Kneipe retten, was tun?

hallo,
meine freundin hat seit einem jahr eine Bar, leider läuft die nicht so richtig, kann sich gerade so über wasser halten. Auf dauer müssen wir das natürlich ändern. Ich würde ihr gerne helfen, aber ich bin ja auch kein profi.
Ich hab schon so viel durchüberlegt und komm zu keinem ergebnis, wieso es da immer so leer ist.
Sie veranstaltet viel, jeden Monat 2x livemusik mit verschiedenen Musikrichtungen. Die kneipe ist gepflegt, sieht sehr modern und gemütlich aus, nicht alt alles gut.
Hört man auch von den Gästen immer wieder.
Die Musik die sonst läuft ist sehr unterschiedlich, meist etwas nach den Gästen ausgerichtet, schlager, oldies, rock, metal, pop, charts, sehr gemischt.
Die Getränke- und Essenspreise sind für unser Dorf normal, nicht zu teuer. Das sortiment ist vielfältig, da gibts für jeden was. Coctails, Whiskey, Bier, alles. Essen ist halt so typische kleinigkeiten, Schnitzel, Currywurst, Chickenwings, Baguettes, Tortelini. Schmeckt alles gut. Manchmal gibts spezielle Tage an denen es noch zb. Chilli con Carne gibt oder Gulaschsuppe.
Sie hat einen Dartautomat und einen Billardtisch, was beides relativ gut läuft, aber oft mehr von den Stammgästen gefüttert wird.
Wenn livemusik ist, ist der laden meistens voll, aber nicht überfüllt, leider waren auch mal abende dabei an denen weniger los war, für ne band zu wenig.
unter der woche ist allgemein wenig 3 stärkere tage aber auch nicht der hit. fr, sa ist meist einer von den beiden tagen besser, aber wie gesagt es reicht nicht um auf dauer zu überleben.
Werbung macht sie durch plakate in den nächsten orten und größeren städten. durch internetanauncen in facebook, und auf der homepage. und im radio im veranstalungskalender.
www.main-bar.de
Wär nett wenn euch was einfallen würde, was wir tun könnten um das puplikum anzulocken! Danke schonmal

Hallo,

vielleicht wird dort überhaupt keine Kneipe in dem Maße, in dem es zur Rentabilität erforderlich wäre, benötigt?

Ich kenne alteingesessene Kneipiers, für die die Luft nach Einführung der „Raucherschutzgesetze“ auch finanziell sehr dünn geworden sind.

Es sind gerade nicht die Goldenen Jahre - wirtschaftlich. Wer sich Kneipenbesuche, die über 2-3 Bier hinausgehen noch leisten kann, hat oft kein Interesse und jene, die wollen, müssen oft von früh bis spät arbeiten, um ihr Brot zu verdienen und trinken sich dann lieber ein Bier vor dem heimischen TV.

Jugendliche, die in meiner Jugend (frühe 80er) einen Großteil der Kneipengäste ausmachte, macht heute lieber Lanparties.

Heute würde ich hierzulande nicht auf Kneipe setzen :wink:

LG
sine

Moin,

meine freundin hat seit einem jahr eine Bar, leider läuft die
nicht so richtig, kann sich gerade so über wasser halten. Auf
dauer müssen wir das natürlich ändern.

Mal ein Paar zusammenhanglose Gedanken dazu.

Eibelstadt ist doch ein Staedtchen mit wievielen? 3000 Einwohnern? Gibt es da (und meinetwegen in der Umgebung) ueberhaupt genug potentielle zahlungskraeftige Kunden? Familien mit Kindern, Rentner und Arbeitslose sind bei so einer Bar keine potentielle Kundschaft.

Die Bar sieht nun nicht gerade aus, wie eine typische Dorfkneipe, sondern eher wie die „Erlebnisgastronomie“ im Innenstadtbereich einer groesseren Stadt und liegt vmtl. auch preislich auf dem Niveau. Eine typische Kneipe in irgendeiner vergleichbar grossen Gemeinde hier bei Bremen macht eher einen auf Landhaus und lebt nicht von irgendwelchen „Events“, sondern von dem Dutzend Stammgaeste, die *jeden* Abend da sind und sich *jeden* Abend keine fancy Cocktails und Pasta bestellen sondern schlicht Bier und billigen Korn und dazu Bratkartoffeln mit Suelze, und davon viel.

Sprich: geht die Aufmachung und die Speise/Getraenkekarte nicht voellig vorbei an dem, was die potentielle Kunden erwarten?

