Kleinkind und Katzen

Auf was muss ich bei einer Katze achten,

wenn ein Neugeborenes Kleinkind ins Haus

kommt.

Servus,

sagt Dir Toxoplasmoseetwas?

Bei Neugeborenen, insbesondere wenn es evtl. ein Frühchen ist, wäre ich vorsichtig und würde auf die Hygiene achten.

Auch andere Krankheiten, die die Katze mit nach Hause bringen könnte (vor allem wenn sie frei draußen herum läuft) - sei es die Katze selbst hat was oder irgend eine Beute, die sie anschleppt - würde mich dazu verleiten Katze und Kind gut zu trennen.

Das Katzenhaare Allergien auslösen können sollte klar sein.

Außerdem könnte die Katze, wenn sie eifersüchtig ist, evtl. auch versuchen das Kind zu kratzen oder anderes Revierverhalten an den Tag liegen. Hängt natürlich von der Katze ab.

Gruß,
Sax

Toxoplasmose ist im Grunde nur gefährlich für das Kind, solange es noch im Mutterleib ist. Findet die Erstinfektion der Mutter während der Schwangerschaft statt, dann kann das den Fötus schädigen.
Ist die Mutter schon vor der Schwangerschaft infiziert ist das kein besonderes Problem. (ca. 80% aller Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit Toxoplasmose. Das ist nicht so wahnsinnig spektakulär. Außer bei Menschen mit Immunschwäche (HIV) treten in der Regel keine Komplikationen auf)
Mehr Sorgen würde ich mir darüber machen, dass die Katze das Kind ersticken könnte. Das soll hin und wieder mal vorkommen. Katzen liegen ja immer gerne da wos warm ist und da kann so ein Kinderbettchen schon verlockend sein. Wenn es sich bei dem Kleinkind also um einen (sehr jungen) Säugling handeln sollte, kann es passieren, dass die Katze beim Ankuscheln Mund und Nase des Säuglings abdeckt und in aller Regel sind so junge Babys nicht in der Lage sich gegen Kuschelattacken durch Katzen zu wehren. Auch wenn sich die Katze vielleicht auf das Kind drauf legt (Der Kater meiner Schwester schläft sehr gerne auf ihrer Brust) können so 4 - 5 Kilo Katze einen Säugling durchaus ersticken. Wie immer bei Kindern und Haustieren gilt hier: Immer ein Auge drauf haben und die Kinder besser nicht mit den Tieren alleine im Zimmer lassen.

Hallo,

Ist die Katze vor dem Kind im Haus?

Ich meine: die Katze habt ihr bereits und das Kind kommt nun hinzu?

Gesundheitlicher Aspekt:

Ich muss hier wiedersprechen, dass Katzen bei Kleinstkindern Allergien auslösen!!! Es ist bereits erwiesen, dass Kinder, die mit Tieren aufwachsen wesentlich seltener Allergien bekommen, als Kinder, die nahezu steril aufwachsen.

Krankheitskeime trägt man so oder so mit den Schuhen ins Haus. Was die Katze mitbringt, kann man ja fast vernachlässigen.

Zur Toxoplasmose wurde bereits was gesagt/geschrieben.

Wenn das Baby da ist, lass ruhig (wenn ihr dabei seid) die Katze an dem Baby riechen, schubs sie nicht weg, mach keine hektischen Bewegungen.
Die Katze soll nicht Angst vor dem Säugling bekommen!! Die Kuschel- und Spielzeiten sollte man bei der Katze versuchen weiterhin einzuhalten, damit keine Eifersucht aufkommt.
Das Kinderzimmer ist in den ersten (mindestens 6) Monaten tabu für die Katze.
Da sollte sie auch wenn ihr dabei seid, nicht rein dürfen!!! Bitte absolute Konsequenz!!! Darf die Katze einmal nur in eurer Gegenwart mit in das Zimmer des Kindes, wird sie es nicht verstehen, wenn sie wieder nicht rein darf!

Katzen laufen einem ja immer hinterher, wenn ihr in das Kinderzimmer wollt, müsst ihr die Katze behutsam aber bestimmt nach draußen befördern. Dabei bitte nicht schimpfen oder gar schreien! Ohne Worte Katze nehmen und raussetzen und Türe schließen!

Irgendwann wird die Katze nicht mehr in das Zimmer laufen.
Später wenn das Kind größer ist, kann man sie wieder in das Zimmer lassen, dennoch niemals alleine Kind mit Katze!

