Hallo Rainer,
was könnte Jemand tun, der mehrmals täglich zu den
unmöglichsten Zeiten durch Klingelstreiche terrorisiert wird?
Einfach nur, weil das Haus in einem Wohngebiet ungünstig
exponiert steht. Dabei ist davon auszugehen, daß die Kids, die
diese Klingelstreiche lustig finden, immer wieder andere sind,
daß die Ursache einfach nur die Lage des Hauses ist.
solange Du keinen der „Täter“ auf frischer Tat erwischst, ist das kein juristisches Problem.
Ich würde auf technische Lösungen setzen, wobei ich nicht weiß, ob sich das so verwirklichen läßt, aber dafür gibt’s doch auch ein Brett, wo Du fragen kannst.
Nachts die normale Klingel abstellen, statt dessen eine zweite Klingel, die man nicht im Schlafzimmer hört, sehr wohl aber draußen vor der Haustür.
Eventuell kombiniert mit einer Außenleuchte, die plötzlich angeht, wenn wer auf den Klingelknopf drückt.
Dazu noch plötzlich einsetzendes Hundegebell vom Tonband.
Oder Bewegungsmelder installieren, entweder mit normaler Außenleuchte kombiniert oder mit starkem Flashlight oder - wenn Du genug Geld hast - mit Kamera.
Für tagsüber hilft besagte Kamera oder persönlich auf die Lauer legen: direkt hinter der Haustüre mit schußbereitem Fotoapparat warten. Die, die sich fotografiert fühlen, bist Du vielleicht schonmal los. 
Oder im Auto auf der gegenüberliegenden Straßenseite sitzen und warten.
Das mußt Du eine Zeitlang durchstehen, das ist öde und langweilig, aber ich denke, das spricht sich unter den Übeltätern rum, auch wenn diese zu verschiedenen Grüppchen gehören.
Auch ein Eimer Wasser, schwungvoll vom 1. OG. gekippt, hat eine abschreckende Wirkung. 
Falls Du in einer kleineren Stadt wohnst, geh’ in die Schule, rede mit dem Rektor, der soll sich seinerseits sämtliche Kids zur Brust nehmen. Wird wahrscheinlich nicht helfen, aber der Versuch schadet auch nicht.
Falls Du Fotos hast, nimmst Du diese in die Schule mit.
Oder eine Anzeige im örtlichen Käseblatt schalten, daß Du ab sofort Deine Ruhe haben willst, anderenfalls Du mit den Fotos zur Polizei gehst.
Du wolltest Ideen haben. Das sind meine. 
Gruß Gudrun