Klimaabkommen und Migrations/Flüchtlingspakt: Gleichzeitig stemmbar?

Hallo,
wird das funktionieren?
Können die switchenden Menschenmassen in die jeweiligen Nationen bei gleichzeitiger Einhaltung der Vorgaben des Klimagipfels bewältigt werden? Oder ist beides isoliert zu betrachten und stellt keine sich gegenseitig beeinflussenden Problemgebiete dar?
Gibt es dazu Kalkulationen, Berechnungen, Szenarios etc.?
Gruß
rakete

Am Rande: Wenn wir in den reichen Industrienationen uns nicht jetzt sofort - nein, gestern! - klimatechnisch gewaltig am Riemen reißen und die aberwitzige Verschwendung in Form von Industrie, galoppierendem Konsum, Individualverkehr und Fleischverzehr stoppen, werden nicht etwa unsere Kinder, sondern bereits wir selbst Klimaflüchtlinge in großer Zahl erleben; mithin sind bereits bei den derzeitigen Fluchtbewegungen Klimaerwärmungsfolgeschäden ein wichtiger Faktor. Es sollte also ganz in deinem Interesse sein, dass das Klimaabkommen ein voller Erfolg wird.^^

PS: https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-12/folgen-klimawandel-sahelzone-russland-indonesien-auswirkungen-erderwaermung

Wenn man mal postuliert, dass die Klimaveränderung einen wesentlichen Grund liefert, dass die Lebensbedingungen in manchen Ländern immer schlechter werden und damit eine der Ursachen für Migration ist, dann beantwortet sich deine Frage irgendwie fast von selber.

[Beitrag editiert vom www Team]

Hallo,
ja, wir diskutieren die „Flüchtlingsfrage“ unter falschen Voraussetzungen - vielleicht nicht mehr unsere Generation, aber die unserer Kinder und Enkel werden Flüchtlingsanstürme erleben, die wir uns in der Anzahl heute noch nicht vorstellen können, und dabei wird es am wenigsten um politische Gründe gehen - der Hauptgrund wird der Mangel an Trinkwasser sein - Trinkwasser, dass in bestimmten Regionen unseres Planeten nicht mehr vorhanden ist bzw. sein wird und die Menschen dazu zwingt sich dahin zu begeben wo es Trinkwasser (noch) gibt und wenn dann gehandelt wird nach dem Motto „Jeder ist sich selbst der Nächste“, dann wird es Krieg geben -denn die, die das Wasser haben, die werden gewinnen, das war schon immer so - und weil diese Teile der Erdbevölkerung das wissen haben die Flüchtlinge keine Chance, wenn sie sich nicht organisieren oder wenn es keine friedliche Lösung für alle gibt.
Gruss
Czauderna

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Trifft aber nicht zu. Man schaue die Herkunftsländer der Flüchtlinge an - nirgendwo tritt „der Klimawandel“ negativ in Erscheinung. Im Gegenteil, sie Sahel-Zone ergrünt ja gerade durch „den Klimawandel“.

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Wie kommst du auf die Idee das Trinkwasser verschwinden würde?

Hallo,
na dann google dich doch mal durch das Thema Trinkwasserversorgung und Trinkwasserknappheit -
aber bitte nicht in Europa - da wirst du nix finden.
Gruss
Czauderna

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Der Artikel ist erstunken und erlogen.

Sahel Zone:


Dort wo die Vegetation sich nicht erholt hat (und das sind die wenigsten Gebiete) dort ist die massive Überbevölkerung und das Brennholzschlagen der Grund.

Warum erfindet die Presse so ein Zeug?

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Da komme ich auf ähnlich sinnvolle Beiträge wie die angeblich schrecklichen Folgen des Klimawandels für die Sahel Zone…

Wird die Erde wärmer, wird sie feuchter.

Hallo,
https://www.welt.de/politik/ausland/article156507995/In-diesen-Laendern-wird-das-Wasser-knapp.html

nur ein Beispiel
Gruss
Czauderna

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Nicht überall und nicht überall auf eine „gute Weise“.

ich will mal gar nicht davon anfangen, dass die reine Landmasse in erheblichen Maße schrumpft und damit auch die Fläche auf der sich Grundwasser bilden kann. Es wird schlicht Regionen geben, die dann sehr viel trockener sind als heute.

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Der Artikel von Kamikaze-Katze bezieht sich auf eine bestimmte Region innerhalb eines Landes. Ob der erstunken oder erlogen ist, kannst du gar nicht beurteilen. Dein Artikel bezieht sich auf regionale Bestrebungen.

Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun.

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Den Punkt bezüglich der regionalen Unterschiede hast du offensichtlich überlesen, nicht wahr? Dass der Tschad-See schwindet, ist ein leicht nachprüfbarer Fakt. Auf die zusätzliche bekannte Tatsache, dass in Afrika internationale Konzerne inzwischen zunehmend Land-Grabbing betreiben, möchte ich nur am Rande hinweisen.

Dem widerspricht das wissenschaftliche Abstract, auf das sich der kurze Spiegel-Artikel bezieht.

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Die Entstehung von Boko Haram steht in direktem Zusammenhang mit dem Verschwinden des Tschadsees, und Boko Haram ist wiederum direkt verantwortlich für Flüchtlinge aus Nordnigeria, Niger und Mali.

Abgesehen davon solltest du bei Gelegenheit einmal deine europäische Scheuklappen ablegen - die wenigsten Flüchtlinge kommen nach Europa. Bereits heute spielen Veränderungen, die auf den Klimawandel zurückzuführen sind, eine große Rolle für die Entstehung von Flüchtlingen, die von vielen verächtlich „Wirtschaftsflüchtlinge“ genannt werden:

In absehbarer Zukunft werden im Pazifik ganze Staaten verschwinden.

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Dir ist aber schon klar, was es für die Menschen dort bedeutet, wenn in einem Jahr die Produktion mal eben so massiv nach unten geht?

Außerdem lassen sich rein mit den Produktionszahlen keinerlei Aussagen über einen etwaigen Klimawandel in einer Region machen. Weiterentwicklungen bei Technologien, Saatgut oder landwirtschaftlichen Methoden spielen ebenfalls eine große Rolle.

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Eben. Ich bin auf jeden Fall ein Befürworter.

Das ist doch Quark. Islamistischen Terror gab es schon zur Zeit des Mahdi, wo die Umwelt noch einigermaßen in Ordnung war. Islamistischer Terror hat mit Fanatismus und Irrsinn zu tun, weniger mit Umwelt- und Naturschutz.
Gruß
rakete

[Beitrag editiert vom www Team]

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Meiner Meinung ist ein großes Risiko für die Umwelt der Faktor „Mensch“ und dessen Zahl.
Wo man sich ungehemmt vermehrt, wie in manchen afrikanischen Ländern, bekommt man auch leichter Probleme mit klimatischen Auswirkungen und Veränderungen der Natur. Es wird mehr Wasser verbraucht, mehr Viehzucht ist notwendig. Nicht nur Heizmaterial, sondern jeglicher Dreck wird einfach abgefackelt. Das bleibt nicht ohne Auswirkungen.
Klimatische Auswirkungen haben wir doch hier auch. Flieht deshalb jemand, wandert deshalb jemand aus? Jeder muss in seiner Region etwas für die Umwelt tun. Nicht einfach Koffer packen und dahin abhauen, wo es „schöner“ ist. Und würde sich denn das Umweltbewusstsein ändern, wenn die Migranten hier sind? Stinkende Grillplätze und hinterlassener Müll von „Familienfeiern“ lassen ahnen, dass das nicht so einfach gehen wird.
Gruß
rakete

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Das, was Du als „ungehemmte Vermehrung“ titulierst und damit wieder einmal versuchst Vorurteile zu schüren hat durchaus nachvollziehbare Gründe. Die Gründe könnte man ändern, das geht eben nur nicht so gut, wenn man dort lieber Raubbau an Land und Bevölkerung betreiben möchte.

Die sind nur nicht so existenziell. Aber Differenzierung ist nicht so Deine Stärke.

Nein. So wird das nicht. Die Industriestaaten müssen was für die Umwelt aller tun.

Dieser möglicherweise etwas lästige Müll ist ein Fliegenschiß im Vergleich zu dem, was unter anderem die deutscheste aller deutschen Fahrzeughersteller (Kraft durch Freude … jaja) direkt und indirekt verursacht. Nur so mal als ein Gedanke … Soviel zu den vaterländischen Sauberkeit.

Kannst Du Deine Scheinfragen sein lassen, wenn sie ohnehin nur ein Vehikel sind, einen Haufen Vorueteile hier breit zu treten?

Danke

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Wenn die Wahrheit nur so einfach wäre: „Higher primary production is not necessarily associated with a higher biodiversity and the decline in populations of economically and culturally important trees and shrubs—despite the increase in woody cover—may explain the negative perception of vegetation condition among some local populations“

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