Klimaschwindel

Hallo,

Mir sagte jemand, dass man Häuser ohne Wärmedämmung mit der
Wärmebildkamera fotografiert hat und, da diese hellrot
leuchteten, d.h. sehr warm waren, sie folglich viel Wärme
abgeben/verlieren. Auf die Idee, dass sie noch viel Tageswärme
gespeichert hatten, ist man nicht oder wollte man wohl nicht
kommen. Ein stark wärmegedämmtes Haus speichert im Mauerwerk
bekanntlich nichts, strahlt also keine Restwärme ab.

Wer solche Humbug erzählt, muß sich nicht weiter in die Diskussion einmischen.
Wärmebilduntersuchungen werden am besten im Winter bei Frost gemacht,
und da ist nix mit gespeicherter Sonnewärmen. Da wird die Wand von innen
beheizt und das sieht man dann.

Ich wohne in einem Niedrigenergiehaus und kann über solchen Schwachsinn
nur lächeln. Mein Heizenergiebedarf ist fürs ganze Haus (ca. 120m²)
niedriger als so mancher für eine Einzimmerwohnung rechnen muß.
Um das festzustellen brauche ich nicht mal eine Wärmebildkamera.
Gruß Uwi

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Das Problem ist eher, dass wir eine akute Erwärmung in sehr
kürzer Zeit (Bilanzzeitraum ca. 100…150 Jahre) überhaupt nicht gut
gebrauchen können. Der akute Anstieg der Meeresspiegel um mehrere
Meter […]

Welcher Anstieg um mehrere Meter?
Der Meeresspiegel ist seit 1900 etwa um 20cm gestiegen und für die nächsten Jahrzehnte wird sich das auch nur im Dezimeter-Bereich bewegen.

Genau solche Übertreibungen (mehrere Meter) sind es doch, die den Vorwurf der Panikmache begründen. Das ganze ist schon schlimm genug, also kann man doch bei den nackten Tatsachen bleiben.

Eher müssen dann einige hundert Mio. Menschen sich aus den
sehr eng besiedelten Küstenstreifen aller Kontinente eine neue Bleibe
suchen.

Das Problem dürfte eher die Desertifikation und andere Probleme sein, die zu einem hohen Bevölkerungsdruck auf bessere Gegenden führen werden. Das sind aber - wie du ja feststellst - natürlich gravierende Probleme.

Dass die Klimaveränderungen zu 100% vom Menschen verursacht
sind, kann man zwar nicht zu 100% beweisen, aber schon die recht
starken Hinweise darauf sollten zu einem Umdenken führen.

Die Klimaveränderungen sind mit Sicherheit nicht zu 100% vom Menschen verursacht. Die Sonne und andere Faktoren reden hier auch ein gewichtiges Wörtchen mit.
Die Frage ist nur, wie hoch der menschliche Faktor bei der ganzen Geschichte ist. 100% ist er mit Sicherheit nicht, aber es reicht ja schon wenn er 60% oder 70% groß ist.

  1. Aus Eisbohrkernen – und das sind im Augenblick die einzigen
    Beweisstücke – ist nachgewiesen, dass eine Temperaturerhöhung
    bisher immer dem CO2-Anstieg vorausgegangen ist und nicht umgekehrt.

Das ist eine Behauptung, die ich nicht nachvollziehen kann.

Guckst du da:
http://www.realclimate.org/index.php/archives/2004/1…

In den Eisbohrkernen zeigt sich, dass zu früheren Zeiten das CO2 erst nach der Temperatur-Erhöhung stieg. Allerdings steht in dem verlinkten Beitrag auch, wieso der Schluss, den biopeso daraus zieht, nicht stimmt.

Viele Jahre war ich im Medienbereich tätig und konnte meine Erfahrungen mit katastrophalen Meldungen machen.

Auf die Bevölkerung gibt es keine größere Wirkung wie wenn man sagt:

Der Wissenschaftler Professor Mustermann hat nachgewiesen, ausgerechnet, festgestellt usw. ….
Meinetwegen dass die Kaninchen vom Aussterben bedroht sind.

Noch besser ist: Professor Doktor Mustermann hat gesagt….

