'kleiner Mafioso' - lang

Hallo,

ich brauche mal eben etwas Austausch! Mein Sohn Julian (6) hat seinen ersten großen Fehler/Dummheit begangen. Eine Gruppe von Kindern geht täglich von der Grundschule gemeinsam zum Hort um dort Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung zu bekommen.
Auf diesem Weg sind sie nach 3-Monatiger Begleitung nun alleine unterwegs, ca. 10-15 Minuten. Ein festgelegter Weg, der mit allen Beteiligten so festgelegt wurde. Dieser Weg führt am Krankenhaus vorbei, zumal der Kindergarten zum Krankenhaus dazu gehört.

Am Dienstag waren die Kinder zu dritt. Julian mit seinem Freund Felix und ein drittes Kind Jan. Sie sammelten Sachen für „Experimente“, wie Becher, Blätter, Steine… Sie fanden auch Glasscherben und vor dem Krankenhaus eine Kanüle. Sie wussten nicht, was es damit auf sich hat.

Julian und Felix hielten die Glasscherben, Felix die Kanüle, Jan sollte ein Blatt halten/aufsammeln (nicht ganz klar). Als er das nicht wollte und die beiden anderen von ihm genervt waren, sagte Felix, dass sie ihn schneiden würden, wenn er es nicht halten würde (er ist etwas schnell in Rage zu bringen, sonst ein sehr sensibler lieber Kerl, aber leider etwas schnell wütend). So standen nun Julian und Felix und bedrohten so den Jan.

Sie gingen dann weiter, wir erfuhren erstmal nichts davon, Julian sagte mir mittags (ich frage immer, wie der Schulweg lief, die Eltern sind in dieser Zeit verantwortlich und es gibt täglich Streitereien, die Gruppe ist sehr unhomogen), dass sie experimentiert hätten, konnte/wollte aber nicht genauer darauf eingehen. Felix zeigte uns die Kanüle, die sie gefunden hatten, wir klärten auf, dass man sowas sofort in den Müll tun soll, am besten gar nicht aufheben, dass da sehr schlimme Krankheiten dran sein können, die Verletzungsgefahr sehr hoch, etc. - alles noch in normaler Stimmung, von dem Rest wussten wir nichts.

Donnerstag Morgen erzählte Jans Mutter aufgelöst der Klassenlehrerin von Jan (Parallelklasse) von dem Ereignis am Dienstag, ihr Sohn daneben. Die Mutter von Felix sah das, wusste aber nicht worum es sich handelte, wurde auch nicht angesprochen. Julian war Mittwoch und Donnerstag wegen seiner Erkältung zu Hause.

Nachmittags beim Abholen wurde sie von den Kindergartenerzieherinnen darauf angesprochen, die KLassenlehrerin rief sie und mich an. Ich war schockiert, konnte das erst nicht zuordnen, war frustriert und sauer, weil ich so ein Verhalten Julian nicht zugetraut hätte. Die Lehrerin sagte, wir sollten uns nicht zuviele Gedanken machen, schulisch hätte das keine Auswirkungen, sie wäre sehr verwundert gewesen, als sie das hörte.

Wir hatten dann mittags mit Julian ein sehr ernstes Gespräch, versuchten heraus zu bekommen, was dort wirklich war. Das ist nicht sehr einfach, er versucht, unangenehme Sachen möglichst unter den Tisch zu kehren. War dann aber doch dazu zu bringen, uns den Ablauf zu erzählen, wie ich es oben gesagt habe. Felix erzählte noch etwas von einem Nudelholz, was er Jan zwingen wollte zu tragen (sie hatten morgens gebacken), aber davon hat Julian nichts mitbekommen, Sachen die ihn nichts angehen, blendet er aus -.-

Julian und Felix war im Kindergarten schon klar, dass das, was sie gemacht haben nicht o.k. war - darauf konnte man die GEspräche ja nun schonmal aufbauen.
WIr haben versucht, Julian klar zu machen, wie schlimm sich Jan gefühlt haben muss, wenn zwei andere vor ihm stehen und ihn mit Waffen bedrohen. Julian schämt sich sehr und es tut ihm sehr leid, was zwar gut ist, aber die Sache nicht bereinigt.

Wir Eltern haben versucht zu Jans Mutter KOntakt aufzunehmen, um ein gemeinsames Gepräch mit den Kindern zu führen, sie ließ alles unbeantwortet. Freitags auf dem Schulweg flachste Jan wie gewohnt herum und haute Felix immer wieder lachend auf den Po (Jan ist ein Clown, ein lustiger kleiner Kerl, aber nicht dumm, den anderen verbal voraus). Die Mutter von Jan beschreibt ihn als traumatisiert, und ist verständlicherweise sehr entsetzt.

Ich habe sie heute morgen an der Schule angesprochen, sie würdigte Julian keines Blickes, schärfte Jan ein, niemals irgendwo alleine zu sein, gab mir eine Minute, damit wir uns für heute Mittag zu einem Gespräch verabreden konnten, danach eilte sie weg.