Ich kenne viele Leute mit Kleinstkindern und Tieren. Ich finde es super, da ich festgestellt habe, dass diese Kinder keine Angst vor Tieren haben.
Bei den Familien der Nachbarschaft habe ich es sehr häufig beobachtet:
In einer Familie gibt es keine Haustiere und die beiden kleinen Jungs haben sogar Angst vor Schmetterlingen!!!
Die andere Familie mit Hund und Kind: das kleine Mädchen kennt keine Furcht :smile:!

Es gibt etliche Vorteile, wenn Kinder mit Tieren groß werden.

Allerdings muss man dem Kind zeitig beibringen, dass es das Tier in Ruhe zu lassen hat. Eine Katze wehrt sich schnell mit Krallen und das Kind wird sicherlich vorsichtiger. Wenn das mal passiert und die Katze kratzt, dann bitte: nicht die Katze ausschimpfen!! Man muss dem Kind bei bringen eben nicht unbedacht an die Katze zu gehen und das die Katze aus Angst gekratzt hat!
(Aber das hat ja noch Zeit bei Euch)
Bei Hunden wird es gefährlicher, die beißen dann…

Hygiene: man muss nicht mehr machen, als man vorher gemacht hat!!!

Je reinlicher wir werden, desto mehr schaden wir unseren Kindern damit!!!

Je weniger „Erreger“ in der Umgebung eines Kindes sind, desto schlechter lernt das Immunsystem und desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwann einmal überschiessend reagiert Allergie!!)
Ich habe früher im Garten gesessen und Erde gegessen, weil ich bei Oma auf dem Land groß geworden bin. Wenn ich meine Geschwister vergleiche, habe ich kaum Allergien (bis auf Antibiotika) und bin seltener erkältet!

Naja, hier geht es aber wohl nicht um Hygiene, sondern um die Katz!

Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute mit Kind und Katz!

Grüße
Ayse

Mehr Sorgen würde ich mir darüber machen, dass die Katze das
Kind ersticken könnte. Das soll hin und wieder mal vorkommen.
Katzen liegen ja immer gerne da wos warm ist und da kann so
ein Kinderbettchen schon verlockend sein. Wenn es sich bei dem
Kleinkind also um einen (sehr jungen) Säugling handeln sollte,
kann es passieren, dass die Katze beim Ankuscheln Mund und
Nase des Säuglings abdeckt und in aller Regel sind so junge
Babys nicht in der Lage sich gegen Kuschelattacken durch
Katzen zu wehren. Auch wenn sich die Katze vielleicht auf das
Kind drauf legt (Der Kater meiner Schwester schläft sehr gerne
auf ihrer Brust) können so 4 - 5 Kilo Katze einen Säugling
durchaus ersticken. Wie immer bei Kindern und Haustieren gilt
hier: Immer ein Auge drauf haben und die Kinder besser nicht
mit den Tieren alleine im Zimmer lassen.

Hi,

ich höre das immer wieder, habe aber noch keinen einzigen belegbaren Fall gefunden, bei der ein Kind durch eine Katze erstickt wurde.

Normalerweise halten Katzen von Babys Abstand, die schreien, sind zu unruhig, so jedenfalls meine Beobachtung.

Könnte es sein, das es sich hier um eine Urban-Legend, handelt?

Gruß
Tina

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Eine Legende
Hallo,

das habe ich auch noch nie gehört.

Du hast Recht, die meisten Katzen verdrücken sich vor kleinen Babys.

Es gibt aber bestimmte Rassen (Coonies, Norweger), die haben einfach die Ruhe weg! Die stört das Geschrei nicht besonders.

Die könnten sich schon auf so ein Baby legen, allerdings, wie du breits sagtest: gehört habe ich es auch noch nie!

* von mir

Grüße
Ayse

Guten Tag,

Vielen Dank für die antwort auf meine frage,ich hoffe das meine Tochter ihren Antworten folgt.
Den das gleiche hatten wir ihr auch erzählt.
Mit unseren Schäferhunden hatten wir es genau so
gemacht.

MfG ein baldiger Opa

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Servus,

also ich kann Dir nicht zustimmen.

Es geht doch bei der Frage desUP um einen Säugling und nicht um ein Kleinkind!