Das Optimale ist allerdings:

Der Wissenschaftler Professor Dr. Dr. Mustermann hat festgestellt …

Also mit einem Professor mit zwei Dr. Titel kann man fast alle von allem überzeugen.

So ist es überhaupt kein Problem einen Professor zu finden der behauptet:

Die Impfung zur Schweinegrippe wäre ein hohes Risiko und
„nicht Empfehlenswert“,

Aber genauso findet man ohne Probleme einen Professor der sie für „sehr Empfehlenswert“ erklärt.

Einige drängen sich förmlich ins Rampenlicht, ich weiß wovon ich rede.

Ich hatte immer einen der den nächsten Winter oder Sommer in Bezug auf Schnee, Temperatur mit absoluter Sicherheit voraussagen konnte.

Es hat zwar nie gestimmt, hat aber auch keinen gestört,
aber es hörte sich immer toll an
und er kam jedes Jahr wieder.

Ich persönlich habe in Deutschland die 5 Tages – Wettervoraussage eingeführt,
die Angaben habe ich zwar in all den Jahren jeden Tag neu verändert, aber keinen hat es je gestört.
An eine durchgehende Übereinstimmung kann ich mich aber nicht erinnern.

Die Langzeitvoraussagen kamen aber immer gut an,
laufen heute noch wie geschmiert, haben sich nur unwesentlich gebessert.

Aber eins kann ich euch sagen, es ist eine Gelddruckmachine

Ich erinnere an das große Waldsterben, BSE, Schweinepest, Vogelgrippe,
Dioxine hier und da,

Der Rhein ist tot, wird sich nie mehr erholen,

Gut dass die Fische keine Zeitung lesen können

Gebt doch mal nur die drei Wörter: „angebliche katastrophen prognosen“
im Internet bei Google ein,
Aber Bitte nur wundern nicht alles glauben.

Hier ein paar Links für Faule:

http://www.oekologismus.de/?p=966

http://www.frank-wettert.de/warum-klimakatastrophe-q…

http://www.klimaskeptiker.info/index.php?seite=beitr…

So und jetzt erzählt mir was über die bedrohliche Klima-Katastrophe wenn es euch nicht stört, wenn ich dabei ein schönes Buch zur Musik lese.

Aber eine Frage hab ich noch: warum soll es nicht auf der Erde mal wieder eine Zeit lang wärmer werden, das hat es doch immer schon gegeben?

Und kalte Füße finde ich auch äußerst unangenehm.

mit freundlichem Gruß

Franz Burbach

Hallo,

Welcher Anstieg um mehrere Meter?
Der Meeresspiegel ist seit 1900 etwa um 20cm gestiegen und für
die nächsten Jahrzehnte wird sich das auch nur im
Dezimeter-Bereich bewegen.

Mag sein, aber deine Einwendugen beruhen auf linearen Betrachtungen,
die aber in Natura leider selten vorkommen.

Ein Aufschmelzen der Eisreserven hätte deutlich härtere Folgen als nur
paar 10dm. Ob das passieren wird, oder nicht ist ungewiss.
Völlig auszuschließen ist es wohl nicht.

Um Eis zu schmelzen muß man nicht immer weiter linear aufwärmen,
sondern nur im Mittel eben knapp über den Gefrierpunkt kommen.
Das Schlimme daran ist noch, das mit jedem km², der eisfrei wird, die
Änderung der Albedo weiter zum Schmelzen weiterer Flächen führt.
Ab einem bestimmten Punkt wird das zum Selbstläufer.
http://de.wikipedia.org/wiki/Eis-Albedo-R%C3%BCckkop…

Es ist auch bekannt, dass mit der Erwärmung der Meere es zu weiteren
unschönen Effekten kommen kann, weil die Löslichkeit von Gasen in
warmen Wasser schlechter ist als in kaltem Wasser.
Die Problematik mit den gewaltigen Mengen Methanhydrad sei in dem
Zusammenhang auch noch mal genannt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Methanhydrat#Bedeutung

Wir brauchen also womöglich gar nicht so sehr viel tun, um das momentane
Gleichgewicht so zu stören, dass das Klima „umkippt“.