Ich bin nun sehr unsicher, in dieses Gespräch zu gehen. Einerseits finde ich es schlimm, was die Jungs gemacht haben, andererseits bekomme ich einen automatischen Schutzreflex, da die Mutter alle Institutionen integriert, aber uns Eltern nicht einmal informierte, dass so etwas geschehen ist, oder auf unsere KOntaktaufnahme nicht reagierte. Ich befürchte nun, dass sie unsere Kinder als Soziopathen gerne nachhaltig bestraft sähe.

Würde jemand mein Kind bedrohen, ich wäre sicher ähnlich drauf. Nun bin ich aber auf der anderen Seite, sehe mein Kind, weiß wie er sich fühlt nach der Sache und möchte ihm helfen, diese Sache gut durchzustehen. Er soll sich bei dem GEspräch offiziell bei Jan entschuldigen, ihn mit der Situation nochmal bereinigend konfrontieren. Ich fände es gut, wenn Jan den beiden erzählt, wie er sich gefühlt hat. Ich glaube, von Kinderseite gibt es kein Problem, die haben Freitag wieder miteinander gespielt. Sorgen macht mir die Mutter, ich kann sie nicht gut einschätzen, sie ist Frau Prof. Dr. am Krankenhaus und hat entsprechendes Ansehen.

Was würdet ihr mir für das Gespräch empfehlen? Wie seht ihr die Situation?

lg, Dany

Der Gott des Gemetzels
Hi!
Ich empfehle allen Eltern, den Film anzugucken… Nicht vom Titel abschrecken lassen, der mit der Handlung gar nichts zu tun hat, sondern ein Zitat innerhalb des Filmes wiedergibt.

Wie fast immer, gilt es hier das richtige Maß zu finden.

Es ist natürlich keineswegs in Ordnung, dass ein Kind von anderen bedroht wird.

Es ist keinesfalls gesichert, was wirklich passiert ist - die Erzählungen von Kindern geben da nur sehr grobe Anhaltspunkte. Da ist Interpretationsspielraum in alle Richtungen. Dessen sollten sich alle Eltern bewusst sein.

Die Situation halte ich für eigentlich ganz normal und wer behauptet, sein Kind würde derlei niemals tun, der hat mal ganz einfach überhaupt keine Ahnung von der Kinderwelt.
Mir sagte mal eine Lehrerin:„Das hätte ich Ihrem Sohn niemals zugetraut“ (er hatte im Bus jemanden gehauen oder so). Da konnte ich nur sagen: „Ich schon. Das traue ich prinzipiell jedem Kind in dem Alter zu“

weil
ich so ein Verhalten Julian nicht zugetraut hätte.

Ich traue jedem Kind fast jedes Verhalten zu. Kinder probieren sich aus. Sie verhalten sich je nach Situation und Gesellschaft teilweise völlig unerwartet - egal wie „lieb und sensibel“ sie auch sonst sein mögen.

Lehrerin sagte, wir sollten uns nicht zuviele Gedanken machen,
schulisch hätte das keine Auswirkungen, sie wäre sehr
verwundert gewesen, als sie das hörte.

Das ist doch ein guter Ansatz.

Wir hatten dann mittags mit Julian ein sehr ernstes Gespräch,

gut

versuchten heraus zu bekommen, was dort wirklich war.

Völlig sinnlos.

Julian und Felix war im Kindergarten schon klar, dass das, was
sie gemacht haben nicht o.k. war - darauf konnte man die
GEspräche ja nun schonmal aufbauen.

Gut

WIr haben versucht, Julian klar zu machen, wie schlimm sich
Jan gefühlt haben muss, wenn zwei andere vor ihm stehen und
ihn mit Waffen bedrohen. Julian schämt sich sehr und es tut
ihm sehr leid,

Auch gut.

Bedenklich fände ich die Angelegenheit, wenn dieses Verhalten wiederholt auftreten würde. Womöglich noch mit den immer selben Beteiligten. Dann würde ich hellhörig werden und erhöhten Handlungsbedarf anmelden.

was zwar gut ist, aber die Sache nicht
bereinigt.

Wir Eltern haben versucht zu Jans Mutter KOntakt aufzunehmen,
um ein gemeinsames Gepräch mit den Kindern zu führen, sie ließ
alles unbeantwortet. Freitags auf dem Schulweg flachste Jan
wie gewohnt herum und haute Felix immer wieder lachend auf den
Po (Jan ist ein Clown, ein lustiger kleiner Kerl, aber nicht
dumm, den anderen verbal voraus). Die Mutter von Jan
beschreibt ihn als traumatisiert, und ist verständlicherweise
sehr entsetzt.

Das widerspricht sich doch. Ich finde, die Jungs sollten sich bei Jan deutlich und ausdrücklich entschuldigen und versprechen, dass derlei nicht mehr vorkommt. Damit sollte die Sache doch gegessen sein.

Ich bin nun sehr unsicher, in dieses Gespräch zu gehen.
Einerseits finde ich es schlimm, was die Jungs gemacht haben,
andererseits bekomme ich einen automatischen Schutzreflex, da
die Mutter alle Institutionen integriert, aber uns Eltern
nicht einmal informierte, dass so etwas geschehen ist, oder
auf unsere KOntaktaufnahme nicht reagierte. Ich befürchte nun,
dass sie unsere Kinder als Soziopathen gerne nachhaltig
bestraft sähe.