Gruss
Paul

Hallo,

meine freundin hat seit einem jahr eine Bar, leider läuft die
nicht so richtig, kann sich gerade so über wasser halten.

Das geht im Moment vielen Bars und Kneipen so…

Auf dauer müssen wir das natürlich ändern. Ich würde ihr gerne
helfen, aber ich bin ja auch kein profi.
Ich hab schon so viel durchüberlegt und komm zu keinem
ergebnis, wieso es da immer so leer ist.

Sie setzt auf das falsche Pferd. Kneipen sind nicht mehr „in“…

Sie veranstaltet viel, jeden Monat 2x livemusik mit
verschiedenen Musikrichtungen. Die kneipe ist gepflegt, sieht
sehr modern und gemütlich aus, nicht alt alles gut.
Hört man auch von den Gästen immer wieder.

Nu ja, auf der Homepage sieht es auch nett aus…
Aber wie oft im Monat geht man was trinken?
2-3 x ist bei den Meisten schon viel…

Die Musik die sonst läuft ist sehr unterschiedlich, meist
etwas nach den Gästen ausgerichtet, schlager, oldies, rock,
metal, pop, charts, sehr gemischt.

Kann man so lassen…

Die Getränke- und Essenspreise sind für unser Dorf normal,

je - de gehts los! Ein Dorf…! Da ist es heutzutage besonders schwierig für die Gastronomen…

nicht zu teuer. Das sortiment ist vielfältig, da gibts für
jeden was. Coctails, Whiskey, Bier, alles.

Angemessene Preise und gute Auswahl sind Grundvoraussetzung…

Essen ist halt so typische kleinigkeiten, Schnitzel, Currywurst, Chickenwings,
Baguettes, Tortelini. Schmeckt alles gut.

Genau da liegt der Hase im Pfeffer! Wer geht den für eine Currywurst heute noch in die Kneipe?

Nudelgerichte und Chickenwings bringt mir der Pizzamann ins Haus…
Die Schnitzel (aus dem Tiefkühler?) sind eh nix dolles…

Schmeckt ganz ok - aber dafür geht heut halt keiner mehr in eine Bar…
Das kann ich bequemer zu Hause haben…

Manchmal gibts spezielle Tage an denen es noch zb. Chilli con Carne :gibt oder Gulaschsuppe.

Na, Hölle! Da warten bestimmt alle Dörfler drauf?

Ist ja keine schlechte Idee als Zusatzaktion, wenn das Haus voll ist;
aber um Kunden zu locken reicht das nie und nimmer…

Sie hat einen Dartautomat und einen Billardtisch, was beides
relativ gut läuft, aber oft mehr von den Stammgästen gefüttert
wird.

Kann bleiben. Vielleicht macht man mal ein Dartturnier?

Wenn livemusik ist, ist der laden meistens voll, aber nicht
überfüllt, leider waren auch mal abende dabei an denen weniger
los war, für ne band zu wenig.

Auch Livemusik ist heute nicht mehr sooo gefragt. Die 30+ Generation kommt schon noch, aber halt auch nicht immer…

unter der woche ist allgemein wenig 3 stärkere tage aber auch
nicht der hit.

Ist fast überall so…

fr, sa ist meist einer von den beiden tagen
besser,

Ist auch überall so…

aber wie gesagt es reicht nicht um auf dauer zu überleben.

Ja, so ist das…

Werbung macht sie durch plakate in den nächsten orten und
größeren städten. durch internetanauncen in facebook, und auf
der homepage. und im radio im veranstalungskalender.
www.main-bar.de

Ist ok…
Wie stehts mit Vereinen und Clubs? Schon Prospekte hingeschickt?
Wer zur Sitzung kommt kriegt eine Kanne Kaffee gratis( pro 5 Personen)?? Oder Selter?

Zu bestimmten Gelegenheiten in den Tageszeitungen inseriert? Mai - Hochzeiten, Junggesellenabschied und Polterabende z.B.?

Wär nett wenn euch was einfallen würde, was wir tun könnten um
das puplikum anzulocken!

Tja, wenn ich ehrlich bin gibts nur eins:

Ein anderes Konzept!

Eine schöne Kaffeemaschine wird gebraucht…

Eine kleine, aber exquisite Speisekarte zu günstigen Preisen…

Amuse geule für die Gäste, die zum Essen kommen…

Mini Cocktails im (hübschen) Schnapsglas zum Probieren…

Kontakt mit Partyservice und Familienfeiern anbieten. Mit Buffet…

Glückwunschkarten mit Gutschein (Probiercocktail, Kaffee, Milchshake o.Ä.)an Hochzeitspaare, Schulabgänger, Jubilare etc.