Genau solche Übertreibungen (mehrere Meter) sind es doch, die
den Vorwurf der Panikmache begründen. Das ganze ist schon
schlimm genug, also kann man doch bei den nackten Tatsachen bleiben.

Das sind zwar Worst-Case Senarien, die nicht eintreten müssen und
nicht in den nächsten Jahrzehnten, solange das Kontinentaleis
am Südpol nicht wesentlich abschmilzt. Aber wo steht den geschrieben,
das dies gottgegeben nicht passieren kann?
Dass sich die Gletscher weltweit in bedenklichem Maße reduzieren,
sollte doch auch zu denken geben.

Eher müssen dann einige hundert Mio. Menschen sich aus den
sehr eng besiedelten Küstenstreifen aller Kontinente eine neue Bleibe
suchen.

Das Problem dürfte eher die Desertifikation und andere
Probleme sein, die zu einem hohen Bevölkerungsdruck auf
bessere Gegenden führen werden. Das sind aber - wie du ja
feststellst - natürlich gravierende Probleme.

Egal, von welcher Seite man sich die Sache anschaut, es sieht nicht gut aus.

Dass die Klimaveränderungen zu 100% vom Menschen verursacht
sind, kann man zwar nicht zu 100% beweisen, aber schon die recht
starken Hinweise darauf sollten zu einem Umdenken führen.

Die Klimaveränderungen sind mit Sicherheit nicht zu 100% vom
Menschen verursacht. Die Sonne und andere Faktoren reden hier
auch ein gewichtiges Wörtchen mit.

Natürlich, aber wie du selbst schreibst, sollte entsprechend der
geringen Sonnenaktivität eher eine Kaltzeit bevorstehen.
Dass es offenbar trotzdem wärmer wird, ist doch auch bedenklich, oder?

Die Frage ist nur, wie hoch der menschliche Faktor bei der
ganzen Geschichte ist. 100% ist er mit Sicherheit nicht, aber
es reicht ja schon wenn er 60% oder 70% groß ist.

Eben.

Gruß Uwi

Hallo,

Für mich ist [global dimming] ein besserer Grund, Alternative
Energien voranzutreiben.

Alternative Energien! Wenn ich sowas schon höre. Das ist ja pure Panikmache! Jetzt willst Du uns bestimmt auch gleich erzählen, es gäbe nur endlich viel Erdöl und wir müssten Autos mit geringerem Verbrauch kaufen? Dabei weiß doch jeder Mensch, der ordentlich RTL guckt, dass das Öl noch mindestens eine Million Jahre reicht und die „Öl ist gleich alle“ Panik von den Kleinwagenproduzenten aus Frankreich initiiert wurde!

Und natürlich finden das die Politiker gut, weil die ja mit den Mineralölsteuern bei jeder Preiserhöhung kräftig mit verdienen!!!11!!

Klimaschwindel, Öl-Lüge, und global dimming (vermutlich wegen der neuen Sparfunzeln, die man jetzt anstelle von ordentlichen Glühlampen einsetzen muss). Alles das Selbe und Du bist auch nur einer von den Panikmachern!

Gruß

Fritze

Ein Aufschmelzen der Eisreserven hätte deutlich härtere Folgen
als nur paar 10dm. Ob das passieren wird, oder nicht ist ungewiss.
Völlig auszuschließen ist es wohl nicht.

Schon, aber das passiert ja nicht in ein paar Jahrzehnten, sondern das sind Prozesse über Jahrhunderte, selbst wenn es extrem schlecht laufen sollte.

Ich halte es daher nicht für sinnvoll, damit jetzt Panik zu machen, denn Jahrhunderte sind keine Zeiträume, für die man sinnvoll Prognosen machen kann. Es ist ja schon außerordentlich schwer, die Entwicklung für 50 Jahre zu prognostizieren, was man gut an der Bandbreite der Prognosen unter verschiedenen Annahmen sehen kann. Außerdem bieten so lange Zeiträume auch genügend Zeit, um sich den geänderten Bedingungen ggfs. anzupassen.

Ab einem bestimmten Punkt wird das zum Selbstläufer.