Bei Säuglingen ist es nunmal so, dass sie in den ersten Lebensmonaten ihr Immunsystem erst aufbauen müssen. Daher sollte man ja auch in den ersten Lebensmonaten stillen, damit die mütterlichen Antikörper das Kind vor Infektionen schützen helfen. Bei einem Flaschenkind ist diese Phase also noch kritischer zu sehen.

Daher sind Haustiere in den ersten Lebensmonaten einfach nur Keimschleudern, die man vom Kind fernhalten sollte. Übrigens geht man in dieser Zeit ja auch nicht mit Straßenschuhen ins Kinderzimmer und lässt auch sonst entsprechende Hygiene walten (z.B. Abkochen des Schnullers).

Carnivoren sind hierbei noch kritischer als Herbivoren. Unter den Fleischfressern sind wiederum insbesondere Katzen besonders kritisch zu sehen, da sie auf den ersten Blick sauber wirken, allerdings durch ihr streunendes Verhalten, ihre Beutetiere und die Angewohnheit ihr Fell zu lecken, Speichel und Nahrungsreste inklusive Bakterien gleichmäßig auf dem ganzen Körper verteilen. Die mit Speichel und Bakterien imprägnierten Katzenhaare fliegen dann im ganzen Haus herum.

So findet sich z.B. im Maul von Katzen (wie bei Hunden) das Bakterium Capnocytophaga canimorsus, welches Wundbrand, Blutvergiftung, Hirnhautentzündung oder Endokarditis auslösen kann und ich daher nicht unbedingt in der Nähe eines Säuglings sehen möchte.

Weitere mögliche Erkrankungen, die von der Katze auf den Menschen übertragen werden können (Zoonosen).

  • Virale Erkrankungen, wie Tollwut und Pocken
  • Scherpilzflechte
  • Pasteurella
  • Starrkrampf
  • Campylobacter enteritis
  • Cat scratch fever
  • Bindehautentzündungen
  • Lyme-Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (durch Zecken)
  • Salmonellen
  • Toxoplasmose
  • Hakenwurm, der Spulwurm und der Bandwurm

Zwar werden ein Teil der Übertragungen „lediglich“ durch Bisse und Kratzer hervorgerufen, also Verhalten, welches man unterbinden kann, aber dazu müssen die Katze und das Kind ständig überwacht werden. Daher besser: Katze vom Kind fernhalten.

Erst später, so ab ca. 4-6 Monaten, stimme ich Dir zu. Da kann man in der Tat mit zu viel Sauberkeit schaden und dies ist auch die Zeit in der man beginnen kann an ein Haustier zu denken.

Gruß,
Sax

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Hi,

Es geht doch bei der Frage desUP um einen Säugling und nicht
um ein Kleinkind!

Daher sind Haustiere in den ersten Lebensmonaten einfach nur
Keimschleudern, die man vom Kind fernhalten sollte. Übrigens
geht man in dieser Zeit ja auch nicht mit Straßenschuhen ins
Kinderzimmer und lässt auch sonst entsprechende Hygiene walten
(z.B. Abkochen des Schnullers).

mal abgesehen davon, daß ich mich innerhalb meiner Wohnung nur mit Hausschuhen fortbewege, kenne ich das nicht, daß man mit Straßenschuhen nicht ins Kinderzimmer geht.

Speichel und Nahrungsreste inklusive Bakterien gleichmäßig auf
dem ganzen Körper verteilen. Die mit Speichel und Bakterien
imprägnierten Katzenhaare fliegen dann im ganzen Haus herum.

Wie lange überleben diese Bakterien im Fell?

So findet sich z.B. im Maul von Katzen (wie bei Hunden) das
Bakterium Capnocytophaga canimorsus, welches Wundbrand,
Blutvergiftung, Hirnhautentzündung oder Endokarditis auslösen
kann und ich daher nicht unbedingt in der Nähe eines Säuglings
sehen möchte.

Und wie sind dort die Übertragungswege?

Weitere mögliche Erkrankungen, die von der Katze auf den
Menschen übertragen werden können (Zoonosen).

  • Virale Erkrankungen, wie Tollwut und Pocken
  • Scherpilzflechte
  • Pasteurella
  • Starrkrampf
  • Campylobacter enteritis
  • Cat scratch fever
  • Bindehautentzündungen
  • Lyme-Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (durch
    Zecken)
  • Salmonellen
  • Toxoplasmose
  • Hakenwurm, der Spulwurm und der Bandwurm

Wie sind dort genau die Übertragungswege?