Eine Terrasse? Ein Biergarten? Tische vor der Tür?

Speisen mit Foto auf die Homepage…

Einladungen an Allmonatliche Geburtstagskinder -> jeder, der im März Geburtstag hat bekommt ein gratis Piccolo, Bier, Wein oder Cocktail.
Nicht zu knauserig sein; der Cocktail darf etwas kleiner sein, aber nicht Mini…

In diese Richtung wird es besser klappen…

Danke schonmal

Ich hoffe es hilft euch…

Manchmal hat man einfach auch den falschen Standort.

Es grüßt
Yvisa

Hallo,

da Eibelstadt in Bayern liegt, wird sich deine Freundin - wie so viele andere bayrischen Wirte - mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass die Zeit der Kneipenkultur mit dem absoluten Rauchverbot gestorben ist!

Ich bin „Wochenendbayer“ und habe es knallhart erlebt: In meiner - man muss schon fast sagen ehemaligen - Stammkneipe gibt es KEINEN Stammtisch mehr, es gibt KEINE Schafkopfrunde mehr, die regelmäßig spielt, es gibt - so wie mich - KEINE Spontanbesucher, die mal reinschauen, ob sich ein Schwätzchen lohnt…

In den „alten“ Zeiten habe ich bei Ankunft in Bayern mal schnell in die Kneipe geschaut, da 3-5 Bier und ne Runde Kurze mit den Kumpels getrunken - das war dann ein Umsatz bei mir von knapp 20 Euro mit Trinkgeld… bei meinem Kumpels ähnlich, also ca 80.- pro Tisch am frühen Abend.

Wir gingen dann heim zu Muttern, dann kamen die Hardcoretrinker, die mindestens den gleichen Umsatz machten - sind also mindestens 160.- Umsatz pro Tisch pro Tag - macht bei 6 Tischen ca nen Tausender am Tag.

Das galt zumindest für Freitag + Samstag… macht also 8-10.000 Umsatz/Monat -das ist schon mal ne Grundlage…

Sobald es wieder so warm wird , dass man draussen sitzen kann, wird der Wirt Tische rausstellen, und sowohl Bier als auch Geld werden in Strömen fliessen…

Letztes Jahr gab es doch tatsächlich eine Gruppe Nichtraucher, die sich DRAUSSEN über den Rauch am Nachbartisch beschwerte… das war vielleicht ein Spass… :smile:

Aber im Winter?

Im Prinzip kann er seinen Laden von November bis März zu machen. Das wird sein Verpächter allerdings nicht so toll finden, wenn dann keine Marie reinkommt… und soooviel Rücklagen kann er in der Sommersaison nicht bilden…

Die Nichtraucher haben ganz schön gejubelt, als das Rauchverbot durch war - ich kann mich noch an den Abstimmungstag erinnern: Es war ein sehr heisser Sonntag, und die Raucher gingen hedonistisch-epikuräisch an den Baggersee oder in die Biergärten, anstatt zur Abstimmung.

Überhaupt scheinen Nichtraucher prinzipiell ein anderes Kneipenkonsumverhalten zu haben: Sie schlürfen maximal 2 Wasser oder Säfte, für die Kinder wird die grosse Flasche bestellt…

Alles verständlich und vernünftig, aber der klassische rauchende Biertrinker setzt einfach mehr um!
Und der klassische rauchende Biertrinker kommt in Rudeln… der Nichtrauchende Asket hat nur mal schnell Durst und sucht eigentlich kein Gespräch…

Da der rauchende Biertrinker in Bayern nun ausgerottet wurde , wird es auch nie wieder mal so , wie früher.

Eine Bekannte von mir hat eine Kneipe in Unterfranken - gar nicht weit weg von Eibelstadt…sie hat die gesamte Umgebung heiss gemacht, bei ihr zu feiern - Privatleute und Firmen: Sie unterstützt das kräftig mit Bereitstellung von Küche, billigen Getränken etc…
Jeder dieser Feiertage wird zur geschlossenen Veranstaltung - an diesen darf man rauchen. Auf diese Art hält sie sich notdürftig über Wasser… das macht sie, weil sie alleinerziehende Mutter mit mehreren Kindern ist…
Aber sie ist schon fleissig am Rechnen, ob sich Hartz4 + Kindergeld nicht doch besser darstellt… aber sie findet keinen Nachpächter, der sie aus dem Vertrag holt…

Tough shit

Hummel

seltsam nur
Prost,

die Zeit der Kneipenkultur mit dem absoluten
Rauchverbot gestorben ist!