Natürlich gibt es selbstverstärkende Effekte. Trotzdem wird der Meeresspiegel auf 100 Jahre nicht um mehrere Meter steigen. Soviel Eis kann in dieser Zeit gar nicht schmelzen. Selbst die pessimistischen Szenarien des IPCC gehen von einer Erhöhung von gerade mal 60cm bis zum Ende des Jahrhunderts aus. Das sind Größenordnungen, an die man sich gut vorbereiten kann.

Das sind zwar Worst-Case Senarien, die nicht eintreten müssen
und nicht in den nächsten Jahrzehnten, solange das Kontinentaleis
am Südpol nicht wesentlich abschmilzt.

Das wird aber so oder so wohl eher nicht passieren, denn für das zentrale Inlandseis der Antarktis ist es ziemlich egal, ob es -30°C oder -20°C Durchschnittstemperatur hat. Die Eismasse dort nimmt aufgrund der gestiegenen Niederschläge (da aufgrund der höheren Temperatur mehr Wasser verdampft) ja sogar zu.

Dass sich die Gletscher weltweit in bedenklichem Maße
reduzieren, sollte doch auch zu denken geben.

Das sind aber v.a. Gletscher in alpinen Regionen, die deutlich näher an der Nullgradgrenze sind und wo schon verhältnismäßig kleine Erwärmungen das Nährgebiet der Gletscher deutlich verkleinern und die Gletscher daher abschmelzen.

Das Problem liegt aber dort nicht im Anstieg des Meeresspiegels, darauf haben die nicht-polaren Gletscher gar keinen Einfluss, sondern eher in der Frage der Wasserversorgung, weil z.B. Regionen wie Tibet oder Zentralchina derzeit fast ausschließlich ihr Wasser aus den Gletscher beziehen.

Natürlich, aber wie du selbst schreibst, sollte entsprechend
der geringen Sonnenaktivität eher eine Kaltzeit bevorstehen.

Naja, eine Kaltzeit ist schon wieder ziemlich übertrieben. Die verringerte Sonnenaktivität erlaubt es aber, den Einflussfaktor von CO2 auf die Erwärmung besser abzuschätzen. Das werden aber erst die nächsten Jahre zeigen, wie sich das entwickelt.

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Hallo,

nun halten sich wärmegedämmte Häuser auch an die
physikalischen Gesetze, so daß es tatsächlich so ist, daß a)
sie sehr wohl Wärme abgeben und …

Bei wärmegedämmten Häusern ist außen i.d.R. ein relativ dünner Deckputz über der Dämmschicht, die speichert vergleichsweise wenig Energie.

… b) sehr wohl Wärme speichern.
Ich habe von einer Hitzewelle z.B. noch ca. zwei Wochen nach
deren Ende etwas und am Putz kann man sich nach sechs Stunden
Sonneneinstrahlung ordentlich warme Fingerchen holen.

Meinst du ein wärmegedämmtes Haus oder eins mit normalem Mauerwerk?
Die o.g. dünne Deckschicht hat wohl nach sechs Stunden kaum noch Energie gespeichert.

Laika

Hi,

Aber eine Frage hab ich noch: warum soll es nicht auf der Erde
mal wieder eine Zeit lang wärmer werden, das hat es doch immer
schon gegeben?

Genau. Die warme Phase im Mittelalter nennt man heute rückblickend „Klimaoptimum“.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelalterliche_Warmzeit

Gruß S

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Guten morgem

nun halten sich wärmegedämmte Häuser auch an die
physikalischen Gesetze, so daß es tatsächlich so ist, daß a)
sie sehr wohl Wärme abgeben und …

Bei wärmegedämmten Häusern ist außen i.d.R. ein relativ dünner
Deckputz über der Dämmschicht, die speichert vergleichsweise
wenig Energie.

komisch, das hört und liest man eigentlich immer anders und da auch die Realität anders aussieht, würde ich mal sagen, daß Du da völlig falsch liegst.

… b) sehr wohl Wärme speichern.
Ich habe von einer Hitzewelle z.B. noch ca. zwei Wochen nach
deren Ende etwas und am Putz kann man sich nach sechs Stunden
Sonneneinstrahlung ordentlich warme Fingerchen holen.