Guckt Euch gemeinsam unbedingt den empfohlenen Film an. Vor allem das Ende :smile:
Ich kenne das selber aus beiden Blickwinkeln: Einmal stand ein zerknirschter Junge und sein Vater vor unserer Wohnung. Der Sohnemann sollte sich entschuldigen (mit Gummibärchen und gemalten Bild), dass er meinem Sohn mit einem LEGO-Stein im Kindergarten eine Schramme auf der Nase gezogen hat. Während der Vater sich noch in Entschuldigungen und „uns ist das sehr peinlich“ erging, waren die beiden Jungs schon im Kinderzimmer verschwunden und gackerten und spielten miteinander. In den folgenden Wochen wurden die beiden sogar richtig dicke Freunde :smile:

Und gerade hatten wir ziemlich Ärger (zum Glück mit mit gut bekannten Eltern, die das recht vernünftig regelten), weil unser Sohn sich mit anderen gemeinsam im Mobbing versucht hat.

Er soll sich bei dem GEspräch
offiziell bei Jan entschuldigen, ihn mit der Situation nochmal
bereinigend konfrontieren. Ich fände es gut, wenn Jan den
beiden erzählt, wie er sich gefühlt hat.

Ja, wir machen erstmal nen Kreis und sprechen drüber. Hört sich alles recht vernünftig an - für Erwachsene. Für 6jährige - ich weiß nicht so recht, es gibt hier sicher viele, die anderer Meinung sind.

Ich glaube, von
Kinderseite gibt es kein Problem, die haben Freitag wieder
miteinander gespielt.

Also was soll der ganze Käse?

Was würdet ihr mir für das Gespräch empfehlen? Wie seht ihr
die Situation?

Ich weiß nicht, ob das Gespräch nötig ist. Naja, nun ist es vereinbart. Also: die Sache ist passiert, die Schuldigen stehen fest, es tut ihnen leid. Du versicherst, dass Ihr ein ernstes Wörtchen mit dem Sohn gesprochen habt und er Einsicht zeigt und falls wider Erwarten derlei noch einmal geschieht, würdet Ihr gern früher darüber informiert. Das war’s.
Ich würde auch erwähnen, dass die Kinder offensichtlich mit der Sache durch sind und normal miteinander spielen.

Also: Schön die Kirche im Dorf lassen. Klar ist da die Sorge, dass das Kind abgestempelt wird - aber das würdest du eh nicht verhindern, wenn dem so wäre.
Und Deinem Sohnemann ist ganz sicher völlig klar geworden, wie daneben sein Tun war und so lange er das nicht wiederholt, würde ich ihn damit nun in Ruhe lassen.

Im Krankenhaus würde ich mal vorsprechen, wie das passieren kann, dass eine Kanüle dort liegt. Das halte ich für wesentlich bedenklicher als die Mafia-Geschichte mit Deinem „Verbrecher-Sohn“ :wink:

Grüße und Kopf hoch
kernig

Hallo Duplosche,

vielleicht ist Jans Mutter selbst unsicher, wie sie den anderen Eltern begegnen soll und blockt daher auf dieser Ebene.
Oft ist es ja auch so, dass die Eltern „der Anderen“ gar nicht in Erwägung ziehen, dass ihr Kind nicht permanent mit einem Heiligenschein durch die Gegend läuft.
Schuldzuweisungen und Streitereien sind da schnell die Folge.
Da Du ja grundsätzlich bei Jans Mutter zu sein scheinst und Verständnis für sie hast, würde ich ihr das auch so zuallererst sagen, damit sie ihre Verteidigungslinie abrüsten kann ;o)
Danach kann man gemeinsam das weitere Vorgehen besprechen, zB wie die Entschuldigung auszusehen hat.
Sinnvoll wäre es bestimmt auch, dass man sich gemeinsam nochmal mit den Kindern zusammensetzt und über Regeln spricht, wenn Wege alleine bewältigt werden müssen.

Gruß
M.

Was willst du erreichen?
Hallo,

bevor Du in dieses Gespröch gehst, mache Dir vorher klar, was Du erreichen willst in diesem Gespräch.

Geht es darum, Dein schlechtes Gewissen zu beruhigen ?

Oder hast Du Angst, das die Mutter aufgrund ihres Status Eure Kinder schlechtredet bzw. sie dadurch abgestempelt werden ?

Oder willst Du, das die Kinder sich wieder vertragen?

Wenn Du dir klar bist, was Du willst, und was du sagen willst, dann gehst du da ganz ruhig rein.

Lg

Brenna

Hallo

Ich bin nun sehr unsicher, in dieses Gespräch zu gehen. Einerseits finde ich es schlimm, was die Jungs gemacht haben, andererseits bekomme ich einen automatischen Schutzreflex, da die Mutter alle Institutionen integriert, aber uns Eltern nicht einmal informierte, dass so etwas geschehen ist, oder auf unsere KOntaktaufnahme nicht reagierte. Ich befürchte nun, dass sie unsere Kinder als Soziopathen gerne nachhaltig bestraft sähe.