Zwar werden ein Teil der Übertragungen „lediglich“ durch Bisse
und Kratzer hervorgerufen, also Verhalten, welches man
unterbinden kann, aber dazu müssen die Katze und das Kind
ständig überwacht werden. Daher besser: Katze vom Kind
fernhalten.

Komischerweise sind doch Kinder, die schon früh mit Tieren in Kontakt kommen, bzw. auf dem Land wohnen, weniger anfällig für Allergien etc.

Merkwürdigerweise überleben auch die meisten Kinder, die in Bauernhöfe hineingeboren werden, wo sich eine Vielzahl von Tieren befindet und so übertriebene Hygienemaßnahmen oft nicht durchführbar sind.

Ich und meine beiden Schwestern haben es jedenfalls überlebt, von klein auf mit Tieren Kontakt zu haben. Mein Mann und seine 2 Geschwister haben es überlebt auf einem Bauernhof aufgewachsen zu und teilweise von Geburt an sogar mit in den Kuhstall geworden zu sein.

Wir sind übrigens alle Allergie frei.

Normale Hygienestandards dürften auch in einem Haushalt mit Tieren ausreichend sein.

Gruß
Tina

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Hallo Sax,

das Leben ist nunmal lebensgefährlich.

Seit vielen Generationen sind sämtliche Kinder meiner Familie, inklusive meiner eigenen, mit Katzen und früher auch dem einen oder anderen Nutztier aufgewachsen, und es haben alle ihre Säuglingszeit ohne nennenswerte Erkrankungen überlebt. Meine Tochter hat im Krabbelalter sogar einmal Trockenfutter probiert und ist nicht gleich tot umgefallen.

Übrigens ist es auch ein Ammenmärchen, das Katzen Babys ersticken könnten. Selbst kleine Kinder bewegen sich, sollte eine Katze auf den unsinnigen Gedanken kommen sich auf den unbequemen und viel zu kleinen Schoß zu legen, viel zu unruhig, als dass es die Katze länger als ein paar Sekunden angenehm finden könnte. Da gibt es in einem Babybett deutlich gemütlichere Ecken.

Außerdem konnte ich im Familien- und Freundeskreis beobachten, dass Kinder, die mit Hunden und/oder Katzen aufwachsen, schon im Kleinkindalter ein deutlich besseres Sozialverhalten zeigen als Kinder ohne regelmäßigen Alltagskontakt zu Tieren.

Beste Grüße

=^…^=

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Hallo Tina,

Könnte es sein, das es sich hier um eine Urban-Legend,
handelt?

das ist es in der Tat.

Meiner Erfahrung nach ist die Gefahr deutlich größer, dass die Fellnase versucht die leckeren Breichen und Gläschenmahlzeiten abzugreifen. ;o)

Beste Grüße

=^…^=

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Hallo,

Mit unseren Schäferhunden hatten wir es genau so
gemacht.

mein Sohn hat mit Hilfe unseres Schäferhundes laufen gelernt. ;o)

Beste Grüße

=^…^=

Meiner Erfahrung nach ist die Gefahr deutlich größer, dass die
Fellnase versucht die leckeren Breichen und Gläschenmahlzeiten
abzugreifen. ;o)

Beste Grüße

=^…^=

Hi,

schön das Du wieder da bist!

War richtig öde ohne Dich und den Indianer.

Gruß
Tina

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Übertriebene Hygiene
Hallo Sax,

ich werde nicht alles wiederholen, was die beiden anderen netten Damen gesagt haben.

Es ist doch erstaunlich, mit wie vielen Krankheiten man in Kontakt kommt und wie viele Erreger und Parasiten unterwegs sind.

Dennoch ließ man, nachdem man beobachtete, dass Kinder, die in sterilen Räumen auf die Welt kamen, wesentlich häufiger Allergien entwickelten, als solche, die zu Hause unter den widrigen Umständen der Parasiten- und Bakterienstätte geboren wurden, die Hygiene in Geburtsräumen- und sälen wieder auf ein normales Maß senken.

Das weiß ich, weil ich in meiner Ausbildung auf der Neugeborenen- und Wochenstation gearbeitet habe.

Man kam davon ab, dass bei der Geburt alles steril sein muss!!

Nach der Geburt, kommt das Kind nach Hause und ist wieder mit Bakterien konfrontiert.

Das muss so sein, denn das Immunsystem lernt von dem ersten Atemzug an!
Und nicht nur die Muttermilch schützt.