Meinst du ein wärmegedämmtes Haus oder eins mit normalem
Mauerwerk?
Die o.g. dünne Deckschicht hat wohl nach sechs Stunden kaum
noch Energie gespeichert.

Das Wort Sonneneinstrahlung steht in dem Satz nicht versehentlich. Ich würde ihn einfach noch einmal lesen.

C.

Hallo,

Wer solche Humbug erzählt, muß sich nicht weiter in die
Diskussion einmischen.

Mische mich trotzdem nochmal ein :wink:)

Wärmebilduntersuchungen werden am besten im Winter bei Frost
gemacht, …

Richtig! Nur machen das nicht alle. Es gibt genügend Leute, die lediglich ihre Ideologie verkaufen wollen.
Ich behaupte auch gar nicht, dass Wärmedämmung Unsinn ist, habe selber ein Haus mit Dämmung außen drauf. Nur manche sagen heute, dass das das einzig selig machende ist. Bei der Betrachtung der Bilanz von Gewinn und Verlust wird der Gewinn durch (Sonnen-) Einstrahlung gerne weggelassen!
Als ich mein (einzelstehendes) Haus vor 30 Jahren gebaut hatte, war es im Sommer und weit in den Herbst hinein noch ohne Außenputz. Als dann der Aussenputz drauf war, wurde es abends doch bemerkenswert schnell kühler! Gaube es oder nicht.
Nebenbei gesagt habe ich (glücklicherweise!) ziemlich große Fenster. Das war damals, bei vielen auch heute noch, eher verpönt, „da geht viel Wärme durch verloren!“ Falsch! Tagsüber wurde es im Winter bei Sonne im Haus 23, 24 Grad warm, teils noch wärmer! Die Heizung habe ich dann immer abgestellt. Nach zwei Jahren habe ich den Wärmefühler der Heizung auf die Südseite des Hauses gesetzt, nach Osten hin gedreht, so dass der Vorlaufmischer gleich nach Sonnenaufgang zu geht. Eine Massnahme, über die jeder Heizungsbauer heute noch den Kopf schüttelt.

Laika

Guten morgem auch

Bei wärmegedämmten Häusern ist außen i.d.R. ein relativ dünner
Deckputz über der Dämmschicht, die speichert vergleichsweise
wenig Energie.

komisch, das hört und liest man eigentlich immer anders und da
auch die Realität anders aussieht, würde ich mal sagen, daß Du
da völlig falsch liegst.

Ich weiss ja nicht was du für Häuser meinst. Bei praktisch allen Häusern, die ich kenne, ist über der Dämmschicht ein ca. 5 mm dicker Putz (Grundputz mit Gewebeeinlage + Sichtputz). Das ist die Realität.

Das Wort Sonneneinstrahlung steht in dem Satz nicht
versehentlich. Ich würde ihn einfach noch einmal lesen.

Weiss nicht, warum du jetzt gegen meine Argumente redest. Egal. Hitzewelle in der Heizperiode iss nich, „Sonneneinstrahlung“ habe ich sehr wohl gelesen, bleibe auch bei meiner Aussage, dass die bei einem wärmegedämmten Haus absolut nix an Wärmegewinn im Mauerwerk bringt. Es sei denn, du hast große Fenster, was aber nichts mit dem Mauerwerk zu tun hat (siehe auch meine Antwort an Uwi).

Laika

Aber eine Frage hab ich noch: warum soll es nicht auf der Erde
mal wieder eine Zeit lang wärmer werden, das hat es doch immer
schon gegeben?

Genau. Die warme Phase im Mittelalter nennt man heute
rückblickend „Klimaoptimum“.

Dummerweise hat sich die Welt seitdem verändert. Mehr als die Hälfte der Menschen wohnt heute in Küstenregionen, die entsprechend überflutungsbedroht sind. Die Menschen wohnen heute weiterhin nicht in Holzhütten, die man ohne großen Aufstand woanders aufbauen könnte, sondern in Städten mit Infrastruktur und Industrieanlagen.

Man kann sich natürlich auf den Standpunkt stellen, daß die Menschheit sich einfach wieder in die Wälder zurückziehen könnte, aber dummerweise ist die Menschheit seitdem genauso angewachsen wie der Wald geschrumpft ist.