Ich würde eher befürchten, dass sie nicht mehr möchte, dass ihr Sohn mit seinen Freunden spielt.

Er soll sich bei dem GEspräch offiziell bei Jan entschuldigen, ihn mit der Situation nochmal bereinigend konfrontieren.

Wieso, bei dem hat er sich doch anscheinend schon ausreichend entschuldigt, wenn die Kinder wieder problemlos miteinander spielen. - Wenn, dann kann er sich bei Jans Mutter entschuldigen und ihr sagen, dass es nicht nochmal passiert, wenn sie das braucht. Es wäre doch schade, wenn die Freundschaft durch die nun vorhandenen Vorbehalte der Mutter gestört würde.

Was würdet ihr mir für das Gespräch empfehlen? Wie seht ihr die Situation?

Dass bis jetzt alles von eurer Seite aus gut gelaufen ist, dass ich aber Angst hätte, dass Jans Mutter dauerhaft Schaden genommen hat, und dass dadurch die Freundschaft der Kinder beeinträchtigt würde. Sie wäre also diejenige, auf die ich versuchen würde, beruhigend einzuwirken.

Wenn sie Frau Prof. Dr. am Krankenhaus ist, dann hat sie sicher mangels Zeit nicht einen zu genauen Überblick über alles, was ihr Kind betrifft, und möglicherweise auch noch ein schlechtes Gewissen deswegen. Deswegen benötigt sie vermutlich die Versicherung, dass ihr Sohn in Gegenwart der anderen beiden Kinder nicht gefährdet ist. Das würde ich so kurz und so deutlich wie möglich klarmachen, eben indem die Kinder selber sich bei der Frau entschuldigen und versprechen, dass es nicht mehr vorkommt.

Danach könnt ihr ja auch noch mal (kurz und deutlich) klarmachen, dass ihr ausführlich mit euren Kindern darüber geredet habt.

Viele Grüße

PS: Vielleicht hat sie auf eure Mail auch schlicht aus Gründen der Zeitersparnis nicht geantwortet. Mit der Lehrerin zu sprechen, ist meistens wesentlich weniger zeit- und nervenaufwändig als mit betroffenen Eltern. Überleg doch mal, wie es ist, mit einem Arzt zu sprechen. Du hast einen halben Satz gut, danach macht er seine Diagnose. Ich glaube, Ärzte sind so, auch privat.

Nimm es mir bitte bitte
nicht übel oder persönlich.

Hallo,

ist dies eine Art Obduktionsbericht von Betroffenen über Betroffene? Oder wie von dir, wenn auch in anderem Zusammenhang, angemerkt

Soziopathen?

(Dieser hässliche Vorwurf wurde von dir an andere gerichtet).

Wie seht ihr die Situation?

Ähnlich wie

Die Lehrerin sagte, wir sollten uns nicht zuviele Gedanken machen

Lass es mich mal offen (und dennoch dezent) aussprechen: Die Kids sind ob der „Umstände“ nicht zu beneiden.

Franz

Hast du das UP überhaupt gelesen?

Soziopathen?

(Dieser hässliche Vorwurf wurde von dir an andere gerichtet).

MFG

Sogar verstanden. Wer unterstellt deiner Ansicht nach wem den Soziopathenvorwurf?

Franz

Sogar verstanden. Wer unterstellt deiner Ansicht nach wem den Soziopathenvorwurf?

Sie befürchtet, die Mutter von dem anderen Kind könnte ihr Kind als Soziopath einstufen. Eine Unterstellung kann ich da nicht entdecken.

Sogar verstanden. Wer unterstellt deiner Ansicht nach wem den Soziopathenvorwurf?

Sie befürchtet, die Mutter von dem anderen Kind könnte ihr Kind als Soziopath einstufen. Eine Unterstellung kann ich da nicht entdecken.

Kommt der Soziopathievorwurf nun denn oder nicht? Insofern eine Unterstellung. Das Thema liegt auf einer völlig anderen Ebene.

Ängstlichkeit oder gar Angst ist in solchen Situationen ein schlechter Ratgeber. Was ist denn geschehen? Außer Verletzung gewisser Eitelkeiten von Müttern?
Nichts! Das allererste Argument in der Debatte. Die Kids verstehen sich wieder

Ich glaube, von Kinderseite gibt es kein Problem, die haben Freitag wieder miteinander gespielt.

Dani hat Befürchtungen nicht wegen der Kinder, sondern ausschließlich wegen eines Titels:

Sorgen macht mir die Mutter, ich kann sie nicht gut einschätzen

Wegen einer Professorin. Diese wird doch wissen, was ich ihr auch zu verstehen geben würde, dass jedermann ein wenig anders tickt, ihr Kind ebenso wie andere und Erwachsene auch, ihr Kind nun mal in diesem vergangenen Fall nicht zu den Gewinnern gehört (fürwahr fürwahr ein ungeliebtes Phänomen der (Ein)Gebildeten), und sie an ihrem Kind „arbeiten“ muss, so sie denn sie sich besser fühlen möchte auf Kosten ihres Kinds.