Jaja, die bösen Nichtraucher!
Sseltsam nur, daß das ein typisch deutsches Symptom zu sein scheint.
In anderen Ländern, in denen das Rauchverbot z.T. weit drastischer durchgezogen wurde (meine Erfahrungen kann ich für Spanien, Irland, Frankreich, Italien und einige andere Länder belegen) gehen die Leute weiterhin in Gaststätten und Kneipen. Nur die Deutschen scheinen stur und trotzig den alten Zeiten nachzutrauern und genauso trotzig ihren Wirten die Exixtenzgrundlage zu rauben.
Irgendwie schade, denn ich finde es gar nicht schlimm nach einem Kneipenbesuch nicht wie ein Räucheraal zu riechen.

Gandalf

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Moin,

Spanien, Italien und Frankreich sehe ich als klimatisch gegen uns bevorteilt, weil die Saison zum Draussensitzen einfach länger ist.

Ausserdem ist die Bauweise der meisten Kneipen dort so, dass es fliessenden Übergang und Aussenbereich gibt - oftmals wintergartenähnlich, in denen geraucht werden darf.

Und die Iren sind wohl tierisch kreativ beim Schaffen von Raucherzonen, da geht dann z.B. in doppelstöckigen Bussen echt die Luzie ab.

In den erstgenannten Ländern habe ich die typisch deutsche Eckkneipenkultur mit langer Verweildauer eigentlich auch nie erfahren - man geht mal kurz für nen Drink rein und schon geht es weiter…

Dass es andere Lösungen, als in Bayern gibt, beweisen ja die meisten anderen Bundesländer, die getrennte Zonen anbieten…

Gruss
Hummel

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Moin,

Dass es andere Lösungen, als in Bayern gibt, beweisen ja die
meisten anderen Bundesländer, die getrennte Zonen anbieten…

das wird sich in Zukunft wohl auch ändern (m.E. zum Glück).
Das Raucher es als unumstößliches, natürliches Recht betrachten ihre Umwelt zu verpesten und wenn sie es nicht dürfen trotzig werden, ist doch infantil.

Gandalf

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Nun, das wird sich zeigen, ob die Steuerausfälle und krachenden Existenzen in der rechnung b´vertragen werden…

Wahrscheinlich ist es insgesamt betrachtet vielleicht aber doch ein „Geschäft“ für die Sozialsysteme, wenn die Folgekosten für Saufen und Rauchen abnehmen…

Ich verstehe nur nicht, dass Nichtraucher auch immer noch rummöppern, wenn sich Raucher bescheiden in ihre zugewiesene Sündenecke verziehen wollen:

Liegt es vielleicht dran, dass Nichtraucher prinzipiell Spassbremsen sind und dann doch die Gegenwart von Rauchern schätzen, weil die lockerer mit vielen Dingen umgehen?

Mer waas es ned…

Hummel

Hallo,

Das Raucher es als unumstößliches, natürliches Recht
betrachten ihre Umwelt zu verpesten

das hat doch niemand behauptet. Es wurde lediglich dargelegt, wie das Rauchverbot das Verhalten der Raucher verändert hat - und das zutreffend. Bist Du etwa der Ansicht, daß die Raucher trotz Rauchverbot ihr Kneipenverhalten beibehalten müssen?

Genauso, wie man Nichtraucher nicht zwingen kann, in verqualmte Läden zu gehen, kann man Raucher auch nicht zwingen, in rauchfreien Kneipen und Bars so viel Zeit zu verbringen wie vor dem Rauchverbot.

Man kann nun einmal nicht beides haben: rauchfreie Kneipe und unveränderten Umsatz. Wenn man der Ansicht ist, daß rauchfreie Kneipen einen Verlust an Gastronomievielfalt rechtfertigt, ist es ja in Ordnung, nur sollte man nun nicht für das Kneipensterben die Raucher verantwortlich machen. Die reagieren nur auf das veränderte Umfeld - und den Schuh müssen sich andere anziehen.

Gruß
Christian

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Moin,

Liegt es vielleicht dran, dass Nichtraucher prinzipiell
Spassbremsen sind und dann doch die Gegenwart von Rauchern
schätzen, weil die lockerer mit vielen Dingen umgehen?

nenene, das kommt nun so gar nicht hin.
Die Gleichung Raucher = lustig bzw. Nichtraucher = Spaßbremse stimmt nun so gar nicht und ist hier nur eine schlechte SChutzbehauptung.