Gruß
Christian

hallöchen,

Ich weiss ja nicht was du für Häuser meinst. Bei praktisch
allen Häusern, die ich kenne, ist über der Dämmschicht ein ca.
5 mm dicker Putz (Grundputz mit Gewebeeinlage + Sichtputz).
Das ist die Realität.

ich weiß, wie eine wärmegedämmte Wand/Fassade aussieht. Wenn Du einzig die fünf Millimeter Putz in Deine Betrachtungen einbeziehst, könntest Du mit Deiner Auffassung recht haben, nur gibts da ja noch ein bißchen mehr.

Vielleicht glaubst Du ja einem Dritten:
Nicht unbedeutend für die Raumklimatik ist die Eigenschaft von Wärmedämmstoffen auch Wärme zu speichern. Dies ist insofern von Bedeutung, als Wärmedämmstoffe meist auch eine Funktion beim sommerlichen Wärmeschutz haben. Dämmstoffe mit höherer Wärmekapazität sind bei gleicher Wärmedämmwirkung also solchen mit geringerer Speicherkapazität vorzuziehen.
http://www.heiz-tipp.de/ratgeber-791-waermedaemmstof…

Das Wort Sonneneinstrahlung steht in dem Satz nicht
versehentlich. Ich würde ihn einfach noch einmal lesen.

Weiss nicht, warum du jetzt gegen meine Argumente redest.
Egal. Hitzewelle in der Heizperiode iss nich,
„Sonneneinstrahlung“ habe ich sehr wohl gelesen, bleibe auch
bei meiner Aussage, dass die bei einem wärmegedämmten Haus
absolut nix an Wärmegewinn im Mauerwerk bringt. Es sei denn,
du hast große Fenster, was aber nichts mit dem Mauerwerk zu
tun hat (siehe auch meine Antwort an Uwi).

Erstens: ich schrieb „nach sechs Stunden Sonneneinstrahlung“ und nicht „sechs Stunden nach Sonneneinstrahlung“. Ich weiß, daß heute viele Menschen ihre Worte in erratischer Reihenfolge zu Papier bringen aber bei mir hat sie jedoch einen Sinn. Zweitens: dabei ging es darum, daß die Außenwand ganz schön warm wird, d.h. sie strahlt sehr wohl Wärme ab. Drittens: Wärmedämmung dämmt, setzt aber nicht die Physik außer Kraft. Wenn es außen über Wochen 35 Grad sind, heizt sich das Mauerwerk auf 35 Grad abzgl. nächtlicher Abstrahlung auf. Diese Wärme wird natürlich sowohl nach innen als nach außen abgegeben. Je besser die Dämmung und je besser die Wärmekapazität, desto mehr Wärme wird (auch nach innen) abgegeben und desto länger dauert das auch.

Das dauert natürlich nicht Monate, wie Du mir unterschieben willst, sondern Wochen, wie ich auch schrieb. Nach der Hitzeperiode im Juli 2006 kam es zu der bizarren Situation, daß ich die Klimageräte im August noch etwa drei Wochen laufen lassen mußte, obwohl die Höchsttemperaturen nur noch um die 20 Grad lagen.

Gruß
Christian

Genau. Die warme Phase im Mittelalter nennt man heute
rückblickend „Klimaoptimum“.

Dummerweise hat sich die Welt seitdem verändert. Mehr als die
Hälfte der Menschen wohnt heute in Küstenregionen, die
entsprechend überflutungsbedroht sind. Die Menschen wohnen
heute weiterhin nicht in Holzhütten, die man ohne großen
Aufstand woanders aufbauen könnte, sondern in Städten mit
Infrastruktur und Industrieanlagen.

Man kann sich natürlich auf den Standpunkt stellen, daß die
Menschheit sich einfach wieder in die Wälder zurückziehen
könnte, aber dummerweise ist die Menschheit seitdem genauso
angewachsen wie der Wald geschrumpft ist.