So oder ähnlich…

Ärgerlich an Danis Post ist für mich, dass sie gnadenlos seziert, ihren Sohn, die anderen Kids, und an ihrem! eigentlichen Thema derart vorbeischrammt. Sie hat ein Problem. Die Kids mit Sicherheit nicht.

Franz

nix für ungut an alle

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Hallo,

super - genauso sehe ich es auch - aber das mit dem gemeinsam den Film gucken würde ich auf die Eltern beschränken, der ist nämlich erst ab 12!

Liebe Grüße

Gespräch
Danke für eure Antworten,

was ich mit oder in dem Gespräch bezwecken wollte? Zunächst mal, dass alle Kinder da möglichst gut aus der Sache heraus kommen. Dass ich Klarheit über die Situation bekomme und diese mit Folgen besser einschätzen kann. Ich hasse es, solche Sachen nicht einschätzen zu können und diese noch in SChwebe sind.

Die Mutter wollte kein Gespräch in der Gruppe, da sie das ihrem Kind nicht zumuten wollte. Er würde nachts aufwachen und hätte Angst, die er nicht begründen oder erklären könne. Ich sehe darin auch ein bischen die Sorge der Mutter, die sie auf ihn überträgt mit ihrer Art. Auf jeden Fall tut mir der Kleine leid. Ich habe nun unter vier Augen mit ihr gesprochen.

Habe ihr gesagt, dass es mir leid täte, dass Jan diese Erfahrung machen musste, dass dieses Gespräch unter dem Aspekt sein sollte, dass er denjenigen, die für seine Angst verantwortlich sind das auch mit ihr als Rückenstärkung das mal sagen kann, vllt um damit besser abschließen zu können. Das schien sie etwas überlegen zu lassen. Sie wollte nun erstmal Ruhe einkehren lassen, damit Jan wieder runter kommt. Das möchte ich auch, wobei ich hoffe, dass SIE ein bischen runter kommt, dann hat Jan da mehr Chancen zu, sie ist weiterhin ziemlich aufgeregt.

Sie schien auf jeden Fall positiv überrascht vom Gespräch, ihr Gesicht entspannte sich im Laufe des Gespräches immer mehr. Ich bot ihr an, wenn immer wir helfen könnten, sie uns anrufen kann. Sie wohnen noch nicht lange hier und das ist ein zusätzlicher Punkt, in dem sie sich dann etwas verloren sieht. Ich sagte ihr, wie leid es Julian täte, und dass er sich ernsthaft schämen würde.

Sie sagte, es sei kein Kavaliersdelikt oder „dummer-Jungen-Streich“ sondern etwas richtig Entsetzliches - mit so etwas hätte sie nie im Leben gerechnet und fände es höchst schockierend. So etwas dürfe nie wieder passieren. Ich sagte, ich könne ihr nicht 100prozentig versprechen, dass so etwas nie wieder im Leben vorkäme, aber dass ich anhand der Reaktion und des Gesprächverlaufes mit Julian schon sagen könne, dass bei ihm ankam, worum es geht und dass ich sicher sei, dass er verstanden habe, dass dieses Verhalten absolut daneben ist. Nebenher spielten Jan und Julian miteinander, daher hatten wir etwas Ruhe.

Ich sehe Jan etwas unsicher, aber wie gewohnt flachsig und gut gelaunt. Julian zog ihn (natürlich -.-) beim hinterherlaufen am Shirt, was Jan sofort berichtete.

@Franz, ich habe niemanden als Soziopathen bezeichnet, es wurde niemand als Soziopath bezeichnet. Ich weiß nicht, ob du nicht ausgeschlafen bist oder woran es liegt (darüber kann ich nur Vermutungen im Stillen anstellen), aber lies bitte nochmal richtig nach. Wenn man unbeteiligten versucht, eine Situation halbwegs manierlich zu beschreiben listet man Sachen eben anders auf als im direkten Gespräch.

Danke für eure Beiträge, haben mich vor dem Gang etwas ruhiger werden lassen. Das Kopfkino bringt einen manchmal in Gegenden, die man gar nicht haben möchte und so schwer wieder raus kommt aus den selbst produzierten Emotionen, konnte die letzte Nacht nur schlecht einschlafen.

lg, Dany

hallo,

Ich empfehle allen Eltern, den Film anzugucken… Nicht vom
Titel abschrecken lassen, der mit der Handlung gar nichts zu
tun hat, sondern ein Zitat innerhalb des Filmes wiedergibt.

ja, habe den Trailer angeguckt und ein, zwei Szenen aus dem Film, kann man sich auch ohne den Hintergrund antun :smile:

Es ist keinesfalls gesichert, was wirklich passiert ist - die
Erzählungen von Kindern geben da nur sehr grobe Anhaltspunkte.
Da ist Interpretationsspielraum in alle Richtungen. Dessen
sollten sich alle Eltern bewusst sein.

ja, das merke ich immer wieder. :frowning:

Bedenklich fände ich die Angelegenheit, wenn dieses Verhalten
wiederholt auftreten würde. Womöglich noch mit den immer
selben Beteiligten. Dann würde ich hellhörig werden und
erhöhten Handlungsbedarf anmelden.

auf jeden Fall

Er soll sich bei dem GEspräch
offiziell bei Jan entschuldigen, ihn mit der Situation nochmal
bereinigend konfrontieren. Ich fände es gut, wenn Jan den
beiden erzählt, wie er sich gefühlt hat.