Ich bin mit Katzen groß geworden und habe seiner Zeit selbst meinen Brei, den ich mit Händen und Füßen essen durfte, mit den Katzen meiner Oma geteilt. Diese waren dann auch immer so nett und haben mir das breiverschmierte Gesicht sauber geleckt!

Ich habe sehr selten eine Erkältung. Die letzte liegt nun ungelogen 2 Jahre zurück. Nicht mal ein Husten!

Selbst als Kind/Säugling war ich selten krank!

Vielleicht haben sich diese ganzen Bakterien und Parasiten und Viren nicht zu mir getraut oder sie mochten/mögen mich nicht.

Kann mir egal sein, ich weiß nur, dass ich die einzige von 6 Geschwistern bin, die im „Dreck“ groß geworden ist und ich bin die einzige, die seltener Infektionskrankheiten hat als meine Geschwister.
(Meine Schwester z.B. hat mindestens 4 mal im Jahr eine Erkältung oder Infekt!Soll aber wohl normal sein)

Lasst den Mist mit der Panikmache.

Ich sauge täglich, da meine Katzen halt alles erdenkliche von draußen im Pelz mitbringen. Wischen nur wenn es nötig ist. Wenn ich Glück hab nur 2 mal die Woche.

Die Tochter einer Bekannten hat im Katzenklo rumgebuddelt, als sie unbeobachtet war oder auch Trockenfutter gegessen, gestorben ist aber bisher kein Kind in meinem Haus. Trotz derart unhygienischer Umstände…seltsam!

Wir werden manchmal echt krank gemacht, weil man Sagrotan oder sonstwas verkaufen will…

Ich sage nicht, dass sie das Baby ins Katzenklo legen sollen, aber bitte nicht derart übertreiben.
Dank solchen Aussagen landen die Tiere entweder auf der Straße oder wenigstens im Tierheim.
Darüber solltest du nachdenken!!

Liebe Grüße
Ayse

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Servus,

ich antworte mal mir selbst, weil es mir zu müßig ist, auf alle anderen Posts einzeln zu antworten.

Selten habe ich so viel Quatsch bzgl. Hygiene, Immunsystem von Säuglingen, der Auslösung von Allergien und der Verharmlosung von Zoonosen gelesen.

Liegt wohl daran, dass wir uns hier im Haustier-Brett und nicht im Medizin-Brett befinden…

Gruß,
Sax

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Hi,

Selten habe ich so viel Quatsch bzgl. Hygiene, Immunsystem von
Säuglingen, der Auslösung von Allergien und der Verharmlosung
von Zoonosen gelesen.

das kann ich nur an Dich zurückgeben.

Liegt wohl daran, dass wir uns hier im Haustier-Brett und
nicht im Medizin-Brett befinden…

Nun, im Medizinbrett müsstest Du belegen, das ein signifikant höheres Risiko für die von Dir aufgezählten Krankheiten bei Kindern, die mit Haustieren aufgewachsen sind gibt.

Nehmen wir mal das Dorf meiner Großeltern, dies besteht aus ca. 20 Häusern mittlerweile. Ich bin dort aufgewachsen, meine Tanten auch, jeder Haushalt hatte 2 - 3 Kinder, momentan gibt es im Dorf 7 schulpflichtige Kinder.

Jeder Haushalt dort hat mindestens 1 Tier, es gibt Hunde, Katzen, Kaninchen, Kühe, Schweine und Pferde.

Meine Großeltern sind ca. 1960 in dieses Dorf gezogen. Seit dieser Zeit ist genau ein Kind im Kindesalter verstorben. Dieser Unglücksfall hatte aber nichts mit Tieren zu tun, das Kind hat sich eine Tüte über den Kopf gezogen und ist erstickt.

Welch Wunder, wenn ich mir die hygienischen Umstände anschaue, in denen dort teilweise gelebt wurde.

Übrigens meine Tante hat keine Tiere. Komischerweise hat ausgerechnet ihre Tochter, als einzige in der Familie, im Kleinkindalter Würmer gehabt. Und die hat sie sich durch spielen am Strand in einem südlichen Urlaubsland zugezogen.

Zum Thema Allergien:

http://www.allergiewelle.de/weniger-allergien-durch-…

http://www.news.de/gesundheit/777665689/kuhstalldrec…

Gruß
Tina

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danke Tina für die links!!