Aha, jetzt verstehe ich. Deiner Meinung nach, sollte sich die Natur nach unseren Vorlieben ändern und nicht der Mensch. Super Plan, das muss ich schon sagen!
Gruß Peter

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Aha, jetzt verstehe ich. Deiner Meinung nach, sollte sich die
Natur nach unseren Vorlieben ändern und nicht der Mensch.

Meiner Meinung nach ist es Unsinn, zu sagen, früher war es auch mal viel wärmer also kann das heute und zukünftig auch kein Problem sein. Die Welt hat sich nun einmal geändert.

C.

Die Welt hat sich nun einmal geändert.

und wird es weiterhin tun.
warum sich nicht daran anpassen und unsere hyperempfindliche lebenswelt etwas robuster gegen die sich ändernde welt machen?

lg
tilli

hallöchen,

ich weiß, wie eine wärmegedämmte Wand/Fassade aussieht. Wenn
Du einzig die fünf Millimeter Putz in Deine Betrachtungen
einbeziehst, könntest Du mit Deiner Auffassung recht haben,
nur gibts da ja noch ein bißchen mehr.

Vielleicht glaubst Du ja einem Dritten: …
http://www.heiz-tipp.de/ratgeber-791-waermedaemmstof…

  1. Wäre schön, wenn dort ein Vergleich der Speicherfähigkeit von Dämmmaterial und Ziegelwand wäre.
  2. Man muss kein Physiker sein, um zu verstehen, dass Dämmmaterialien eine vergleichsweise sehr geringe Speicherfähigkeit haben.
  3. Ob ein „Ingenieurbüro für Energieberatung“ eine neutrale Adresse ist, kann man bezweifeln.

Erstens: ich schrieb „nach sechs Stunden Sonneneinstrahlung“
und nicht „sechs Stunden nach Sonneneinstrahlung“. Ich weiß,
daß heute viele Menschen ihre Worte in erratischer Reihenfolge
zu Papier bringen aber bei mir hat sie jedoch einen Sinn.

Hmm, man muss wohl erratisch denken, um das aus meiner Aussage rauszulesen.

Wenn es außen über Wochen 35 Grad sind, heizt sich das Mauerwerk auf 35 Grad abzgl. nächtlicher Abstrahlung auf.

Und wieviel ist das? Sollte für dich, der du oft die Physik zitierst, kein Problem sein, das zu berechnen.

Nach der
Hitzeperiode im Juli 2006 kam es zu der bizarren Situation,
daß ich die Klimageräte im August noch etwa drei Wochen laufen
lassen mußte, obwohl die Höchsttemperaturen nur noch um die 20
Grad lagen.

  1. Solltest du das Haus mal untersuchen lassen, denn sein Verhalten ist wirklich bizarr,
  2. hat es in den 3 Wochen anscheinend keine Sonneneinstrahlung gegeben (merke: in der Sonne ist es wärmer),
  3. Klimageräte laufen lassen ist klimaschädigend,

Laika

So ist es überhaupt kein Problem einen Professor zu finden der
behauptet:

Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Die Meinung eines einzelnen Professors oder Wissenschaftlers ist erstmal so gut wie überhaupt nicht aussagekräftig. Es gibt zum einen Idioten und zum anderen schlicht korrumpierte Leute unter Wissenschaftlern, genauso wie überall auf der Welt.

Aber wenn eine breite Mehrheit der Wissenschaftler etwas so oder so sieht, dann ist dies doch etwas komplett anderes. Diese Ergebnisse sind x-mal gereviewed, überprüft, von anderen wiederholt usw worden und stehen daher doch auf einer ganz anderen Basis, wie wenn in den Medien Dr. X irgendwas sagt.

Und: Gerade in Zeitungen wie Bild steht oft „Dr. Irgendwas hat irgendwas gesagt“. Rausstellen tut sich dann, dass Dr. Irgendwas entweder gar keinen Dr. Titel hat, oder ihn auf einem komplett anderen Fachgebiet hat oder er aber ein seriöser Wissenschaftler ist, und ihm Dinge in den Mund gelegt werden, die er überhaupt nicht gesagt hat.

Beispiel:
http://www.bildblog.de/1566/bild-benutzt-echte-forsc…

Die Langzeitvoraussagen kamen aber immer gut an,
laufen heute noch wie geschmiert, haben sich nur unwesentlich
gebessert.