Ja, wir machen erstmal nen Kreis und sprechen drüber. Hört
sich alles recht vernünftig an - für Erwachsene. Für 6jährige

  • ich weiß nicht so recht, es gibt hier sicher viele, die
    anderer Meinung sind.

ja, war wohl etwas hoch gegriffen. Ich wollte damit ein Signal an die Mutter geben, dass wir das ernst nehmen.

Ich glaube, von
Kinderseite gibt es kein Problem, die haben Freitag wieder
miteinander gespielt.

Also was soll der ganze Käse?

dass sie immer noch sehr entsetzt und aufgebracht ist und Jan nachts nicht ruhig schlafen kann

Im Krankenhaus würde ich mal vorsprechen, wie das passieren
kann, dass eine Kanüle dort liegt. Das halte ich für
wesentlich bedenklicher als die Mafia-Geschichte mit Deinem
„Verbrecher-Sohn“ :wink:

lol, du wirst es nicht glauben, ich habe einen telefonsichen Versuch gestartet, aus Neugierde, wie die Reaktion ist. Ich kam zur Zentrale, nachdem ich den ersten Satz sagte „unsere Kinder haben auf dem Weg zum Kindergarten vor ihrer Türe eine Kanüle gefunden…“ wurde ich mit „moment, ich verbinde Sie“ unterbrochen und landete in der Kinderstation. Vier Möglichkeiten. Die 1 drücken für Notfälle, die 2 drücken für einweisende Ärzte, die 3 drücken für wasweißich und die 4 für telefonische medizinische Beratung. Ich legte auf, wählte wieder die Zentrale an und fragte die Dame, warum sie mich dorthin verbunden hätte. Na, unsere Kinder seien doch soundso alt, oder nicht? Dann wäre die Kindestation zuständig. Ich meinte, na, sie seien nicht verletzt, sie hätten diese Kanüle gefunden und damit gespielt, ich wollte nur auf den Umstand aufmerksam machen, dass so etwas vor der Türe des Krankenhauses herum läge. „Ach, vor dem Haupteingang?? hm, ok ich geb das mal weiter…“ *lol*

Grüße und Kopf hoch

ja, immer diese Gluckenmamas, machen sich immern Kopf :-/

lg und danke,

Dany

Hallo Maja,

vielleicht ist Jans Mutter selbst unsicher, wie sie den
anderen Eltern begegnen soll und blockt daher auf dieser
Ebene.

ich erlebe sie als recht unsicher und etwas hysterisch :frowning:

Oft ist es ja auch so, dass die Eltern „der Anderen“ gar nicht
in Erwägung ziehen, dass ihr Kind nicht permanent mit einem
Heiligenschein durch die Gegend läuft.

ja, Jan Henrik ist von allen hochgelobt

Schuldzuweisungen und Streitereien sind da schnell die Folge.
Da Du ja grundsätzlich bei Jans Mutter zu sein scheinst und
Verständnis für sie hast, würde ich ihr das auch so
zuallererst sagen, damit sie ihre Verteidigungslinie abrüsten
kann ;o)
Danach kann man gemeinsam das weitere Vorgehen besprechen, zB
wie die Entschuldigung auszusehen hat.

hat geklappt :smile:

Sinnvoll wäre es bestimmt auch, dass man sich gemeinsam
nochmal mit den Kindern zusammensetzt und über Regeln spricht,
wenn Wege alleine bewältigt werden müssen.

da hat sich die Schule mit einem allgemeinen Gespräch dazu eingesetzt und der Kindergarten macht einmal die Woche eine „Glücks-AG“, in der Gefühle, Emotionen, Handlungen aufgrund von Emotionen und sowas besprochen werden. Die Kinder machen dort sehr gerne und eifrig mit und sind auch sehr offen im Gespräch. Leider ist momentan das Verständnis der Kinder immer gut da, aber auch sehr schnell im Alltag wieder vergessen. Die Erzieherinnen laufen gerade etwas auf dem zahnfleisch, sind aber der Meinung, steter Tropfen höhlt den Stein und machen einfach weiter…

lg, Dany

Hallo Simsy,

Ich bin nun sehr unsicher, in dieses Gespräch zu gehen. Einerseits finde ich es schlimm, was die Jungs gemacht haben, andererseits bekomme ich einen automatischen Schutzreflex, da die Mutter alle Institutionen integriert, aber uns Eltern nicht einmal informierte, dass so etwas geschehen ist, oder auf unsere KOntaktaufnahme nicht reagierte. Ich befürchte nun, dass sie unsere Kinder als Soziopathen gerne nachhaltig bestraft sähe.

Ich würde eher befürchten, dass sie nicht mehr möchte, dass
ihr Sohn mit seinen Freunden spielt.

Freunde wäre etwas zu hoch gegriffen. Auf einer Skala von 0-10 mag Julian Jan Henrik etwa 5. Sie haben gemeinsame Wege und sind in einer Betreuungsgruppe. Sie müssen sich einfach arrangieren lernen!