Ich wollte nicht mehr weiter diskutieren, wird mir zu müßig.

Man kann beweisen, was man will, manche haben eben ihren „Steril-Hygiene-Wahn“.

Grüße
Ayse

Servus,

Dein „Dorf“ ist ja wohl nicht Dein Ernst als ein Beispiel für eine belastbare Statistik.

Bezüglich der Links, die einen Zusammenhang zwischen Allergien und Haustieren herstellen muss man natürlich wissen, dass die Ergebnisse bei Weitem nicht so eindeutig sind, wie es die Sekundärpresse häufig darzustellen versucht.

Siehe z.B. hier:
Clin Dev Immunol. 2012;2012:176484. Epub 2011 Nov 30.
Perinatal cat and dog exposure and the risk of asthma and allergy in the urban environment: a systematic review of longitudinal studies.
Lodge CJ, Allen KJ, Lowe AJ, Hill DJ, Hosking CS, Abramson MJ, Dharmage SC.

Aus diesem Artikel sieht man, dass derzeit (Stand November 2011) es sechs Studien gibt, die einen Vorteil von Kindern und Haustieren zeigen; eine, die keinen Effekt zeigt und zwei, die eine Verschlimmerung zeigen.

Aber ich sage ja auch gar nicht, dass man sich später nicht eine Katze oder einen Hund zulegen sollte. Nur in den ersten drei-vier Lebensmonaten würde ich eben einen Kontakt mit einer Katze vermeiden.

Und es hat auch nichts mit übertriebener Hygiene zu tun, wenn ich es für absolut indiskutabel halte, wenn hier Beispiele als positiv dargestellt werden, bei denen die Katze den Brei vom Gesicht des Kleinkindes leckte oder das Kind im Katzenklo buddeln durfte.

Du willst Beispiele für Zoonosen bei Babies, na dann hier ein paaer, die ich auf die Schenlle finden konnte:

  • Beispiel für Meningitis bei Babies ausgelöst durch Katzen:

Pediatr Infect Dis J. 2009 Oct;28(10):928-9.
Pasteurella multocida meningitis in newborns after incidental animal exposure.
Kobayaa H, Souki RR, Trust S, Domachowske JB.
SourceDepartment of Pediatrics, State University of New York Upstate Medical Center, Syracuse, NY 13210, USA

Auszug aus dem Abstract:
Von 38 untersuchten Fällen von P. multocida Meningitis im Kindesalter, waren 18 weniger als oder 1 Monat alt. Alle außer einer der Säuglinge unter 1 Monat waren im Haushalt Hunden und / oder Katzen ausgesetzt.

  • Beispiel für Rotavirusinfektion bei Babies durch Katzen

Isr J Med Sci. 1994 May-Jun;30(5-6):387-91.
Evidence that human babies may become infected by animal rotaviruses.
Shif I, Silberstein I, Mendelson E.
SourceCentral Virology Laboratory, Chaim Sheba Medical Center, Tel-Hashomer, Israel.

  • Beispiel für Campylobacter Infektionen ausgelöst durch Haustiere

Epidemiol Infect. 2001 Dec;127(3):399-404.
Risk factors for campylobacter infection in infants and young children: a matched case-control study.
Tenkate TD, Stafford RJ.
SourceBrisbane Southside Public Health Unit, Queensland Health, Australia.

Auszug aus dem Abstract:
We propose that children aged less than 3 years are at risk of campylobacter infection if residing in a household which has puppies or chickens as pets.

  • Beispiel für okulare Toxokariasis (Spulwürmer im Auge)

MMWR Morb Mortal Wkly Rep. 2011 Jun 10;60(22):734-6.
Ocular toxocariasis–United States, 2009-2010.
Centers for Disease Control and Prevention (CDC).

Auszug aus dem Abstract:
The results of this first national level survey demonstrate that OT transmission continues to occur in the United States, frequently affecting children and causing permanent vision loss in the majority of reported patients. Good hygiene practices, timely disposal of pet feces, and routine deworming of pets are strategies necessary to reduce OT in humans.

  • Beispiel für einen Fall einer P. multocida Meningitis Übertragung in Deutschland bei einem 1-Monate alten Säuglings das mit zwei Hunden und einer Katze zusammenlebte und ohne, dass eine Verletzung durch das Tier vorgelegen hätte. Die Katze wurde als die Übertragungsquelle identifiziert.