Raucher verpesten die Umwelt, und wenn man sie in ihre Schranken weiß heulen sie auf.
Einsicht = 0
irgendwie traurig, aber doch typisches Suchtverhalten.

Gandalf

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nur gut…
… dass du offensichtlich nie in Rauchbereiche gehst, und ich wiederum es mir nicht antue, einen Drink mit Smalltalk in aufgezwungener Rauchfreiheit zu nehmen.

Könnte mir vorstellen, dass dann eine direkte Diskussion zwischen uns noch absurder wird.

Gruss
Hummel

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Tach,

Andere Länder sind aber auch nicht so Obrigkeitshörig wie die Deutschen.
Da gibt es Rauchverbote in Restaurants und Kneipen. Im Restaurant hält sich jeder dran, aber in einer Bar oder
einem Club würde niemand auf Idee kommen, das wirklich durchzusetzen. Wenns zu stickig wird geht man halt kurz raus. Ging früher ja auch. Und wer schon bei Gerauche anfängt zu weinen, der wird ja wohl nicht seine Gesundheit durch Alkoholika runieren. Oder noch schlimmer: durch das Trinken anderer und deren gesundheitsgefährdendes unverhersehbares Verhalten.
Stock aus dem Arsch, dann klappts auch mit der Gemeinschaft!

Grüße
Rocky

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Moin,

… dass du offensichtlich nie in Rauchbereiche gehst,

ich musste jahrzehntelang in Raucherbereichen sitzen, wenn ich mit Freunden in eine Kneipe gehen wollte, musste den Mief einatmen, ob ich wollte oder nciht, weil Raucher es eben als Selbstverständlichkeit ansahen, ihre Umwelt verpesten zu können. Wer sprach da von Rücksichtnahme?!

und ich
wiederum es mir nicht antue, einen Drink mit Smalltalk in
aufgezwungener Rauchfreiheit zu nehmen.

Du tust mir ja sooo leid, daß Du Deine Sucht und Umweltverschmutzung nicht ausleben kannst *Streichel*

Könnte mir vorstellen, dass dann eine direkte Diskussion
zwischen uns noch absurder wird.

Fragt sich nur, wessen Argumente absurd sind!

Gandalf

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Moin,

Bist Du etwa der Ansicht, daß die Raucher
trotz Rauchverbot ihr Kneipenverhalten beibehalten müssen?

ich finde nur die Denke ‚Biertrinken ist automatisch Biertrinken + eine Rauchen‘ etwas schräg.

Sonst plädiere ich dafür, daß ich nur dann in Kneipen gehen möchte, wenn ich heftig und übelst stinkend pfurzen darf, sonst macht das Biertrinken doch keinen Spaß!

Und jetzt bitte keine Argumentation, das wäre absurd.
Vom Biertrinken kriegt man manchmal heftige Winde, da ist also weit mehr ein Zusammenhang als zwischen Biertrinken und Rauchen.

Eben nur etwas ungewöhnlich.

Gandalf

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Hier ist es einfach so, dass man als Nichtraucher keine Lust mehr hat in Nichtraucherkneipen und Restaurants zu gehen, weil die Eingänge von Rauchern blockiert werden, beispielsweise gestern abend standen 3 quarzende wei-, äh Damen in der 90x90 grossen Eingangsfläche meiner bis dato Lieblingspizzeria - Ich kam und stand dann davor. Nach drei Minuten fragt eine: „wat glotzte so, willste durch?“ - da hatte ich auf einmal keinen Appetit auf Pizza und salat und bin wieder nachhause gegangen, mir ne Stulle machen.

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genau…

Kneipen die Alles für JEDEN bieten wollen haben keine Linie und letztendlich will KEINER da hin.

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Was mir auf den ersten Blick durch den Kopf gegangen ist: Das ist nicht stimmig.

Ich sehe weniger eine Bar und schon überhaupt keine Kneipe, eher ein Restaurant. Für letzteres scheint mir dann aber das Essensangebot zu simpel.

Für eine Kneipe sprechen Dartautomat und Billardtisch, Chickenwings und Chili con Carne, dafür ist das Ambiente aber viel zu edel. Das gilt selbst für die Theke, die nicht danach aussieht, um im Kneipenstil ein, zwei Bierchen zu zwitschern.