Er soll sich bei dem GEspräch offiziell bei Jan entschuldigen, ihn mit der Situation nochmal bereinigend konfrontieren.

Wieso, bei dem hat er sich doch anscheinend schon ausreichend
entschuldigt, wenn die Kinder wieder problemlos miteinander
spielen. - Wenn, dann kann er sich bei Jans Mutter
entschuldigen und ihr sagen, dass es nicht nochmal passiert,
wenn sie das braucht. Es wäre doch schade, wenn die
Freundschaft durch die nun vorhandenen Vorbehalte der Mutter
gestört würde.

Wobei ich ihr nicht vorschreiben kann, was sie wie empfindet und danach handelt. Was ich versucht habe, ihr die Angst zu nehmen und ihr zu zeigen, dass es uns ebenfalls ernst ist

oT: Danke für deine Beteiligung. Du hast oft den etwas anderen Blick auf Situationen und stellst zumindest Fragen in den Raum, die manchmal provokant, aber immer nachdenklich die Situation nochmal von anderer Seite aus betrachen lassen (manchmal habe ich dich als „Anwalt der Kinder“ im Hinterkopf :wink:. nur mal so nebenbei. Auch wenn ich nicht immer konform bin mit deinen Ansichten finde ich deine Gegenläufigkeit doch gut für Diskussionsbeiträge

lg, Dany

Vergiß die Mutter
Hi!
Also falls das mit der Mutter nicht so klappt - > vergiss sie und pfeiff auf ihre Meinung. Du wirst das dann eh nicht mehr ändern.

dass sie immer noch sehr entsetzt und aufgebracht ist und Jan
nachts nicht ruhig schlafen kann

Ja, die Unruhe der Eltern überträgt sich leicht mal auf die Kinder. Der arme Jan ist wahrscheinlich beunruhigt, weil seine Mutter so alarmiert ist :wink:

ja, immer diese Gluckenmamas, machen sich immern Kopf :-/

Das finde ich grundsätzlich wichtig und richtig. Aber mach Dich nicht fertig und lass Dich nicht fertig machen deshalb!

Grüße
kernig

Hallo Dany,

vielleicht ist Jans Mutter selbst unsicher, wie sie den
anderen Eltern begegnen soll und blockt daher auf dieser
Ebene.

ich erlebe sie als recht unsicher und etwas hysterisch :frowning:

Man kann anderen Menschen leider nur vor den Kopf gucken.
Vielleicht ist sie wirklich -begründet oder nicht-
hochsensibel, sozial vielleicht nicht sehr kompetent, dafür
mit überdurchschnittlichen mütterlichen Instinkten
ausgestattet ;o)
Das Kind adaptiert natürliche einiges vom Verhalten und lernt
ganz schnell, welches Vorkommnis nun eine beachtenswerte
Angelegenheit ist…und wird immer sensibler, was sich dann
wieder auf die Mutter auswirkt. Das kann ein Teufelskreis
werden.

Oft ist es ja auch so, dass die Eltern „der Anderen“ gar nicht
in Erwägung ziehen, dass ihr Kind nicht permanent mit einem
Heiligenschein durch die Gegend läuft.

ja, Jan Henrik ist von allen hochgelobt

Ich meinte das eher im Sinne von:
Dass Mütter, deren Kinder etwas angestellt haben auf den
anderen Part zugehen ist doch eher selten, weil das eigene
Kind ja nie (gerne) Schuld ist.
Insofern hast Du damit doch schon ein Zeichen gesetzt, das
maßgeblich zur Entspannung beitragen kann.
Dass Du dann aktiv das Gespräch gesucht hast und versichert
hast wie Ernst Du das Ganze auch nimmst, sollte ebenfalls zur
Deeskalation beitragen.
Dass Jans Mutter immer noch aufgebracht ist, ist auch
nachvollziebar, immerhin zeigt ihr Kind ihr ja deutlich, wie
sehr es sich aus seiner individuellen Situation, egal ob
hochgeschaukelt oder nicht, damit noch beschäftigt, so dass
auch das in diesem Fall harmlose Ziehen am T-Shirt sofort als
Übergriff gewertet wird.

Schuldzuweisungen und Streitereien sind da schnell die Folge.
Da Du ja grundsätzlich bei Jans Mutter zu sein scheinst und
Verständnis für sie hast, würde ich ihr das auch so
zuallererst sagen, damit sie ihre Verteidigungslinie abrüsten
kann ;o)
Danach kann man gemeinsam das weitere Vorgehen besprechen, zB
wie die Entschuldigung auszusehen hat.

hat geklappt :smile:

Wunderbar! Ich finde es auch gut, dass Du ihr deutlich gemacht
hast, dass Du keine Garantien geben kannst, sowas gibt es
nämlich nicht im Leben.
Wir hatten an der Grundschule eine -ebenfalls hoch dotierte-
Mutter, die auch in der 4. Klasse noch ihre Tochter am
liebsten jeden Morgen an ihren Sitzplatz gebracht hätte, aus
lauter Angst sie könnte entführt werden. Die Lehrer arbeiteten
hier auch nach dem Motto:„Steter Tropfen höhlt den Stein“ und
bremsten dann irgendwann mit viel Verständnis die Mutter
jeweils noch vor dem Schulgebäude aus.
Der Loslassprozess fällt nicht jedem gleich leicht und wenn
man mal negative Erfahrungen gemacht hat…