J Clin Microbiol. 2000 Mar;38(3):1235-7.
Molecular identification and epidemiological tracing of Pasteurella multocida meningitis in a baby.
Boerlin P, Siegrist HH, Burnens AP, Kuhnert P, Mendez P, Prétat G, Lienhard R, Nicolet J.

Auszug aus der Zusammenfassung:
This case stresses the necessity of informing susceptible hosts at risk of contracting zoonotic agents about some basic hygiene rules when keeping pets.

Gruß,
Sax

Hai!

Dein „Dorf“ ist ja wohl nicht Dein Ernst als ein Beispiel für
eine belastbare Statistik.

Du meinst doch nicht ernsthaft hier im Tierbrett möchte man ernsthafte
Argumente erörtern?

Wär mir neu, der Plem

Hi,

Dein „Dorf“ ist ja wohl nicht Dein Ernst als ein Beispiel für
eine belastbare Statistik.

es war ein Beispiel, aber selbst in meiner Nürnberger Zeit oder in der Gemeinde in der ich jetzt wohne, ist mir kein Beispiel für eine ernsthafte, durch Tiere verursachte, Krankheit bei Kleinkindern bekannt.

Bezüglich der Links, die einen Zusammenhang zwischen Allergien
und Haustieren herstellen muss man natürlich wissen, dass die
Ergebnisse bei Weitem nicht so eindeutig sind, wie es die
Sekundärpresse häufig darzustellen versucht.

Aha, sondern?

Siehe z.B. hier:
Clin Dev Immunol. 2012;2012:176484. Epub 2011 Nov 30.
Perinatal cat and dog exposure and the risk of asthma and
allergy in the urban environment: a systematic review of
longitudinal studies.
Lodge CJ, Allen KJ, Lowe AJ, Hill DJ, Hosking CS, Abramson MJ,
Dharmage SC.

Mein Englisch ist nicht so gut, aber die Übersetzung der Seite sagte, das 6 Studien gezeigt hätte, das Tiere sich positiv bezügl. Allergien darstellten, zwei Studien konnten keinen Zusammenhang erkennen, während eine einen negativen Zusammenhang erkennen konnten.

Das ist nicht eindeutig?

Aber ich sage ja auch gar nicht, dass man sich später nicht
eine Katze oder einen Hund zulegen sollte. Nur in den ersten
drei-vier Lebensmonaten würde ich eben einen Kontakt mit einer
Katze vermeiden.

Das kannst Du ja tun und lassen, wie Du möchtest, allerdings mag ich die Hysterie, die Du verbreitest nicht so stehenlassen.

Und es hat auch nichts mit übertriebener Hygiene zu tun, wenn
ich es für absolut indiskutabel halte, wenn hier Beispiele als
positiv dargestellt werden, bei denen die Katze den Brei vom
Gesicht des Kleinkindes leckte oder das Kind im Katzenklo
buddeln durfte.

Weder durfte das Kind im Katzenklo buddeln noch wurde es pisitiv dargestellt, abgeleckt zu werden. Es waren Beispiele, die aussagten, daß man das durchaus überleben kann.

Du willst Beispiele für Zoonosen bei Babies, na dann hier ein
paaer, die ich auf die Schenlle finden konnte:

  • Beispiel für Meningitis bei Babies ausgelöst durch Katzen:

Auszug aus dem Abstract:
Von 38 untersuchten Fällen von P. multocida Meningitis im
Kindesalter, waren 18 weniger als oder 1 Monat alt. Alle außer
einer der Säuglinge unter 1 Monat waren im Haushalt Hunden und
/ oder Katzen ausgesetzt.

Ich kenne die Studie nicht, die angezeigte Übersetzung ist so schlecht, das ich damit nichts anfangen kann, das gilt auch für Deine nachfolgenden Beispiele.

Wenn ich Zeit habe, werde ich versuchen eine bessere Übersetzung zu finden.

Aber ich finde nach wie vor, Du übertreibst. Ein Risiko zu erkranken besteht immer, unabhängig davon ob jetzt Haustiere mit im Haushalt leben oder nicht.

Mit einem normalen Hygieneaufwand, den ich unabhängig davon ob Kinder im Haushalt sind oder nicht, sowieso betreibe, dürfte das Risiko gering sein. Dazu gehört für mich das regelmäßige Entwurmen meiner Tiere ebenso, wie das Händewaschen nach der Reinigung der Katzentoilette.

Gruß
Tina

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