Hallo Antennaria,
und all die anderen.
Der Aufforderung, hier etwas über die Wiener Wiaschtlkultur zu erzählen, komme ich gerne nach. Zumindest in Raten.
Zum Aufwärmen schaut doch ins Archiv vom Story-Brett unter „Wiaschtln“.
Besonderen Fans empfehle ich das Studium von H.C. ARTMANN, im besonderen sein Schwank „Nokturne Erlebnisse am Würstelstand“.
In Wien hod’s scho Wiaschtlstandln gem, do hom en McDonald seine Öltern no ned gwußt, wos a Faschiermaschin is.
Oiso, a Haaße mid an siassn (sic!) ist absolut verpönt.
Zua Haaßn ghert a schoafa und eventuell a Soizgurkn oda Pfefferoni.
Außa de Burnheitln gibt’s no:
Frånkfurter, Debrecziner, Woidviertler, Krainer, Klobasse und natirlich den Lebakaas.
Do ghert imma a Semml oda a Soizstangl oda a Scheim Brot dazua. Midn Senf is do ned so genau. Zum Lebakaas geht a Ketschap aa.
Månchmoi gibt’s aa a Bråtwurscht, oda a Griller.
Najoo, und daunn håmma no wås gånz spezielles:
A Eitrige mid an Bugl. Das verstehen nicht einmal alle Wiaschtlschtaundbetreiber, da es darunter auch schon Zuwanderer gibt.
Die „Eitrige“ ist eine Käsekrainer, der „Bugl“ (von Buckel) ist das Scherzel vom Brotwecken.
Zu aller Wurst gehört natürlich das richtige Spülmittel, normalerweise Hopfenblütentee (=Bier).
Ein anderes Mal kommen weitere Informationen.
Moizeit und Prost
Barney
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