)² dx_1) +
I von 0 bis 1 (1 + x_2²)^-1 dx_2 und dann separat berechnen.