„Main Bar“ klingt eher nach edlerer Bar / Cocktailbar, dann wird es aber mit Dart etwas schwierig und Currywurst passt da auch nicht so ganz rein. Abgesehen davon, dass die Frage ist, ob ein 3000-Seelen-Ort für so etwas überhaupt der richtige Ort ist.

Ich würde in so einem Ambiente eher auch tagsüber ein Stück Kuchen erwarten, als abends das Herrengedeck.

Letztlich hängt alles natürlich am Klientel und an der Wettbewerbersituation.

Rauchverbot: Beobachtungen
Hallo,

Bist Du etwa der Ansicht, daß die Raucher
trotz Rauchverbot ihr Kneipenverhalten beibehalten müssen?

ich finde nur die Denke ‚Biertrinken ist automatisch
Biertrinken + eine Rauchen‘ etwas schräg.
Sonst plädiere ich dafür, daß ich nur dann in Kneipen gehen
möchte, wenn ich heftig und übelst stinkend pfurzen darf,
sonst macht das Biertrinken doch keinen Spaß!

Du verdrehst meine Worte - entweder bewußt oder unbewußt.

Es ging in den vorherigen Artikeln nicht um einen Anspruch auf Rauchen in Kneipen, sondern darum, daß das Rauchverbot Folgen hat, die über rauchfreie Gastronomie hinausgehen. Die Konsequenzen, die einige Raucher wohl gezogen haben, bezeichnest Du als trotzig, was nichts anderes bedeutet, als daß Du von den Rauchern erwartest, daß sie ihre Kneipengewohnheiten - trotz Rauchverbot - unverändert beibehalten.

Das finde ich etwas befremdlich. Ich kann mich zudem nicht erinnern, daß irgendjemand Nichtraucher als trotzig bezeichnet hat, nur weil sie (besonders) verqualmte Etablissements in der Vergangenheit mieden. Geschweige denn, daß jemand verlangt hätte, daß Nichtraucher ihren Beitrag zur Erhaltung der Kneipenkultur leisten, indem sie sich räuchern lassen.

Wieso also erwartest Du, daß Raucher unverändert ihre Kohle in den Läden lassen, die sie dazu zwingen, zum Rauchen vor die Tür zu gehen (und dort andere Menschen zu belästigen)?

Generell sei noch zum Rauchverbot erwähnt, daß sich sowohl in Düsseldorf als auch in Frankfurt viele Kneipen und Bar-Restaurants nicht an das Rauchverbot halten (auf welcher Rechtsgrundlage auch immer). In beiden Städten habe ich seit vielen Jahren ein relativ konstantes Repertoire an Läden, die ich besuche - wenn auch relativ selten -, so daß ich die Entwicklung ganz gut überschauen kann.

Es ist schon interessant zu sehen, wie sich die Besucherzahlen verändert haben. In den Läden, in denen noch geraucht wird, ist es tendenziell voller geworden, während es in den Läden, in denen das Rauchverbot durchgesetzt wird, deutlich leerer geworden ist - wenn es sie denn überhaupt noch gibt.

Wohlgemerkt: ich rede von Läden, in denen primär getrunken und weniger gegessen wird. Das Rauchverbot hat Restaurants insofern nicht geschadet, den Kneipen und Bars aber sehr wohl - zumindest wenn sie sich eben an das Rauchverbot halten.

Will sagen: eigentlich hätte sich ein Besucherstrom von früher gequälten und unterjochten Nichtrauchern von den berauchten Läden in die rauchfreien ergießen müssen und immer noch ergießen. Das ist aber offensichtlich nicht der Fall. Da fragt man sich schon, wo denn die ganzen Nichtraucher geblieben sind, die früher entweder zu Hause blieben oder keine Alternative zur verrauchten Kneipe hatten. Heute können sie wählen und was wählen sie? Die verrauchte Kneipe oder das heimische Wohnzimmer. Schon ein bißchen eigenartig.

Im übrigen stört mich die Quarzerei in Hauseingängen/auf der Straße mittlerweile mehr als verrauchte Kneipen. Wann ich letztere besuche, habe ich nämlich selbst in der Hand, den Rauchschwaden auf den Gehwegen und Fußgängerzonen kann man mittlerweile kaum noch entgehen, seit das Rauchen praktisch überall verboten ist. Gestern roch es sogar in einer Arztpraxis intensiv nach Rauch, weil eine Etage tiefer ein rauchendes Genie im Hauseingang stand.

Gruß
C.

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