Diese Behauptung hast du hier schon oft aufgestellt, ohne sie auch nur ansatzweise belegen zu können.

Hier hast du eine Auswertung der Vorhersage-Genauigkeit des Luftdrucks von 1980-2002:
http://img11.imageshack.us/i/improvement1.png/
Aus: http://wwwt.emc.ncep.noaa.gov/seminars/old/presentat…

Und hier eine Auswertung der Vorhersage-Genauigkeit für das Wetter in Melbourne von 1960-2006
http://img11.imageshack.us/i/improvement2f.png/
Aus: http://weather-climate.com/ForecastAccuracyMelbourne…

In beiden Untersuchungen ist klar zu erkennen, dass es v.a. ab Mitte der 80er/Anfang der 90er eine klare Steigerung der Genauigkeit gab, was ja auch kein Wunder ist, da ab da immer leistungsfähigere Computer immer mehr Daten immer genauer verarbeiten konnten. Und gerade in den letzten Jahren hat sich da noch viel mehr getan, weil man heute mit Ensemble-Vorhersagen und numerischer Wetterprognose doch ganz andere Möglichkeiten hat wie früher.

Der Rhein ist tot, wird sich nie mehr erholen,
Gut dass die Fische keine Zeitung lesen können

Aber genau das ist doch ein vollkommen abwegiges Beispiel für deine Behauptungen. Dass der Rhein heute wieder einigermaßen sauber ist, liegt doch nicht daran, dass dies einfach so vom Himmel gefallen ist, sondern daran, dass man - eben gerade weil der Rhein so stark verschmutzt war - massiv in Kläranlagen usw investiert hat.

Das ist doch gerade ein Beispiel, wo ein Missstand erkannt wurde, dann wurde reagiert und die Situation hat sich deutlich verbessert!

Aber eine Frage hab ich noch: warum soll es nicht auf der Erde
mal wieder eine Zeit lang wärmer werden, das hat es doch immer
schon gegeben?

Darum geht es doch überhaupt nicht. Die Frage ist, ob der Mensch darauf einen Einfluss hat.

Und kalte Füße finde ich auch äußerst unangenehm.

Diese Art der Logik finde ich absolut arrogant und anmaßend. Das kannst du ja mal einem Afrikaner in der Sahel-Zone oder einem Chinesen erzählen, der von akuter Verwüstung bedroht ist. Der findet es sich ungemein lustig, wenn es noch wärmer oder noch trockener bei dem wird. Nur weil wir hier in Deutschland davon aufgrund unseres gemäßigten Klimas kaum negative Folgen haben, heißt das ja noch lange nicht, dass das überall auf der Welt so ist.

Die Welt hat sich nun einmal geändert.

und wird es weiterhin tun.
warum sich nicht daran anpassen und unsere hyperempfindliche
lebenswelt etwas robuster gegen die sich ändernde welt machen?

Das ist doch genauso wichtig und kein Mensch behauptet doch, dass wir das nicht machen sollten.

Zum einen müssen wir natürlich anpassungsfähiger werden aber wir haben doch genauso ein Interesse daran, dass wir die Änderungen - die es natürlicherweise gibt - nicht auch noch durch unser eigenes Tun verstärken. Denn Anpassung ist in unserer Welt nicht mehr so einfach, da du Millionenstädte nicht einfach mal umsiedeln kannst. Und wenn, dann kostet diese Anpassung eine ungeheure Menge an Geld. Und die Reduktion von CO2 und ein nachhaltige Wirtschaften im Generellen ist doch gerade eine Anpassung, die wir gerade aufgrund der Erkenntnis, dass die Ressourcen auf diesem Planeten begrenzt sind, machen.

Aha, jetzt verstehe ich. Deiner Meinung nach, sollte sich die
Natur nach unseren Vorlieben ändern und nicht der Mensch.
Super Plan, das muss ich schon sagen!

Wir verändern doch auch selbst massiv die Natur. Also haben wir einen gewissen Gestaltungsspielraum. Aus welchem halbwegs vernünftigen Grund sollten wir den bitte nicht nutzen, um es für uns einfacher zu machen?