Sinnvoll wäre es bestimmt auch, dass man sich gemeinsam
nochmal mit den Kindern zusammensetzt und über Regeln spricht,
wenn Wege alleine bewältigt werden müssen.

da hat sich die Schule mit einem allgemeinen Gespräch dazu
eingesetzt und der Kindergarten macht einmal die Woche eine
„Glücks-AG“, in der Gefühle, Emotionen, Handlungen aufgrund
von Emotionen und sowas besprochen werden. Die Kinder machen
dort sehr gerne und eifrig mit und sind auch sehr offen im
Gespräch. Leider ist momentan das Verständnis der Kinder immer
gut da, aber auch sehr schnell im Alltag wieder vergessen. Die
Erzieherinnen laufen gerade etwas auf dem zahnfleisch, sind
aber der Meinung, steter Tropfen höhlt den Stein und machen
einfach weiter…

Das finde ich doch mal eine gute Sache und ja, wenn tausend
Wiederholungen notwendig sind, dann ist das halt so.
Jetzt ist die Situation ja noch ein wenig angespannter, weil
man sich auch nicht immer so draussen austoben kann und
angestaute Energien dann mal aus einem falschen Ventil
rauswollen.

LG
M.

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Gute Punkt
Hi!

Jetzt ist die Situation ja noch ein wenig angespannter, weil
man sich auch nicht immer so draussen austoben kann und
angestaute Energien dann mal aus einem falschen Ventil
rauswollen.

Das ist ein guter Punkt. Wir erleben das gerade auch. Die angestauten Energien führen zu manch unerwartetem Ergebnis… (Bei älteren Kindern/Jugendlichen fällt das in die Kategorie: „Zuviel Kraft für zuwenig Hirn“ :wink: )
Da könnte man auch ansetzen: Die ganze Bande körperlich besser auszulasten.

Grüße
kernig

1 Like

Moin,

sei froh, dass ihr keiner „ethnischen Minderheit“ angehört, das nur am Rande.

Ansonsten haben die Kids gelernt, dass sie durch Druck und Androhung/Ausübung von Gewalt/Strafe etwas erreichen können.

Vermutlich etwas, was sie selbst in ihrem Leben auch schon oft erfahren haben. Wenn man es nicht schafft den kids zu erklären, warum das nicht richtig ist, und zwar in keinem Fall, sind alle „Entschuldigungen“ und Beteuerungen meiner Meinung nach sinnlos. Ich vermute, dass hat auch die Mutter des bedrohten Kindes längst erkannt.

Wenn dein Julian wirklich nur „Mitläufer“ war, dann solltest du ihm gegenüber mal ein paar Worte über Mitläufer verlieren. Vielleicht hast du wenigstens bei ihm dann noch eine Chance. Aber auch er wird durch das was passiert ist gelernt haben, wie er sich in bestimmten Situationen vielleicht durchsetzen kann.

Gruß
M.

Hi!
Du bist aber pessimistisch - ist das irgendwie begründet?

Ansonsten haben die Kids gelernt, dass sie durch Druck und
Androhung/Ausübung von Gewalt/Strafe etwas erreichen können.

Haben sie das?
Dann hätte das doch so gut wie jeder „intus“ - wer hat nicht als Kind in dem Alter mal einen Streit mit Schwächeren durch Gewalt entscheiden können?
Und ich denke, der Sohnemann hat doch gesehen, dass das nicht so akzeptiert wird, sondern jede Menge Ärger nach sich zieht?

Vermutlich etwas, was sie selbst in ihrem Leben auch schon oft
erfahren haben.

Was jeder immer wieder erfährt, sogar Erwachsene. Trotzdem sind nicht alle Gewalttäter geworden.

Wenn man es nicht schafft den kids zu
erklären, warum das nicht richtig ist, und zwar in keinem
Fall, sind alle „Entschuldigungen“ und Beteuerungen meiner
Meinung nach sinnlos. Ich vermute, dass hat auch die Mutter
des bedrohten Kindes längst erkannt.

Schließt Du aus irgendwas, dass das nicht richtig erklärt wurde?

Wenn dein Julian wirklich nur „Mitläufer“ war, dann solltest
du ihm gegenüber mal ein paar Worte über Mitläufer verlieren.

Das widerum ist sicher wichtig.

Vielleicht hast du wenigstens bei ihm dann noch eine Chance.

Sonst ist Hopfen und Malz verloren - durch eine dumme Tat?

Aber auch er wird durch das was passiert ist gelernt haben,
wie er sich in bestimmten Situationen vielleicht durchsetzen
kann.

Ich krieg den Punkt nicht ganz, warum Du das so pessimistisch prognostizierst, hab’s vielleicht einfach nicht verstanden.
Natürlich gilt es den falschen Lerneffekt zu verhindern den ich aber vor allem im Wiederholungsfall annehmen würde.

Grüße
kernig

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